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Evangelisches Krankenhaus Selters erhält erstmals Hygiene-Zertifikat

02. 01. 2017

Qualifizierungscheck bestätigt Einhaltung hoher Hygienestandards

Das Evangelische Krankenhaus in Selters hat sich erstmals dem Hygiene-Audit des MRE-Netzwerkes der Landkreise Altenkirchen, Westerwald und Rhein-Lahn gestellt und wurde mit dem Hygiene-Zertifikat ausgezeichnet. Umfangreiche Prüfungen wurden im Vorfeld der Siegelverleihung durchgeführt. Für die Vergabe des MRE-Siegels wurden bei den Krankenhäusern 11 definierte Qualitäts- und Strukturmerkmale des Hygienemanagements überprüft. Für den Erwerb des MRE-Siegels mussten die teilnehmenden Institutionen mindestens 75 Prozent der maximal möglichen Gesamtpunktzahl erreichen. Das Krankenhaus Selters konnte im Auditierungsverfahren ein sehr gutes Ergebnis erzielen. Das aktuelle Hygiene-Zertifikat ist bis 2019 gültig.
 

Ein Prüfungsteam aus den drei Gesundheitsämtern Altenkirchen, Westerwald und Rhein-Lahn analysierte das gesamte Hygienemanagement, angefangen von Wissensmanagement, der Beobachtung in Form einer Begehung vor Ort, epidemiologische Daten im Bezug auf Patienten-Sicherheit, Hygienemaßnahmen und vieles mehr.
 

„Hygiene ist für uns Medizin. Deshalb werden die Ansprüche des Hygienesiegels in unserem Krankenhausalltag stetig und mit Priorität umgesetzt.“, betont der Ärztliche Direktor Dr. med. Reinhold Ostwald. „Die Patienten müssen sich bei uns sicher fühlen, daher ist es uns auch wichtig über das Thema aufzuklären. So haben wir Mitarbeiter, Patienten und Besuchern mit der Ausstellung „Keine Keime“ über multiresistente Erreger informiert. Übrigens die Schautafeln, Plakate und das Infomaterial wurden erstmals in Rheinland Pfalz in unseren Krankenhäusern ausgestellt.“

 

Was ist das MRE-Netzwerk Altenkirchen, Westerwald und Rhein-Lahn?

Die Landkreise Altenkirchen, Rhein-Lahn und Westerwaldkreis haben sich im Jahr 2015 zu einem kreisübergreifenden MRE-Netzwerk zusammengeschlossen. Ein wichtiges Ziel des Bündnisses ist das Erarbeiten von einheitlichen Hygieneempfehlungen auf der Basis der Vorgaben von Fachgesellschaften, Gesetzen und Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts.
 

In Zusammenarbeit mit Akutkrankenhäusern, Arztpraxen, ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen, Krankentransportdiensten und anderen Akteuren im Gesundheitswesen soll die Verbreitung von multiresistenten Erregern wirksam eingedämmt werden.

 

 

Bild zur Meldung: Von links: Dr. Reinhold Ostwald (Ärztlicher Direktor), Barbara Birtel (Wirtschaftsleiterin), Susen Bär (Hygienefachkraft) und Dr. Benjamin Bereznai (Chefarzt der neurologischen Abteilung und hygienebeauftragter Arzt) mit dem neuen Hygiene-Zertifikat