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Stroke Unit in Selters kümmert sich mit rund 40-köpfigem Team um Schlaganfallpatienten

06. 05. 2019

Bundesweiter Tag gegen den Schlaganfall am 10. Mai 2019

 

Alle zwei Minuten kommt es in Deutschland zu einem Schlaganfall. Jedes Jahr ereignen sich hierzulande rund 270.000 Schlaganfälle, davon betroffen sind auch rund 14.000 Menschen unter 50 Jahren. Schlaganfall ist die dritthäufigste Todesursache nach Herz- und Krebserkrankungen. 70 Prozent der Fälle gelten als vermeidbar. Umso wichtiger ist die Aufklärung zur Vermeidung von Schlaganfällen. Zu diesem Zweck findet seit 1999 jährlich der Tag gegen den Schlaganfall am 10. Mai statt.

 

„Aufklärung in punkto Schlaganfall ist ganz wesentlich“, unterstreicht Dr. Benjamin Bereznai, Chefarzt der Schlaganfalleinheit in Selters. „Wer die Symptome wie halbseitige Körperlähmung, Sprachstörung, Gesichtsfeldausfälle oder Koordinationsstörungen kennt, richtig deutet und sofort die 112 wählt, hat gute Chancen“, versichert Dr. Bereznai weiterhin. „Die ersten drei Stunden sind entscheidend für das Überleben und auch die Lebensqualität danach“.

 

Dr. Bereznai leitet die Schlaganfalleinheit als Chefarzt der neurologischen Abteilung im Evangelischen Krankenhaus Selters. Mit einem rund 40-köpfigen Team wird dort rasches und effektives Handeln bei Schlaganfallpatienten gewährleistet. Die Westerwälder Schlaganfalleinheit wurde 2017 mit dem Zertifikat „Qualitätsmanagement-System für eine regionale Stroke Unit“ ausgezeichnet. Mit dieser Auszeichnung bescheinigen die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft und die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe hervorragende Qualitätsstandards.

 

Auf der Schlaganfall-Station in Selters werden Patienten rund um die Uhr behandelt und überwacht. Ein Team von Ärzten, Pflegekräften, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden, MTAs, MTRAs und einer Neuropsychologin stellt in Selters die spezialisierte Schlaganfall-Versorgung sicher.

 

 

Bild zur Meldung: Dr. Benjamin Bereznai, Chefarzt der Schlaganfalleinheit in Selters führt eine Ultraschalluntersuchung der Halsschlagader durch