Evangelisches Krankenhaus Dierdorf/Selters gemeinnützige GmbH

Hachenburger Str. 16
56269 Dierdorf

(02689) 27311 Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
(02689) 27303 Sekretariat Verwaltungsleitung

E-Mail:
E-Mail:
Homepage: www.khds.de

Betriebsstätte Selters

Gesundheit ist das höchste Lebensgut. Wer das Evangelische Krankenhaus in Dierdorf und Selters aufsucht, erwartet richtige Diagnosen, erfolgreiche Therapien, moderne Medizintechnik und eine fürsorgliche Pflege. Dass wir diese Erwartungen nach bestem Wissen und Gewissen erfüllen werden, dafür garantieren wir in unseren beiden Betriebsstätten im Westerwald.

 

Unser medizinisches Spektrum:

  • Neurologie
  • Gefäßmedizin/Gefäßchirurgie
  • Urologie
  • Unfall- und Orthopädische Chirurgie
  • Wirbelsäulenchirurgie
  • Allgemein- und Visceralchirurgie
  • Unfallchirurgie
  • Innere Medizin/Kardiologie
  • Innere Medizin II 
  • Gynäkologie
  • Radiologie mit CT und MRT
  • Stroke unit (Schlaganfall-Spezialstation)
  • Therapiepraxen Logopädie, Ergotherapie, Physiotherapie (auch ambulant)
  • Sprechstunden: Orthopädie, Schulter, Berufsgenossenschaft
  • Rat und Hilfe: Gesundheitsvorträge, Diätforum, Gesprächskreis für Angehörige von neurologisch Kranken

 

Unsere Krankenhausleitung:

 

GF Guido Wernert Guido Wernert, Geschäftsführer

 

stv. GF Jörg Geenen, stv. Geschäftsführer

 

Dr. med. Peter Flies, ärztlicher Direktor Dr. med. Peter Flies, ärztlicher Direktor

 

Tim Scharein, Pflegedirektor Tim Scharein, Pflegedirektor

 

Unsere Betriebsstätten:

 

Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters Betriebsstätte Selters

 

Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters, Betriebsstätte Dierdorf

 


Aktuelle Meldungen

Fachlich versiert und hoch spezialisiert: Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters begrüßt neuen Chefarzt der Inneren Medizin II / Gastroenterologie

(08. 04. 2024)

Die Abteilung für Innere Medizin II/Gastroenterologie des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS) hat einen neuen Chefarzt: Dr. med. Christof Reiner. Er hat zum 1. April 2024 die Abteilung von Dr. med. Michael Maasberg übernommen. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Herrn Dr. Reiner einen fachlich versierten und hoch spezialisierten Mediziner für unser Krankenhaus gewinnen konnten. Das stärkt unser Versorgungsangebot für die Menschen in der Region. Gleichzeitig danken wir Dr. Maasberg für seine Tätigkeit in unserer Klinik und wünschen ihm für seine Zukunft das Beste“, erklären der KHDS-Verwaltungsratsvorsitzende Rolf-Peter Leonhardt und Klinikgeschäftsführer Guido Wernert.

 

Innere Medizin, Gastroenterologie und Pneumologie 

Dr. Christof Reiner hat eine echte Leidenschaft für seinen Fachbereich: „Die Innere Medizin spielt eine zentrale Rolle bei der Behandlung verschiedenster Erkrankungen, aber vor allem betrachten wir Internisten den gesamten Menschen - das hat mir schon im Studium gefallen,“ so der zukünftige KHDS-Chefarzt. Dr. Reiner verfügt über umfangreiche Berufs- und Führungserfahrung und hat zuletzt als Leitender Oberarzt Gastroenterologie Verantwortung übernommen. Der Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie und Pneumologie studierte und approbierte an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Der 53-jährige Mediziner lebt in Koblenz, ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Dr. Reiner ist Mitglied der DGP (Deutschen Gesellschaft für Pneumologie), der DGIM (Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin) und der DGVS (Deutsche Gesellschaft für Stoffwechselkrankheiten).  Zu den Schwerpunkten des neuen Chefarztes zählen die gesamte Bandbreite der endoskopischen Untersuchungen wie Bronchoskopie, Gastroskopie, Coloskopie, Endosonografie und ERCP. Darüber hinaus verfügt er über eine hohe Expertise in der ultraschallunterstützten Diagnostik wie Echokardiografie, Abdomensonografie sowie Doppler- und Duplexdarstellung der Gefäße.

 

Weiterentwicklung der Gastroenterologie

Dr. Christof Reiner hat sich im KHDS die Weiterentwicklung der Inneren Medizin II zum Ziel gesetzt. Hierzu setzt er auf eine moderne, wissenschaftsbasierte und gleichzeitig menschliche Innere Medizin, eine gute Kooperation mit niedergelassenen Haus- und Fachärztinnen und -ärzten sowie eine enge Zusammenarbeit mit den Abteilungen im Haus. „Für mich umfasst die Gastroenterologie nicht nur endoskopische Verfahren, sondern auch die fundierte Behandlung weiterer häufiger Erkrankungen wie die der Leber, der Bauchspeicheldrüse und chronisch entzündlicher Darmerkrankungen,“ betont Dr. Reiner. 

 

Ein zentraler Baustein für die Weiterentwicklung der Abteilung ist - neben gastroenterologischen Expertise von Dr. Reiner - vor allem die Kombination seiner medizinischen Schwerpunkte Gastroenterologie und Pneumologie, deren Interaktion zunehmend an Bedeutung gewinnt. „Gastroenterologie und Pneumologie sind zwei Schwerpunkte der Inneren Medizin mit vielfältigen Berührungspunkten, die dadurch gegeben sind, dass es mehrere Erkrankungen v. a. mit genetischem Hintergrund gibt, bei denen sowohl die Leber, der Gastrointestinaltrakt als auch die Lunge betroffen sind. Hierzu gehört beispielsweise die Mukoviszidose. Ein weiterer wichtiger gemeinsamer Patientenkreis sind solche, die an einer gastroösophagealen Refluxkrankheit leiden und bei denen Heiserkeit und rezidivierende Pneumonien im klinischen Vordergrund stehen,“ erklärt Dr. Christof Reiner. Vor allem aber sehe bei ihm immer der Patient im Fokus: „Jede Diagnose und jede Therapie ist individuell, ich stelle an mich selbst immer den Anspruch, den einzelnen Mensch mit seinen medizinischen und sozialen Bedürfnissen sowie individuellen Besonderheiten in den Mittelpunkt zu stellen,“ so der neue Chefarzt der Inneren Medizin II/Gastroenterologie im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters.

 

Foto zur Meldung: Fachlich versiert und hoch spezialisiert: Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters begrüßt neuen Chefarzt der Inneren Medizin II / Gastroenterologie
Foto: Dr. med. Christof Reiner, Chefarzt Innere Medizin II

Ärztlicher Gesundheitsvortrag: Menopause

(26. 03. 2024)

Hitzewallungen, Schlafstörungen, Schweißausbrüche. In der Menopause, auch Klimakterium genannt, erleben viele Frauen diese typischen Symptome in unterschiedlicher Art und Weise. „Während der Menopause verändern die Eierstöcke ihre Hormonproduktion und das hormonelle Gleichgewicht im Körper verschiebt sich," erklärt Dr. med. Marie Michelle Mboussi, Frauenärztin im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS). „Durch den Hormonmangel kommt es zu Funktionsbeeinträchtigungen verschiedener Organe wie Darm und Harnblase sowie der Knochen,“ so die Gynäkologin weiter.

 

Hilfe bei klimakterischen Beschwerden

Welche Beschwerden lassen sich durch die Menopause erklären? Was geht da im Körper vor sich? Was sind dabei die Risiken? Und welche Therapiemöglichkeiten gibt es? Diese und viele weitere Fragen rund um klimakterische Beschwerden wird Dr. Marie Michelle Mboussi in ihrem ärztlichen Gesundheitsvortrag beantworten. 

 

Der Vortrag findet am 23. April 2024 um 17:30 Uhr im Evang. Krankenhaus Selters, Raum Johanniter, Hachenburger Straße 16, 56269 Dierdorf statt. Die Veranstaltung ist selbstverständlich kostenlos. Anmeldungen sind ab sofort per Email unter  möglich. 

 

Foto zur Meldung: Ärztlicher Gesundheitsvortrag: Menopause
Foto: Dr. Marie Michelle Mboussi, Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe

Garant für medizinische Versorgung in der Region und darüber hinaus

(06. 03. 2024)

Die Bürgermeister der Verbandsgemeinden Selters und Puderbach, Oliver Götsch und Volker Mendel informierten sich im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS). Dort tauschten sie sich mit dem Vorsitzenden des KHDS-Verwaltungsrates Rolf-Peter Leonhardt, Geschäftsführer Guido Wernert und seinem Stellvertreter Jörg Geenen über die Entwicklung der Krankenhaus-Standorte und die medizinische Versorgung heute und in Zukunft aus. „Wir hatten noch nie eine krankere Gesellschaft als heute“, sagte Oliver Götsch, „darum ist unser Krankenhaus hier in Selters und Dierdorf für die flächendeckende Ver­sor­gung unverzichtbar.“ 

 

Unterstützung aus der Kommunalpolitik

Verbandsbürgermeister Volker Mendel betonte die gute medizinischen Versorgung durch die Klinik und ihre ambulanten Facharztpraxen in der Region. „Nicht nur in unserer Verbandsgemeinde trägt das KHDS neben der stationären Versorgung auch durch eine allgemeinmedizinische MVZ-Praxis zur ambulante Versorgung bei“, so Mendel. Hinzu kommen zwölf weitere Facharztpraxen in der Region die KHDS-seitig betrieben werden. Vor allem aufgrund dieser Expertise seien die KHDS-Verantwortlichen ein wichtiger Bestandteil des Projektes „Gesundheitsversorgung in der Raiffeisenregion“ - einer Kooperation der Verbandsgemeinden Dierdorf/Puderbach/Rengsdorf-Waldbreitbach, für die derzeit eine Servicestelle eingerichtet wird um auch von kommunaler Seite die Gesundheitsversorgung in der Region zu unterstützen, so Mendel. „Da ist es schon ein ganz besonderer Vorteil, wenn man ein Krankenhaus inklusive leistungsfähiger MVZ-Praxisstrukturen als Ratgeber vor Ort hat”, sagten die Verbandsbürgermeister. „Das großes Interessen in der Region medizinisch weiterzukommen ist richtig und wichtig. Ein gemeinsames, patientenorientiertes Handeln aller Akteure ist das Gebot der Stunde”, betonte der KDHS-Verwaltungsratsvorsitzende Rolf-Peter Leonhardt. Der Verwaltungsratschef sah daher den Angeboten der Kommunalpolitiker in Bezug auf eine intensivere zukünftige Zusammenarbeit und ihre Unterstützung mit großem Interesse entgegen.

 

Weit mehr als nur medizinische Grundversorgung

Die Bedeutung des KHDS für den ländlichen Raum konnte Geschäftsführer Guido Wernert mit einem Blick auf die jährlich steigenden Patientenzahlen nur bestätigen: In 2023 wurden mehr als 9.300 stationäre und 50.000 ambulante Patient:innen behandelt. Das Krankenhaus leistet weit mehr als nur die medizinische Grund- und Regelversorgung, wie Geschäftsführer Wernert betonte: “Unsere Standorte sind spezialisiert und wirtschaftlich. Auch in 2023 haben wir die medizinische Weiterentwicklung unserer Häuser und des Notfallstandortes durch zukunftsweisende Personalien in der Anästhesie und Intensivmedizin sowie Orthopädie/Unfallchirurgie forciert. In 2024 werden zentrale medizinische Verantwortungsbereiche ebenfalls adäquat nachbesetzt. Entgegen dem Trend konnten wir im vergangenen Jahr eine Vielzahl neuer Mitarbeiter:innen gewinnen. Mit aktuell etwa 570 Mitarbeiter:innen sind wir ein bedeutender Arbeitgeber in der Region.“ 

 

Foto zur Meldung: Garant für medizinische Versorgung in der Region und darüber hinaus
Foto: v. r. n. l.: Guido Wernert (KHDS-Geschäftsführer), Oliver Götsch (Bürgermeister der Verbandsgemeinde Selters), Rolf-Peter Leonhardt (KHDS-Verwaltungsratsvorsitzender), Volker Mendel (Bürgermeister der Verbandsgemeinde Puderbach) und Jörg Geenen (stv. KHDS- Geschäftsführer)

Stroke Unit im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters erfolgreich rezertifiziert

(05. 03. 2024)

Laut der Deutschen Schlaganfall-Hilfe erleiden in Deutschland jedes Jahr etwa 270.000 Menschen einen Schlaganfall. Um die Folgen dieser ernsthaften Erkrankung möglichst gering zu halten ist eine schnelle, adäquate und professionelle Versorgung der Patienten entscheidend. Diese Versorgung gewährleisten zertifizierte Schlaganfalleinheiten – so genannten Stroke Units. Ein solche spezialisierte Schlaganfalleinheit befindet sich auch im Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS). Aktuell wurde die KHDS-Stroke Unit von der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) erfolgreich rezertifiziert, der Klinik wurde somit erneut eine hohe Behandlungsqualität attestiert. 

 

Die (Re)-Zertifizierung einer Stroke Unit ist eine umfassende und anspruchsvolle Prüfung. Die medizinischen Einrichtungen müssen strenge Standards erfüllen und sich intensiven Kontrollen unterziehen, um sicherzustellen, dass die Fachabteilung auf höchstem Niveau arbeiten. Dazu zählen beispielsweise das Vorhandensein spezieller diagnostischer und therapeutischer Möglichkeiten, um Schlaganfallpatienten zu versorgen, aber auch die Nachweisführung von Qualitätskontrollmechanismen sowie regelmäßiger Checks der Behandlungsergebnisse. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den an der Behandlung von Schlaganfallpatienten beteiligten Fachabteilungen: Neurologen, Radiologen, Gefäßchirurgen, Kardiologen, spezialisierte Pflegekräfte, Physiotherapeuten, Logopäden und Ergotherapeuten behandeln die Patienten gemeinsam. Auch klar definierte Arbeitsabläufe und ein Mindeststandard wie eine Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit von Fachärzten, Pflegepersonal, medizintechnischer Ausstattung und Bettenkapazität zählen zu den Kriterien

 

Chance den Hirnschlag zu überleben steigt um mindestens 25 Prozent

„Unsere Stroke Unit ist eine hoch spezialisierte neurologische Überwachungsstation und Organisationszentrale für die umfassende Versorgung von Schlaganfall-Patient:innen. Unser Ziel ist es, Langzeitfolgen von Schlaganfällen zu minimieren und die Rehabilitation zu verbessern“, erklärt der Chefarzt der KHDS-Neurologie und Leiter der Stroke Unit, Dr. med. Benjamin Bereznai, PhD. „Menschen erhalten bei uns eine sehr gezielte und fächerübergreifende Behandlung durch ein Team verschiedenster Fachärzte -  unter Führung von Neurologen – bestehend aus Neuro- und Gefäßchirurgen, Kardiologen sowie Radiologen. Allein in meiner neurologischen Klinik stellen, neben meiner Person, insgesamt vier Oberärzte, acht Assistenzärzte sowie Pflegefachleute, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden, MTAs und MFAs die spezialisierte Schlaganfallversorgung sicher. Durch die ständig gesicherte Expertise und die intensive Überwachung steigt die Chance den Hirnschlag zu überleben und keine bleibenden Schäden davonzutragen um mindestens 25 Prozent“, so der Facharzt für Neurologie und Klinische Neurophysiologie weiter.  

 

Hervorragende medizinische Qualität – beeindruckender Einsatz für Schlaganfall-Patient:innen

Die zertifizierte neurologische Schlaganfalleinheit des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters befindet sich seit mehr als 15 Jahren am Standort Selters und wird in regelmäßigen Abständen rezertifiziert. „Wir haben uns dem Audit abermals unterzogen und wiederholt bescheinigen die Prüfer der DSG der Stroke Unit Selters eine hervorragende medizinische Qualität, die auf der Grundlage deutscher und internationaler Richtlinien und Forschungsergebnisse bewertet wird. Damit setzt das KHDS erneut ein Zeichen für die optimale medizinische Versorgung unserer Region. Mein Dank gilt an dieser Stelle allen Mitarbeitenden, die sich rund um die Uhr mit einem beeindruckenden Einsatz um unsere Patient:innen kümmern“, erklärt der KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert.

Insgesamt sechs Betten stehen auf der Stroke Unit in Selters zur Verfügung, „Wir haben unsere Betten-Kapazität erhöht und nehmen eine wachsende Anzahl an Schlaganfälle auf.  Das erfordert höchste Aufmerksamkeit und das eingespielte und professionelle Zusammenwirken der auf die Schlaganfallbehandlung spezialisierten Mitarbeitenden, damit die Patient:innen schnell und umfassend versorgt werden können“, führt Chefarzt Dr. Berzenai, PhD weiter aus.  Dass dies im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters der Fall ist, stellt die bis Ende 2026 gültige Rezertifizierung als Stroke Unit erneut unter Beweis.

Foto zur Meldung: Stroke Unit im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters erfolgreich rezertifiziert
Foto: Mit dem Team der Stroke Unit Selters bestehend aus Chefarzt Dr. med. Benjamin Bereznai, PhD (3. von recht), Oberarzt Tobias Ellinger (4. Von links) sowie den Therapeuten (in rot) und den Pflegefachkräfte (in blau) freuen sich die stv. Pflegedirektorin Sabine Schmalebach (links) und der stv. Geschäftsführer Jörg Geenen (rechts)

ärztlicher Gesundheitsvortrag: Wirbelfrakturen bei Osteoporose: Vorbeugung-Diagnostik-Therapie

(29. 01. 2024)

Normalerweise setzen Wirbelfrakturen die Einwirkung großer Kräfte voraus, beispielsweise bei einem Sturz. Eine weitere Ursache für einen Wirbelbruch kann die stoffwechselbedingte Skeletterkrankung Osteoporose sein. Wird das Knochengewebe im Wirbelkörper durch Osteoporose instabil, können harmlose Alltagssituationen zu einem Wirbelkörperbruch führen. „Häufig wird der Knochenschwund aber erst durch einen Wirbelkörperbruch offensichtlich,“ erklärt Dr. med. Daniel Benner, Chefarzt der Wirbelsäulenchirurgie. im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS). Nicht jeder Wirbelkörperbruch muss operiert werden, aber ein gebrochener Wirbelkörper verursacht oft heftige und hartnäckige Schmerzen.

 

Therapie bei Wirbelbruch: konservativ oder operativ

 „Tritt bei zunächst konservativen Therapiemaßnahmen keine ausreichende Linderung der Beschwerden ein oder überschreitet das Bruchmuster und die dabei entstandene Fehlstellung der Wirbelsäule ein zu tolerierendes Maß, führen wir eine operative Stabilisierung durch. Wird die Notwendigkeit einer Operation erkannt, so kann diese häufig minimalinvasiv durchgeführt werden,“ so Dr. Daniel Benner weiter. Hierbei werden in Vollnarkose unter Röntgenkontrolle zwei dünne Kanülen am Rückenmark vorbei in den Wirbelkörper eingebracht. Über diese Sonden kann dann ein Ballon in den betroffenen Wirbelkörper eingebracht werden. „Durch Auffüllen des Ballons kann der Wirbelkörper aufgerichtet werden. In den entstandenen Hohlraum wird dann ein spezieller Knochenzement eingebracht. Der betroffene Wirbelkörper ist somit sofort wieder stabil und die Schmerzen sind beseitigt,“ erläutert der KHDS-Chefarzt.

 

In seinem ärztlichen Vortrag erläutert der Mediziner den minimal-invasiven Eingriff und informiert über alles Wissenswerte in Bezug auf Vorbeugung, Diagnostik und Therapie einer Wirbelfraktur bei Osteoporose. Selbstverständlich geht der Chefarzt der KHDS-Wirbelsäulenchirurgie auf individuelle Fragen der Teilnehmenden ein. 

 

Der ärztliche Gesundheitsvortrag findet am 21. Februar 2024 um 17:30 Uhr im Evang. Krankenhaus Selters, Raum Diakonissen, Waldstraße 5, 56242 Selters statt. Die Veranstaltung ist selbstverständlich kostenlos. Anmeldungen sind ab sofort per Email unter  möglich. 

Foto zur Meldung: ärztlicher Gesundheitsvortrag: Wirbelfrakturen bei Osteoporose: Vorbeugung-Diagnostik-Therapie
Foto: Dr. med. Daniel Benner, Chefarzt Wirbelsäulenchirurgie im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters

KHDS-Geschäftsführer im Amt der rheinland-pfälzischen Krankenhausgesellschaft bestätigt

(16. 01. 2024)

Der Geschäftsführer des Evangelischen Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS) Guido Wernert ist in seinem Amt als stellvertretendes Vorstandsmitglied der Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz (KGRP) bestätigt worden. In der Mitgliederversammlung Ende Dezember wurde Wernert einstimmig für die Amtsperiode 2024/2025 wiedergewählt. Die KGRP ist der Zusammenschluss von Trägern zugelassener Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz und ihrer Spitzenverbände. Als Dachverband vertritt sie die Interessen von 100 rheinland-pfälzischen Krankenhäusern. Über 980.000 Patient:innen werden jährlich in den rheinland-pfälzischen Kliniken stationär behandelt. Hinzu kommen mehr als 80.000 ambulante Operationen per anno. Die Krankenhäuser sind zugleich einer der bedeutendsten Arbeitgeber in Rheinland-Pfalz mit rund 58.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

 

Umdenken jetzt - Zukunftsfähigkeit verlangt neue Antworten 

 

Der KHDS-Geschäftsführer dankt für das Vertrauen anlässlich seiner Wiederwahl. „Vor dem historischen Hintergrund destabilisierenden Handels der Bundespolitik gegenüber der Krankenhaushaushalte und so der gesamten Gesundheitsversorgung unserer Bürgerinnen und Bürger ist mir die Mitarbeit in dem KGRP-Expertengremium besonders wichtig,“ sagt Guido Wernert. Mehr denn je gehe es darum, effiziente Strukturen in der medizinischen Versorgung zu schaffen. Seitens der Politik fehle es an erkennbar tragfähigen zukunftsorientierten Strategien. Vor allem mangele es an unabdingbarer passfähiger finanzieller Unterstützung. Vielmehr erlebe man ein Schlechtreden der in den Kliniken geleisteten Arbeit seitens der Verantwortlichen der Bundespolitik. „In meinen Augen ein verantwortungsloses Vorgehen. Die Jahre ab 2022 bis auch 2024 sind in der Krankenhauslandschaft geprägt durch Unterfinanzierung der Tarif- wie auch Inflationskosten,“ so Wernert, der als Geschäftsführer des KHDS sowie in Personalunion als Geschäftsführer der St. Vincenz Krankenhausgesellschaft, Limburg für die Krankenhausstandorte Dierdorf/Selters und Limburg/Diez verantwortlich zeichnet, an denen 2.400 Mitarbeitern jährlich 37.000 stationäre und 90.000 ambulante Patienten versorgen. Dem Klinikmanager ist wichtig, zum Wohle der Patientenversorgung Kraft in den Betrieb und die Prozesse der Krankenhäuser aber auch in die hierfür wichtige Schaffung und Entwicklung von Netzwerken zu setzen. Durch seine Wiederwahl wird Guido Wernert seine Klinik-Expertise über die Funktion als stellvertretendes KGRP-Vorstandsmitglied aktiv einbringen. Gemeinsam mit den übrigen Experten des KGRP-Vorstandsgremiums gilt es richtige und wichtige Weichen für die Zeitenwende in der Kliniklandschaft zu stellen und die medizinische Versorgung der Menschen in den ländlichen Regionen zu sichern.

Foto zur Meldung: KHDS-Geschäftsführer im Amt der rheinland-pfälzischen Krankenhausgesellschaft bestätigt
Foto: KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert ist in seinem Amt als stellvertretendes Vorstandsmitglied der Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz bestätigt worden

Bürgermeisterin der VG Wirges informiert sich im KHDS: Medizinischen Flächenversorgung für die Region sichern und ausbauen

(16. 01. 2024)

Gleich zum Jahresbeginn besuchte die Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Wirges, Alexandra Marzi das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS). Im Gespräch mit dem Klinikgeschäftsführer Guido Wernert und seinem Stellvertreter Jörg Geenen informierte sich die Kommunalpolitikerin über aktuell wichtigen Fragen der Sicherung und Entwicklung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum. Zentrale Thema waren neben der Krankenhausreform und Krankenhausfinanzierung auch die ambulante medizinische Versorgung.  Das KHDS versorgt an den Standorten Dierdorf und Selters mit ca. 530 Mitarbeitenden etwa 9.000 stationäre Patient:innen und ca. 32.000 ambulante Patient:innen pro Jahr. Zum Klinikverbund gehören derzeit 13-Fach-/Hausarztpraxen (Medizinische Versorgungzentren) an sechs Standorten. Damit sichert die Krankenhausgesellschaft neben der stationären auch die ambulante medizinische Versorgung für die Menschen in der Region.

Zur Situation der Krankenhausgesellschaft berichtete der KHDS-Geschäftsführer auf die Frage der Bürgermeisterin: „Über Jahre wurde unser Eigenkapital gut entwickelt und nachhaltig in Gebäude und Medizintechnik investiert. Somit besteht aus der Vergangenheit eine solide Struktur, die ständig nach den Bedürfnissen unserer Patienten/innen weiterentwickelt wird. Die Jahre ab 2022 bis auch 2024 sind in der Krankenhauslandschaft geprägt durch Unterfinanzierung der Tarif- wie auch Inflationskosten.“ 

 

In Bezug auf die Krankenhausreform sagte Wernert: "Der Grundgedanke der Reform geht zwar mittel- und langfristig in die richtige Richtung, doch was machen die Krankenhäuser mit ihren unterfinanzierten Haushalten bis zur Umsetzung und wer sagt heute, dass die Umsetzung auskömmlich ist. Fakt ist, dass die Bundesregierung mit verschiedenen Nichtreaktionen auf Proteste aller Verbände bisher eine sachgerechte Preisanpassung der Behandlungspreise an die Tarif- wie auch Inflationskosten aussitzen konnte. So nimmt Politik billigend in Kauf, bis die Finanzierungsreform tatsächlich greift, dass Versorgungslücken in Deutschland entstehen, weil Krankenhäuser ihren Betrieb einstellen." Dabei würde auch außer Acht gelassen, dass regionale Praxisstrukturen und deren Nachfolgen in enger Verbindung zu Krankenhäusern mit Krankenhäuser stehen und deswegen noch weniger Praxen betrieben werden, so Wernert.  Ohne Krankenhäuser und Praxen in ländlichen Gebieten werden dort auch keine pflegerischen Fachkräfte ausgebildet. Ein Szenario, das in Kombination mit dem demografischen Wandel eine gefährliche Entwicklung ist. 

 

"Die Flächenversorgung ist enorm wichtig. Sie gilt es zu sichern und nachhaltig zu entwickeln, denn viele weitere Themen sind hiermit verknüpft: Lebensqualität und regionale Attraktivität; untrennbar verbunden mit Arbeitsplätzen und der so wichtigen Ausbildung von Fachkräften," konstatiert Alexandra Marzi. „Wenn die Strukturen erst einmal verloren gehen, können wir diese nicht einfach so wiederaufbauen. Daher müssen wir jetzt handeln und sichere Strukturen in unserer Region nachhaltig stärken und ausbauen“, so die Kommunalpolitikerin. Die Klinikreform solle die Flächenversorgung nicht schwächen, sondern das Gegenteil bewirken und auf dem Land wie in der Stadt eine qualitativ hochwertige und vergleichbare medizinische Versorgung garantieren.

Foto zur Meldung: Bürgermeisterin der VG Wirges informiert sich im KHDS: Medizinischen Flächenversorgung für die Region sichern und ausbauen
Foto: Tauschten sich konstruktiv über wichtige Eckpunkte der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum aus (v.l.n.r.): Guido Wernert (KHDS-Geschäftsführer), Alexandra Marzi (Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Wirges) und Jörg Geenen (stv. KHDS-Geschäftsführer)

Diabetes umfassend behandeln: Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters wird mit Qualitätssiegel ausgezeichnet

(13. 12. 2023)

Für die hohe Qualifikation der Mitarbeiter und die Erfüllung zahlreicher diabetesspezifischer Leistungsmerkmale sowie ein klar definiertes Behandlungs- und Überweisungsmanagement hat das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) das Siegel „Diabeteszentrum DDG“ von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) erhalten. Die DDG zeichnet damit Einrichtungen aus, die eine hohe Qualität in der Diabetesbehandlung bieten. Dazu gehört auch, dass das gesamte Diabetesteam jährlich eine Vielzahl von Patienten mit Diabetes betreut und so die nötige Erfahrung für die zuverlässige Diagnose, die optimale Diabeteseinstellung, Patientenschulung und Behandlung sammeln. „Wir freuen uns sehr über diese Anerkennung unseres Engagements“, sagt der KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert „sie ist für uns ein weiterer Ansporn, unsere Patienten optimal zu behandeln.“ In der Klinik werden aktuell 24 Patient:innen mit Typ-1-Diabetes sowie 853 Patient:innen mit Typ-2-Diabetes pro Jahr betreut.

Diabetes ist die Volkskrankheit Nr. 1 in Deutschland: Über sechs Millionen Menschen sind betroffen. Weil die Krankheit sehr komplex ist, braucht jeder Patient eine speziell auf ihn zugeschnittene Behandlung. Diabetes verursacht häufig zunächst keine Beschwerden, führt unbehandelt jedoch zu ernsten Folgeerkrankungen. Denn ein erhöhter Blutzucker schädigt die kleinen und großen Gefäße. Es kann zu Schlaganfall oder Herzinfarkt, Nierenleiden, Amputationen oder Erblindungen kommen. Durch eine gute medizinische Betreuung lassen sich diese Folgeerkrankungen vermeiden. Eine erfolgreiche Diabetesbehandlung erfordert dabei geschultes und erfahrenes Personal, sowohl Fachärzte, die Diabetologen, als auch Diabetesberaterinnen und -assistentinnen. Das Siegel „Diabeteszentrum DDG“ garantiert, dass in der Einrichtung diese hohe Qualifikation vorhanden ist. „Im KHDS arbeiten Ärzte und Diabetesberaterinnen, die umfassende Fachkenntnisse in der Diabetesbehandlung haben. Die Patienten werden darüber hinaus geschult, wie sie den Alltag mit ihrer chronischen Erkrankung am besten meistern“, sagt DDG-Präsidentin Prof. Dr. Monika Kellerer. 

Sehr wichtig ist es beispielsweise zu vermitteln, wie sich der Patient richtig Insulin spritzt. Im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters erfolgen die Schulungen nach den Richtlinien der DDG: „Der Patient kann sich darauf verlassen, dass die Inhalte dem neuesten Stand der Wissenschaft entsprechen“, sagt Kellerer.

Um das Zertifikat zu erhalten, musste das Krankenhaus die leitliniengerechte Betreuung von Diabetespatienten durch Nachweis von Qualitätsstandards und Behandlungszahlen entsprechend der strengen Richtlinien der DDG nachweisen. Auch Kooperationen mit anderen Fachärzten wie Augen- oder Nierenärzten wurden gefordert. „Bei Diabetes ist es besonders wichtig, dass die verschiedenen Fachrichtungen gut zusammenarbeiten“, sagt der ärztliche Direktor, Dr. med. Peter Flies. Das erhöht die Chance für den Patienten, gefürchtete Folgeerkrankungen, wie Erblindung oder Niereninsuffizienz, zu verhindern. 

Das Siegel „Diabeteszentrum DDG“ gilt für drei Jahre, dann muss das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters erneut nachweisen, dass sie die strengen Kriterien der DDG erfüllt.

Foto zur Meldung: Diabetes umfassend behandeln: Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters wird mit Qualitätssiegel ausgezeichnet
Foto: Mit dem Diabetes-Team bestehend aus Nicole Güngör (li.) und Nicole Jargert (2.v.r.) sowie Nadja Pavlovich (fehlt auf dem Foto) rund um die leitende Oberärztin Ingrid Engelmann, Internistin und Diabetologin DDG (2. v. l.) freuen sich Dr. med. Peter Flies (Ärztlicher Direktor des KHDS) (3. v. l.) und der KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert (re.) über das Qualitätssiegel

Ab 01.01.2024: Neue Frauenärztin im Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters

(01. 12. 2023)

Beraten – helfen – heilen, auf den Punkt gebracht sind das die Anforderungen die Dr. med. Marie Michelle Mboussi an sich selbst stellt. Als Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe wird sie ab 1. Januar 2024 das Team der Gynäkologie im Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) zentral verstärken.

 

Die 44-jährige Gynäkologin wurde in Kamerun geboren und hat an der Universität zu Köln studiert und promoviert. Sie verfügt über langjährige und umfangreiche Erfahrungen im Bereich der Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Rolf-Peter Leonhardt, Verwaltungsratsvorsitzender, sowie der Geschäftsführer Guido Wernert heißen die neue Frauenärztin im Haus herzlich willkommen: „Dr. Marie Michelle Mboussi bringt die komplette gynäkologische Expertise mit und ist eine große Bereicherung für unser Haus. Sie wird neben der ambulanten Versorgung der Patientinnen auch belegärztlich operieren“, freut sich Rolf-Peter Leonhardt. „Die KHDS-Gynäkologie bietet somit eine ganzheitliche, zeitgemäße und reibungslose Betreuung für Frauen in der Region. Wir stellen auch in der Gynäkologie ein wichtiges Angebot an ambulanter Versorgung gekoppelt mit der stationären Versorgung zur Verfügung und wirken damit erneut dem Mangel an Fachärzten in der Region erfolgreich entgegen", so Wernert.

 

Das Leistungsspektrum der KHDS-Gynäkologie ist groß: Sie bietet neben Vorsorgeuntersuchungen, Schwangerschaftsbetreuung, Beratung zu Verhütungsmethoden, Behandlung von Menstruations- und Wechseljahresbeschwerden auch sämtliche Diagnose und Behandlungs-möglichkeiten von gynäkologischen Erkrankungen an. Darüber hinaus ist die Klinik mit modernster medizinischer Technik ausgestattet und legt großen Wert auf die Privatsphäre und den Komfort der Patientinnen. 

Die neue Gynäkologin im KHDS, Dr. Marie Michelle Mboussi lebt im Westerwald und ist Mutter eines 13-jährigen Sohnes. Zu ihren Hobbies zählt neben den Naturwissenschaften der Sport. Die Ärztin hält sich mit Handball und Joggen fit und ist eine begeisterte Tänzerin. Sie freut sich auf ihre bevorstehende Tätigkeit: „Bei mir steht die individuelle Betreuung im Mittelpunkt und ich werde alles dafür tun meinen Patientinnen die bestmögliche medizinische Versorgung zu bieten.“ Und genau das ist es, was Dr. Mboussi schon seit ihrer Kindheit antreibt. „Der Traum eines Mädchens aus Kamerun wurde wahr“, erzählt sie, „ich wurde Ärztin um zu beraten, helfen und heilen.“ Die gynäkologische MVZ-Praxis befindet sich im Krankenhaus in Dierdorf. Terminvereinbarungen sind ab sofort unter 0 26 89 (97 23 23) möglich.

Foto zur Meldung: Ab 01.01.2024: Neue Frauenärztin im Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters
Foto: Dr. Marie Michelle Mboussi, Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe

795 Jahre KHDS: Fest verankert in der Region

(30. 11. 2023)

795 Jahre Klinikzugehörigkeit wurden jüngst im Evang. Krankenhaus Diedorf/Selters (KHDS) gefeiert. Weil die Zahl langjähriger Mitarbeiter:innen und deren Betriebszugehörigkeit auch immer ein Gradmesser der Arbeitszufriedenheit ist, kann das KHDS auch in diesem Jahr erneut mit Stolz auf viele engagierte Mitarbeitenden und ein gutes Betriebsklima blicken. „Aber vor allem danken wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr persönliches Engagement über Jahrzehnte – teilweise über vierzig Jahre. Jede und Jeder hat an seiner Position zu der erfolgreichen Entwicklung unserer Klinik engagiert beigetragen,“ so die KDHS-Geschäftsführung. Was alle Jubilare eint, ist die Identifikation mit „ihrem Krankenhaus“ – ihr Beruf wurde zur Berufung und somit tragen sie beispielgebend zu einer sicheren und zuverlässigen medizinischen Versorgung für die Menschen in der Region und darüber hinaus mit bei.

Foto zur Meldung: 795 Jahre KHDS: Fest verankert in der Region
Foto: Die KHDS-Klinikleitung ehrt langjährige Mitarbeiter:innen für deren Engagement

Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters bei der Job-Börse der Nelson-Mandela-Schule Dierdorf

(14. 11. 2023)

Anfang November veranstaltete die Nelson-Mandela-Schule Dierdorf ihre Job-Börse. Die Veranstaltung bot den Schüler:innen die Möglichkeit, sich über potenzielle Berufs- und Praktikumsperspektiven zu informieren. Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 8, 9 und 10 hatten die Möglichkeit, mit den Vertretern der Unternehmen in persönlichen Zehn-Minuten-Gesprächen Fragen zu stellen und Informationen über Praktika und Ausbildungsplätze zu sammeln.

 

Auch das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) stellten seine insgesamt sechs Ausbildungsmöglichkeiten sowie die Berufsorientierung über ein Praktikum vor. Der KHDS-Pflegedirektor Tim Scharein: „Wir haben viele Gespräche geführt und interessierte junge Menschen für unsere Perspektiven in der Pflege begeistern können. Für uns ist die Job-Börse der Realschule Dierdorf eine perfekte Ergänzung zum der BEST-Messe, die alle zwei Jahre stattfindet und wir sind daher schon seit Jahren gerne dabei. Vielen Dank an die Schule für die perfekte Organisation.“ 

 

Nähere Informationen rund um die Ausbildung im KHDS gibt es unter www.khsds.de.

Foto zur Meldung: Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters bei der Job-Börse der Nelson-Mandela-Schule Dierdorf
Foto: Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters bei der Job-Börse der Nelson-Mandela-Schule Dierdorf

Medizin im Dialog

(24. 10. 2023)

Mit gleich zwei interessanten ärztlichen Vorträgen ist das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) bei der diesjährigen Sanara, der Gesundheitsmesse in der Stadthalle Ransbach-Baumbach dabei. 

 

Am Samstag, den 11. November 2023 um 15:00 Uhr referiert Dr. med. Daniel Benner, Chefarzt der Wirbelsäulenchirurgie im KHDS über das Thema Spinalkanalstenose in der Lendenwirbelsäule. Wirbelkanalverengungen, sogenannte Stenosen, verursachen Schmerzen beim Gehen und Rückenschmerzen. In dem Vortag von Dr. Benner erfahren Interessierte alles über Symptome, Untersuchungen und operative Therapien.

 

Am Sonntag, 12. November 2023 um 13:45 Uhr informiert Dr. med. Michael Maasberg, Chefarzt der Inneren Medizin II am KHDS über die Bedeutung der Vorsorgeuntersuchung bei Darmkrebs. Der Mediziner erklärt: „Darmkrebs ist eine der wenigen Tumorerkrankungen, bei der eine Vorsorge wirklich möglich ist. Heilungschancen durch Operation und Chemotherapie hängen allerdings entscheidend vom Krankheitsstadium ab, in dem der Darmkrebs entdeckt wird. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind daher ratsam.“ In seinem Vortrag geht der KHDS-Chefarzt auf die Möglichkeiten der Vorbeugung und Früherkennung ein.

 

Im Anschluss an ihre Vorträge stehen die beiden KHDS-Chefärzte für individuelle Fragen selbstverständlich zur Verfügung. 

Foto zur Meldung: Medizin im Dialog
Foto: BUZ: Dr. med. Daniel Benner (li.), Chefarzt der Wirbelsäulenchirurgie und Dr. med. Michael Maasberg, Chefarzt Innere Medizin II

KHDS-Ausbildung: Pizza mit dem Pflegedirektor

(11. 10. 2023)

Mit sechs verschiedenen Ausbildungsberufen bietet das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) vielfältige und zukunftsorientierte Möglichkeiten für einen interessanten Berufseinstieg. Am 26. Oktober 2023 lädt die Klinik junge Menschen dazu ein, einen Blick hinter die Krankenaus-Kulissen zu werfen.

 

Ganz zwanglos und bei leckerer Pizza stehen der KHDS-Pflegedirektor Tm Scharein sowie einige Auszubildende für alle Fragen rund um das Thema Pflegeausbildung zur Verfügung. „Du willst wissen wie es bei uns abläuft? Welche Ausbildungen wir anbieten? Wie wichtig ein zuverlässiger Arbeitsplatz ist und wie Werte bei uns gelebt werden? Dann freuen wir uns auf darauf Dich kennenzulernen,“ sagt Tim Scharein und lädt ein zur „Pizza mit dem Pflegedirektor“ am 26.10.2023, ab 18:00 Uhr in dem Raum Diakonissen, Waldstrasse 5 in 56242 Selters.

 

Die Klinik bittet um Anmeldungen unter  und freut sich bereits heute auf viele interessierte junge Erwachsene.

Foto zur Meldung: KHDS-Ausbildung: Pizza mit dem Pflegedirektor
Foto: KHDS-Ausbildung: Pizza mit dem Pflegedirektor

Habib Badwan ist neuer Leitender Oberarzt am KHDS

(02. 10. 2023)

Das Team der Unfall- und Orthopädischen Chirurgie im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) wird ab 1. Oktober 2023 um einen zusätzlichen Unfallchirurgen erweitert. Habib Badwan kommt als leitender Oberarzt an den Notfallstandort Dierdorf. Der 41-jährige Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie verfügt über umfangreiche Erfahrungen in der Unfall- und Wiederherstellungschirurgie sowie über die Zusatzbezeichnungen spezielle Unfallchirurgie, Notfallmedizin und Klinische Akut- und Notfallmedizin.

 

„Ich freue mich, dass wir mit Herrn Badwan einen Mediziner gewinnen konnten, der neben seiner orthopädischen und unfallchirurgischen Expertise auch als Notfallmediziner das Team am Standort Dierdorf hervorragend ergänzt. Das ist für unser Haus und unsere Patient:innen ein großer Zugewinn“, so Guido Wernert, Geschäftsführer des KHDS.

 

Die Schwerpunkte des neuen leitenden Oberarztes sind, neben der Traumatologie, die minimal-invasiven Operationstechniken, insbesondere am Schulter und Hüftgelenk sowie arthroskopische Operationen an Schulter und Kniegelenk. 

 

Schulter- und Ellenbogenchirurgie sowie Schulterendoprothetik – diese Schwerpunkte ziehen sich wie ein roter Faden durch die Vita von Habib Badwan. Er ist ein zertifizierte AGA Arthroskopeur (Europas größte Fachgesellschaft für Arthroskopie) sowie zertifizierter Schulter und Ellenbogenchirurgie (DVSE , Vereinigung für Schulter- und Ellenbogen-Chirurgie). Die Alterstraumatologie spielt bei ihm eine ebenso große Rolle wie die Behandlung von hüftgelenknahen Frakturen mit minimalinvasiven Techniken, denn durch die muskelschonenden Operationen ermöglichen wir den Patienten eine schnelle Rehabilitation.“

 

Fachliche Expertise, soziale Kompetenz und Empathie 

Seine Entscheidung für das KHDS bringt Habib Badwan schnell auf den Punkt: „Das Haus ist vielseitig aufgestellt und weist in allen Fachbereichen eine breite Expertise auf. Zudem besticht die insgesamt moderne Technik.“ Seine Spezialgebiete kann der Mediziner in diesem Umfeld mit dem nötigen Gestaltungsspielraum umsetzen. Seine ganz persönliche Philosophie von Medizin formuliert er so: „Meine oberste Priorität ist die individuelle Therapie und Kommunikation zwischen Arzt und Patient. Der erste Kontakt mit dem Patienten  ist das Fundament der Vertrauensbildung. Der Fachbereich Orthopädie/Unfallchirurgie ist sehr groß und die Therapie muss auf den Patienten zugeschnitten werden. 
Die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen anderer Fachbereiche und Professionen sowie mit den niedergelassenen Kolleg:innen ist mir sehr wichtig und ist essentiell für eine gute Patientenbetreuung.“ 

Das sieht auch der Chefarzt der Unfall- und Orthopädischen Chirurgie im KHDS, Dr. Andreas Franke, so, der sich über den Neuzugang des Kollegen freut. 

 

Der in Koblenz lebende Habib Badwan hat sein Medizinstudium im Bonn absolviert und umfangreiche Berufserfahrung gesammelt. Er ist verheiratet und Vater eines Sohnes.  Der neue Mediziner am KHDS wird durch seine ausgewiesene fachliche Expertise, gepaart mit einer gehörigen Portion sozialer Kompetenz und Empathie auszeichnet in das KHDS-Team passen.

Foto zur Meldung: Habib Badwan ist neuer Leitender Oberarzt am KHDS
Foto: Habib Badwan, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und spezielle Unfallchirurgie mit umfangreichen Erfahrungen in der Unfall- und Wiederherstellungschirurgie ergänzt des Team der Unfall- und Orthopädischen Chirurgie am KHDS

Pioniere mit neuem Berufsbild

(28. 09. 2023)

Die ersten Pflegefachkräfte im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) schließen ihre generalistische Ausbildung ab. „Wir gratulieren unseren Pflegefachfrauen und –männern zum bestandenen Examen. Sie sind die ersten Pflegefachkräfte, die ihre Ausbildung nach dem neuen Gesetz über die Pflegeberufe – der generalistischen Ausbildung – absolviert haben“, sagt der KHDS-Pflegedirektor Tim Scharein. Dabei wurden die früheren Ausbildungen der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege zu einer Berufsausbildung zusammengeführt. Mit dem EU-weit anerkannten Berufsabschluss „Pflegefachfrau“ oder „Pflegefachmann“ können die examinierten Fachkräfte nun in allen Pflegebereichen arbeiten. „Uns freut es ganz besonders, dass sich unsere frisch examinierten Pflegefachkräfte auch nach der Ausbildung für unser Haus entschieden haben,“ so der Pflegedirektor weiter. Sie werden an den Standorten Dierdorf und Selters in ihre Berufsleben starten. Das gesamte KHDS-Team gratuliert den jungen Kolleg:innen zum Examen und freut sich auf die weiterhin gute Zusammenarbeit.

Foto zur Meldung: Pioniere mit neuem Berufsbild
Foto: Die KHDS-Absolvent:innen freuen sich mit Stationsleitungen und Praxisanleiter über das bestandenen Examen

KHDS als Impulsgeber für die Region: CDU-Kreistagsfraktion im Gespräch mit dem Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters

(26. 09. 2023)

Als wichtigen Eckpfeiler für die Gesundheitsversorgung in der Region Westerwald kennzeichnete die CDU-Kreistagsfraktion das Evangelische Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) und die mit ihm verbundenen Medizinischen Versorgungszentren (MVZ). Im Rahmen ihrer regelmäßigen „Impulse“-Gespräche trafen sich die Kommunalpolitiker mit den Verantwortlichen des Krankenhauses zu einem Austausch. Der CDU-Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Dr. Stephan Krempel, machte gleich zu Beginn deutlich: „Ein „Weiter-so“ kann es in der Kliniklandschaft nicht geben.“ Im Gespräch mit den Verantwortlichen des Krankenhauses war es den Christdemokraten vor allem wichtig Impulse zu generieren – für eine verlässliche Patientenversorgung im Westerwald.  Guido Wernert, Geschäftsführer des Krankenhauses, lies die Mitglieder der CDU-Kreistagsfraktion hinter die Kulissen der der Klinik blicken: „Über Jahre wurde das in der Bilanz sichtbare Eigenkapital gut entwickelt und in Gebäude und Medizintechnik investiert. Somit besteht aus der Vergangenheit eine solide Struktur.“ Untrennbar mit der Leistungsfähigkeit der Klinik verbunden sind die medizinischen und pflegerischen Kompetenzen des KHDS:  Etwa 530 Mitarbeitenden versorgen jährlich ca. 9.000 stationäre und 33.000 ambulante Patienten und Patientinnen. Das Haus ist freigemeinnützig aufgestellt. „Das heißt, wir finanzieren uns allein aus dem wie wir bei den Patienten ankommen und wie sich unsere Mitarbeitenden kümmern“, so Wernert. 

 

Patienten- und bedarfsorientiere Strukturentscheidungen 

Der Vorsitzende des Verwaltungsrates, Rolf-Peter Leonhardt, machte deutlich, dass die heutige Angebotsvielfalt zur Gesundheitsversorgung in der Region konsequent und zielorientiert in den letzten Jahr(zehnt)en entwickelt und ausgebaut wurde. „Durch unserer Strukturentscheidungen konnten wir das Haus stärken. Unsere Strategie war es stets, Doppelstrukturen zu vermeiden, weshalb am Standort Dierdorf die operativen Fächer mit vielen spezialisierten Angeboten sowie in Selters die internistischen wie auch neurologischen Angebot geschaffen wurden, “ so Leonhardt.  Weiterhin habe man immer patienten- und bedarfsorientiert agiert und dazu im Bestand ausgebaut. Beispielhaft nannten die KHDS-Verantwortlichen hier die Schlaganfalleinheit am Standort Selters. Bei den Mitgliedern der CDU-Kreistagsfraktion bestand Einigkeit darüber, dass die Stroke Unit am KDHS-Standort Selters eine wichtige und häufig lebensrettende Einheit für die Schlaganfall-Patient:innen im Westerwald ist und bleiben muss.

 

Der Ärztliche Direktor des KHDS, Dr. med. Peter Flies, lenkte den Blick auf die Bedeutung der Medizinischen Versorgungszentren (MVZ), die vom KHDS betrieben werden. Mit 12 Praxen an sechs Standorten leisteten die Fach- und Hausarztpraxen sowohl in der Vor- als auch in der Nachsorge einen äußerst wichtigen Beitrag zur ambulanten Versorgung der Patienten. Verwaltungsratsmitglied Erwin Reuhl berichtete über die gelungene Zusammenarbeit der beiden KHDS-Trägergesellschaften und warb – auch im Hinblick auf die kommende Krankhausreform -  für eine stärkere regionale Abstimmung zwischen den Krankenhausträgern, um die Patientenversorgung zu stärken und Kosten zu minimieren.

 

Auskömmliche Finanzierung und Perspektiven gefordert

Breiten Raum nahmen Fragen zur Finanzierung des Gesundheitssystems ein. Während beim Betrieb der Bund nicht für ausreichende wirtschaftliche Rahmenbedingungen bei der Leistungsvergütung sorge, habe das Land seit Jahrzehnten nicht im notwendigen Umfang Finanzmittel für Investitionsvorhaben zur Verfügung gestellt. Einigkeit bestand bei allen Diskussionspartner darüber, dass deutsche Krankenhäuser aktuell eine Finanzierung ihrer Kosten, etwa durch einen Inflationsausgleich und die volle Refinanzierung der Tarifsteigerungen brauchen, um die unkalkulierbare Abwärtsspirale in der deutschen Kliniklandschaft zu stoppen. Transparent wurde in der Diskussion der Klinikexperten mit dem Politkern aber auch:  Die geplante Krankenhausreform muss ins Rollen kommen. Die Krankenhausverantwortlichen brauchen Planungssicherheit. Erst wenn sie wissen, welche abgestimmten Versorgungsmodelle entstehen sollen, können sie sich strategisch darauf vorbereiten. Die CDU-Kreisvorsitzende Jenny Groß MdL forderte hierzu einen runden Tisch der regionalen Akteure der Politik- und Kliniklandschaft: „Tragfähige Strukturen müssen auf- und ausgebaut werden.  Daher tun wir gut daran von den positiven Erfahrungen der Experten aus der Praxis zu partizipieren. Uns ist es daher wichtig, Gespräche wie das mit den KHDS-Verantwortlichen im Interesse der Region zu forcieren. Wir müssen jetzt handeln. Damit die Klinikreform unsere Region stärkt und um eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung für unsere Bürgerinnen und Bürger zu sichern und zu gestalten,“ so die Politikerin.

Foto zur Meldung: KHDS als Impulsgeber für die Region: CDU-Kreistagsfraktion im Gespräch mit dem Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters
Foto: Mitglieder der CDU-Kreistagsfraktion trafen sich zu „Impuls“-Gesprächen mit dem Vorsitzenden und Mitgliedern des KHDS-Verwaltungsrats sowie der Krankenhausleitung

Schnell und genau: Neue Generation von Röntgenanlagen im Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters

(06. 09. 2023)

Die Standorte des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS) werden aktuell mit neuester Röntgentechnik ausgestattet. Volldigitale Dektorengeräte sind in Selters bereits im Einsatz. Durch die hohe Auflösung können auch kleinste Details besser erkannt werden“, erklärt der Leiter der KHDS-Röntgenabteilung Ralf Esper. Neben der verbesserten Qualität der Röntgenbilder bieten die neuen Röntgengeräte vor allem Vorteile für die Patientensicherheit: „Aufgrund der modernen Generatoren sorgen die Geräte für eine geringere Strahlenbelastung und somit gleichzeitig für eine Dosisreduktion für die Patienten. Kurz gesagt: Die Strahlenbelastung ist bei diesem modernen Untersuchungsgerät viel geringer als bisher“, so Ralf Esper weiter. Zudem leisten die neuen Geräte eine schnellere Bildbearbeitung. Durch das Wegfallen der Auslesung von Speicherfolien oder dem Entwickeln von Filmen kommt man zu einer schnelleren Bildererstellung und damit einhergehend zu einer Durchsatzerhöhung d.h. bei besserer Bildqualität kann man sich in der KHDS-Röntgenabteilung um mehr Patienten in kürzerer Zeit kümmern.“

 

In die Zukunft investieren

Neben den Anschaffungskosten hat der stv. Jörg Geenen auch die Folgekosten im Blick. „Auch in finanzieller Hinsicht sind die neuen Geräte effektiv, so verursachen sie beispielsweise geringere Folgekosten, da weder die Wartung von Speicherfolien- oder Auslesesystemen noch von Filmentwicklungsgeräten notwendig ist“, sagt Geenen. Darüber hinaus sei die erleichterte Handhabung nicht nur ein Vorteil für die Patient:innen, sondern auch für das Personal. Fortan ist kein Kassettentransport mehr notwendig und auch die Wege vom Schaltpult zum Strahler werden so reduziert. Letztlich ist einer der größten Vorteile der sofortige Zugriff auf das Ergebnis. Die Bilder sind unmittelbar verfügbar und somit sind beispielsweise Aufnahmen auf den Stationen noch vor Ort beurteilbar. „Mit unserer Investition in die neuen Röntgenanlagen stärken wir die Gesundheitsstandorte Dierdorf und Selters, aber vor allem sorgen wir damit mit Blick auf die Zukunft für eine Patientenversorgung auf hohem Niveau“, so Geenen.

Foto zur Meldung: Schnell und genau: Neue Generation von Röntgenanlagen im Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters
Foto: Schnell und genau: Neue Generation von Röntgenanlagen im Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters

HERZLICH WILLKOMEN: AUSBILDUNGSBEGINN IM KHDS

(29. 08. 2023)

Zwanzig junge Menschen starten aktuell ihre Ausbildung im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS). Eine Ausbildung mit Zukunft – für die Azubis, aber auch für die Pflege in der Region. „Wir freuen uns, dass wir eine so große Anzahl an jungen Erwachsenen für die Pflege begeistern konnten und auch darüber, dass unser neues Angebot, die Ausbildung zum Anästhesietechnischen Assistenten (w/m/d) ebenfalls erfolgreich angenommen wurde. Unsere Ausbildung starten an zwei Terminen im Jahr einmal im Frühjahr und einmal im Herbst. In 2023 haben bei uns über alle Kurse hinweg insgesamt 33 junge Erwachsene ihre Ausbildung begonnen,“ erklärt der KHDS-Pflegedirektor Tim Scharein. Zum Termin im Herbst starten im KHDS zehn junge Pflegefachkräfte, sechs Krankenpflegehelfer:innen sowie ein Anästhesietechnischer Assistent und drei Operationstechnische Assistenten (w/m/d) ihre Ausbildung. „Vor allem sind wir stolz darauf, den jungen Menschen die Möglichkeit zu geben in unserer Region einen zukunftssicheren Beruf zu erlernen mit der Chance, sich nach der Ausbildung in unserem Haus weiterzuentwickeln,“ so der Pflegedirektor. 

 

Bestmögliche Ausbildung – größtmöglicher Zusammenhalt

Für das KHDS ist es besonders wichtig, dass die Azubis die bestmögliche Ausbildung in ihrem Fachgebiet erhalten. „Wichtig ist für uns aber auch der Zusammenhalt. Unsere familiäre Arbeitsatmosphäre macht uns aus, darum starten wir mit einer Kennenlernrunde vor dem ersten Arbeitstag,“ sagt Tim Scharein. So konnten die neuen Auszubildenen sich nicht nur untereinander kennenlernen, vielmehr erhielten sie von den KHDS-Praxisanleiter:innen  und ihren zukünftigen Stationsleiter:innen wichtige Informationen zum Berufsstart und viele individuelle Fragen wurden beantwortet. Es war schon eine besondere Atmosphäre bei diesem KHDS-Kennenlerntag, den die Auszubildende zur Pflegefachfrau Franziska Müller wie folgt zusammenfasst: „Natürlich war ich am Anfang etwas nervös. Aber ich habe mich von der ersten Minute an rundum wohl gefühlt und freue mich jetzt sehr auf meine Ausbildung im KHDS.“

 

 

Foto zur Meldung: HERZLICH WILLKOMEN: AUSBILDUNGSBEGINN IM KHDS
Foto: Die neuen Auszubildenden im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters zusammen mit ihren Stationsleiter:innen und Praxisanleiter:innen sowie dem Pflegedirektor Tim Scharein (li.) und der stv. Pflegedirektorin Sabine Schmalebach (re.)

Camp für angehende Mediziner im Kreis Neuwied startet im September: Wir sind dabei!

(22. 08. 2023)

Mit einem Mediziner-Camp für angehende Ärzte, versucht der Landkreis Neuwied Medizinstudenten ab dem 7. Semester für den Landkreis Neuwied zu interessieren. An drei Tagen im September bekommen die Studierenden Einblicke in die Arbeit einer Hausarztpraxis und in den Alltag eines Krankenhauses im Kreis. Renommierte Experten aus der Praxis führen Workshops durch, unter anderem zu Sonografie, Endoskopie und Beatmung.

„Das Medizin-Camp bietet eine hervorragende Gelegenheit zum Netzwerken und zum Austausch für zukünftige Karrieremöglichkeiten junger Mediziner in unserer Region. Der Landkreis Neuwied verfügt über eine sehr gute medizinische Versorgung. Zur Aufrechterhaltung brauchen wir jedoch die Ärzte von morgen. Viele von ihnen kennen weder den Kreis noch die tollen Angebote zum Arbeiten, Wohnen und Leben. Dies wollen wir im Rahmen des Mediziner-Camps vermitteln. Ebenfalls die Kontakte zu den Experten in den Praxen und Kliniken,“ betont Landrat Achim Hallerbach. Der Landkreis bietet eine Vielfalt zum Wohnen und Leben, inmitten des Naturparks Rhein-Westerwald. “Da wo wir arbeiten und leben, machen andere Menschen gerne Urlaub, ob im Wiedtal, Rheintal oder im Westerwald. Und genau hierfür müssen wir die jungen Medizinstudenten begeistern. Der Verbund zur Weiterbildung und Qualifizierung besteht über die Krankenhäuser in die Unikliniken hinein,” hebt Hallerbach hervor.

 

Beim Rahmenprogramm haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, den Landkreis Neuwied nicht nur als Region zum Arbeiten kennenzulernen. Lebensfreude, Genüsse und touristische Highlights des Gastgeber-Landkreises werden auf keinen Fall zu kurz kommen. Die Teilnahme ist kostenfrei!

Alle Informationen sowie die Anmeldung zum Camp (bis Ende August) unter:

www.kreis-neuwied.de/mediziner-camp-neuwied.

 

Oder Sie wenden sich direkt an

Kerstin Schwanbeck-Stephan

Kreisverwaltung Neuwied

Telefon: 02631/ 803-129

Email:

Foto zur Meldung: Camp für angehende Mediziner im Kreis Neuwied startet im September: Wir sind dabei!
Foto: Camp für angehende Mediziner im Kreis Neuwied startet im September: Wir sind dabei!

Facettenverödung lindert chronische Rückenschmerzen

(18. 07. 2023)

Die Ursachen für Rückenschmerzen können vielfältig sein. Eine Möglichkeit sind Verschleißerscheinungen bei den Facetten- oder Wirbelgelenken, die den Wirbelkörpern mit der Wirbelsäule verbinden. Gemeinsam mit den Bandscheiben „tragen“ sie einige Last, die auf der Wirbelsäule liegt. Bei Abnutzung der Facettengelenke tritt Gelenkflüssigkeit aus. Das verursacht Entzündungen, vor allem im Bereich der Lendenwirbelsäule, die vielfach sehr schmerzhaft sind. Die Wirbelsäulenchirurgie des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS) bietet seit Neuestem mit der sogenannten Facettenkoagulation eine spezielle Therapiemöglichkeit für diese Art von Beschwerden an. „Während Spritzen mit Schmerzmittel im Schnitt drei bis sechs Monate Schmerzlinderung versprechen, können wir mit der Facettenverödung die Schmerzen für bis zu zwei Jahre ausschalten,“ sagt Dr. med. Daniel Benner, Chefarzt der Wirbelsäulenchirurgie.


Minimalinvasiver Eingriff als schonendes Verfahren

Die Behandlung erfolgt unter örtlicher Betäubung. Dabei wird eine Spezialnadel an den Nervenast des betroffenen Facettengelenks geführt. Im Gegensatz zum Rest der Nadel ist die Spitze nicht isoliert, dort entstehen Temperaturen von 80 bis 90 Grad Celsius. Der betroffene Nerv wird in verschiedenen Höhen mit hoher Temperatur behandelt, so dass er den Schmerzreiz anschließend nicht mehr transportieren kann. „Die Weiterleitung der Schmerzsignale vom Ort der Entstehung, also den Wirbelgelenken, zum Gehirn wird unterbrochen. Die millimeterdünnen Sonden führe ich unter Röntgenkontrolle bis zu den schmerzleitenden Nervenenden an den Gelenken. Diese Sonden sind verbunden mit einem computergesteuerten Radiofrequenzgenerator. Die Verödung der Schmerzzentren erfolgt durch einen kurzfristigen Hitzeimpuls, der durch hochfrequente Elektroströme erzeugt wird. Unmittelbar vor dem minimalinvasiven Eingriff werden sensorische und motorische Tests durchgeführt, damit ausschließlich die betroffenen Nerven verödet werden. Die Denervation kann auch im ISG-Bereich also im Iliosakralgelenk durchgeführt werden“, erklärt der KHDS-Chefarzt Dr. Daniel Benner. „Die Facettenkoagulation ist ein schonendes Verfahren, das in unserer Klinik stationär durchgeführt wird. Die Patienten sind danach schnell wieder mobil und sie können in der Regel nach 1 bis 2 Tagen das Krankenhaus wieder verlassen“, so der Facharzt für Orthopädie mit dem Schwerpunkt Wirbelsäulenchirurgie. Kontakt und Termine für Sprechstunden sind über das MVZ unter 02689/972323 möglich.

Foto zur Meldung: Facettenverödung lindert chronische Rückenschmerzen
Foto: Dr. med. Daniel Benner, KHDS-Chefarzt der Wirbelsäulenchirurgie

KHDS setzt weiterhin auf nachhaltige Energien

(11. 07. 2023)

Aufgrund der Energiewende und den damit einhergehenden immer weiter steigenden Energiekosten hat sich das Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) entschieden, zukünftig noch mehr auf nachhaltige Energien zu setzen und eine neue Photovoltaikanlage auf den Dächern der Betriebsstätte in Selters errichten zu lassen. Nachhaltige Energien können einen erheblichen Beitrag zum ⁠ Klimaschutz ⁠ leisten und tragen zur Versorgungssicherheit bei. Auch die Vermeidung von Rohstoffkonflikten wird so gefördert, was dazu beiträgt, dass unserem Planeten keine nachhaltigen Schäden zugefügt werden. Da keine fossilen Brennstoffe verbrannt werden, wird eine deutlich geringere Menge an Treibhausgasen produziert, die den Hauptgrund des Klimawandels und der globalen Erderwärmung darstellen. Die Nutzung sauberer Energieträger ist daher maßgeblich, denn Energie muss eine neue Form der Herstellung sowie Nutzung erfahren.

Etwa 35 Tonnen CO2 pro Jahr werden eingespart

„An unserem Standort Dierdorf nutzen wir bereits seit über 15 Jahren nachhaltige Energien und haben gute Erfahrungen mit den Photovoltaikmodulen gemacht“, sagt Jörg Geenen, stellvertretender Geschäftsführer der Klinik. Dort wird eine PV-Anlage mit einer Gesamtleistung von 33 kWp betrieben. Zudem ist in Dierdorf sowie in Selters seit vielen Jahren ein Blockheizkraftwerk im Einsatz.  „Die neu geplante Photovoltaikanlage auf den Dächern des Krankenhauses Selters hat eine Gesamtleistung von 90,5 kWp. Nahezu 100 % werden dabei von uns selbst verbraucht und das Krankenhaus kann rund 35 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen“, so der Technische Leiter Ralf Hoffmann. Insgesamt werden 214 Module mit einer Leistung von jeweils 425 Wp. auf einem aerodynamischen Flachdachsystem für Süd- und Ost/West-Ausrichtung montiert. Dabei werden die Dachfläche des Hauptgebäudes sowie des Anbaus für die Installation genutzt. Die Montage der aus Eigenmitteln finanzierten PV-Anlage ist für den Spätherbst 2023 vorgesehen.

 

Foto zur Meldung: KHDS setzt weiterhin auf nachhaltige Energien
Foto: BUZ: Jörg Geenen, stv. KHDS-Geschäftsführer (re.) und Ralf Hoffman, Technischer Leiter (re.)

Kooperatives Chefärztinnenmodell: Doppelspitze in der Anästhesie und Intensivmedizin

(30. 06. 2023)

Svetlana Fitz leitet künftig gemeinsam mit der langjährigen Chefärztin Ingrid Wallendorf die Anästhesie und Intensivmedizin des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS). Die 51-jährige Svetlana Fitz ist Fachärztin für Anästhesiologie und Intensivmedizin u. a. mit den Zusatzbezeichnungen Notfallmedizin und spezielle Intensivmedizin sowie Palliativmedizin. Rolf-Peter Leonhardt, KHDS-Verwaltungsratsvorsitzender und Guido Wernert, der Geschäftsführer der Klinik begrüßen die Medizinerin in der Chefarzt-Etage und freuen sich über das kooperative Chefärztinnen-Modell: „Svetlana Fitz und Ingrid Wallendorf ergänzen sich mit ihrem Fachwissen perfekt und sorgen somit für eine bestmögliche Patientenbetreuung und Weiterentwicklung der Abteilung. Svetlana Fitz verfügt neben ihrer fachlichen Qualifikation über ausgezeichnete menschlichen Qualitäten und umfangreiche Berufs- und Führungserfahrung, die sie zur idealen Ergänzung für unsere Klinik und den Notfallstandort Dierdorf machen.“

Weiterentwicklung der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin

Die Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin im KHDS versorgt die Patienten der operativen Disziplinen Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfall-, Wirbelsäulen- und orthopädische Chirurgie, Gefäßchirurgie und Urologie vor, während und nach der Operation mit allgemeinen und speziellen Narkose- und Schmerztherapie/Verfahren sowie während eines intensivmedizinischen Aufenthalts in der Klinik. Um auch in Notfällen für die Menschen in der Region an 365 Tagen/24 h schnelle und häufig lebensrettende Hilfe gewährleisten zu können, hat die Sicherung und Entwicklung der stationären Notfallversorgung im KHDS eine hohe Priorität. So wurde die Intensivstation 2021 modernisiert und um zusätzliche Kapazitäten erweitert. Darüber hinaus gehört die Teilnahme am Notarztdienst zum Spektrum der Klinik. Die neue Chefärztin passt von ihrem Profil treffend in dieses anspruchsvolle Aufgabenfeld: Neben ihrer hohen Expertise bringt sie langjährige Berufserfahrung, zuletzt als Oberärztin Anästhesie und Intensivmedizin sowie umfangreiche Erfahrung im Bereich der Notfallmedizin und als OP-Koordinatorin mit. Svetlana Fitz freut sich auf ihre Tätigkeit im KHDS-Team: „Ich arbeite nahezu immer mit mehreren anderen Kollegen zusammen. Daher ist mir eine sehr gute interprofessionelle und interdisziplinäre Zusammenarbeit ein großes Anliegen, denn wir alle gemeinsam haben ein Ziel: die Gesundheit der uns anvertrauten Menschen.“ Die neue Chefärztin im KHDS will ihr Wissen auch aktiv in die Aus- und Weiterbildung junger Ärzte einbringen. „Denn“, so Fitz, die nur wenige Kilometer von der Region Dierdorf/Selters entfernt lebt, „das ist die Grundlage für die eine zukunftsweisende ärztliche Versorgung unserer Heimat.“

Foto zur Meldung: Kooperatives Chefärztinnenmodell: Doppelspitze in der Anästhesie und Intensivmedizin
Foto: BUZ v. l. n. r.: Tim Scharein, Pflegedirektor, Dr. med. Peter Flies, Ärztlicher Direktor, Rolf-Peter Leonhardt, KHDS-Verwaltungsratsvorsitzender, Svetlana Fitz, Guido Wernert, Geschäftsführer und Jörg Geenen, stv. Geschäftsführer

MVZ-Praxen bekommen Verstärkung

(22. 06. 2023)

Mit Diar Al-Shuhani werden die allgemeinmedizinischen Praxen des MVZ Dierdorf/Selters in Herschbach und Ransbach-Baumbach ab dem 01.07.2023 Verstärkung bekommen. Diar Al-Shuhani ist 42 Jahre alt, stammt aus Bagdad und hat im Irak sowie in Jordanien über sieben Jahre umfangreiche Berufserfahrung in Kliniken sowohl im Bereich der Inneren und Notfallmedizin sowie in der Gynäkologie und Kinderheilkunde gesammelt. In Deutschland konnte sie als Assistenzärztin ihre Kenntnisse der Inneren Medizin vertiefen und ihre Berufserfahrung um die Neurologie ergänzen. Neben dem klinischen Bereich hat sie auch die ambulante medizinische Versorgung in Hausarztpraxen kennengelernt. Nach Ihrer Approbation war sie zuletzt als Fachärztin für Allgemeinmedizin in einer Praxis im Sauerland tätig.

In Herschbach und Ransbach-Baumbach freuen sich die bestehenden Teams rund um Dr. medic /IMF Klausenburg Sigrid Liane Palko und Masoun Yousef über die neue Kollegin. Die Mutter von zwei Kindern bringt viel Erfahrung mit und sieht ihrer neuen Herausforderung sehr positiv entgegen. „Aufgrund der räumlichen Veränderung meiner Familie habe ich eine interessante und verantwortungsvolle Aufgabe gesucht. Die bietet mir meine Tätigkeit im MVZ Dierdorf/Selters. Die Region gefällt mir und meiner Familie sehr und wir wurden sehr herzlich aufgenommen. Ich freue mich darauf mit meinen allgemeinmedizinischen Kenntnissen die vorhandenen Kapazitäten in den MVZ-Praxen erweitern zu können. Aber vor allem freue ich mich auf die Patient:innen und die Zusammenarbeit mit den teilweise schon langjährig vor Ort tätigen Kolleg:innen.“ Diar Al-Shuhani spricht Deutsch, Arabisch und Englisch.

 

Terminvereinbarungen sind telefonisch möglich unter: 02623-9285850 (MVZ Ransbach-Baumbach) und  02626-5305 (MVZ Herschbach) oder unter mvz-selters.de

Foto zur Meldung: MVZ-Praxen bekommen Verstärkung
Foto: Diar Al-Shuhani, Fachärztin für Allgemeinmedizin im MVZ Dierdorf/Selters

Telefon-Aktion für Pflegefachkräfte

(21. 06. 2023)

Erneut startet das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) eine Telefonaktion zur Gewinnung von Pflegefachkräften. Am Dienstag, 27. Sept. 2023 haben Pflegefachkräfte, die sich für eine Arbeit im KHDS interessieren die Möglichkeit mit Pflegedirektor Tim Scharein telefonisch unter der Rufnummer 0 26 26 /762-1118 alle Fragen zu klären, die in Bezug auf einen Job im KHDS auftreten könnten. „Unsere Adressaten sind Pflegefachkräfte, die Veränderung suchen. Wir bieten neben moderne Medizin vor allem eine familiäre Arbeitsatmosphäre und sehr gute Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten“, so Tim Scharein. Der Pflegedirektor sieht in der Telefonaktion eine  Möglichkeit unkompliziert erste Kontakte zu knüpfen und freute sich erneut über die Anrufe interessierter Kolleg:innen.

Foto zur Meldung: Telefon-Aktion für Pflegefachkräfte
Foto: Tim Scharein, Pflegedirektor im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters

Anna Vogt stellt ihre Bilder im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters aus

(10. 05. 2023)

Anna Vogt wirkt zurückhaltend und leise, ihre Bildern hingegen sind voll Energie und die Motive sind vielfältig. Die junge Künstlerin stellt ihre Gemälde derzeit im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters in der Betriebsstätte Dierdorf aus. Eine Vernissage wollte die junge Malerin nicht, vielmehr war es ihr Wunsch die Bilder in das Alltägliche im Krankenhaus zu integrieren. So hängen ihre Werke jetzt im Foyer und Treppenhaus; finden sich neben Zeiterfassung und Getränkeautomat wieder – und bieten Impulse für Gespräche und zum Innehalten: Genau so wie es Anna Vogt wollte.

Die 25-Jährige aus Großmaischeid malt schon, seitdem sie denken kann. Als ihr Hobby dann jedoch einen immer größeren Platz in ihrem Leben einnahm, entschied sich Anna, neben ihrem Hauptberuf als Tiermedizinische Fachangestellte, als Künstlerin selbständig zu werden.

 

Mit offenen Augen durchs Leben – inspiriert von Musik und Natur

In Zukunft wird Sie sich im Rahmen eines Kunststudiums in den Niederlanden ganz auf das Malen und Kreativ-Sein konzentrieren. „Kunst ist für mich eine Ausdrucksform und Art der Selbstverwirklichung“, erzählt die Künstlerin und beschriebt ihren kreativen Prozess als eine Art „Entdeckungsreise“.  Sie versuche mit offenen Augen durch das Leben zu gehen, um auch die kleinen wunderbaren oder verwunderlichen Dinge zu sehen. Genau diese Neugier und Begeisterung lässt sie dann kreativ werden. Allerdings hinterfragt sie auch vieles, sodass sich auch kritischen Gedanken in ihren Bildern wiederfinden. Inspiriert von der Musik, der Natur oder aktuellen Themen sind es schlussendlich Menschen, die Anna mit all ihren Facetten, ihren Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschieden immer wieder animieren eine ihrer Entdeckungsreisen zu wagen. Das KHDS freut sich sehr der Künstlerin bei ihrer ersten Ausstellung als Partner zur Seite zu stehen. „Wir sind sehr darauf bedacht vor allem regionale Künstler:innen zu unterstützen und daher froh, dass Anna Vogt uns ihr Vertrauen geschenkt hat“, sagt der stv. Geschäftsführer Jörg Geenen.

 

Die Gemälde können während der Besuchszeiten der Klinik noch bis Ende Mai 2023 angeschaut werden.

Foto zur Meldung: Anna Vogt stellt ihre Bilder im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters aus
Foto: Jörg Geenen (stv. KHDS-Geschäftsführer) und die Malerin Anna Vogt

Schüler:innen der IGS Horhausen zur Berufsorientierung im KHDS

(27. 04. 2023)

Schüler:innen der IGS Horhausen besuchten gemeinsam mit ihrer Lehrerin das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS). Die Neuntklässler:innen nutzten die von der Schule angebotene Berufsorientierung, um Einblicke in Pflegeberufe zu bekommen. Der KHDS-Pflegedirektor Tim Scharein gab den jungen Erwachsenen nicht nur einen umfassenden Überblick über alle Ausbildungsangebote der Klinik, sondern ließ die Schüler:innen auch einen Blick hinter die Krankenhauskulissen werfen. Auch die Kolleg:innen vieler Stationen und Funktionsabteilungen stellten sich den Fragen der Schüler und zeigten ihnen ihren Arbeitsbereich.

Die Teilnehmer:innen waren sehr wissbegierig und haben sich allen neuen Eindrücken aufmerksam hingegeben. „Ich freue mich sehr über das Interesse der Schüler:innen und die vielen Fragen, die gestellt wurden“, erklärte Tim Scharein. Alle Beteiligten waren sich einige, dass der Besuch im KHDS, wie bereits im vergangenen Jahr, erneut ein wichtiger Bestandteil der Berufsorientierung für die Schüler:innen war und auch in Zukunft im Rahmen der Betriebsbesichtigung der Schule einen festen Platz behalten wird.

Die Klinik freut sich auch weitere Schüler:innen aus der Region im Rahmen der Berufsorientierung willkommen zu heißen. Für interessierte Schule steht Pflegedirektor Tim Scharein gerne als Ansprechpartner zur Verfügung. Tel.: 02626 762—1118 / E-Mail:

Foto zur Meldung: Schüler:innen der IGS Horhausen zur Berufsorientierung im KHDS
Foto: KHDS-Pflegedirektor Tim Scharein gibt den Schüler:innen umfangreiche Informationen und Einblicke in die Pflege-Ausbildung

Philippinische Pflegekräfte meistern ihre Prüfung

(20. 04. 2023)

Die beiden Pflegekräfte des Evang. Krankenhauses Diedorf/Selters (KHDS) Era Kristine Delgado und Myra Pasia haben ihre Prüfung bestanden. Vor etwa einem Jahr kamen sie von den Philippinen ins KHDS. Während der vergangenen Monate haben sie viel Fachspezifisches, aber auch die Sprache sehr gut erlernt. Im März haben sie ihre Prüfung mit Bravour gemeistert. Sie wurden von vielen Seiten hervorragend betreut.

 

Gerade in der Pflege ist der Fachkräftemangel besonders zu spüren. Aus diesem Grund setzt das KHDS auch auf ausländische Pflegekräfte. „Neben den philippinischen Kolleginnen arbeiten in unserer Klinik indische, tunesische und ukrainische Kolleg:innen. In kürze erwarten wir Mitarbeitende aus Marokko. Dank bestandener Kenntnisprüfung können zwei unserer philippinischen Kolleginnen nun schon voll in den Beruf der Gesundheits- und Krankenpflegerin einsteigen. Die weiteren werden folgen“, freut sich der KHDS-Pflegedirektor Tim Scharein.

 

Gelungene Integration dank vieler Helfer:innen

Für die meisten Pflegekräfte aus dem Ausland gilt, dass sie in ihrem Heimatland Berufserfahrung sammeln müssen und verpflichtend ist ein Deutschkurs auf B2-Level, der noch im Heimatland absolviert wird. Neben diesen Punkten und den Fachspezifika kommen noch viele weitere Faktoren zu einer gelungenen Integration hinzu. Selbstverständlich gehört hierzu der Wohnraum, den das KHDS den ausländischen Kolleg:innen ebenso zur Verfügung stellt wie einen berufsbegleitenden Sprachunterricht und eine individuelle Fachanleitung.

 

Last but not least ist es aber auch der Verdienst engagierter, ehrenamtlicher Paten, wie beispielsweise Karin und Rainer Hummel, die die ausländischen Pflegekräfte von Anfang an in ihrem neuen Zuhause begleiten. „Hierfür sind wir sehr dankbar. Die Familie Hummel hat durch ihre so wertvolle Unterstützung ganz entscheidend dazu beigetragen, dass wir uns hier im KHDS so wohl fühlen“, sagen Era Kristine Delgado und Myra Pasia. Die beiden Pflegekräfte haben mittlerweile ihren Dienst auf den Stationen S2 und S3 im Selters begonnen und sind zu einem geschätzten Teil des KHDS-Teams geworden.

Foto zur Meldung: Philippinische Pflegekräfte meistern ihre Prüfung
Foto: v.l.n.r.: KHDS-Pflegedirektor Tim Scharein, Era Kristine Delgado und Myra Pasia

Erkrankungen der Wirbelsäule und Arthrose: Mediziner informieren über diagnostische und therapeutische Verfahren

(19. 04. 2023)

Degenerative Wirbelsäulenerkrankungen sind bei fast allen Erwachsenen als verschleißbedingte Veränderungen der Wirbelsäule nachweisbar. Häufig können diese Bewegungseinschränkungen, Rückenschmerzen oder ausstrahlenden Schmerzen in Armen oder Beinen führen. Zu den verschleißbedingten Wirbelsäulenerkrankungen gehört u. a. auch Spinalkanalstenose. In einer Informationsveranstaltung im Krankenhaus Selters am 26. April 2023 um 17:30 Uhr informieren Dr. Daniel Benner, Chefarzt Wirbelsäulenchirurgie des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS), Dr. Andreas Franke, KHDS-Chefarzt Unfall- und Orthopädische Chirurgie sowie Dr. Klaus Sinzig, Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin im MVZ Dierdorf/Selters über Diagnostik und Therapieformen bei Wirbelsäulenerkrankungen und Arthrose und beantworten individuelle Fragen der Teilnehmer:innen. Die Veranstaltung ist selbstverständlich kostenlos. Die Klinik und das MVZ freuen sich über zahlreiche Teilnehmer:innen.

Foto zur Meldung: Erkrankungen der Wirbelsäule und Arthrose: Mediziner informieren über diagnostische und therapeutische Verfahren
Foto: v.l.n.r. Dr. Daniel Benner, Chefarzt Wirbelsäulenchirurgie, Dr. Klaus Sinzig, Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin im MVZ Dierdorf/Selters und Dr. Andreas Franke, Chefarzt Unfall- und Orthopädische Chirurgie

Medizinische Versorgung im ländlichen Raum stärken!

(03. 04. 2023)

Kürzlich waren die Neuwieder Landtagsabgeordnete Lana Horstmann und der heimische Bundestagsabgeordnete Martin Diedenhofen zum Austausch im evangelischen Krankenhaus in Dierdorf (KHDS). Im Gespräch mit der Geschäftsführung der Einrichtung ging es maßgeblich um die Krankenhausfinanzierung zur Sicherung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum. 

 

Geschäftsführer Guido Wernert machte deutlich, dass der wirtschaftliche Druck enorm gestiegen sei. Dies sei bedingt durch die allgemeinen Preis- und Kostensteigerungen und durch die Folgen der Corona-Pandemie. Darüber hinaus waren der Fachkräftemangel besonders im ländlichen Bereich und die hohe Belastung des bestehenden Personals ein großes Thema im Gespräch zwischen den Abgeordneten und der Krankenhausleitung.  

Kritisch wurde die geplante Klinikreform diskutiert, die seitens des Bundes 2024 umgesetzt werden soll. „Rheinland-Pfalz als Flächenland hat bei der ärztlichen Versorgung besondere Herausforderungen zu meistern. Dafür braucht es eine breite und vielfältige Krankenhauslandschaft mit entsprechenden Versorgungsangeboten“ so die Abgeordneten. Und weiter: „Eine Krankenhausreform muss diese Lebensrealitäten aus dem ländlichen Raum mit einbeziehen und sicherstellen, dass wir den Menschen eine gute Behandlung vor Ort ermöglichen.“ Die KHDS-Geschäftsführung und die beiden Abgeordneten vereinbarten nach ihrem Treffen, den Austausch zeitnah fortzuführen.  

 

Foto zur Meldung: Medizinische Versorgung im ländlichen Raum stärken!
Foto: v.l.n.r.: Jörg Geenen (stv. Gechäftsführer), KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert, MdB Martin Diedenhofen, MdL Lana Horstmann

Krankenhaus Dierdorf/Selters sichert medizinische Versorgung im ländlichen Bereich

(31. 03. 2023)

Zum 1. April 2023 wird die allgemeinmedizinische Praxis Palko in Herschbach in das medizinische Versorgungszentrum Dierdorf/Selters (MVZ) integriert. Die Praxis wird so in den bestehenden Räumlichkeiten in Herschbach gesichert. „Der demografische Wandel wird immense Auswirkungen auf die Gesundheit in der Gesellschaft und damit auf das Gesundheitswesen haben. In den kommenden Jahren wird der Anteil der älteren Bevölkerung stark zunehmen, was dazu führt, dass die Nachfrage insbesondere nach ambulanten Gesundheitsleistungen weiter steigen wird“, erklärt der MVZ-Verwaltungsratsvorsitzende Rolf-Peter Leonhardt. 

 

„Die mit hohem Entwicklungstempo immer älter werdende Bevölkerung wird immer weniger Anlaufstellen für ihre Gesundheitsfragen finden. Die Integration der Praxis Palko in unser MVZ-Praxisnetzwerk ist eine weitere Voraussetzung dazu ein stabiles ambulantes Angebot in unserer Region zu sichern“, so Leonhardt weiter.

 

„Der Kontakt zu Frau Dr. Palko besteht seit Jahren und wir schätzen ihre Leistung in besonderem Maße“, ergänzt Guido Wernert, Geschäftsführer der MVZ-Gesellschaft Dierdorf/Selters. Der Schritt hin zu Kooperationsgesprächen war demzufolge geprägt von dem Wissen um die gegenseitige Leistungsfähigkeit und Vertrauen und es war ebenso folgerichtig, dass die Praxis innerhalb weniger Wochen in das MVZ Dierdorf/Selters integriert wurde.

 

Leistungsfähigkeit und Vertrauen

 „Ich bin sehr glücklich über die erfolgreichen Kooperationsgespräche mit dem MVZ Dierdorf/Selters und so in eine für die Patienten wichtige Partnerschaft gehen zu können. Ich freue auf die Zusammenarbeit“,  so Frau Dr. Sigrid Palko. „Die Integration der Praxis in das MVZ Dierdorf/Selters ist für alle Beteiligten vorteilhaft. In organisatorischen und administrativen Arbeiten ist die MVZ-Koordinatorin Vanessa Weldert eine gute Ansprechpartnerin für uns. Außerdem sind mir beispielsweise auch die Synergien, die sich durch die Zusammenarbeit mit den anderen MVZ-Praxen ergeben wichtig“, fasst Dr. Sigrid Palko zusammen. „So können wir auch perspektivisch dem Ärztemangel – insbesondere in ländlichen Regionen - durch tragfähige Strategien und Kooperationen entgegenwirken“, sagt die Allgemeinmedizinerin.

Über die Integration der Praxis Palko in die MVZ-Strukturen freut sich auch der Ortsbürgermeister von Herschbach, Axel Spiekermann: "Die Aufrechterhaltung der medizinischen Versorgung auf dem Land ist keine Selbstverständlichkeit. Umso mehr freue ich mich, dass durch diesen zukunftsweisenden Schritt seitens des Krankenhauses Dierdorf/Selters die ärztliche Versorgung in Herschbach und darüber hinaus gesichert werden kann."

Foto zur Meldung: Krankenhaus Dierdorf/Selters sichert medizinische Versorgung im ländlichen Bereich
Foto: BUZ v. l. n. r: Guido Wernert (Geschäftsführer MVZ Dierdorf/Selters), Dr. Sigrid Palko, Rolf-Peter Leonhardt (Vorsitzender des MVZ-Verwaltungsrates) und Vanessa Weldert (MVZ-Koordination)

Schulhüpfer besuchten KHDS

(30. 03. 2023)

Die „Schulhüpfer“ der Kita Rengsdorf und die Vorschulkinder der Ev. Kita Waldwichtel in Hardert besuchten gemeinsam mit ihren Erzieher:innen das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters. Um den Kindern die Angst vor Untersuchungen zu nehmen, bekamen sie einen Einblick in die Bereiche Notfallambulanz und Röntgenabteilung. Röntgenbilder von Hand, Fuß und Kopf zu sehen, war für viele Kinder etwas ganz Neues. Heike Oerlemans, Leiterin der Chirurgischen Ambulanz und ihre Kollegin Maria Krämer legten ihnen bunte Handverbände an und Dr. Tamás Csizmadia, Oberarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie, erklärte mittels Ultraschall an einer Kollegin die Funktionen verschiedener Organe.

Besonders interessant für die kleinen Besucher:innen war auch die Aufklärung des Rettungssanitäters über die Ausstattung eines Notarztwagens. Am Ende des Besuchs waren sich alle einig, dass es ein toller und spannender Ausflug war.

Foto zur Meldung: Schulhüpfer besuchten KHDS
Foto: Schulhüpfer besuchten KHDS

MVZ-Praxis Urbach: Praxisteam wird um neue Ärztin erweitert

(03. 03. 2023)

Alexandra Nicole Kamphausen ist die neue Ärztin in der hausärztlichen MVZ-Praxis in Urbach. Seit Mitte Februar ergänzt die Allgemeinmedizinerin mit der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin das bestehende Praxis-Team. Ihre medizinischen Kolleg:innen Christine Hartmann, Birgül Hoever, Dr. Refai Refaat und Dr. Anand Shelke sowie das gesamte Praxis-Team freuen sich auf die Zusammenarbeit mit der neuen Kollegin. Die Medizinerin bringt umfangreiche Erfahrungen sowohl aus Kliniken als auch aus Praxen mit. Regional war sie bisher in nördlichen Rheinland-Pfalz, NRW und auch in Schweden tätig. Zuletzt war die Mutter von fünf Kindern bis Ende August 2022 als Distriktarzt Allgemeinmedizin in Vilhelmina/Schweden eingesetzt, dort hat sie nach eigener Aussage sehr viel Erfahrung in der sektoren- und fachbereichsübergreifenden Patientenversorgung gewonnen, die ihr in ihrer neuen Tätigkeit im MVZ Urbach ebenso wie ihre Erfahrung als Notärztin zugutekommt. Eben aus dieser Notarzttätigkeit kam der Kontakt zur MVZ-Praxis in Urbach bzw. zu der dort ebenfalls schon praktizierenden Kollegin Birgül Hoever.

Richtige Entscheidung – umfassende Patientenversorgung

„Für mich war die Entscheidung für die allgemeinmedizinische Praxis des MVZ Dierdorf/Selters das Richtige. Aufgrund meiner Berufserfahrung weiß genau, wo ich meine Kompetenzen am besten einsetzen kann. Zum jetzigen Zeitpunkt sehe ich das in der medizinischen Versorgung der Menschen in unserer ländlichen Region,“ erklärt Alexandra Kamphausen. Ebenso wichtig ist der Ärztin die Zusammenarbeit in einem guten Praxis-Team und auch mit den Kollege:innen über Sektorengrenzen hinweg. „Das ermöglicht uns eine umfassende Patientenversorgung auf hohem Niveau mit kurzen Wegen, bekannten Ansprechpartner und einer modernen Medizintechnik. Der Vorteile für die Patient:innen liegt auf der Hand. Sie haben einen Ansprechpartner vor Ort, dank der überregionalen Vernetzung mit den verschiedenen Standorten und Kliniken auch direkte Anbindung zu den Experten im stationären Bereich,“ so Alexandra Kamphausen.

 

Die Krankenhausgesellschaft Dierdorf/Selters als Betreiber des MVZ hat diese besondere Kooperationsform der medizinischen Versorgung bewusst zur ambulanten medizinischen Versorgung in der Region etabliert. Unter dem MVZ-Dach bieten 11 Praxen an fünf Standorten ein breitgefächertes medizinisches Leistungsspektrum. Der MVZ-Geschäftsführer Guido Wernert weiß: „Das ist eine gute Lösung, den Menschen im ländlichen Raum Zugang zu einer hochwertigen und wohnortnahen Versorgung zu gewährleisten.“  Insbesondere in ländlichen Regionen lässt sich dank solcher Strukturen die medizinische Versorgung deutlich optimieren und differenzierter aufstellen. „Daher werden wir die Strukturen weiter ausbauen. Hierzu gehört vor allem die Gewinnung qualifizierte und engagierte Mediziner:innen. Wir freuen uns daher über den Einsatz aller Kollege:innen und wünschen Frau Kamphausen in unserem Team einen guten Start,“ so Wernert. Terminvereinbarungen in der allgemeinmedizinische MVZ-Praxis in Urbach sind unter 02684-4026 möglich.

Foto zur Meldung: MVZ-Praxis Urbach: Praxisteam wird um neue Ärztin erweitert
Foto: Christine Hartmann (li.) freut sich mit allen Kollege:innen auf die Zusammenarbeit mit Alexandra Kamphausen

Lockerung bei Besucherregeln ab 1. März 2023 im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters

(01. 03. 2023)

Aufgrund der aktuellen Gesetzgebung dürfen ab Mittwoch, den 1. März 2023 Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen ihre Corona-Maßnahmen lockern. Auch das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) ändert seine Krankenhauszutritts- und Besucherregeln. „Jetzt ist der Zeitpunkt für Normalität, denn das Infektionsgeschehen von SARS-CoV-2 ist endemisch geworden. Wir befinden uns nun am Übergang von der Pandemie zur Endemie,“ sagt Dr. med. Peter Flies, Ärztlicher Direktor des KHDS. Man werde zuversichtlich in die Zukunft blicken, aber auch in dem Wissen, dass das Virus uns nicht mehr verlassen werde, ähnlich der saisonalen Grippe erläutert der Mediziner. Das KHDS folgt den aktuellen Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention am RKI. Somit wird es auch weiterhin möglich sein, bei klinischer Notwendigkeit Patientinnen und Patienten sowie das Personal auf Infektionskrankheiten testen zu lassen.

„Wir sind uns bewusst, dass die letzten Jahre keine einfache Zeit für unsere Patient:innen und deren Angehörige waren. An dieser Stelle danken wir allen, die diese Regeln eingehalten und zum Schutz vulnerabler Gruppen mitgetragen haben. Umso mehr freuen wir uns, dass wir die vorherrschenden Regeln zum 1. März 2023 deutlich lockern können,“ erklärt Dr. Flies. Ab Mittwoch, 1. März 2023 entfällt im KHDS an den Standorten Dierdorf und Selters für Besucher:innen die Pflicht zum Nachweis eines negativen Coronatests. Die Besuchszeiten werden deutlich erweitert, ein Besuch ist täglich von 08:00 bis 19:30 Uhr möglich. Zum Schutz aller Patient:innen und Mitarbeiter:innen ist jedoch vorerst bis zum 07.04.2023 von allen ambulanten Patient:innen und Besucher:innen der Klinik und der MVZ-Praxen, auch in den Patientenzimmern,  eine FFP2 Maske zu tragen.

 

Foto zur Meldung: Lockerung bei Besucherregeln ab 1. März 2023 im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters
Foto: Lockerung bei Besucherregeln ab 1. März 2023 im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters

Ärztlicher Gesundheitsvortrag am 22.03.23, 17:30 Uhr: Darmkrebs: Prävention, Diagnostik, Therapie

(24. 02. 2023)

Darmkrebs ist einer der häufigsten Tumorerkrankungen weltweit. Alleine in Deutschland erkranken laut dem Krebsregisterdaten des Robert-Koch-Instituts jährlich rund 25.000 Frauen und mehr als 30.000 Männer an Dickdarmkrebs. Der Darmkrebs ist damit bei Frauen die zweithäufigste und bei Männern die dritthäufigste Tumorerkrankung. Statistisch kommt er häufiger bei älteren Menschen vor: Das durchschnittliche Erkrankungsalter bei Männern liegt bei rund 72 Jahren, bei Frauen bei 76 Jahren. Traditionell dient der Darmkrebsmonat März auch dazu auf die wichtigen Themen Prävention und Früherkennung aufmerksam zu machen. In einer Informationsveranstaltung geben Dr. med. Barthel Kratsch, Chefarzt Viszeralchirurgie im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) und Dr. med. Michael Maasberg, KHDS-Chefarzt Innere Medizin II umfangreiche Informationen zu den wichtigen Themen. Obwohl die Zahl der Darmkrebserkrankungen hoch ist, geht die Rate der Neuerkrankungen seit Jahren kontinuierlich zurück. Hier macht sich unter anderem die Vorsorge-Darmspiegelung positiv bemerkbar.

Darmkrebs ist - früh erkannt - heilbar

Dr. Michael Maasberg, Chefarzt der Inneren Medizin II erklärt: „Darmkrebs ist eine der wenigen Tumorerkrankungen, bei der eine Vorsorge wirklich möglich ist. Heilungschancen durch Operation und Chemotherapie hängen allerdings entscheidend vom Krankheitsstadium ab, in dem der Darmkrebs entdeckt wird. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind daher ratsam.“ In seinem Vortrag geht der Mediziner auf die Möglichkeiten der Vorbeugung und Früherkennung ein und stellt Therapiemöglichkeiten des Darmkrebses vor.

Dr. Barthel Kratsch, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie, erklärt in seinem Vortrag die modernen Behandlungsmöglichkeiten des Kolonkarzinoms. „Dank fortschrittlicher Operations- und anderer Therapieverfahren können immer mehr Patienten, die an Darmkrebs leiden, erfolgreich behandelt werden“, so Dr. Kratsch. Darüber hinaus gibt der Facharzt für Viszeralchirurgie einen Einblick in verschiedenen präventive Möglichkeiten, die das Risiko an Darmkrebs zu erkranken zu senken. Selbstverständlich stehen die  beide Mediziner auch für individuelle Fragen zur Verfügung und sehen dem Austausch mit den Teilnehmer:innen mit großen Interesse entgegen.

 

Der ärztliche Gesundheitsvortrag findet am 22. März 2023 um 17:30 Uhr im Evang. Krankenhaus Selters, Raum Diakonissen, Waldstraße 5, 56242 Selters statt. Die Veranstaltung ist selbstverständlich kostenlos. Die aktuellen Corona-Regeln sind bitte zu beachten, hierzu gehört auch das Tragen einer FFP2-Maske. Anmeldung bitte per Mail unter . Die Klinik freut sich über zahlreiche Teilnehmer:innen.

Foto zur Meldung: Ärztlicher Gesundheitsvortrag am 22.03.23, 17:30 Uhr: Darmkrebs: Prävention, Diagnostik, Therapie
Foto: Dr. med. Barthel Kratsch (li.), Chefarzt Viszeralchirurgie und Dr. med. Michael Maasberg (re.), Chefarzt Innere Medizin II im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters

Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters nimmt am Azubi-Speed-Dating teil

(21. 02. 2023)

In nur fünf Minuten einen Ausbildungsplatz finden? Das ist möglich beim Azubi-Speed-Dating vom Wirtschaftsforum Neuwied e. V. am 2. März 2023 in der Volkshochschule (VHS) Neuwied. Die Unternehmensseite präsentiert sich und gewinnt einen persönlichen Eindruck der möglichen Kandidat:innen; Schüler:innen können sich vorstellen, ihre Stärken zum Ausdruck bringen und mehr über das Unternehmen erfahren. Dabei zeigt sich schnell, ob die Anforderungen und Vorstellungen für beide Seiten passen. Auch das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) ist in diesem Jahr wieder dabei. Für die Klinik ist es ein guter und bewährter Weg die Bewerber:innen gleich persönlich, zwanglos und ohne Hürden, kennenzulernen. „Für uns ist das persönliche Kennenlernen wichtig“, erklärt der KHDS-Pflegedirektor Tim Scharein. „Beim Azubi-Speed-Dating 2022 hatten wir viele interessante Gespräche und konnten zwei junge Kolleginnen gewinnen, die heute im ersten Ausbildungsjahr zur Pflegefachkraft ein fester Bestandteil unseres Teams sind“, so der Pflegedirektor weiter.

Das Krankenhaus freut sich auch in diesem Jahr wieder auf zahlreiche gute Gespräche während des Azubi-Speed-Datings. Die Veranstaltung findet am 02.03.2023 von 15 bis 18 Uhr in der VHS Neuwied, Heddesdorfer Str. 33, 56564 Neuwied statt.

Foto zur Meldung: Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters nimmt am Azubi-Speed-Dating teil
Foto: Tim Scharein, KHDS-Pflegedirektor hat gute Erfahrungen mit dem Azubi-Speed-Dating 2022

Ärztlicher online-Gesundheitsvortrag: Spinalkanalstenose in der Lendenwirbelsäule

(11. 01. 2023)

Eine Wirbelkanalverengung zählt zu den häufigsten Erkrankungen der Wirbelsäule im Alter. Diese Verengungen, sogenannte Stenosen des Wirbelkanals, verursachen Schmerzen beim Gehen und Rückenschmerzen. Dr. med. Daniel Benner, Chefarzt der Wirbelsäulenchirurgie im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) erklärt: „In der Wirbelsäule befindet sich der Wirbelkanal. In diesem verläuft das Rückenmark in einer engen Röhre. Eine Struktur aus Bändern, Knochen und Bindegewebe ummantelt das Rückenmark und, im Bereich der Lendenwirbelsäule, die Nervenwurzeln, die in die Beine ziehen. Starke verschleißbedingte Veränderungen führen zu Knochenauswüchsen an den Wirbelgelenken, diese können den Wirbelkanal ganz erheblich einengen. Dem Rückenmark und den Nerven fehlt dann der notwendige Raum. In diesem Fall sprechen wir von einer Spinalkanalstenose.“

Operative Therapie

Die  Möglichkeiten der konservativen Therapie sind bei fortgeschrittener Stenose  beschränkt. „Wenn konservative Maßnahmen zu keiner Linderung der Beschwerden führen und starke Schmerzen und Gehbeeinträchtigungen mit Reduktion der Gehstrecke auf wenige Meter zu einer deutlichen Einschränkung der Lebensqualität führen, empfehle ich den  Patient:innen eine operative Therapie, “ so Dr. Daniel Benner. In seinem ärztlichen Vortrag am 30. Jan. 2023 um 17:30 Uhr erläutert der Mediziner den minimal-invasiven Eingriff und  beantwortet individuelle Fragen.

 

Anmeldungen für diesen interessanten Vortrag sind ab sofort per Email unter möglich. Der ärztliche Vortrag ist selbstverständlich kostenlos, die Klinik freut sich über zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Foto zur Meldung: Ärztlicher online-Gesundheitsvortrag: Spinalkanalstenose in der Lendenwirbelsäule
Foto: Dr. med. Daniel Benner, Chefarzt Wirbelsäulenchirurgie im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters

Führungswechsel in der ärztlichen Direktion: Dr. Reinhold Ostwald übergibt Staffelstab an Dr. Peter Flies

(10. 01. 2023)

Zum 1. Januar 2023 fand ein Führungswechsel in der ärztlichen Direktion des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS) statt. Dr. med. Peter Flies, Chefarzt der Inneren Medizin/Kardiologie wurde vom Verwaltungsrat zum neuen Ärztlichen Direktor berufen. Er tritt damit die Nachfolge von Herrn Dr. med. Reinhold Ostwald an. „Mit Herrn Dr. Flies haben wir einen äußerst erfahrenen und anerkannten Mediziner für diese wichtige Funktion des Ärztlichen Direktors gewonnen. Er kennt unsere Strukturen und die Klinik und bringt wertvolle Kompetenzen in die Klinikführung ein. Dies hat er bereits als Chefarzt unserer kardiologischen Klinik unter Beweis gestellt“,  sagt der KHDS-Verwaltungsratsvorsitzende Rolf-Peter Leonhardt. „ Die große Herausforderung als Ärztlicher Direktor besteht darin, diese Leitungsaufgaben neben der hauptberuflichen Tätigkeit als Chefarzt wahrzunehmen. Ich bin sicher, Dr. Flies wird das mir Bravour meistern und freue mich auf ein weiterhin gutes Miteinander zum Wohle unserer Patient:innen und unserer Mitarbeiter:innen“, ergänzt  Klinikgeschäftsführer Guido Wernert.

Jahrzehntelanges, außerordentliches Engagement

„Gleichzeit danken wir Herrn Dr. Ostwald für sein außerordentliches Engagement zum Wohle unserer Krankenhausgesellschaft. Als Teil des Direktoriums hat er sich mit seiner ärztlichen Kompetenz und mit größtem Engagement um die Belange der Klinik gekümmert, dies wies nicht nur  in den vergangenen Covid-Jahren stets die richtige Richtung. Hierfür sind wir ihm zu großem Dank verpflichtet“, würdigen  Rolf-Peter Leonhardt und Guido Wernert den nahezu zwei Jahrzehnte langen Einsatz des scheidenden Ärztlichen Direktors.

Er habe seine Aufgabe immer mit großer Leidenschaft erfüllt und gebe den Staffelstab an einen hervorragenden Mediziner und bemerkenswerten Menschen weiter, konstatiert Dr. Ostwald bei der Amtsübergabe. „Mit Dr. Flies hat die  Krankenhausgesellschaft in dieser besonderen Personalie eine exzellente und zukunftsorientierte Wahl getroffen“, so der scheidende Ärztliche Direktor.

 

Verpflichtung und Herausforderung zum Wohl der Patient:innen

„Zuallererst darf ich mich bei meinem Vorgänger Dr. Ostwald für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und seinen jahrelangen Einsatz in dieser Position bedanken. Die Ernennung zum Ärztlichen Direktor ist für mich Verpflichtung und Herausforderung zugleich. Ich werde die neue Aufgabe mit Sinnhaftigkeit ausfüllen - zum Wohle der uns anvertrauten Patient:innen“, sagt Dr. Peter Flies.

Der Ärztliche Direktor gehört neben der Klinikgeschäftsführung und der Pflegedirektion zur Klinikleitung. Er vertritt alle Mediziner:innen der Klinik und setzt mit ihnen aktuelle Leitlinien und Handlungsempfehlungen um. Besondere Herausforderungen sieht der neue Ärztliche Direktor vor allem im Fachkräftemangel sowie in der aktuell diskutierten Krankenhausreform. Im Hinblick auf Patientennutzen und hohe Qualitätsstandards hat für Dr. Flies vor allem die enge und vertrauensvolle interdisziplinäre Zusammenarbeit einen hohen Stellenwert. „Ich lege großen Wert auf das Miteinander über alle Berufsgruppen hinweg, denn das ist die Basis für eine gute, sichere und zeitgemäße Patientenversorgung auf hohem Niveau. In meinem Amt möchte ich  u. a. auch dazu beitragen, die Zusammenarbeit über unsere beiden Standorte hinweg zu forcieren und weiter zu entwickeln. Für die Klinik, für unsere Mitarbeiter:innen und somit selbstverständlich für unsere Patient:innen“, erklärt Dr. Peter Flies.

Dr. med. Peter Flies (51 Jahre alt) ist verheiratet und Vater von 2 Töchtern. Er hat nach seinem Studium in Köln, Berlin und Südafrika umfangreiche Berufs- und Führungserfahrung in Kliniken in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz gesammelt. Seit 2020 ist Dr. Flies als Chefarzt Innere Medizin/Kardiologie im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters tätig. Er ist Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin. Der Mediziner initiierte die Spezialisierung der Kardiologie in der Inneren Abteilung des KHDS. Unter seiner Führung entwickelt sich die Kardiologische Klinik sowohl personell als auch medizintechnisch weiter. Die invasive Diagnostik mit Herzkathederuntersuchungen führt Dr. Flies für die Patient:innen des KHDS im St. Vincenz Krankenhaus, Limburg  durch.

Foto zur Meldung: Führungswechsel in der ärztlichen Direktion: Dr. Reinhold Ostwald übergibt Staffelstab an Dr. Peter Flies
Foto: Dr. med. Peter Flies, Ärztlicher Direktor Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters

Evangelisches Krankenhaus Dierdorf/Selters erhält erneut Hygiene-Zertifikat

(21. 12. 2022)

Erneut wurde dem Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) ein hoher Hygienestandard bescheinigt. Jede Klinik steht täglich vor der Herausforderung hygienische Standards zu realisieren und auf hohem Niveau zu halten. Bereits zum wiederholten Mal hat sich das KHDS dem Audit - durchgeführt vom MRE-Netzwerk der Landkreise Altenkirchen-Westerwald und Rhein-Lahn mit Erfolg gestellt. Für die Vergabe des MRE-Siegels wurden 10 definierte Qualitäts- und Strukturmerkmale des Hygienemanagements in den jeweiligen medizinischen Einrichtungen überprüft. Diese Überprüfung fand mittels einer vor Ort Begehung durch die Gesundheitsämter des MRE-Netzwerkes im Krankenhaus Selters statt.

Voraussetzung für die Rezertifizierung waren unter anderem Maßnahmen die das KHDS bereits seit langem umsetzt, wie z.B. das Screening von Risikopatient:innen auf MRSA, Hygienemaßnahmen und entsprechende Isolierung wie auch ein gezieltes Antibiotikamanagement bei Patienten mit sog. multiresistente gramnegative Erreger (MRGN). Ebenso stand die Krankenhausreinigung, das kontinuierliche Fortbilden und Schulungen von Krankenhaus Mitarbeiter:innen im Vordergrund.  Die Klinik konnte im Auditierungsverfahren ein sehr gutes Ergebnis erreichen. Das aktuelle Zertifikat ist bis zum 31.12.2025 gültig.

Foto zur Meldung: Evangelisches Krankenhaus Dierdorf/Selters erhält erneut Hygiene-Zertifikat
Foto: BUZ: v.l.n.r: Sarah Omar (Medizinaldirektorin, Leitung des Gesundheitsamtes-Montabaur), Barbara Birtel (Wirtschaftsleitung KHDS), Susen Bär (Hygienefachkraft KHDS), Judith Mermet (Netzwerkkoordinatorin)

Sichere medizinische Versorgung im ländlichen Raum – jetzt und in Zukunft

(14. 12. 2022)

Mit mehr als 450 Mitarbeiter:innen versorgt das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) derzeit jährlich ca. 9.000 stationäre Patient:innen und rund 32.000 ambulante Patient:innen. Bis heute wurden mehr als 500 Corona-Erkrankte Patienten behandelt, 300 Mitarbeiter:innen waren aufgrund von Covid bisher in Quarantäne. Allein im Oktober 2022 wurden in die Klinik rd. einhundert Covid-Patient:innen behandelt. Es war ein Zufall, aber für das KHDS hatte es eine gewisse Signalwirkung, dass während einer internen Infoveranstaltung, bei der die Mitglieder der Krankenhausleitung gemeinsam mit der Belegschaft aktuelle Themen diskutierten und einen Ausblick auf zukünftige Projekte warfen, der Bundesgesundheitsminister sein Eckpunktepapier zur Krankenhausreform öffentlich vorstellte.

 

Rückblick: Wichtige Meilensteine gemeistert

Guido Wernert, KHDS-Geschäftsführer fasste 2022 prägnant zusammen: „Es war erneut eine Herausforderung. Aber trotz aller Herausforderungen haben wir gemeinsam wichtige Meilenstein für die Zukunft realisiert.“ Um noch mehr Schlaganfallpatienten versorgen zu können, hat die Klinik die Stroke-Unit in Selters zum Frühjahr 2022 um 50 % erweitert. Am Notfallstandort Dierdorf wurde die Intensivstation mit 6 neu geschaffenen Intensivbetten zum Jahresende 2021 modernisiert und stand 2022 ganzjährig zur Verfügung. Zudem wurde die Innere Medizin II mit einer Endoskopie-Einheit in Dierdorf neu geschaffen. Die Abteilung Wirbelsäulenchirurgie, die Anfang 2022 in Dierdorf neu eröffnet wurde, ist mittlerweile – ebenso wie alle übrigen KHDS-Abteilungen – ein etablierter Bestandteil der medizinischen Versorgung für die Menschen in der Region.

Allerdings sieht der Klinikchef das KHDS mit den gleichen Problemen wie nahezu jede Klinik deutschlandweit konfrontiert. Ausgleichszahlungen für die Behandlung von Covid-Patienten entfielen schon zu Beginn 2022 – die Politik schaute trotz nachhaltigem Aufzeigen der Problematik weg. Enorme Kostensteigerungen und Personalausfälle sind zu kompensieren. Aktuell seitens der Politik in Aussicht gestellte Hilfsprogramme sollen erst zum 1. Quartal 2023 realisiert werden. „Derzeit wissen wir auch nicht exakt, was wann kommt. Konkrete Informationen fehlen. In diesen schwierigen Zeiten müssen wir zunächst die Bescheide abwarten. Sie decken definitiv nur einen Teil der Kostenteuerungen,“ verdeutlicht Wernert die Situation. Umso bemerkenswerter, dass die in 2022 fertiggestellten Maßnahmen in Dierdorf und Selters mit einem hohen Eigenanteil finanziert wurden.

 

Sichere Versorgung – auch für Phasen höchster Belastung

Mit Blick auf die vom Bundesgesundheitsminister nun vorgestellten Reformpläne stellt sich die Frage: Kann das der richtige Weg sein? Guido Wernert: „Unser Ziel ist eine leistungsfähige, sichere Versorgungsstruktur sein, die auch für Phasen höchster Belastung standhält. Das haben wir bisher eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Grundvoraussetzungen hierfür ist eine wirksame Vergütung für die Vorhaltung stationärer Behandlungsstrukturen, ein umfänglicher Ausgleich von Preissteigerungen und die vollständige Finanzierung der Pflegeleistungen. Hier erkenne ich bei den bisherigen Vorschlägen keine tragfähige Lösung, vielmehr leider nur ein Umverteilen der Finanzierung. Das in einer demographischen Situation mit weniger jungen Menschen zugunsten ausgebildeter Fachkräfte und immer älteren Bevölkerungsanteilen mit wichtigem Anspruch auf Behandlung. Anstatt, dass man die Besetzung an der Teamstärke, wo auch Hilfs-Personal nachvollziehbar zulässig sein muss, aufhängt, verschärft man die Teamanforderungen“.

Mit dem Wissen um den angespannten Arbeitsmarkt - sowohl in der Pflege als auch in der Medizin - ist die Klinik neue Wege in der Personalgewinnung gegangen und es hat sich gelohnt: Im KHDS werden deutlich mehr junge Menschen als in den vergangenen Jahren ausgebildet, ausländische Pflegekräfte wurden gewonnen und erfolgreich integrieret.

 

„Eine Krankenhausplanung vom grünen Tisch in Berlin aus wird den Realitäten in der Patientenversorgung nicht gerecht“, warnt Wernert auch mit Blick auf die seitens der Bundesregierung geplanten Ambulantisierung. Hybrid DRGs, die während des Aufenthalts Patient:innen in den so genannten ambulanten Bereich hieven sollen, entlasten nach Wernerts Meinung nicht die Nachtdienste und die Pflege, sondern sind seiner Ansicht nach der nächste mögliche Angriffspunkt der Krankenkassen bei der Abrechnung. „Es ist wichtig, die Situation vor Ort zu kennen. Wir behandeln eine immer älter werdende Gesellschaft und benötigen hierzu dringend die vorhandenen stationären Betten. Eine Diskussion hinsichtlich einer Krankenhausreform sollte auch mit den Erfahrungen der Praktiker der Klinken geführt werden und in Richtung sektorenübergreifende Versorgungsstrukturen vorangetrieben werden. Um ländliche Regionen zukunftsfähig auszurichten, gilt es eine patientenorientierte und indikationsgerechte Zusammenarbeit von Krankenhäusern, Praxen und Pflegeeinrichtungen zu forcieren,“ so Wernert. So wie es das KHDS mit seinen elf MVZ-Praxen an fünf Standorten in der Region bereits praktiziert und zum Wohl der Patient:innen ausbauen wird.

 

Ambitionierter Ausblick

Weitere Maßnahmen zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit hat die Klinik selbstverständlich bereits geplant bzw. sie befinden sich teilweise schon in der Umsetzung. Guido Wernert blickt auf ein ambitioniertes kommendes Jahr: „Wir werden den OP-Bereich in Dierdorf in Abstimmung mit dem Land erweitern. Einer der wichtigsten Treiber im Gesundheitswesen ist fraglos die Digitalisierung. Zahlreiche Projekte, wie beispielsweise die Einführung der elektronischen Patientenakte stehen ganz oben auf unserer Agenda. Voraussetzung hierfür ist u. a. neueste Medizintechnik, so werden an den KHDS-Standorten Dierdorf und Selters in 2023 u. a. alle Röntgenanlagen modernisiert.“ Und auch im Bereich der ambulanten Versorgung sind die Weichen in Richtung Zukunft gestellt. Der Ausbau des MVZ Selters wird in Kürze beginnen. Die KHDS-Krankenhausleitung sagt deutlich: „Mit all diesen Maßnahmen setzen wir ein Zeichen – für unser Haus und vor allem für eine leistungsfähige medizinische Versorgung und eine zeitgemäße Pflege der Patient:innen in unserer der Region.“

Foto zur Meldung: Sichere medizinische Versorgung im ländlichen Raum – jetzt und in Zukunft
Foto: BUZ v. l. n. r.: Guido Wernert, KHDS-Geschäftsführer, Tim Scharein (KHDS-Pflegedirektor), Caterina Schirmer-Horn (MAV-Vorsitzende), Jörg Geenen (stv. KHDS-Geschäftsführer) und Dr. Reinhold Ostwald (ärztlicher Direktor des KHDS)

Mitarbeiterzufriedenheit: Auszeichnung für Innere Medizin/Kardiologie

(09. 12. 2022)

Führungskompetenz, Fairness und Wertschätzung sowie flache Hierarchien und beste Möglichkeiten der Fort- und Weiterbildung, das bewerten die ärztlichen Mitarbeiter:innen der Abteilung Innere Medizin/Kardiologie im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) besonders positiv. Es ist das Ergebnis einer aktuellen Mitarbeiterbefragung des Instituts Treatfair aus Stuttgart. Die Gesellschaft zeichnet zweimal im Jahr die Top 10s der attraktivsten Kliniken in den einzelnen Fachbereichen aus. Die unabhängige Organisation, die sich mit den Arbeitsbedingungen medizinischer Fachkräfte beschäftigt, bestätigt der Inneren Medizin/Kardiologie des KHDS ein Gesamtergebnis von 8,3. Die Abteilung in Selters liegt in ihrem Bereich damit bundesweit auf dem 6. Platz und gehört so zu den attraktivsten Fachabteilungen deutschlandweit.

Basis für bestmögliche Patientenversorgung

Der Chefarzt der Inneren Medizin/Kardiologie Dr. med. Peter Flies freut sich sehr über das Ergebnis: „Das bestätigt uns in unserer täglichen Arbeit. Wir legen großen Wert auf einen respektvollen Umgang und eine flache Hierarchie und arbeiten Hand in Hand. Ich bin überzeugt, dass eine gute Atmosphäre die Basis für eine bestmögliche Patientenversorgung ist.“ Sein Chefarztkollege der  Inneren Abteilung II, Dr. med. Michael Maasberg bestätigt: „Je besser die Zusammenarbeit unter den Kolleginnen und Kollegen gelingt, je mehr sie sich aufeinander verlassen können, desto besser das Ergebnis. Das spüren natürlich auch unsere Patient:innen.” Der Verwaltungsratsvorsitzende der Klinik, Rolf-Peter Leonhardt, sieht in der Auszeichnung ein deutliches Zeichen für die  zukunftsorientierte Entwicklung des KHDS: „Ich gratuliere unserer Abteilung Innere/Kardiologie herzlich zu der bemerkenswerten Auszeichnung. Insbesondere  in Zeiten des Fachkräftemangels ist es erfolgsentscheidend attraktive Arbeitsbedingungen zu gestalten. Ich möchte aber auch die Gelegenheit nutzen allen Mitarbeiter:innen für ihre Leistung in der äußerst beanspruchenden Coronaphase zu danken.“ Guido Wernert, KHDS-Geschäftsführer ergänzt: „Eine Auszeichnung, auf die wir stolz sind, zeigt sie doch ein klares Bekenntnis unserer Mitarbeitenden zu unserem Haus. Das Ranking reflektiert selbstverständlich auch in den Arbeitsmarkt und wird uns auch dazu dienen zukünftig hochqualifizierte Fachkräfte gewinnen zu können.“

Mit der Klinikleitung und dem Chefarzt freut sich das gesamte KDHS-Team und gratuliert den Kolleg:innen der Inneren Abteilung/Kardiologie zu der besonderen Auszeichnung.

Foto zur Meldung: Mitarbeiterzufriedenheit: Auszeichnung für Innere Medizin/Kardiologie
Foto: Team Innere, Selters freut sich über die Auszeichnung

Weiterentwicklung Notfallstandort Dierdorf

(29. 11. 2022)

Bereits seit November 2021 ist die Innere Abteilung II des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS) am Standort Dierdorf an 7 Tagen in der Woche und 24 Stunden täglich Anlaufstelle für allgemeine internistische Notfälle sowie stationäre Behandlungen mit gastroenterologischen Fragestellungen. Anfang dieser Woche wurde die Abteilung nun auch offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde begrüßten die Klinikleitung und der KHDS-Verwaltungsratsvorsitzende Rolf-Peter Leonhardt neben Ministerialdirektor Daniel Stich aus dem rheinland-pfälzischen Gesundheitsministerium auch Vertreter:innen der Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik sowie der KDHS-Familie. Rolf-Peter Leonhardt dankte den Klinikmitarbeiter:innen sowie allen am Bau Beteiligten für ihr großes Engagement. „Aber vor allem sehen wir in der Weiterentwicklung des Notfallstandortes Dierdorf die besondere Bedeutung für die Patientinnen und Patienten“, so der Verwaltungsratsvorsitzende anlässlich der Eröffnung. Die Abteilung Innere II verfügt in Dierdorf über 10 Planbetten und erbringt neben Leistungen der allgemeinen Inneren Medizin, hämatologisch-onkologische, palliativmedizinische sowie gastroenterologische Leistungen. „So deckt die Krankenhausgesellschaft Dierdorf/Selters an beiden Standorten Dierdorf  und  Selters auch die wichtige gastroenterologische Versorgung der Menschen in der Region großflächig ab“, erklärt Rolf-Peter Leonhardt.

Investitionen in Höhe von mehr als 2 Mio. Euro

Neben den in Dierdorf entstanden Betten für die Abteilung Innere II wurden auf rund 270 Quadratmetern sind im Untergeschoss der Klinik insgesamt zwei Untersuchungs- und funktionsdiagnostische Räume sowie ein Aufwachraum mit vier Plätzen für die Gastroenterologie realisiert. Arztbüros für Beratungsgespräche und Untersuchungen ergänzen das funktionale Angebot ideal. Möglich geworden ist der umfangreiche Umbau auch dank der finanziellen Unterstützung des rheinland-pfälzischen Ministeriums für Wissenschaft und Gesundheit: Ein Teil der Investitionssumme von 2,10 Millionen Euro stammt aus Fördermitteln. Ministerialdirektor Daniel Stich erläutert: „Das Evangelische Krankenhaus Dierdorf/Selters bietet eine hervorragende medizinische Versorgung und hat hier vor Ort sowie weit darüber hinaus eine ganz besondere Bedeutung für die Region. Ich freue mich, dass wir mit der Landesförderung dazu beitragen konnten, die Innere Abteilung einschließlich der Endoskopie zu modernisieren und zu erweitern. Weitere wichtige Projekte, wie beispielsweise die Erweiterung des OP-Bereichs, sind bereits in der Planung. Die zeitgemäße Ausstattung trägt dazu bei, dass die Patientinnen und Patienten am Standort Dierdorf auch zukünftig gut versorgt werden. Besonders möchte ich aber darauf verweisen, dass die bisherigen Bau- und Erweiterungsmaßnahmen im laufenden Betrieb und während der Corona Pandemie umgesetzt wurden. Das war eine enorme Kraftanstrengung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik. Ihnen gilt meine ganz besondere Anerkennung.“

Foto zur Meldung: Weiterentwicklung Notfallstandort Dierdorf
Foto: Ministerialdirektor Daniel Stich (5. v. l.) bei der Eröffnung der neuen Abteilung Innere II einschl. Endoskopie mit dem KHDS-Verwaltungsratsvorsitzenden Rolf-Peter-Leonhardt (4. v. l.), dem ärztlichen Direktor Dr. med Reinhold Ostwald (4. v. r) und KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert (3. v. r.) sowie weiteren Mitgliedern der KHDS-Familie

Wunderschöne Abwechslung von Krankenhausalltag

(15. 11. 2022)

Eine lieb gewonnene Tradition wurde auch in diesem Jahr fortgesetzt: Die Schülerinnen und Schüler der Gutenberg-Schule Dierdorf kamen mit ihren selbst gebastelten Laternen in den Park des Evangelischen Krankenhauses in Dierdorf, um für Patient:innen und Mitarbeiter:innen zu singen. Mit leuchtenden Augen sangen die mehr als 100 Kinder ihre Martinslieder. Unterstützt wurden sie von der Bläser-Klasse des Martin-Butzer-Gymnasiums, Dierdorf. Nach mehreren gesungenen Liedern, darunter natürlich der Klassiker „Ich geh´ mit meiner Laterne“, zog die Gruppe weiter. Das Fazit aller Zuhörer:innen: Eine wunderschöne Abwechslung vom Klinikalltag. Als Dankeschön für den singfreudigen Einsatz erhielten die Kinder Applaus und eine Kleinigkeit zu Naschen.

Foto zur Meldung: Wunderschöne Abwechslung von Krankenhausalltag
Foto: Wunderschöne Abwechslung von Krankenhausalltag

Ärztlicher online-Gesundheitsvortrag Klimakterium: Beginn, Symptome, Hilfe bei Beschwerden

(09. 11. 2022)

Während der Wechseljahre verändern die Eierstöcke ihre Hormonproduktion und das hormonelle Gleichgewicht im Körper verschiebt sich. „Durch den Hormonmangel kommt es zu Veränderungen der Organe. Das kann z. B. zu Gelenk- und Muskelbeschwerden, einer Zunahme des Osteoporoserisikos und auch zu einem erhöhten Herzinfarktrisiko führen, “ erklärt Dr. med. Peter Mainka, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe im MVZ Dierdorf/Selters. In seinem ärztlichen Vortrag am 30. Nov. 2022 um 17:30 Uhr informiert der Mediziner zu Möglichkeiten der Linderung von Beschweren im Klimakterium und beantwortet individuelle Fragen. Anmeldungen für diesen interessanten Vortrag sind ab sofort per Email unter möglich. Der ärztliche Vortrag ist selbstverständlich kostenlos, das MVZ freut sich über zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Foto zur Meldung: Ärztlicher online-Gesundheitsvortrag Klimakterium: Beginn, Symptome, Hilfe bei Beschwerden
Foto: Dr. med. Peter Mainka, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe im MVZ Dierdorf/Selters

Weltschlaganfalltag 2022: Schlaganfall erkennen und handeln

(28. 10. 2022)

Allein in Deutschland erleiden im Jahr über 280.000 Menschen einen Schlaganfall. Im Jahr 2020 verstarben mehr als 25.000 Menschen durch einen Schlaganfall.  Darüber hinaus ist der Schlaganfall ein häufiger Auslöser von Behinderungen. Ein Umstand, der durch das Wissen um Risikofaktoren und die richtige Vorsorge verbessert werden könnte. Jährlich am 29. Oktober ist der Welt-Schlaganfalltag, der dazu dienen soll das öffentliche Bewusstsein für die Erkrankung zu schärfen und die Prävention zu fördern. Anlässlich des diesjährigen Welt-Schlaganfalltags informiert Dr. med. Benjamin Bereznai, PhD, Chefarzt der Neurologie im Evang. Kranknenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) darüber, wie man Schlaganfallsymptome erkennen kann und richtig handelt. „Ein Schlaganfall ist immer ein Notfall – das sofortige Handeln kann lebenswichtig sein und helfen, bleibende Behinderungen zu vermeiden. Bei einem Schlaganfall verstopft oder platzt ein Blutgefäß im Gehirn oder ein Gefäß im Halsbereich, das für die Hirnversorgung zuständig ist. Somit werden die Gehirnzellen nicht mehr ausreichend versorgt und können absterben. Durch schnelles Handeln können die Folgen eines Schlaganfalls begrenzt werden, “ so der Facharzt für Neurologie.

Anzeichen für einen Schlaganfall

Charakteristische Anzeichen für einen Schlaganfall sind Lähmung und Taubheitsgefühl, Seh- und Sprachstörungen, Schwindel mit Gangunsicherheit und bei Blutungen ein sehr starker Kopfschmerz. Nur wer die Anzeichen eines Schlaganfalls erkennt, kann im Notfall rasch handeln. Dr. med. Benjamin Bereznai erklärt, wie man die wichtigsten Anzeichen für einen Schlaganfall prüfen kann:

  • Bitten Sie die Person zu lächeln. Hängt ein Mundwinkel herab, deutet das auf eine Halbseitenlähmung hin.
  • Bitten sie die Person, die Arme nach vorne zu strecken und dabei die Handflächen nach oben zu drehen. Bei einer Lähmung können nicht beide Arme gehoben werden, ein Arm sinkt oder dreht sich nach innen.
  • Lassen Sie die Person einen einfachen Satz nachsprechen. Ist sie dazu nicht in der Lage oder klingt die Stimme verwaschen, liegt vermutlich eine Sprach- oder Sprechstörungen vor. Diese können sich bei Betroffenen unterschiedlich bemerkbar machen: Es kann vorkommen, dass einerseits Gesprochenes nicht verstanden wird oder dass andererseits die Sprachverständlichkeit aufgrund von Verdrehen der Silben oder der Verwendung falscher Buchstaben undeutlich ist.
  • Sehstörungen werden häufig vom Betroffenen selbst nicht mit einem Schlaganfall in Verbindung gebracht. Treten diese aber mit einer plötzlichen Erblindung eines Auges, einer Einschränkung des Gesichtsfeldes auf beiden Augen, oder dem Sehen von Doppelbildern auf, kann ein Schlaganfall die Ursache sein.

Der Mediziner appelliert: „Wenn Sie die Vermutung haben, dass Sie oder jemand in Ihrer Nähe einen Schlaganfall erleidet, verlieren Sie keine Zeit, denn: Zeit ist Hirn. Zögern Sie nicht und wählen Sie bei Verdacht auf einen Schlaganfall sofort die 112 – denn jeder Schlaganfall ist ein Notfall!“ Der Rettungsdienst sorgt dann für eine rasche Aufnahme auf eine hochspezialisierte und zertifizierte ‚‚Schlaganfallstation“ (Stroke Unit). „In unserer Stroke Unit in Selters bieten wir das gesamte diagnostische und therapeutische Spektrum der modernen neurologischen Versorgung an und können im Notfall schnell und häufig auch lebensrettend helfen“,  so der KHDS-Chefarzt.

 

Dr. med. Benjamin Bereznai, PhD informiert auch detailliert in einem Video zum Thema „Schlaganfall erkennen und schnell handeln“ – informieren Sie sich hierzu gerne in unserer Mediathek. 

 

Foto zur Meldung: Weltschlaganfalltag 2022: Schlaganfall erkennen und handeln
Foto: Dr. med Benjamin Bereznai, PhD, Chefarzt der Neurologie im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters

Im Mittelpunkt steht der Dienst am Menschen

(27. 10. 2022)

Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen der Ökumenischen Krankenhaushilfe (ÖKH)  im Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) liebevoll auch die „Grünen Damen“ genannt,  sehen ihre Aufgabe darin, durch mitmenschliche Nähe, Zuwendung und Aufmerksamkeit für die Sorgen und Nöte der Patient:innen und einen Beitrag zu deren Wohlbefinden zu leisten. Am 27. Oktober 2022 feiern die ÖKH-Damen ihr 40-jähriges Jubiläum und können mit  Stolz auf ihr Engagement in den letzten vier Jahrzehnten zurückblicken.

 

Wertvoller Dienst im KHDS

Die „Grüne Damen“ leisten im KHDS einen wertvollen Dienst.  Regelmäßig besuchen sie die Patient:innen, nehmen sich Zeit für ein Gespräch und sprechen Mut zu. Zu bestimmten Anlässen verteilen die Ehrenamtlichen kleine Aufmerksamkeiten. Der besonderen Herausforderung während der Corona-Zeit und des eingeschränkten Besuchsdienstes begegneten die Grünen Damen mit den ihnen ganz eigenen kreativen Ideen. So bastelten sie beispielsweise zu Weihnachten liebevolle Geschenke, verfassten handschriftlich Briefe und zauberten den Patient:innen somit auch aus der Ferne ein Lächeln ins Gesicht.

„Wir sind dankbar für das Engagement der Damen und stolz darauf, diesen Dienst anbieten zu können. Zu dem besonderen Jubiläum der Grünen Damen gratulieren wir ganz herzlich und freuen uns gleichzeitig auf viele weitere gemeinsame Jahre mit ihnen zum Wohle unserer Patient:innen, “ so der Vorsitzende des KHDS-Verwaltungsrates Rolf-Peter Leonhardt und der KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert.

Die Vorsitzende der Grünen Damen, Anita Kuhn freute sich stellvertretend für ihre Kolleginnen über die Glückwünsche und sagte mit Blick in die Zukunft: „Wir benötigen Nachwuchs, darum würden wir uns sehr darüber freuen, wenn Interessierte den Kontakt zu uns aufnehmen. Wir stellen unsere Arbeit gerne im Detail vor und stehen für Rückfragen jederzeit zur Verfügung.“ Der Kontakt zu der Vorsitzenden der Grünen Damen ist per mail unter  möglich.

Foto zur Meldung: Im Mittelpunkt steht der Dienst am Menschen
Foto: Im Mittelpunkt steht der Dienst am Menschen

Krankenhausreform: Ambulantisierung – ist das der richtige Wurf?

(24. 10. 2022)

Deutschlands Krankenhäuser zählen zu den besten der Welt - das bestreiten auch diejenigen nicht, die immer wieder davon reden, unser Gesundheitssystem sei marode. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach plant derzeit eine Krankenhaus-Reform, es sei die größte Reform der vergangenen 20 Jahre, sagte der SPD-Politiker jüngst  im Morgenmagazin von ARD und ZDF. Es gebe in Deutschland viel zu viele Betten und viel zu viele stationäre Behandlungen, so Lauterbach. Angesichts des Fach­kräftemangels in der Pflege gebe es keine Kapazitäten mehr, um dieses ineffiziente System zu bedienen. Lauterbach kritisierte unter anderem, dass sehr viel stationär behandelt würde, was ambulant gemacht werden könnte.

 

Megathema Ambulantisierung

Die Ambulantisierung stationärer Leistungen ist eines der aktuellen Megathemen – vor, während und vor allem nach der Pandemie. Dies zeigt auch der Koalitionsvertrag, welcher im Rahmen der sektorenübergreifenden Versorgung beispielswiese Hybrid-DRGs etablieren will, um die Ambulantisierung von ambulant-sensitiven Krankenhausfällen weiter voranzutreiben.

 

Ziel ist, das Potential für ambulante Operationen in Deutschland stärker auszuschöpfen. Dies wird zu bedeutsamen Veränderungen in der Versorgung führen und eine Erosion der stationären Erlöse der Kliniken mit sich ziehen. „Um die immer älter werdende Gesellschaft zu behandeln benötigen wir dringend die vorhandenen stationären Betten und müssen eher schaue, dass wir damit auskommen“, erklärt Guido Wernert, Geschäftsführer des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS). Eine Schaffung weiterer ambulanter Strukturen mit zusätzlichen ambulanten Finanzierungssystemen für die Krankenhäuser ist für Guido Wernert nur ergänzend wichtig. Weiter ist gerade hierzu als notwendige Basis die Stabilisierung der Krankenhauslandschaft notwendig mit zügiger Abkehr fast ausschließlicher, variabler stationärer Finanzierung in größtenteils fixe Vorhaltefinanzierung. Eine strukturierte Reduzierung der Klinikzahlen in vorwiegend engmaschig, überversorgten Ballungszentren zu Gunsten der Sicherung der Flächenversorgung wäre hier nach Wernerts Meinung eine zukunftsweisende Grundlage einer bedarfsorientierten Klinikstrukturreform, sei aber politisch wohl nicht ansprechbar.

 

Patient:innen nicht vergessen

Demgegenüber gibt es aktuell Planungen hinsichtlich ambulanter Operationszentren mit Beobachtungsstationen von 15 bis 20 Betten betreut durch eine 24-Stunden-Praxis. Diese werden als Zukunftslösung für die medizinische Versorgung in ländlichen Regionen deklariert.  „Dies geht nach meiner Einschätzung als ambulantes „Low-Level-Krankenhaus ohne Absicherung bei Komplikationen“ vollkommen an den Bedürfnissen der Menschen vorbei, “ erklärt Guido Wernert. Neben nachvollziehbaren ökonomischen Anreizen dürften in erster Linie die Patient:innen nicht vergessen werden. Was passiert, wenn nach der Behandlung Nebenwirkungen wie zum Beispiel Nachblutungen auftreten? Oder wie geht man damit um, wenn die Patient:innen zu wenig mobil sind, um wieder nach Hause zu gehen um sich dort selbst zu versorgen?  Diese Fragen wirft der Klinikmanager mit Blick auf eine sichere, patientenorientierte Versorgung auf. Ländliche Regionen ohne die heutige Gesundheitsversorgung würden Schritt für Schritt von ihren Bewohnern zu Gunsten städtischen Regionen verlassen werden. “Das will niemand und das kann ich nicht das Ziel einer Krankenhausstrukturreform sein“, so Wernert, der als Geschäftsführer des KHDS sowie in Personalunion als Geschäftsführer des St. Vincenz Krankenhauses Limburg für vier Krankenhausstandorte verantwortlich zeichnet, an denen 2.400 Mitarbeitern jährlich 37.000 stationäre und 90.000 ambulante Patienten versorgen werden.

Foto zur Meldung: Krankenhausreform: Ambulantisierung – ist das der richtige Wurf?
Foto: Guido Wernert, Geschäftsführer des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters

KHDS bewegt sich: Dienstrad für Mitarbeiter:innen

(14. 10. 2022)

Gut für den Klimaschutz und die Gesundheit: Das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) ermöglicht seinen Angestellten ab sofort die Nutzung hochwertiger Leasingfahrräder und E-Bikes. Über die Kooperation mit Mein-Dienstrad.de profitieren die Mitarbeiter:innen darüber hinaus von einer deutlichen Ersparnis gegenüber einem normalen Kauf.

Der Personalleiter des KHDS, Frank Freisberg, erläutert: „Wir möchten, dass sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei uns wohlfühlen und gleichzeitig etwas für ihre eigene Gesundheit tun. Unser Anspruch an uns selbst als moderner Arbeitgeber ist es, uns stetig weiterzuentwickeln und unseren Mitarbeiter:innen ein breites Spektrum an Leistungen anbieten zu können. Hierzu gehören u. a. auch unsere Mitarbeiter-Benefits.“ So können KHDS-Angestellte beispielsweise vergünstigt bei vielen Online-Shops einkaufen. Neu dazugekommen ist nun auch die Kooperation mit dem Anbieter für Diensträder. Das Vorgehen ist ganz einfach: Die Mitarbeitenden registrieren sich auf der Plattform und suchen sich das Wunschfahrrad beim Fachhändler aus.

 

Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Gesundheit und finanzielle Ersparnis

 

„Uns ist wichtig, unseren Mitarbeiter:innen einen attraktiven, zukunftssicheren Arbeitsplatz, sowie eine Auswahl an guten Zusatz-Angeboten zu gewährleisten. Das Dienstrad hat in unserem Portfolio einen besonderen Stellenwert, denn es steht für Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Gesundheit und finanzielle Ersparnis. Damit bieten wir unseren Beschäftigten einen echten Mehrwert“, resümiert Klinikgeschäftsführer Guido Wernert. Er freut sich auf eine große Beteiligung und wünscht viel Spaß mit dem neuen Dienstrad.

Foto zur Meldung: KHDS bewegt sich: Dienstrad für Mitarbeiter:innen
Foto: BUZ: Die KHDS-Mitarbeiter Maria und Peter Krämer haben bereits ihre Diensträder übernommen und schon die erste Ausfahrt gemacht

Entwicklung der Arbeitsmärkte im Gesundheitswesen und Herausforderungen für die Krankenhäuser Berlin: Bevölkerung ruhig stellen hilft nicht!

(11. 10. 2022)

Die Entwicklung der Arbeitsmärkte im Gesundheitswesen und die damit verbunden (un)möglichen Herausforderungen, denen sich bundesdeutsche Kliniken stellen müssen, das war das Thema eines Treffens der Verantwortlichen des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS). Klinikleitung, Chefärzt:innen und Stationsleiter:innen sowie deren Vertreter:innen diskutierten hierüber - auch mit den Erfahrungen, die sie während der Bewältigung der Corona-Pandemie machten. „Wir haben in den vergangen Monaten bemerkt, dass unsere einzigartige Stärke aus dem Zusammenwirken unserer Mitarbeiter:innen der verschiedenen Berufsgruppen entsteht, damit haben wir Wesentliches zum Wohl unserer Patient:innen bewirkt, “ formulierte der Klinikgeschäftsführer Guido Wernert bei seiner Begrüßung. „Nach den Belastungen der Pandemie treffen die Krankenhäuser nun die Inflation und eine Kostenexplosion in vielen Bereichen. Das stellt die Kliniken vor weitere zusätzliche  Herausforderungen und die  Politik lässt die Krankenhäuser in diesen besonderen, herausfordernden Zeiten allein. Vielfältige Appelle bleiben schlicht ungehört, Idee wie Bürgergeld nehmen dagegen vielen Unternehmen die Substanz wichtiger Mitarbeitermotivation im Teilzeitbereich. Die Bevölkerung ruhig stellen hilft nicht, sondern holt uns ein, “ so Wernert.

Entwicklungslinien auf dem Arbeitsmarkt im Gesundheitswesen

Ebenso sieht es auch Prof. Dr. Stefan Sell, renommierter Experte in Arbeitsmarkt-fragen, Dekan und Professor für Volkswirtschaftslehre, Sozialpolitik und Sozialwissenschaften am RheinAhrCampus Remagen der Hochschule Koblenz. Er begleitete das KHDS-Treffen als Referent und machte gleich zu Beginn deutlich: Unabhängig der durch Corona beobachtbaren Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt im Gesundheitswesen laufen große demographische Entwicklungslinien weiter, die lange vor Corona begonnen haben. Hierzu zählt er neben der „Feminisierung“ der meisten Berufsbilder im Gesundheitswesen, den Wertewandel sowie die demografische Entwicklung. „Wir erleben gerade eine fundamentale Veränderung der Angebots-Nachfrage-Verhältnisse auf den meisten Arbeitsmärkten, auch im Gesundheitswesen, deren Bedeutung durch Wegfall der noch dominanten „Baby-Boomern“ der 60iger Jahre noch nicht erkannt wird“, so Prof. Sell. Bis 2036 werden 12,9 Millionen Erwerbspersonen das Renteneintrittsalter überschritten haben. Das entspricht knapp 30 % der dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehenden Erwerbspersonen, bezogen auf das Berichtsjahr 2021. „Um das zu verdeutlichen: Das ist jedes Jahr eine Großstadt weniger. Diese negativen Auswirkungen entwickeln sich bereits seit vielen Jahren. Es sind allerdings keine arbeitsmarkpolitischen Instrumente erkennbar, die hier entgegenwirken“, konstatierte Prof. Sell. Arbeitgeber werden schlicht allein gelassen.

 

Ein Entgegenwirken der Politik ist auch für den KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert nicht feststellbar. Vielmehr sieht Wernert in Verordnungen aus dem Haus des Gesundheitsministeriums, wie beispielsweise der Pflegepersonaluntergrenze ((PpUGV), ein eindeutiges Hemmnis. Durch die PpUGV sollte die Patientenversorgung eigentlich sicherer gemacht werden, in Realität verschärft sie jedoch die Personalnot in Deutschlands Kliniken. „Das Instrument geht an der Krankenhaus-Wirklichkeit vorbei und viele gute angelernte Kräfte können ergänzend immer schwerer in den Stationsalltag als wertvolle Hilfe eingebracht werden“, erklärte Wernert, der für vier Kliniken und insgesamt  2.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verantwortlich zeichnet. Die PpuGV legt für die Bereiche Intensivmedizin, Geriatrie, Unfallchirurgie und Kardiologie einen Mininmalstandard fest. Die Personaluntergrenzen hier sind willkürlich gesetzt und zwar bei 25 Prozent der genannten Bereiche mit der schlechtesten Personal-ausstattung. Im Klartext heißt das: Nur das Viertel der Krankenhäuser mit der schlechtesten Personalausstattung muss aufstocken. Und zwar genau so viel Personal, um das Niveau an der Grenze zum zweitschlechtesten Viertel der Kliniken zu erreichen. Mit solchen Untergrenzen gibt es weder gute Versorgung für die Patientinnen und Patienten noch nachhaltige Entlastung für die Beschäftigten. „Um gute Arbeitsbedingungen zu schaffen, die für unsere Mitarbeiterbindung und selbstverständlich  auch für die Personalgewinnung extrem wichtig sind, kämpfen wir gegen die Verordnungen des Gesundheitsministeriums“, so Wernert. Offensichtlich gelingt das dem KHDS gut und die Klinik kann ihre Stärken auszubauen und das auch  vermitteln, denn überdurchschnittlich lange Klinikzugehörigkeiten sind in Dierdorf und Selters ebenso selbstverständlich wie eine erfolgreiche Besetzung zentraler Vakanzen. Und nicht zuletzt reflektiert sich die erfolgreiche Arbeit auch in der Ausbildungsquote der Klinik, die zum Ausbildungsbeginn Oktober 2022 mit mehr als 50 % übererfüllt ist.

 

Wissenschaftler und Klinikmanager fordern Reform des Finanzierungssystems

Prof. Stefan Sell bekräftigte Wernerts Darstellung und fordert ein generelles Handeln auf allen Ebenen. Er plädierte für eine Aufwertung der Pflegeausbildung mit grundsätzlicher Offenheit für Quer-Einsteiger ebenso wie für ein Umfeld und eine Organisations- und Teamkultur, die es ermöglicht, die Pflegekräfte zu halten. Gleichzeit forderte  Prof. Stefan Sell mehr Personal, aber nicht um jeden Preis und eine bessere Vergütung als ein Element der Attraktivitätssteigerung der Pflegeberufe. „Das geht jedoch nicht ohne eine grundlegende Reform des Finanzierungssystem“, erklärte Sell. Und er verwies auf die Arbeit und vor allem die Besetzung der Regierungskommission die im Koalitionsvertrag vereinbart wurde und aufgrund deren Empfehlungen die Grundlagen für eine Krankenhausreform ab dem Jahr 2023 erfolgen sollen. Der Wissenschaftler betrachtete die bisherigen Arbeiten der Kommission jedoch mit großer Sorge, insbesondere, wenn es um die medizinische Versorgung im ländlichen Bereich gehe. Planungen hinsichtlich ambulanter Operationszentren mit Beobachtungsstationen von 15 bis 20 Betten betreut durch eine 24-Stunden-Praxis, werden als Zukunftslösung auf dem Land deklariert werden.   Dies gehe nach seiner Einschätzung als ambulantes „Low-Level-Krankenhaus ohne Absicherung bei Komplikationen“ vollkommen an den Bedürfnissen der Menschen vorbei. „Wir müssen und dürfen uns die Frage stellen, wie wollen wir versorgt und gepflegt werden, diese Überlegung muss uns vor allem leiten. Denn man kann sehr schnell etwas zerstören, aber wenn es zerstört ist kommt es eben auch nie wieder, “ warnte Prof. Sell.

Ländliche Regionen ohne die heutige Gesundheitsversorgung werden Schritt für Schritt von ihren Bewohnern zu Gunsten städtischen Regionen verlassen werden – das will niemand. Eine Abschaffung der starren Strukturen mit Trennung der Finanzierungssysteme der Krankenhäuser und Praxislandschaft ist für Guido Wernert genauso zentral wichtig wie die Stabilisierung der Krankenhauslandschaft durch eine zügige Abkehr fast ausschließlicher, variabler Finanzierung in größtenteils fixe Vorhaltefinanzierung. Eine strukturierte Reduzierung der Klinikzahlen in vorwiegend engmaschig, überversorgten Ballungszentren zu Gunsten der Sicherung der Flächenversorgung wäre hier nach Wernerts Meinung eine Grundlage, sei aber politisch nicht ansprechbar. Schon in „normalen“ Zeiten sei es schwierig für die Kliniken. Aber vor allem in der momentanen Situation könne die Entwicklung in gar keinem Fall so weitergehen. „Die Bundespolitik muss die Vorhaltefinanzierung einführen. Das Gesundheitssystem funktioniert sonst nicht mehr. Eine Umfrage der KGRP ergab, dass bereits für das Jahr 2022 nur noch 15% der Kliniken in Rheinland-Pfalz ein positives Jahresergebnis erwarten. Diese Umfrage wurde bereits vor der Kostenexplosion durchgeführt, mittlerweile dürften auch die damaligen Finanzpolster aufgebraucht sein. Somit bedroht die akute Situation nun zunehmend die wirtschaftliche Existenz der Kliniken“, warnte Wernert. „Die Politik muss ehrlich mit Themen umgehen. Will man die Krankenhäuser haben, muss man sie 100 % finanzieren und nicht durch die kalte Küche kaputt machen, “ so der Klinikmanager. Dies bestätigt sich auch durch die im September 2022 veröffentlichte DKI-Blitzumfrage zu den Problemlagen im Krankenhaus, woran sich bundesweit 274 Krankenhäuser beteiligten. Hiernach fühlen sich 93 % der deutschen Krankenhäuser von der Bundesregierung nicht hinreichend unterstützt. Angesichts einer äußerst angespannten personellen und wirtschaftlichen Lage halten sie eine grundlegende Struktur- und Finanzierungsreform im Krankenhausbereich für dringend notwendig. 95 % der Befragten beklagen teilweise deutlich höhere Personalausfälle in patientennahen Bereichen als sonst um diese Zeit üblich. Dies könnte Einschränkungen in der Patientenversorgung nach sich ziehen. Für den kommenden Herbst erwarten 78 % der Krankenhäuser, vermehrt planbare Operationen und Eingriffe verschieben zu müssen. Fast kein Krankenhaus kann die aktuellen Kostensteigerungen aus den regelhaften Erlösen dauerhaft finanzieren. Zusätzlich konnten 87 % der Häuser in den vergangenen zwei Jahren keine ausreichenden Rücklagen bilden. Daher ist die Liquiditätssituation der Krankenhäuser momentan angespannt. 39 % der Krankenhäuser beurteilen ihre Liquidität als kritisch. Wegen der stark gestiegenen Kosten hat der Gesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach am 09.09.2022 ein kurzfristiges Hilfspaket für Kliniken angekündigt. Konkrete Vorhaben werden mit den Ländern in den nächsten Wochen beschlossen. „Es ist mittlerweile ´10 nach 12´“, gab Wernert hierzu mit auf dem Weg. „Denn es geht darum, die Daseinsvorsorge unserer Kliniken abzufedern und vor allem geht es darum, die Sicherung einer medizinisch-pflegerischen Versorgung, um die uns andere Länder in der Welt beneiden“, betonten Guido Wernert und Prof. Dr. Stefan Sell.

Foto zur Meldung: Entwicklung der Arbeitsmärkte im Gesundheitswesen und Herausforderungen für die Krankenhäuser Berlin: Bevölkerung ruhig stellen hilft nicht!
Foto: Guido Wernert (re.) und Prof. Dr. Stefan Sell (2. v. l.) mit Mitglieder der Klinikleitung und der Mitarbeitervertretung

Unterstützung für die Kinderhilfe Tschernobyl, Heimbach-Weis

(23. 09. 2022)

Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters spendet Betten für die Ukraine

Das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) hat 27 Klinikbetten an die Kinderhilfe Tschernobyl gespendet. In einer gut vorbereiteten Aktion wurden in Selters zwei LKW mit Betten beladen. Diese befinden sich jetzt auf dem Weg in die umkämpften Gebiete in die Ukraine. Organisiert wurde der Transport von Christel und Hans-Peter Weißenfels von der Hilfsorganisation Kinderhilfe Tschernobyl, Heimbach-Weis. Der Verein, der sich vor mehr als drei Jahrzehnten gründete, hat neben zahlreichen Hilfsprojekten mit dem jetzigen Bettentransport bereits den neunten Hilfstransport in die Ukraine realisiert. „In der Ukraine fehlt es Krankenhäusern an der nötigsten Ausstattung, zudem wurden viele Kliniken zerstört. Bestehende Gebäude müssen in Krankenhäuser umfunktioniert werden. Dort wird alles benötigt“, berichtet Hans-Peter Weißenfels. „Darum sind wir sehr dankbar für die Spende des KHDS“, so Christel Weißenfels weiter. Der stv. Klinikgeschäftsführer Jörg Geenen erklärt: „Gerne unterstützen wir die Kinderhilfe Tschernobyl bei ihrem humanitären Engagement und ich bin sehr froh darüber, dass die Betten, die „out-of-service“ sind und daher im Krankenhaus als Medizinprodukt nicht mehr eingesetzt werden dürfen nun einer weiteren sinnvollen Verwendung zugeführt werden.“ Selbstverständlich wurden nur voll funktionsfähige Betten mit Matratzen und vorhanden Ersatzteilen gespendet. Hans-Peter Weißenfels lässt wissen, dass der Transport bisher sicher verläuft, die Betten sind zwischenzeitlich in Polen und werden von dort aus in Kürze an ihre Bestimmungsorte weiter verteilt.

Foto zur Meldung: Unterstützung für die Kinderhilfe Tschernobyl, Heimbach-Weis
Foto: BUZ: Jörg Geenen (2.v.l.), stv. KHDS-Geschäftsführer und die ehrenamtlichen Helfer der Hilfsorganisation Kinderhilfe Tschernobyl beim Verladen der gespendeten Betten

Prostata-Tag 2022 / Interview mit Dr. med. Alexander Höinghaus, Chefarzt KHDS-Urologie

(15. 09. 2022)

Urologen- und Patientenverbände riefen bereits 2005 europaweit den 15. September zum Prostata-Tag aus um immer wieder über den wunden Punkt des Mannes zu informieren und Männer über Erkrankungen der Prostata aufzuklären. Jährlich erkranken etwa 60.000 Männer an Prostatakrebs – die häufigste Krebserkrankung und zweithäufigste Krebstodesursache bei Männern. Dr. med. Alexander Höinghaus, einer der beiden Chefärzte der Urologie im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) beantwortet im Interview die wichtigsten Fragen rund um die Prostata und die Vorsorgeuntersuchung.

 

Am 15. September ist Europäischer Prostata-Tag – der Tag dient zur Aufklärung und Information. Auf welche Signale sollte „Mann“ achten und wie können Probleme mit der Prostata erkannt werden?

 

Dr. Höinghaus: Grundsätzlich gilt es hier zwischen der gutartigen Prostatavergrößerung und dem Prostatakrebsleiden zu unterscheiden. Tatsächlich ist in der heutigen Zeit, in der gute und breit verfügbare Diagnostik möglich sind, das frühe Erkennen des Prostatakarzinoms möglich, so dass Symptome selten auffallen. Kommt es zu Symptomen sind diese gerne Blutbeimengungen im Urin, erschwertes bis unmögliches Wasserlassen oder auch diffuse Rückenschmerzen oder andere Schmerzen im Bereich des Achsenskelettes (Wirbelsäule, Röhren, Knochen, Becken, etc.). Die Symptome der klassischen gutartigen Vergrößerung der Prostata sind z. B. verminderter Druck beim Urinieren, mehrzeitiges Wasserlassen, nächtliches Aufstehen zum Wasserlassen sowie Restharngefühl. 

 

 

Wer ist besonders gefährdet für Prostataerkrankungen?

 

Dr. Höinghaus: Die gutartige Erkrankung der Prostata im Sinne einer Vergrößerung stellt sich bei jedem Mann früher oder später ein. Insbesondere ab der sechsten Lebensdekade gehört eine mindestens milde Symptomatik (siehe oben) zum ‚guten Ton‘. Im Falle einer bösartigen Veränderung der Prostata ist tatsächlich eine genetische Belastung als Risikofaktor bekannt. Liegt bei einem Verwandten ersten Grades (Vater, Bruder) ein Prostatakrebs vor, sollte hier frühzeitig vorgesorgt werden.

 

Ab wann und wie oft sind Vorsorgeuntersuchungen sinnvoll?

 

Dr. Höinghaus: Die Vorsorgeuntersuchung bezieht sich primär auf das frühzeitige Erkennen des Prostatakrebsleidens. Es ist hinreichend bekannt, dass Krebsleiden im frühen Stadium nur selten Symptome verursachen. In genau diesen Stadien sind diese Erkrankungen im Regelfall allerdings gut kurativ therapierbar. Mit diesem Ausdruck bezeichnet der Mediziner die Situation, in der er den Patienten noch mit einer anschließenden vollständigen Heilung therapieren kann. Vor diesem Hintergrund sollten Patienten mit dem 40. Lebensjahr einmal im Jahr beim Urologen vorstellig werden, so dass das persönliche Risikoprofil ermittelt und ein individueller Vorsorgeplan erarbeitet werden kann.

 

 

Was passiert, wenn eine Prostataerkrankung erkannt wird? Muss gleich operiert werden?

 

Dr. Höinghaus: Im Falle einer gutartigen Erkrankung der Prostata, welche mit erschwertem Wasserlassen einhergeht, ist die medikamentöse Therapie der erste Schritt der Wahl. Häufig ist bei dem Kardinalsymptom des nächtlichen Wasserlassens auch eine Umstellung der Trinkgewohnheiten im ersten Schritt zielführend. Kommt es allerdings zu einer nicht resthaarnfreien Blasenentleerung ist eine medikamentöse Therapie empfohlen. Ist diese Therapie nicht mehr für eine ausreichende Blasenentleerung hinreichend, sollte eine Reduktion des Prostatagewebes stattfinden. Hier gibt es mehrere Techniken und Möglichkeiten wie dies zu bewerkstelligen ist. Eine allgemeine Empfehlung kann man nicht aussprechen, hier ist eine individuelle Beratung notwendig. Bei einem Prostatakrebsleiden hängt es maßgeblich von der Art und der Qualität des veränderten Prostatagewebes ab. Auch das Patientenalter, Voroperationen und Vorerkrankungen sind hier für die Entscheidung zu einer adäquaten individuellen Therapieempfehlung nötig. Vor diesem Hintergrund ist eine genaue fachurologische Beratung in jedem Einzelfall unabdingbar. Grundsätzlich gilt zu sagen, dass im Falle eines auf die Prostata begrenzten Krebsleidens eine kurative Therapie (siehe oben) anzustreben ist.

 

Wie kann ich vermeiden, Probleme mit der Prostata zu bekommen?

 

Dr. Höinghaus: Grundsätzlich ist das Vermeiden eines Prostatakrebsleidens nur bedingt durch die Umstellung der Lebensumstände machbar. Auch eine gutartige Vergrößerung der Prostata ist nicht direkt beeinflussbar. Regelmäßige fachurologische Kontrollen zum frühzeitigen Erkennen einer eventuellen „Schieflage“ sind zielführend.

 

Gehen Prostatavergrößerung oder Krebs sofort einher mit dem Verlust von Libido und Potenz?

 

Dr. Höinghaus: Es gilt zu bedenken, dass sowohl das Auftreten der gutartigen Prostatavergrößerung als auch das Auftreten eines Prostatakrebsleidens im Regelfall in der gleichen Lebensphase geschehen wie Erst-Manifestation von Potenzstörungen. Vor diesem Hintergrund ist nicht immer sicher zu klären aufgrund welcher Erkrankung, insbesondere bei Vorliegen anderer nicht urologischen Nebenerkrankungen und deren medikamentöser Therapie, sich eine Erektionsstörung einstellt. Sobald es allerdings zu einer Therapie eines Prostatakrebsleidens kommt (zum Beispiel operativ oder durch eine Strahlentherapie) ist mit einer zum Teil nennenswerten Beeinträchtigung der Erektionsfunktion zu rechnen. Hierbei ist aber grundsätzlich die Qualität der Erektion vor der Maßnahme der Bewertungsmaßstab. Da die Libido maßgeblich mit dem Männlichkeitshormon (Testosteron) gekoppelt ist, ist hier die Bestimmung eben dieses Blutwertes zielführend zur Klärung der Frage einer Störung. In einigen Fällen der Therapie eines Prostatakrebsleidens kann es zu einem Entzug dieses Männlichkeitshormons kommen, was dann der Logik folgend auch zu einem Libidoverlust führen kann. Grundsätzlich gehört der Libidoverlust zum Erkrankungsbild des ‘Aging Male‘, welches ein Symptomkomplex aus mehreren Symptombildern beschreibt. Auch hier ist eine einfache urologische Beratung jederzeit möglich und sinnvoll.

 

 

Was ist der aktuelle Stand bei der Diagnose?

 

Dr. Höinghaus: In der aktuellen Leitlinie zur Diagnostik des Prostatakarzinoms findet sich eine deutliche Unterscheidung zu der von dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen vorgesehenen Biopsie der Prostata im konventionellen Sinne. Leitliniengemäß sollte die Diagnostik des Prostatakarzinoms aktuell bildgebungsgestützt erfolgen. Mit diesem Ausdruck meint der Mediziner, dass bei einem erhöhten PSA-Wert und dem klinischen Verdacht des Vorliegens eines Prostatakarzinoms ein multiplanares MRT der Prostata durch einen hierin speziell geschulten Radiologen durchzuführen ist. Erst wenn sich in dieser Untersuchung der Verdacht eines Karzinoms erhärtet, sollte eine Biopsie durchgeführt werden. Diese Biopsie unterscheidet sich von der herkömmlichen Biopsie. Bei der Fusionsbiopsie wird nicht allein ultraschallgestützt gearbeitet, sondern die MRT-Daten mit dem Ultraschallbild gekoppelt. So kann die Punktionsnadel in den verdächtigen Herd navigiert werden. Dies ist ähnlich dem Navigationssystem beim Kraftfahrzeug.

 

Vielen Dank für das Interview, Herr Dr. Höinghaus.

Foto zur Meldung: Prostata-Tag 2022 / Interview mit Dr. med. Alexander Höinghaus, Chefarzt KHDS-Urologie
Foto: Dr. med. Alexander Höinghaus, Chefarzt der Urologie im KHDS

Nicole Hampel zu Gast im KHDS: Kandidatin um das Amt des Verbandsbügermeisters gewinnt Einblicke in die stationäre und ambulante medizinischen Versorgung

(14. 09. 2022)

Am Sonntag, 18. September wählen die Bürger:innen der Verbandsgemeinde Selters einen neuen Verbandsbügermeister oder eine neue Verbandsbügermeisterin. Eine der Kandidatinnen ist Nicole Hampel. Die Juristin besuchte das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) und traf sich am Standort Selters mit der KHDS-Geschäftsführung. Kommunalpolitisch ist sie für die FWG im Westerwald aktiv, zudem ist sie seit 2014 ehrenamtliche Bürgermeisterin der Ortsgemeinde Mogendorf. „Ich kenne die Region und selbstverständlich das Krankenhaus Dierdorf/Selters sehr gut. Aber der Blick den ich heute - sozusagen hinter die  Klinik-Kulissen -  gewinnen konnte,  war hoch interessant, “ so Hampel. Diskutiert wurden bei dem Treffen alle Themenbereiche, die für eine nachhaltige medizinische Entwicklung der Region erfolgsrelevant sind. Hierzu gehört ein bedarfsgerechtes, abgestimmtes stationäres Leistungsangebot, das untrennbar mit der Frage der Fachkräftesicherung verbunden ist ebenso wie eine sektorenübergreifende ambulante Versorgung zum Wohl der Patient:innen. Die KHDS-Verantwortlichen standen der Kandidatin mit ihrer Expertise in allen Punkten als wertvoller Informationsgeber zur Verfügung.

Nicole Hampel erklärt: „Mir ist es ein großes Anliegen, eine gute medizinische Versorgung für unsere Region zu sichern und weiter zu entwickeln. Neben der Krankenhausversorgung müssen auch Modelle für eine flächendeckende ambulante Versorgung eine deutliche Rolle spielen. In beiden Sektoren ist das Krankenhaus Dierdorf/Selters in unserer Region führend und trägt somit hervorragend zu Sicherung der medizinischen Versorgung der Menschen bei. Genau das sind die Beispiele, die ich unter dem Begriff Weiterentwicklung der Region verstehe. Denn neben der medizinischen Versorgung sichert das KHDS auch Arbeitsplätze für mehr als 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. So kann der ländliche Raum weiterhin wachsen und die Verbandsgemeinde  Selters eine attraktive Region bleiben.“

Foto zur Meldung: Nicole Hampel zu Gast im KHDS: Kandidatin um das Amt des Verbandsbügermeisters gewinnt Einblicke in die stationäre und ambulante medizinischen Versorgung
Foto: BUZ v. l. n. r.: Guido Wernert, KDHS-Geschäftsführer, Nicole Hampel, Jörg Geenen, stv. KHDS-Geschäftsführer

Informationen aus erster Hand beim Diabetes-Forum in der Stadthalle Ransbach-Baumbach

(09. 09. 2022)

Diabetes ist die Volkskrankheit Nr. 1 in Deutschland. Über sechs Millionen Menschen sind betroffen. Sie brauchen fachübergreifende Behandlung in spezialisierten Zentren, Kliniken oder Praxen.  Diabetologische Angebote sind rar – die neue Hausarztpraxis am Erlenhofsee in Ransbach-Baumbach bietet dies zusätzlich an. Jüngst trafen sich Betroffene, Patient:innen und Angehörige anlässlich eines Diabetes-Forums  in der Stadthalle Ransbach-Baumbach. Wie der Verbandsbürgermeister Michael Merz anlässlich der Begrüßung betonte, ist für die Betreuung von Diabetes Patient:innen eine sektorenübergreifend Versorgung immer wichtiger, da es aufgrund der Erkrankung auch zu Problemen am Herzen oder Gehirn kommen kann. Daher ist die Kompetenz von Diabetolog:innen, Neurolog:innen und Kardiolog:innen gleichermaßen gefragt.

 

Vor dem Hintergrund waren die Referenten des Diabetes-Forums bestens ausgewählt. Dr. med. Benjamin Bereznai, PhD, Chefarzt der Neurologie des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS) und Dr. med. Peter Flies, KHDS-Chefarzt Innere Medizin/Kardiologie sowie der in der MVZ-Praxis in Ransbach-Baumbach ansässige Allgemeinmediziner und Diabetologe Dr. Refaat Refai vermittelten viel Wissenswertes und Wichtiges rund um Diabetes.

 

Die Mediziner informieren über Behandlungsmöglichkeiten sowie Begleit- und Folgeerkrankungen und auch der Austausch mit den Teilnehmer:innen zu deren individuellen Fragestellungen kam nicht zu kurz. Sehr zufriedenen Stimmen waren aus dem Teilnehmerkreis zu hören und dem Wunsch nach Folgeveranstaltungen will das KHDS in Kooperation mit dem Medizinischen Versorgungszentrum Dierdorf/Selters (MVZ) gerne nachkommen.

Foto zur Meldung: Informationen aus erster Hand beim Diabetes-Forum in der Stadthalle Ransbach-Baumbach
Foto: v. l. n. r.: Dr. med. Benjamin Bereznai, PhD, Chefarzt KHDS-Neurologie, Dr. Refaat Refai, MVZ Dierdorf/Selters, allgemeinmedizinische Praxis Ransbach-Baumbach, Michael Merz, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach und Dr. med. Peter Flies, Chefarzt KHDS-Innere Medizin/Kardiologie

VG-Bürgermeisterkandidat Axel Spiekermann informierte sich im KHDS

(21. 08. 2022)

Seit dem 1. Juni ist Axel Spiekermann (CDU), der sich um das Amt des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde (VG) Selters bewirbt, auf seiner 4000-Türen-Tour unterwegs. Anfang der Woche führte in sein Weg in das Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS). Axel Spiekermann wollte sich ein Bild von der Versorgungssituation und von den besonderen Herausforderungen für das Gesundheitswesen im ländlichen Raum machen, er hatte daher viele Fragen im Gepäck. Der Vorsitzenden des KHDS-Verwaltungsrates Rolf-Peter Leonhardt und die KHDS-Geschäftsführung gaben dem Christdemokraten einen detaillierten Einblick in die bisherigen und geplanten Entwicklungen der medizinischen Versorgung durch das KHDS. Diskutiert wurden vor allem das  Zusammenwirken von ambulanter und stationärer Versorgung im Sinne einer zeitgemäßen und vor allem zukunftsorientierten Patientenversorgung.  Spiekermann zeigte sich von der Entwicklung der Klinik und angeschlossenen Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) beeindruckt. „Mit zwei Klinikstandorten und derzeit elf MVZ-Praxen an fünf Standorten ist das Haus für die medizinischen Versorgung der Patient:innen in der Region nicht mehr wegzudenken und selbstverständlich hat der  Klinikstandort  in Selters  für die Schlaganfallpatienten in der Region eine ganz besonders herausragende Bedeutung,“ so  Axel Spiekermann. Einigkeit bestand bei allen Gesprächsteilnehmern darüber, dass die Vernetzung von Kommunen, Kliniken, Niedergelassenen und Gesundheitsdienstleistern für die Weiterentwicklung der medizinischen Versorgung einer Region ein Erfolgsfaktor ist. Die KHDS-Verantwortlichen erläuterten dem Bürgermeisterkandidaten die bisherigen Kooperationen, wie beispielsweise den mit der VG Selters und niedergelassenen Mediziner:innen gegründeten Weiterbildungsverbund sowie die jüngsten Erfolge in der Sicherung der ambulanten medizinischen Versorgung  in der VG Ransbach-Baumbach.

Der Kommunalpolitiker Axel Spiekermann sagt: "Ich werde mein Tun als VG-Bürgermeister daran ausrichten, das was gut ist zu erhalten und weiterzuentwickeln. Das gilt nach meiner Auffassung im Besonderen für die Sicherung einer wohnortnahen, ambulanten und stationären medizinischen Versorgung durch das Krankenhaus Dierdorf/Selters. Mein Ziel ist es mit den KHDS-Verantwortlichen im Gespräch zu bleiben und deren Expertise zur medizinischen Versorgung der Bürgerinnen und Bürger in der Region aktiv zu nutzen."

Foto zur Meldung: VG-Bürgermeisterkandidat Axel Spiekermann informierte sich im  KHDS
Foto: BUZ v. l. n. r.: KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert, Axel Spiekermann, stv. KHDS-Geschäftsführer Jörg Geenen und der Vorsitzende des KHDS-Verwaltungsrates Rolf-Peter-Leonhardt

Diabetes-Forum 2022 in der Stadthalle Ransbach-Baumbach: Gemeinsam gegen Diabetes

(17. 08. 2022)

In Deutschland leben über 7,5 Millionen Menschen mit Diabetes - Tendenz steigend. Kommt es zu Problemen am Herzen oder Gehirn ist die Kompetenz von Diabetologen, Neurologen und Kardiologen gleichermaßen gefragt. Für die Betreuung von Diabetes-Patient:innen ist daher eine sektorenübergreifend Versorgung immer wichtiger. Das  Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) bietet in Kooperation mit der in Ransbach-Baumbach ansässigen allgemeinmedizinischen Praxis des Medizinischen Versorgungszentrums Dierdorf/Selters (MVZ) ein spezialisiertes Team von Diabetolog:innen, Ärzt:innen sowie Diabetes- und Ernährungsberater:innen. Alle arbeiten gemeinsam mit dem Ziel, eine auf die individuellen Bedürfnisse  der  Patient:innen angepasste, bestmögliche Behandlung zu gewährleisten.

 

In Rahmen eines Diabetes-Forums am 7. Sept. 2022 um 17:30 Uhr in der Stadthalle Ransbach-Baumbach informieren KHDS- und MVZ-Mediziner über neueste Diabetes-Behandlungsmöglichkeiten sowie Begleit- und Folgeerkrankungen. Dr. Benjamin Bereznai, PhD, Chefarzt der KHDS-Neurologie, Dr. Peter Flies, KHDS-Chefarzt Innere Medizin/Kardiologie und der in der MVZ-Praxis in Ransbach-Baumbach niedergelassene Diabetologe Dr. Refaat Refai stehen als Experten für allgemeine sowie  neurologische bzw. kardiologische Fragen rund um das Thema Diabetes  zur Verfügung. Die Mediziner sehen dem Austausch mit den Teilneher:innen mit großen Interesse entgegen und freuen sich bereits heute auf zahlreiche Interessierte. Die Veranstaltung ist selbstverständlich kostenlos. Die aktuellen Corona-Regeln sind bitte zu beachten.

Foto zur Meldung: Diabetes-Forum 2022 in der Stadthalle Ransbach-Baumbach: Gemeinsam gegen Diabetes
Foto: Diabetes-Forum 2022 in der Stadthalle Ransbach-Baumbach: Gemeinsam gegen Diabetes

Hand-in Hand zum Wohl der Patienten

(09. 08. 2022)

Andreas Hess: Sein Leben nach dem Schlaganfall

Am Morgen des 17. März 2017 hat Alexandra Hess alles richtig gemacht: Als sie sah, dass die linke Gesichtshälfte ihres Mannes herabhing und er Sprachstörungen hatte, zögerte sie keine Sekunde und wählte die 112. Die Rettungskräfte brachten Andreas Hess in die Schlaganfalleinheit (Stroke Unit) des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS) nach Selters. Dort bestätigte sich der Verdacht auf einen Schlaganfall. Andreas Hess hat den Schlaganfall überlebt und heute – etwa fünf Jahre später – kann man sagen, er hat in ein neues Leben gefunden. Der Weg dorthin zurück war nicht leicht, aber „aufgeben“ – dieses Wort existiert im Wortschatz von Andreas Hess nicht. Hess ist selbstständiger Malermeister und führt in fünfter Generation einen ebenso erfolg- wie traditionsreichen Betrieb in Siershahn. In 2021 wurde er mit dem German Business Award „Bester Maler Rheinland-Pfalz“ ausgezeichnet.

Jüngst musste er im KHDS medikamentös eingestellt werden. Nach diesem Aufenthalt meldet sich Andreas Hess bei uns um über seine bisherigen Erfahrungen zu berichten. Wir haben sehr gerne mit ihm gesprochen.

 

Herr Hess, die wichtigste Frage zuerst. Wie geht es Ihnen heute?

Mir geht es gut. Ich bin dankbar – vor allem für meine Familie und wir gehen gemeinsam unseren Weg immer weiter nach vorne, geradlinig und mit einem klaren Ziel vor Augen.

 

Nach Ihrem Schlaganfall haben Sie einige Zeit im Krankenhaus verbracht. Was haben Sie erlebt und was ging Ihnen durch den Kopf?

Ich habe mich bei allen Aufenthalten im Krankenhaus in Selters bestens aufgehoben und betreut gefühlt, sowohl von den Ärzt:innen als auch von den Pfleger:innen und Therapeut:innen. Die intensive Betreuung und den - wie ich finde - sehr wertschätzenden Umgang mit mir als Patient hat mir Kraft gegeben. Ich habe davon profitiert, dass wir in unserer Region mit der Schlaganfalleinheit in Selters so gut aufgestellt sind. Die schnelle Erstversorgung, das sagen alle Fachärzte, ist ganz entscheidend für den Heilungserfolg, auch für meinen.

 

Was hat sich in ihrem Leben nach dem Schlaganfall geändert?

Ich habe gelernt, das Wort „nein“ einzusetzen.

 

Jüngst mussten Sie erneut in KHDS behandelt werden? Was war geschehen?

Meine Frau Alexandra hat bei mir körperliche Veränderungen bemerkt und mir dringend dazu geraten mich erneut in Selters untersuchen zu lassen. Bei der Untersuchung ergab sich, dass ich medikamentös neu eingestellt werden musste. Ein großer Vorteil war für mich, dass die Klinik all meine Daten hatte, aber vor allem, dass ich als Mensch dort bekannt war. Ich hatte von Beginn an großes Vertrauen und die Gewissheit hier Hilfe zu bekommen. Selbstverständlich erfolgte ein interdisziplinäres, patientenbezogenes Konsil zwischen Dr. Bereznai, dem Chefarzt der Neurologie, der mich seinerzeit behandelte und Dr. Flies, dem Chefarzt der Inneren Medizin/Kardiologie sowie Frau Engelmann, Oberärztin der Inneren Medizin und Diabetologie der Klinik. Ich schätze den menschlichen, direkten und ehrlichen Umgang, den ich in Selters überall erfahren habe sehr. Mein besonderer Dank gilt aber nicht nur den Mediziner:innen, sondern allen Pflegefachkräften, den Therapeut:innen, Ernähungsberater:innen, der Diabetologin Nicole Jaegert und nicht zu vergessen, den Mitarbeiter:innen von der Pforte. Ich habe es so erlebt, dass alle Hand-in Hand zum Wohl der Patienten arbeiten und darüber hinaus sehr respektvoll und selbstverständlich professionell mit den kranken Menschen umgehen. Ich habe mich immer als Mensch wahrgenommen gefühlt. Das hat meine Genesung unterstützt.

 

Können Sie aufgrund Ihrer Erfahrungen Empfehlungen oder Ratschläge geben?

Ich denke nicht, dass ich anderen einen Ratschlag geben muss. Allerdings spreche ich öffentlich über meine Erfahrungen um Aufmerksamkeit für das in meinen Augen wichtige Thema „Schlaganfall“ zu schaffen. Denn natürlich war ich als Patient in erster Linie betroffen, aber wir müssen uns auch die Frage stellen, wer unterstützt die Angehörigen? Für mich war die beherzte und schnelle Hilfe meiner Frau Alexandra während der Akutphase lebensrettend. In der folgenden Zeit hat mir ihre Hilfe und Unterstützung die nötige Kraft zum Weitermachen gegeben. Ich habe während meiner Reha-Aufenthalte auch Familien erlebt, die an dem Schicksal zerbrochen sind. Daher ist es meiner Frau und mir wichtig unsere Erfahrungen weiter zu geben.

 

Wir danken Andreas Hess für das Interview und seiner Ehefrau und ihm für ihr Engagement.

 

Aktuell ist der Malermeister für den Motivationspreis der Deutschen Schlaganfallhilfe nominiert. Für den Entscheid im 3. Quartal 2022 wünschen wir ihm ebenso viel Erfolg wie bei der Realisierung seines Traumes. Hierzu sagt Andreas Hess: „Ich möchte noch einmal in meinen Leben selbst ein Gerüst aufbauen und dort hoch gehen.“ Kennt man den „Macher“ Andreas Hess, weiß man, dass er diesen Traum fest im Blick hat und alles daran setzen wird ihn zu verwirklichen.

Foto zur Meldung: Hand-in Hand zum Wohl der Patienten
Foto: Alexandra und Andreas Hess sprechen öffentlich über ihre eigenen Erfahrungen um Aufmerksamkeit für das wichtige Thema „Schlaganfall“ zu erzielen

Hilfe für Patientin aus dem Kriegsgebiet: Junge Ukrainerin im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters behandelt

(29. 07. 2022)

Kateryna M. ist 25 Jahre alt und flüchtete vor dem Krieg in der Ukraine nach Deutschland. Bereits im Alter von 12 Jahren wurde sie an der rechten Hüfte wegen einer angeborenen Fehlstellung (Hüftdysplasie) operiert. Es folgten im Laufe ihres Lebens insgesamt sieben Operationen an der rechten Hüfte. Trotz der Umstellungsoperationen hat sich bei ihr über die Jahre eine Arthrose des rechten Hüftgelenkes eingestellt. Die junge Frau war in ihrem bisherigen Leben auf Schmerzmittel und Gehstock angewiesen. Im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) wurde die Patientin jüngst operiert. Jetzt ist sie schmerzfrei und erste Schritte ohne Hilfsmittel sind bereits möglich. Anton Suriyakumar, Oberarzt der Unfall- und Orthopädischen Chirurgie am KHDS erklärt: „Die Patientin stellte sich mit der Frage nach einem Gelenkersatz bei uns vor. Klinisch bot sich eine Beinlängendifferenz von ca. 2,5 cm an. Es zeigt sich ein Verkürzungs- und Schonhinken auf der rechten Seite. Im Bereich der rechten Hüfte hatte sie mehrere Narben nach vorangegangenen Operationen. Die Muskulatur war zum Teil durch die Voroperationen geschädigt und atrophiert.“

Aufgrund des schlechten Muskelstatus entschied sich der Mediziner für einen anterioren minimalinvasiven Zugangsweg nach der AMIS Methode, eine Operationstechnik die im KHDS bevorzugt eingesetzt wird, da sie im Vergleich zu herkömmlichen Operationstechniken für die Patienten weniger traumatisch ist. „Da keine Muskeln durchtrennt werden, ergeben sich postoperativ weniger Schmerzen und weniger Schwellungsneigung, häufig kann der Aufenthalt im Krankenhaus deutlich verkürzt werden und auch die Rehabilitation verläuft deutlich schneller“, erläutert der Facharzt für Orthopädie.  „Die Operation wurde mit Hilfe einer digitalen Planungssoftware präzise vorbereitet. Aufgrund des Alter der Patientin wurden zementfreie Implantate mit einem Kurzschaft ausgewählt“, so der Mediziner weiter.

Der Kontakt zu der Patientin kam über einen niedergelassenen Kollegen. Das die Behandlung im KHDS erfolgen sollte, stand für alle Beteiligten außer Frage. „Für die meisten von uns sind die Umstände unter den die Menschen aus Ukraine fliehen überhaupt nicht vorstellbar. In dem Fall litt die junge Frau aufgrund ihrer Erkrankung auch noch unter Schmerzen. Wir sind dankbar dafür, dass das Netzwerk zwischen den niedergelassenen Ärzten und den Medizinern in unserer Klinik so gut funktioniert und der Patientin letztlich in unserem Haus schnell und vor allem so erfolgreich geholfen wurde“,  so Jörg Geenen der stv. Geschäftsführer der Klinik. 

 

Die Patientin wird in Kürze aus dem Krankenhaus entlassen und ihre Genesung schreitet gut voran. Die Mediziner betreuen sie in der Nachsorge und sind sehr zuversichtlich, dass sie schmerzfrei und mit zunehmendem Bewegungsvermögen leben wird.

Foto zur Meldung: Hilfe für Patientin aus dem Kriegsgebiet: Junge Ukrainerin im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters behandelt
Foto: Kateryna M. und Anton Suriyakumar, Oberarzt der Unfall- und Orthopädischen Chirurgie am KHDS

Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters erhält Förderung vom Land Rheinland-Pfalz

(08. 07. 2022)

Daniel Stich, Ministerialdirektor im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz hat Guido Wernert, Geschäftsführer des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS) Förderbescheide über eine Gesamtsumme von rund 1,41 Mio. Euro überreicht. Die Mittel stammen aus dem Krankenhauszukunftsfonds, der von Bund und Ländern gespeist wird. Gefördert werden hierbei Investitionen in moderne Notfallkapazitäten und eine bessere digitale Infrastruktur, z. B. Patientenportale, elektronische Dokumentation von Pflege- und Behandlungsleistungen, digitales Medikationsmanagement, Maßnahmen zur IT-Sicherheit sowie sektorenübergreifende telemedizinische Netzwerkstrukturen. „Die Versorgung von Patientinnen und Patienten in Krankenhäusern spielt für eine hochwertige und moderne Gesundheitsversorgung eine große Rolle. Um insbesondere die Menschen in den ländlichen Regionen bedarfsgerecht, schnell und umfassend zu versorgen, forcieren wir die Krankenhausversorgung auf hohem Niveau. Die bewilligten Mittel aus dem Krankenhauszukunftsfonds sind  ein wichtiger Beitrag zur zukunftsweisenden Stärkung der Krankenhausstandorte Dierdorf und Selters“, sagte Ministerialdirektor Stich bei der Übergabe der Bescheide.

Wichtig  für die Menschen in der Region

MdL Lana Horstmann führte weiter aus: “Das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters spielt eine zentrale Rolle für die Patientenversorgung in der Region. Ich freue mich, mit der Förderung einen maßgeblichen Beitrag zur medizinischen Versorgung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort  leisten zu können.“  Der KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert erklärte:  „Für die Zusage sind wir sehr dankbar, denn wir haben nicht nur in Sachen Digitalisierung viel vor und wichtige Projekte sind in unseren Häusern in Dierdorf und Selters bereits in der Vorbereitung weit vorangeschritten. In  den kommenden Jahren wird uns die Digitalisierung nicht nur intensiv begleiten, sondern vor allem dazu führen neue Lösungen für eine optimale und zeitgemäße medizinische Versorgung zu implementieren. Hierzu gehört beispielsweise die Einrichtung eines Patientenportals für ein digitales Aufnahme-, Behandlungs-sowie Entlass- und Überleitungsmanagement ebenso wie die Einrichtung eines durchgehend digitalen Medikationsmanagements aber auch Maßnahmen zur Verbesserung der IT- und Cybersicherheit. Die Landesregierung bringt mit der Förderung zum Ausdruck, welch wichtigen Beitrag das KHDS zur medizinischen Versorgung der Patientinnen und Patienten in der Region leistet.“

 

Ministerialdirektor Daniel Stich nutzte den Besuch neben der Übergabe der Förderbescheide auch für einen intensiven Austausch mit dem KHDS-Geschäftsführer in Bezug auf so zentrale Themen wie die Krankenhausstrukturreform und –finanzierung, den  Fachkräftemangel und die sektorenübergreifende medizinische Versorgung. Allesamt Themen zu denen der Klinikmanager ebenso interessante wie impulsgebende Einblicke aus der Praxis gab. Zudem besichtigte Daniel Stich die kürzlich, auch mit Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz, fertiggestellte neue endoskopische Abteilung des KHDS am Standort Dierdorf.

Foto zur Meldung: Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters erhält Förderung vom Land Rheinland-Pfalz
Foto: KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert, Ministerialdirektor Daniel Stich (Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, Mainz), MdL Lana Horstmann und Peter Rompf (Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, Mainz)

fit4kids in der Gutenberg-Schule Dierdorf gestartet

(06. 07. 2022)

Wie sieht ein gesundes Frühstück aus? Wie verhalte ich mich in einem Notfall? – Antworten auf diese Fragen und noch viel mehr Wissenswertes rund um die Themen Gesundheit und starke Kinder haben die Initiative FREYwillig & mit Herz, das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) und die Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) des KHDS in dem Gesundheitstag „fit4kids“ für die Grundschulen in unserer Region zusammengefasst. Mit einem gesunden Frühstück startet das fit4kids-Programm jüngst in der Gutenberg-Schule Dierdorf. Die Ernährungsberaterin Nadja Pavlovic hat den 27 Schüler:innen der 3c gezeigt, wie lecker ein gesundes Frühstück sein kann. „Unsere Schüler:innen hatten nicht nur einen lehrreichen Vormittag sondern gleichzeitig viel Spaß“, berichtet Klassenlehrerin Tanja Heck- Neitzert.

Individuell auf den Lehrplan abgestimmt

Andrea Theisen-Welsch, die Rektorin der Gutenberg-Schule Dierdorf ergänzt: „Für die 3c war es das Themas „Gesundes Frühstück“ und für die Klassen 3a und 3b passte das Thema „Verhalten im Notfall“ hervorragend in den Lehrplan. Unsere Schüler:innen bekamen auch zu diesem Thema wichtige Verhaltenshinweise von den Ärzt:innen und Pflegefachkräften des Krankenhauses und konnten im Anschluss die Rettungswache in Dierdorf besuchen. Insgesamt war das fit4kids-Programm individuell auf die Bedürfnisse der einzelnen Klassen abgestimmt, gut organisiert und lehrreich durchgeführt. Wir danken daher den Organisatoren für ihr Engagement bei der Umsetzung der Module an unserer Schule.“ Im Juli 2022 ist eine weitere Veranstaltung für eine vierte Klasse geplant.

 

„Wir freuen uns sehr, dass unsere Initiative von den regionalen Schulen so gut angenommen wird“, sagen Guido Wernert, KHDS-Geschäftsführer und Ingo Bein von FREYwillig & mit Herz. Gleichzeitig bieten die beiden Initiatoren allen weiteren regionalen Grundschulen das fit4kids-Programm an. Bei Fragen oder zu konkreten Terminierung des Gesundheitstages an den regionalen Schulen wenden interessierte Lehrer:innen sich bitte einfach an das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters unter der Telefon-Nummer 0 26 89 (27-311).

Foto zur Meldung: fit4kids in der Gutenberg-Schule Dierdorf gestartet
Foto: Schüler:innen der Klasse 3c der Gutenberg- Schule Dierdorf mit Nadja Pavolvich (KHDS-Ernährungsberaterin), Vanessa Weldert (MVZ Dierdorf-Selters), der Klassenlehrerin Tanja Heck-Neitzert, der Rektorin Andreas Theisen-Welsch, Ingo Bein (FREYwillig&mit Herz) und Guido Wernert (KHDS-Geschäftsführer)

Patient zeigt sich hoch zufrieden: Viel mehr als eine Nummer

(04. 07. 2022)

Anfang Juni 2022 war Dipl.-Ing. Thorsten B. zur Behandlung in der neuen endoskopischen Abteilung des Evang. Krankenhaueses Dierdorf/Selters (KHDS) am Standort Dierdorf. Petra Regina Burckhardt führt bei ihm eine Koloskopie durch. Einige Tage zuvor hatte der Patient eine Voruntersuchung mit anschließendem Beratungsgespräch. „Aus dieser Erfahrung heraus, fühlte ich mich  geradezu genötigt einmal ein Kompliment zu dieser Ärztin auszusprechen“, so der Oberstudienrat in seiner Email an die Geschäftsführung des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS).  

Wir haben mit dem Patienten gesprochen und ihn gefragt was ihn besonders beeindruckt hat?

Thorsten B.: „Frau Burckhardt hat mich durch ihre Kompetenz im höchsten Maße beeindruckt, schon bei der Voruntersuchung habe ich  bemerkt, dass Frau Burckhardt sehr konzentriert und genau bei ihrer Untersuchung vor ging.“

 

Wie empfanden Sie den weiteren Verlauf der Behandlung?

Thorsten B.: „Mein erster Eindruck sollte sich dann auch bei den Spiegelungen bestätigen. Ich habe mich zu jedem Zeitpunkt bestens bei Frau Burckhardt und ihrem Team aufgehoben gefühlt.“

 

Welche Erfahrungen haben Sie nach der Behandlung gemacht?

Thorsten B.: „Nach dem Eingriff, war Frau Burckhardt immer präsent und informierte mich nach der Entlassung umfänglich. Selbst an eine kleine Stärkung nach der Aufwachphase wurde gedacht, einfach nur klasse! Ich kann an dieser Stelle nur ein Riesenkompliment aussprechen, für mich ist Frau Burckhardt eine der besten Ärzte(innen) die ich seitdem kennengelernt habe. Ich war mit meiner Erkrankung  bereits in einigen Kliniken, darunter auch bei Spezialisten in Unikliniken. Fraglos wurde dort auch eine sehr gute Arbeit geleistet. Allerdings kommt in Dierdorf/Selters eben auch die persönliche, menschliche Komponente hinzu. Hier nehmen Ärzt:innen und Pflegefachkräfte sich Zeit für den Patienten.  Für mich ist das ein entscheidender Faktor – man ist hier viel mehr als nur eine Nummer.“


Wir freuen uns über das positive Feedback, danken Thorsten B. für das Interview und wünschen ihm für seine weitere Genesung das Beste.

Foto zur Meldung: Patient zeigt sich hoch zufrieden: Viel mehr als eine Nummer
Foto: Patient zeigt sich hoch zufrieden: Viel mehr als eine Nummer

Telefon-Aktion für Pflegefachkräfte am 19.07.2022

(01. 07. 2022)

Neue Wege zur Gewinnung von Pflegepersonal geht das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS): Mit einer Telefonaktion will der KHDS-Pflegedirektor Tim Scharein Pflegefachkräfte gewinnen. Am Dienstag, 19. Juli 2022, haben Pflegefachkräfte, die sich für eine Arbeit im KHDS interessieren, zwischen 18 und 19 die Möglichkeit  mit Tim Scharein telefonisch unter der Rufnummer 0 26 26 /762-1118  alle Fragen zu klären, die in Bezug auf einen Job im KHDS auftreten könnten.

„Unsere Adressaten sind Pflegefachkräfte, die Veränderung suchen. Wir bieten neben moderne Medizin vor allem eine familiäre Arbeitsatmosphäre und sehr gute Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten“, so Tim Scharein. Der Pflegedirektor sieht in der Telefonaktion eine  Möglichkeit unkompliziert erste Kontakte zu knüpfen und freut sich bereits heute auf zahlreiche Anrufe interessierter Kolleg:innen.

Foto zur Meldung: Telefon-Aktion für Pflegefachkräfte am 19.07.2022
Foto: Tim Scharein, KHDS-Pflegedirektor

Modernes Magen-Darm-Zentrum am Standort Dierdorf: Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters eröffnet Endoskopie in Dierdorf

(23. 06. 2022)

Nach rund 15 Monaten Bauzeit konnte jetzt die neue Endoskopie des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS) am Standort Dierdorf in Betrieb genommen werden. Sie vervollständigt das medizinische Angebot der für den Standort Dierdorf im Krankenhausplan ausgewiesenen Inneren Abteilung. Die Innere Abteilung am Standort Dierdorf selbst wurde bereits im November 2021 eröffnet und war ab dort an 7 Tagen und 24 Stunden Anlaufstelle für allgemeine internistische Notfälle wie stationäre Behandlungen mit gastroenterologischen Fragestellungen. Anlässlich der Eröffnung der Endoskopie dankten der KHDS-Verwaltungsratsvorsitzende Rolf-Peter Leonhardt sowie der Geschäftsführer Guido Wernert allen am Bau Beteiligten. „Aber vor allem freuen wir uns sehr über die Weiterentwicklung des Notfallstandortes Dierdorf zum Wohl der Patienten. So deckt die Krankenhausgesellschaft Dierdorf/Selters an beiden Standorten Dierdorf  und  Selters die wichtige gastroenterologische Versorgung der Menschen der Region großflächig ab“, so die beiden Klinikverantwortlichen. Die medizinische Leitung und fachliche Verantwortung der Dierdorfer Einheit liegt bei Petra Regina Burckhardt. „Die Fachärztin Innere Medizin und Gastroenterologie mit Zusatzbezeichnung für Palliativmedizin, Ernährungs- wie auch Notfallmedizin bietet mit ihrer Kompetenz für unsere Patienten wie auch Mitarbeitenden eine breite Ansprechbarkeit und einen umfassenden medizinischen Beurteilungsrahmen,“ erklärt Dr. med. Reinhold Ostwald, ärztlicher Direktor des KHDS. So gewährleistet sie mit ihrem Team nicht nur ein umfassendes medizinisches Leistungsprofil, sondern darüber hinaus ist ihr eine moderne Patientenversorgung mit individueller Betreuung besonders wichtig.

 

Gebündelte Kompetenz – optimale Behandlung

Neben der Sicherung von Diagnosen liegt ein Schwerpunkt der endoskopischen Abteilung am Standort Dierdorf auf der interventionellen wie der therapeutischen Endoskopie. Viele Erkrankungen können heute schonend für Patient:innen endoskopisch behandelt werden. Durch die gebündelte Kompetenz der Gastro-enterologie mit Petra Regina Burckhardt und der Allgemein- und Visceralchirurgie unter der medizinische Leitung von Herrn Dr. med. Barthel Kratsch werden Diagnostik, konservative und operative Therapien von Beschwerden im Bauchbereich durch ein erfahrenes Team von Internisten und Visceralchirurgen behandelt. Interdisziplinäre Besprechungen und Visiten runden das individuelle Behandlungskonzept im Bereich der Visceralmedizin ab. Bei komplexeren internistischen Krankheitsbildern (z. B. Kardiologie) gewährleistet die Zusammenarbeit mit der Inneren Abteilung am Krankenhausstandort Selters eine umfassende optimale Behandlung der Patient:innen – hierdurch bleiben den Patient:innen nicht notwendige Doppeluntersuchungen oder Verlegungen erspart, der Krankenhausaufenthalt kann somit verringert werden.

 

Hervorragende Bedingungen

Der neue Funktionsbereich in Dierdorf bietet Patient:innen wie Mitarbeiter:innen hervorragende räumliche, technische und apparative Bedingungen für anspruchsvolle endoskopische Eingriffe. Auf rund 270 Quadratmetern sind im Untergeschoss des Hauses in Dierdorf insgesamt zwei Untersuchungs- und funktionsdiagnostische Räume und ein Aufwachraum mit vier Plätzen für die Gastroenterologie entstanden. Arztbüros für Beratungsgespräche wie auch Untersuchungen ergänzen das funktionale Angebot ideal. Ärzt:innen und Pflegekräfte wurden im Frühjahr 2021 bereits frühzeitig in die Planung einbezogen. Ihre Ideen und Anregungen spiegeln sich in der Gestaltung der neuen Räume wider. Diese bieten für unsere Patienten nicht nur optimale Arbeitsbedingungen, sondern vor allem auch mehr Komfort, viel Licht und eine für notwendige Maßnahmen angenehme Atmosphäre.

 

Individuelle Fragen oder Terminvereinbarungen für die Endoskopie Dierdorf sind telefonisch unter 02689/27-115 oder per Mail unter möglich.

Foto zur Meldung: Modernes Magen-Darm-Zentrum am Standort Dierdorf: Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters eröffnet Endoskopie in Dierdorf
Foto: Petra Regina Burckhardt, Fachärztin für Innere Medizin und Fachärztin für Innere Medizin und Gastroenterologie

Ärmel hochkrempeln und los

(13. 06. 2022)

Unter diesem Motto kann man das erste Kennenlernen und die perspektivische Zusammenarbeit des neuen Bürgermeisters der Verbandsgemeinde (VG) Dierdorf und den Verantwortlichen des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS) auf dem Punkt bringen. Manuel Seiler - seit April neu im Amt des Chefs der VG Dierdorf - war der Einladung des KHDS-Verwaltungsratsvorsitzenden Rolf-Peter Leonhardt und der Geschäftsführung gefolgt.  „Das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters ist eine unersetzbare Institution in der Verbandsgemeinde Dierdorf, daher dürfen sie von mir jederzeit die größtmögliche Unterstützung erwarten. Auch gilt es, das Thema der hausärztlichen Versorgung in unserer Region weiterhin sicherzustellen, daher bildet dieses erste Gespräch eine wichtige Grundlage für eine weitere, gute Zusammenarbeit zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger unserer Region“, sagte Manuel Seiler bereits zu Beginn.

 

Erweiterungen und Modernisierungen in Dierdorf und Selters

Rolf-Peter Leonhardt lenkte den Blick auf die aktuellen KHDS-Entwicklungen wie die Erweiterungen der Intensivstation Dierdorf und der Schlaganfalleinheit Selters sowie der Radiologie-Praxis in den Räumen des Krankenhauses Selters, die nun über eine Zulassung für alle ambulanten Patient:innen verfügt. Darüber hinaus auf die neue endoskopische Abteilung und die geplante Modernisierung der OP-Einheiten in Dierdorf. „Hinter jedem Projekt stehen selbstredend hohe Investitionen, die wir als ein Haus in freigemeinnütziger Trägerschaft  mit einem hohen Eigenanteil tragen. Aber vor allem – und darauf kommt es an - dient jede einzelne  Maßnahme dem Wohl unserer Patientinnen und Patienten. Nach dieser Maxime arbeiten wir seit Jahrzehnten und unsere Motivation ist eindeutig: Wir sichern eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung in unserer ländlichen Heimatregion“, so der Verwaltungsratsvorsitzende. Hierzu zählt neben der stationären Versorgung auch der ambulante Sektor. Die Situation rund um den Haus- und Fachärztemangel in ländlichen Regionen ist mehr als bekannt. Das KHDS hat genau vor dem Hintergrund bereits vor mehreren Jahren Medizinische Versorgungszentren (MVZ) etabliert. Mit derzeit 10 Praxen an fünf Standorten ist die Klinik ein fester Bestandteil der haus- und fachärztlichen Versorgung in Selters, Dierdorf, Puderbach/Urbach, Hachenburg und Ransbach-Baumbach.

 

Sicherung der ambulanten Versorgung

Guido Wernert, KHDS-Geschäftsführer,  gab einen Einblick in die von ihm ebenfalls geführte MVZ-Gesellschaft: „Die Situation bei den niedergelassenen Haus- und Fachärzten macht natürlich an keiner Verbandsgemeinde-Grenze halt. Und in nahezu allen Fällen gilt: Nur einen Nachfolger zu finden reicht nicht. Junge Haus- und Fachärzt:innen wollen mehr. Um sie zu gewinnen und zu binden bedarf es eines guten, tragfähigen Konzeptes. In Kooperation mit Nachbargemeinden haben wir bis heute erfolgreiche MVZ-Konzepte realisiert. Diese Expertise und Erfahrungen bringen wir auch in die Sicherung von Arztsitzen und somit in die Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung für die Verbandsgemeinde Dierdorf ein. Wir freuen uns daher auf die weitere kooperative Abstimmung.“ Eine der Erfolgsfaktoren sei die Fachkräftegewinnung. Hier habe man die MVZ-Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt, so Wernert.  Dass das auch für die Pflege gilt, beschrieb Jörg Geenen, stv. KHDS-Geschäftsführer. Er berichtete über die Intensivierung der Pflegepersonalgewinnung aus Drittländern. Die Herausforderung hierbei sei auch die Beschaffung von Wohnraum vor Ort. Manuel Seiler nahm  das Thema mit und sagte  jede mögliche Hilfe zu.

 

Darüber hinaus skizzierte der VG-Chef seine Vorstellungen für die Zukunft genau: „Ich möchte den Austausch und das Netzwerk zwischen Verwaltung und Krankenhaus intensivieren um die anstehenden Themen der medizinischen Versorgung zeitnah zu beraten. Dazu soll zukünftig ein regelmäßiger Dialog stattfinden.“ Er wisse die zentralen Standortfaktoren wie „medizinische Versorgung“ und „Arbeitsplätze“, die das KHDS biete, für die Weiterentwicklung der Region zu nutzen und dadurch die Lebensqualität der  Bürger:innen zu erhalten und auszubauen.

 

Foto zur Meldung: Ärmel hochkrempeln und los
Foto: BUZ v. l. n. r.: Guido Wernert, (KHDS-Geschäftsführer), Manuel Seiler(Bürgermeister der Verbandsgemeinde Dierdorf), Rolf-Peter Leonhardt (KHDS-Verwaltungsratsvorsitzender) und Jörg Geenen (stv. KHDS-Geschäftsführer)

Ärztlicher online-Gesundheitsvortrag: Minimalinvasive Hüftprothesen-OP

(09. 06. 2022)

Auf der Seite liegen oder Treppensteigen wird schmerzhaft, besonders nach Ruhe oder am Morgen plagen stechende Anlaufschmerzen an der Hüfte oder Leistenschmerzen und an Sport ist erst gar nicht zu denken - das kennen viele Menschen, die unter Hüftschmerzen leiden. Anton Suriyakumar Oberarzt der Unfall- und Orthopädischen Chirurgie im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) erklärt: „Hierbei kann es sich um die sogenannte Coxarthrose handeln, also die Abnutzung des Knorpelgewebes zwischen dem Hüftkopf und der Hüftgelenkpfanne des Beckenknochens. Bei starker Coxarthrose ist ein Hüftgelenkersatz häufig die einzig verbleibende Therapieoption. Für das Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenks gibt es verschiedene Zugangswege. Die Orthopädische Chirurgie im KHDS praktiziert bei diesen Eingriff auch und bevorzugt die minimalinvasive AMIS-Technik „Anterior Minimally Invasive Surgery“. In seinem online-Gesundheitsvortrag am 29.06.2022, 17:30 Uhr erläutert der Mediziner die OP-Technik und die Vorteile für die Patient:innen. Anmeldung zu diesem interessanten Vortrag sind ab sofort per Email unter gesundheit@khds.de möglich. Der Gesundheitsvortrag ist selbstverständlich kostenlos –  die Klinik freut sich über zahlreiche Teilnehmer:innen.

Foto zur Meldung: Ärztlicher online-Gesundheitsvortrag: Minimalinvasive Hüftprothesen-OP
Foto: Anton Suriyakumar, Oberarzt der Unfall- und Orthopädischen Chirurgie im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS)

Ab 16.05.22: Neue Besuchsregelung im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS)

(15. 05. 2022)

Die aktuelle Entwicklung der Inzidenzwerte ermöglicht es dem Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS), das seit Wochen bestehende Besuchsverbot zu lockern. Ab dem 16.05.2022 sind Besuche wieder möglich, wenn auch in einer eingeschränkten Form und unter Auflagen. Um größtmöglichen Schutz für Patient:innen wie Mitarbeitende zu gewährleisten, hat die Klinikleitung folgende Regelungen getroffen: Pro Patient:in darf einmal täglich eine Person im Zeitfenster von 14:00 bis 17:00 Uhr für maximal eine Stunde zu Besuch kommen. Während des gesamten Aufenthaltes im Krankenhaus ist grundsätzlich eine FFP2-Maske zu tragen. Die Abstandsregeln sind einzuhalten. Einlasskontrollen finden auch weiterhin statt. Dr. Reinhold Ostwald, ärztlicher Direktor des KHDS erklärt: „Alle Besucher:innen benötigen einen aktuellen negativen Antigenschnelltest, durchgeführt an einer offiziellen Teststelle. Ein Selbsttest ist nicht ausreichend.“ Ab dem 16.05.2022 wird zusätzlich zu den in Dierdorf und Umgebung bereits etablierten Test-Zentren vor dem Haupteingang der  KHDS-Betriebsstätte in Dierdorf eine externe SH-Corona-Teststelle eröffnet. Diese ist täglich von 9-19 Uhr, sonntags von 12-19 Uhr geöffnet, so dass Besucher:innen bei Bedarf direkt vor Ort einen COVID-Schnelltest durchführen lassen können. In Selters bieten die bereits bekannten Testzentren hierzu die Möglichkeit. Besuche von Personen mit Erkältungssymptomen und Jugendlichen unter 16 Jahren sind nicht gestattet.

Foto zur Meldung: Ab 16.05.22: Neue Besuchsregelung im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS)
Foto: Dr. med. Reinhold Ostwald, ärztlicher Direktor des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters

Tag der Pflege 2022: Ein besonderer Dank den KHDS-Pflegefachkräften

(12. 05. 2022)

Traditionell steht der 12. Mai jedes Jahr im Zeichen der Pflege. Gewidmet ist der Tag der Vorreiterin der modernen Pflege, der englischen Krankenschwester Florence Nightingale. Die Klinikleitung des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS) nutzte den Tag, um auf die besondere Bedeutung der KHDS-Gesundheits- und Krankenpflegern im Dienst für die Patient:innen aufmerksam zu machen. „Wir danken heute unseren Pflegefachkräften für ihr verantwortliches Handeln, ihr Durchhaltevermögen und ihre Kraft – ganz besonders in den vergangenen Monaten“, sagt der stv. Klinikgeschäftsführer Jörg Geenen. Und Pflegedirektor Tim Scharein ergänzt: „Die Kolleginnen und Kollegen sind Tag für Tag mit viel Fürsorge und Empathie an der Seite der Patient:innen. Sie leisten einen entscheidenden Beitrag für die hohe Qualität in der Patientenversorgung. Das verdient unsere höchste Anerkennung.“ Mit einer kleinen Aufmerksamkeit bedankte sich die Klinikleitung bei den Pflegefachkräften. „Mit fast 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Pflege die größte Berufsgruppe im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters. Sie sorgen rund um die Uhr für eine professionelle Betreuung unserer Patient:innen und sind mit großem Einsatz für sie da. Da ist der Tag der Pflege ist ein willkommener Anlass, unseren Dank und unsere Anerkennung auszudrücken“, so Rolf-Peter Leonhardt, Verwaltungsratsvorsitzender des KHDS. Denn ohne Pflege geht es nicht: Sie ist das Bindeglied zwischen Ärzt:innen und Patient:innen und leistet einen wichtigen Beitrag zur Genesung: 24 Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche und 365 Tage im Jahr.

Foto zur Meldung: Tag der Pflege 2022: Ein besonderer Dank den KHDS-Pflegefachkräften
Foto: Tag der Pflege 2022: Ein besonderer Dank den KHDS-Pflegefachkräften

Spende des Krankenhausvereins Selters/Dierdorf: Neuer THERA-Trainer für die Physiotherapie

(29. 04. 2022)

Menschen die in Folge einer neurologischen Erkrankung, z.B. eines Schlaganfalles oder einer Parkinson- bzw. MS-Erkrankung unter einer Beeinträchtigung der Steh- und Balancierfähigkeit leiden, hilft eine gezielte physiotherapeutische Behandlung dabei, ihre Bewegungsfähigkeit zu steigern und somit ihre Lebensqualität zu verbessern. Das Therapeuten-Team im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters weiß um die Bedeutung einer gezielten Therapie und setzt vielfältige Möglichkeiten ein. Aktuell wurde das therapeutische Spektrum um einen modernen THERA-Trainer erweitert. „Der THERA-Trainer balo ist ein Trainingsgerät, welches ein sicheres Umfeld bietet, um das Stehen und Balancieren zu trainieren und allgemein die Muskulatur wieder aufzubauen,“ erläutert die Leiterin der KHDS-Therapeuten Heidrun Weese-Alebiosu. „ Es geht darum das Gleichgewicht und die Stehfähigkeit zu verbessern, also aufrechte Körperhaltung, Vorbereitung eines Gangtrainings, Kreislaufregulation, usw. Außerdem ermöglicht der Stehtrainer selbst schwerst betroffenen Patienten das Aufstehen mittels einer Motorwinde, “ so die Neuropsychologin weiter. Eine zusätzlich erworbene Software inklusive Monitor erweitert das Therapiespektrum und dokumentiert kontinuierlich die Behandlungsfortschritte. Das neue Gerät dient nicht nur zur Behandlung von Schlaganfall-, Multiple Sklerose- und Morbus-Parkinson-Patienten, sondern kann auch als Trainingsgerät bei Patient:innen nach Gelenkersatz oder anderen orthopädischen Krankheiten mit Erfolg eingesetzt werden.

Ermöglicht wurde die Anschaffung des neuen THERA-Trainers im KHDS durch die großzügige Spende des Krankenhaus-Vereins Selters/Dierdorf. Die offizielle Spendenübergabe fand in der Betriebsstätte Selters statt.  „Wir setzen uns aktiv für eine  zukunftsichernde Weiterentwicklung unseres Krankenhauses ein. Dabei ist es immer unser Ziel durch unsere Aktivitäten das Patientenwohl zu steigern. Wir freuen uns daher sehr, dass wir mit der Anschaffung des neuen THERA-Trainers zur qualitativ hochwertigen physiotherapeutische Behandlung von Schlaganfall-, MS- und orthopädischen Patienten in unserer Region beitragen können“, berichteten die  Vorstandsmitglieder des Hilfsvereins bei der Spendenübergabe. Jörg Geenen, stv. KHDS-Geschäftsführer dankte den Mitgliedern des Hilfsvereins in Namen der Krankenhausleitung und Belegschaft des KHDS für ihr hohes Engagement. Das KHDS entwickle Methoden bei Diagnostik und Therapie stetig weiter und investiere in beste technische Ausstattung. „Spenden, die das Ziel unterstützen, schaffen somit einen wertvollen Mehrwert für die Patient:innen, aber auch für die  Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und sorgen somit für eine hervorragende medizinische Betreuung der Menschen in der Region  – heute und in Zukunft, “ resümiert Jörg Geenen.

Foto zur Meldung: Spende des Krankenhausvereins Selters/Dierdorf: Neuer THERA-Trainer für die Physiotherapie
Foto: Wilfried Kehr und Wilfried Göbler (beide Vorstandsmitglieder Krankenhaus-Verein Selters/Dierdorf), Markus Eckel (KHDS-Physiotherapeut), Heidrun Weese-Albebiosu (Leitern KHDS-Therapeutenteam), Rainer Hummel (Vorsitzender Krankenhaus-Vereins Selters/Dierdorf), Jörg Geenen (stv. KHDS-Geschäftsführer), Annegret Geyer und Rolf-Peter Leonhardt (beide Vorstandsmitglieder Krankenhaus-Verein Selters/Dierdorf)

ärztlicher online Gesundheitsvortrag: FAST-Test: Schlaganfall erkennen und handeln

(28. 04. 2022)

In Deutschland erleiden jährlich rund 270.000 Personen einen Schlaganfall, wobei zu 80 Prozent Menschen ab einem Alter von 60 Jahren betroffen sind. Im Jahr nach dem Erleiden eines Schlaganfalls versterben bis zu 40 Prozent der Betroffenen und etwa 64 Prozent der Überlebenden bleiben pflegebedürftig. Generell gilt der Schlaganfall als die häufigste Ursache für im Erwachsenenalter erworbene Behinderungen. Bei einem Schlaganfall verstopft oder platzt ein Blutgefäß im Gehirn oder ein Gefäß im Halsbereich, das für die Hirnversorgung zuständig ist. Somit werden die Gehirnzellen nicht mehr ausreichend versorgt und können absterben. Durch schnelles Handeln können die Folgen eines Schlaganfalls somit begrenzt werden. Charakteristische Anzeichen für einen Schlaganfall sind Seh- und Sprachstörungen, Lähmung und Taubheitsgefühl, Schwindel mit Gangunsicherheit und ein sehr starker Kopfschmerz. Der sogenannte FAST-Test hilft bei der Feststellung eines Schlaganfalls. Dr. Benjamin Bereznai, PhD, Chefarzt der Neurologie im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) erklärt: „Das akute Auftreten neurologischer Reiz- oder Ausfallserscheinungen ist immer ein Notfall. In diesem Fall sollte unmittelbar der Rettungsdienst alarmiert werden, der für eine rasche Aufnahme auf die hochspezialisierte und zertifizierte ‚‚Schlaganfallstation“ (Stroke Unit) sorgt.  In unserer Stroke Unit in Selters bieten wir das gesamte diagnostische und therapeutische Spektrum der modernen neurologischen Versorgung an und können im Notfall schnell und häufig auch lebensrettend helfen.“  

Anlässlich des Tags gegen den Schlaganfall am 10. Mai 2022 informiert der Chefarzt der KHDS-Neurologie, Dr.  Benjamin Bereznai, PhD in einem online-Gesundheitsvortrag zum Thema Schlaganfall und dem FAST-Test. Anmeldungen für den interessanten online-Gesundheitsvortrag am 10.05.2022 um 17:30 Uhr sind ab sofort unter gesundheit@khds.de möglich. Der Gesundheitsvortrag ist selbstverständlich kostenlos –  die Klinik freut sich über zahlreiche Teilnehmer:innen.

Foto zur Meldung: ärztlicher online Gesundheitsvortrag: FAST-Test: Schlaganfall erkennen und handeln
Foto: Dr. Benjamin Bereznai, PhD, Chefarzt der Neurologie im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters

Ärztlicher online-Gesundheitsvortrag am 27.04.2022, 17:30 Uhr: Schilddrüsenerkrankungen, Hormone und Knotenbildung

(07. 04. 2022)

Schilddrüsenveränderungen sind weit verbreitet. In Deutschland leidet jeder Dritte an Vergrößerungen oder Knoten. Ist das schmetterlingsförmige Organ aus dem Lot, können vielfältige Symptome auftreten. In seinem online-Gesundheitsvortrag am 27.04.2022 um 17:30 Uhr informiert Dr. Barthel Kratsch, Chefarzt der Abteilung Allgemein- und Visceralchirurgie im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters Betroffene und Interessierte über Diagnostik und Therapie bei Schilddrüsenerkrankungen. Dabei beantwortet der Facharzt für Visceralchirurgie Fragen wie: Wann ist eine Operation erforderlich? Welche Operationsverfahren gibt es? Welche Knoten können Krebs auslösen? Gibt es neue Behandlungsmethoden? Anmeldung sind ab sofort per Email unter vortrag@khds.de möglich. Der Gesundheitsvortrag ist selbstverständlich kostenlos –  die Klinik freut sich über zahlreiche Teilnehmer:innen.

Foto zur Meldung: Ärztlicher online-Gesundheitsvortrag am 27.04.2022, 17:30 Uhr: Schilddrüsenerkrankungen, Hormone und Knotenbildung
Foto: Dr. Barthel Kratsch, Chefarzt der Abteilung Allgemein- und Visceralchirurgie im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters

Andere Wirklichkeit als die Lockerungen vermuten lassen

(01. 04. 2022)

Über 240 000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus sind bundesweit in den letzten Tagen registriert worden. Die Zahl derer, die sich wegen eines positiven Corona-Tests in Quarantäne befinden, ist unverändert hoch. Dies betrifft auch die Krankenhäuser in besonderem Maße, denn zum einen melden diese hohe Belegungszahlen durch Covid-Patienten, zum anderen sind viele Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen selbst am Virus erkrankt oder in Quarantäne. Dr. med. Reinhold Ostwald, ärztlicher Direktor des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS) erklärt: „Die Inzidenzen sind bekanntermaßen so hoch wie nie. Die  Pandemie im regionalen Umfeld ist kaum noch beherrschbar. Die Situation in den Krankenhäusern zeigt eine vollkommen andere Wirklichkeit als es die Lockerungen vermuten lassen. Bundesweit - und das trifft auch auf unser Haus zu -  müssen Kliniken aufgrund der gehäufte Covid-Erkrankungen und Quarantänefälle der Mitarbeiter:innen ihre Kapazitäten herunterfahren.“ Derzeit wird im KHDS eine hohe Anzahl an infizierten Patient:innen auf der Covid-Station behandelt, allerdings stehen die Intensivstationen nicht mehr im Mittelpunkt von Überlastungssorgen. Die Corona-positiven Patientinnen und Patienten konzentrieren sich vielmehr auf den Normalstationen. „Betroffen sind  alle Altersklassen“, so Dr. Ostwald, „leider sind auch immer noch viele Erkrankte nicht geimpft und haben daher einen schwereren klinischen Verlauf.“

 

Angespannte Situation aufgrund fehlenden Mitarbeiter:innen

 

„Auch bei uns sind aufgrund der hohen deutschen Inzidenz viele Krankenhaus-Mitarbeiter:innen von COVID betroffen und befinden sich in Quarantäne, deswegen kann der Regelbetrieb nur äußert schwierig aufrecht erhalten werden und elektive Eingriffe werden teilweise verschoben sowie Bettenzahlen reduziert“, erläutert der ärztliche Direktor. „Dadurch, dass wir eine strikte Trennung der zu versorgenden COVID-Patienten in Selters und den operativen Einheiten in Dierdorf haben, konnten wir bisher die Operation zum größten Teil wie geplant durchführen. Der zunehmende Ausfall von Mitarbeiter:innen  macht es uns jedoch zunehmend schwieriger geplante OPs durchzuführen, “ so Dr. Ostwald weiter.

 

Der KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert ergänzt: „Die Zahl der corona-infizierten Patientinnen und Patienten erreicht Rekordwerte. Gleichzeitig ist bundesweit der Krankenstand beim Personal durch die aktuelle Infektionswelle so hoch, dass 75 Prozent der Krankenhäuser ihre Stationen nicht mehr vollständig betreiben können. Elektive, also planbare, und einnahmeerzeugende Eingriffe können so nicht gemacht werden.

 

In der wirtschaftlichen Konsequenz fehlen den Kliniken Einnahmen, denn die Einnahmen der Krankenhäuser entstehen ausschließlich durch die Zahl der behandelten Patienten. D. h. kein Patient, keine Einnahmen aber trotzdem Kosten.

 

Die Nachwirkungen aus dieser Situation werden von enormer Tragweite und in den kommenden Jahren spürbar sein, denn es geht um die Sicherung einer medizinisch-pflegerischen Versorgung, um die uns andere Länder in der Welt beneiden.“ Das Kernproblem der deutschen Krankenhausfinanzierung sieht der Klinikmanager darin, dass das System nicht auf Krisen eingestellt sei. Daher wertet er die aktuell von der Politik bis zum 18. April verlängerten Ausgleichszahlungen für die bundesdeutschen Kliniken als trügerisches Geschenk. Ungeachtet der viel zu spät angekündigten Verlängerung schaffe dieser keine Planungssicherheit und löse sie auch nicht auf.

 

„Das KO-Kriterium ist der Ganzjahres-Schutzschirm, der sich bei den Ausgleichszahlungen im Maximum an nur 98 % des Belegungsrahmens also des Budgets von 2019 bemisst. Hier werden nicht nur 2 % ohne Grund „abgezwackt“, sondern auch die Entwicklung von 2019 bis 2022 ignoriert. Es ist an der  Zeit, die Krankenhäuser stabil und nachhaltig für die Zukunft aufzustellen, “ so Wernert.

 

Die beiden Klinikverantwortlichen weisen darauf hin, dass die Krankenhaus-beschäftigten seit zwei Jahren unter bislang unbekannten Belastungen arbeiten und die Versorgung zwischen Regelleistung und Pandemie austarieren müssen. „Derzeit befinden wir uns in der wohl herausforderndsten Lage der Pandemie, sollte es bei den derzeitigen Lockerungen bleiben, müssen wir davon ausgehen, dass auch der Sommer, anders als im vergangenen Jahr, keine große Entspannung bringen wird“, prognostiziert Dr. Ostwald. Er rät dringend dazu die Corona-Schutzmaßnahmen weiterhin zu befolgen. Die sogenannten beschlossenen „Freiheiten“ seien unter dem jetzigen Infektionsgeschehen nicht nachvollziehbar. Leider bestehe immer noch nicht die benötigte Impfquote in der Bevölkerung, insbesondere für die älteren Menschen, so dass eine Aufhebung der Maßnahmen mit einem erheblichen Risiko verbunden sei. „Covid-19-Infektionen sind und bleiben nach wie vor aktuell und gefährlich“, konstatiert der ärztliche Direktor des KHDS. Guido Wernert fordert darüber hinaus von der Politik während der Krise unbürokratische Liquiditäts- und Kostendeckung: „Wir können nicht nachvollziehen, warum ausgerechnet diejenigen, die in den vergangenen zwei Jahren die Hauptlast der Pandemie schultern mussten und ihr Tun nicht im Homeoffice, sondern an der Front für die Patienten bewahrheiten mussten, im Monatsrhythmus auf eine Verlängerung der wirtschaftlichen Hilfen warten müssen. Hängepartien sind für Krankenhäuser keine Lösung.“

Foto zur Meldung: Andere Wirklichkeit als die Lockerungen vermuten lassen
Foto: Andere Wirklichkeit als die Lockerungen vermuten lassen

Neuer Pflegedirektor im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters

(01. 04. 2022)

Ab dem 1. April 2022 übernimmt Tim Scharein die Position des Pflegedirektors im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS). Dessen Verwaltungsrat hat ihn zum neuen Pflegedirektor bestellt. Scharein verantwortet die personelle Steuerung und organisatorische Führung des gesamten Pflege- und Funktionsdienstes der Klinik und tritt die Nachfolge von Sabine Schmalebach an, die dem Haus mit in der Pflegedienstleitung weiterhin zur Verfügung steht. „Wir heißen Herrn Scharein herzlich willkommen und freuen uns, gemeinsam mit ihm die Zukunft der Klinik an den Standorten Dierdorf und Selters aktiv gestalten zu können“, so der Verwaltungsratsvorsitzende Rolf-Peter Leonhardt und Guido Wernert der KHDS-Geschäftsführer anlässlich der Begrüßung des neuen Pflegedirektors. Die beiden Klinikverantwortlichen nutzten die Gelegenheit Sabine Schmalebach für ihr jahrelanges Engagement für das Haus zu danken, dem sie in neuer Funktion erhalten bleiben wird.

Patientenorientierung und Innovation

Patientenorientierung und Innovation – wenn man mit Tim Scharein über das Thema Pflege spricht, fallen diese Worte häufig. Der ausgebildete Gesundheits- und Krankenpfleger verfügt über langjährige Berufserfahrung und umfassende Kompetenz, die er in das KHDS einbringen will. Ergänzend zu seiner Pflege-Ausbildung hat Tim Scharein sein Master-Studium am Rhein-Ahr Campus in Remagen absolviert. Zuletzt war er als Bereichsleiter in der Stabstelle Pflegequalität des GKM tätig. Das Klinikumfeld und auch die Region kennt Tim Scharein bestens. „Im KHDS steht immer der Mensch im Mittelpunkt aller Bemühungen. Mit diesem Blick auf die Pflege habe ich hervorragende Voraussetzungen für eine erfolgreiche Arbeit, “ erklärt er. Auch junge Menschen für den Pflegeberuf zu begeistern, Potenziale zu nutzen und innovative Impulse zu setzen um neue Fachkräfte zu gewinnen, das sind nur einige der Aspekte auf die es Scharein bei seiner Leitungsaufgabe ankommt. Da gute Pflege immer ein Teamleistung ist, sieht Tim Scharein der Zusammenarbeit mit den neuen Kolleg:innen im KHDS mit großem Interesse entgegen.

Foto zur Meldung: Neuer Pflegedirektor im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters
Foto: v. l. n. r.: Guido Wernert (KHDS-Geschäftsführer), Dr. Reinhold Ostwald (ärztlicher Direktor des KHDS), Tim Scharein (KHDS-Pflegedirektor), Sabine Schmalebach (stv. KHDS-Pflegedirektorin) und Jörg Geenen (stv. Geschäftsführer des KHDS)

Glanzleistung: Pflegefachkräfte meistern ihre Ausbildung mit einem Super-Ergebnis

(30. 03. 2022)

Sabine Schmalebach, stv. Pflegedirektorin am Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) und der KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert konnten kürzlich zwei jungen Kolleg:innen zum erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung gratulieren. Salam Saloumi und Pierre Schubert haben ihr Examen als Pflegefachkraft bestanden. Nach zahlreichen Ausbildungsstunden im „eigenen“ Krankenhaus, umfangreicher theoretischer Ausbildung an BILDUNGSWERKstadt, Limburg sowie zahlreichen Hospitanzen haben die beiden jungen Pflegefachkräfte sehr umfangreiche  Kenntnisse erworben. Zum bestandenen Examen gratulierte der KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert und verwies auf die besondere Bedeutung des Pflegeberufs. „Beruflich Pflegende leisten einen essenziellen Beitrag zur Gesundheitsversorgung in Deutschland, daher wünsche ich Ihnen für Ihren weiteren Berufsweg das Beste und bin sicher, dass Sie das an der BILDUNGSWERKstadt erworbene Rüstzeug erfolgreich in die Praxis umsetzen werden.“

Die stv. Pflegedirektorin ließ bei der traditionellen Examensfeier die drei Jahre mit den ehemaligen Schüler:innen Revue passieren. Vor allem vor dem Hintergrund der Corona-Situation sei es eine ereignisreiche Zeit gewesen, fasste Schmalebach zusammen. Sie erinnerte daran, dass es heute für alle Kliniken eine Herausforderung bedeutet, ausreichend qualifiziertes Personal zu gewinnen und freue sie sich ganz besonders, dass sich Salam Saloumi und Pierre Schubert auch nach ihrer Ausbildung für eine Tätigkeit im KHDS entschieden haben. Die frisch gebackenen examinierten Pflegefachkräfte haben ihre ganz individuellen Pläne. Während Pierre Schubert in Dierdorf auf der Station D3/Chirurgie seinen Berufsweg startet, strebt Salam Saloumi den Dienst in Selters an. Die zweifache Mutter, die als zweitbeste Absolventin des aktuellen Jahrgangs die Ausbildung meisterte, wird das Neurologie-Team der S2 unterstützen. „Es gibt in diesem Beruf sehr viele Richtungen, die man einschlagen und in unserem Haus viele Möglichkeiten und Weiterbildungschancen, die man ergreifen kann und soll und wie die sehr gute Leistung von Frau Saloumie beweist, versuchen wir in unseren Teams auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu unterstützen“, erklärt Sabine Schmalebach. Wer sich aus der Nähe davon überzeugen möchte, kann dies bereits vor einer Ausbildung im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahrs (FSJ) im Krankenhaus Dierdorf/Selters tun. Auskunft zu FSJ und Ausbildung erteilt die stv. Pflegedirektorin Sabine Schmalbeach gerne unter 02626/762-1117 oder per mail unter sabine.schmalebach@khds.de.

Foto zur Meldung: Glanzleistung: Pflegefachkräfte meistern ihre Ausbildung mit einem Super-Ergebnis
Foto: Pflegfachkräfte meisterten ihre Ausbildung mit gutem Ergebnis

„Der Patient muss im Vordergrund stehen“

(18. 03. 2022)

Krankenhausgeschäftsführer fordert Unterstützung des Bundes und Neuregelung der Finanzierung für deutsche Kliniken

 

Der Countdown läuft: Am morgigen Samstag, 19. März 2022, laufen die Ausgleichszahlungen des Bundes für die pandemiebedingten Erlösausfälle an bundesdeutsche Krankenhäuser aus. Der aktuell vorliegende Gesetzentwurf des Infektionsschutzgesetzes lässt jedoch die notwendige Verlängerung der finanziellen Ausgleichsmaßnahmen, trotz Aufzeigen der Konsequenzen für die Versorgungslandschaft, komplett außer Acht. Dies hat der Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft St. Vincenz, Guido Wernert, erneut moniert. Nach seiner Überzeugung müsse die Politik hier dringend nachbessern, dies sei eine seit Monaten anstehende Entscheidung. Unbestätigten Gerüchten zufolge seien demgegenüber Teile der Bundesregierung der Auffassung, die pandemiebedingte Unterstützung der Kliniken müsse ein Ende haben. Man könne nur hoffen, dass dies nicht den Tatsachen entspreche: „Wie von der Politik gern aus Kostengründen propagiert, wird die Lage ab 19.3. nicht anders sein als bisher. Der Patient muss wie in den bisherigen Covid-Wellen auch jetzt im Vordergrund stehen.“ Angesichts grassierender Inzidenzzahlen bei gleichzeitiger Vorbereitung des `Freedom-Day`, werde die Betriebsbereitschaft deutscher Krankenhäuser wegen weiteren Quarantänen von Mitarbeiter sowie der Betreuung vieler Covid-Patienten nur bei 80 Prozent liegen können, so der Klinikgeschäftsführer. Fallen die bisherigen Regelungen am 19.3. ersatzlos weg, fehlten ab 19.3. den Krankenhäusern für jeden Laien erkennbar 20 Prozent der Einnahmen für die Vorhaltung der medizinisch-pflegerischen Versorgung, so Wernert.

 

Schon in „normalen“ Zeiten sei es schwierig für die Kliniken. Denn das aktuelle Finanzierungssystem biete keine krisenfeste Absicherung, konstatiert Wernert. „Deshalb brauchen wir darüber auch mittelfristig eine sachgerechte Neuregelung der Krankenhausfinanzierung, um die Vorhaltung unserer medizinischen Infrastruktur nachhaltig zu sichern. „Es geht darum, die Daseinsvorsorge unserer Kliniken abzufedern. Es geht um die Sicherung einer medizinisch-pflegerischen Versorgung, um die uns andere Länder in der Welt beneiden“, betont der Krankenhausgeschäftsführer. Schon lange kämpften deutsche Kliniken mit nicht refinanzierten Kosten von Tarifsteigerungen, Sachkosten und anderen Preissteigerungen.

 

Wernerts Einschätzung wird schon lange von Studienergebnissen unabhängiger Experten untermauert. So spricht u.a. auch der Krankenhaus Rating Report aufgrund der Covid-Pandemie von einem „Sinken der stationären Fallzahl um dramatische 13 Prozent“, welches eine Veränderung des Systems erfordert.

 

Guido Wernert ist in Personalunion Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft St. Vincenz Limburg des Evangelischen Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS) und somit verantwortlich für vier Krankenhausstandorte über vier Landkreise hinweg. An den vier Standorten werden von insgesamt 2.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern jährlich 37.000 stationäre sowie 90.000 ambulante Patientinnen und Patienten  behandelt. Seit Anfang des Jahres ist Wernert stellvertretendes Vorstandsmitglied der rheinland-pfälzischen Krankenhausgesellschaft.

Foto zur Meldung: „Der Patient muss im Vordergrund stehen“
Foto: Guido Wernert, Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft St. Vincenz Limburg und des Evangelischen Krankenhauses Dierdorf/Selters

Radikale Kurskorrektur für das Gesundheitswesen: Dringendes Update in der Klinikfinanzierung gefordert

(14. 03. 2022)

Einen dringenden Appell zu stabilisierenden Finanzierungsregelungen für bundesdeutsche Kliniken hat Krankenhausgeschäftsführer Guido Wernert an die Verantwortlichen der Bundespolitik gerichtet. Der aktuelle Gesetzentwurf berücksichtige in keinster Weise die gravierenden Belastungen, denen Kliniken nach wie vor pandemiebedingt ausgesetzt seien. Das völlige Fehlen struktureller Unterstützungen für die immer noch schwer strapazierten Häuser habe er „mit Unverständnis“ zur Kenntnis genommen: „Wenige Tage vor dem Auslaufen der ohnehin schon nicht ausreichenden Ausgleichszahlungen am 19. März, gibt es keinerlei verlässliche Regelungen für die zwangsläufig großen Finanzierungslücken der Krankenhäuser“, so Wernert. „In dieser kritischen Situation fordere ich die Bundespolitik auf, die Gesundheitsversorgung durch nachhaltige gesetzliche Regelungen auch spürbar zu sichern.“ Im Einklang mit dem Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD) fordert Wernert ein dringendes Update des Klinik-Finanzierungssystems als zentrales Zukunftsthema. Bei  allem Verständnis für die aktuell gravierenden politischen Prioritäten dulde dies keinen Aufschub mehr. 

Die Pandemie habe weiterhin direkten und extremen Einfluss auf das Leistungsgeschehen der Kliniken und damit auf deren Liquidität. Auch die aufwändigen, sehr kostenintensiven Sicherheits- und Hygienekonzepte müssten langfristig beibehalten werden. Aktuell schlage die Pandemie auch in der Region kaum mehr beherrschbar ein. Die Inzidenz sei so hoch wie nie. Parallel dazu liefen die finanziellen Schutzmechanismen aus: Ab dem 19. März solle nach den Vorstellungen der Politik offensichtlich nur noch der (noch zu klärende) Ganzjahresausgleich 2022 helfen – eine Regelung, die seitens sämtlicher Experten des Krankenhauswesens als vollkommen unzureichend und ungeeignet bewertet wird, um die pandemiebedingt bislang aufgelaufenen Erlöseinbrüche auch nur annähernd auszugleichen. „Dies alles sehen wir mit großer Sorge und fordern eine radikale Kurskorrektur“, so der Klinikmanager.

Bundesweit versorgen Kliniken täglich knapp 21.000 Covid 19-Patienten (Stand 10.03.2022). Zwar gehe die Belegung auf den Intensivstationen leicht zurück, auf den Normalstationen steige sie jedoch deutlich an. Schon jetzt müssten Krankenhäuser aufgrund grassierender Covid-Erkrankungen und Quarantänefälle in der Mitarbeiterschaft ihre Kapazitäten deutlich herunterfahren – bis zu 30 Prozent der Krankenhausbetten könnten aufgrund dessen nicht belegt werden. Die Gesamtkonstellation sei eine nunmehr zwei Jahre andauernde Konzentration an Ausnahmesituationen, mit denen die Politik die Kliniken alleine lasse.

Wenn die Politik dies alles weiterhin ignoriere, riskiere sie bewusst ein unstrukturiertes Kliniksterben. Jedes einzelne Mitglied der Bundesregierung- und politik sei hier persönlich in der Pflicht, schreibt Wernert in einer Mail an regionale Bundestagsabgeordnete in Hessen und Rheinland-Pfalz. „Fakt ist: Ihre Wähler brauchen medizinische Versorgung, unsere Krankenhäuser brauchen langfristige, politisch abgesicherte Planungssicherheit“, fordert Wernert. Seit Ende 2021 bis heute sei die Bundespolitik von allen Kliniken und Krankenhausverbänden mehrfach und eindringlich darauf aufmerksam gemacht worden, dass die finanziellen Covid-Ausgleichsregelungen weder vom Zeitrahmen, noch vom Umfang her ausreichen. Seit Monaten lägen der Bundesregierung konstruktive Vorschläge für eine sinnvolle, zukunftssichernde Weichenstellung vor, immer wieder sei ihre Bearbeitung über die regionalen Interessenvertretungen angemahnt worden. „Konstruktive Ideen liegen auf dem Tisch – wir warten dringend auf eine sachgerechte Bearbeitung und Umsetzung.“ Den am Samstag vorgelegten Gesetzentwurf wertet Wernert demgegenüber als „unverantwortlich“.

Guido Wernert ist in Personalunion Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft St. Vincenz Limburg des Evangelischen Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS) und somit verantwortlich für vier Krankenhausstandorte über vier Landkreise hinweg. An den vier Standorten werden von insgesamt 2.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern jährlich 37.000 stationäre sowie 90.000 ambulante Patientinnen und Patienten  behandelt. Seit Anfang des Jahres ist Wernert stellvertretendes Vorstandsmitglied der rheinland-pfälzischen Krankenhausgesellschaft.

Foto zur Meldung: Radikale Kurskorrektur für das Gesundheitswesen: Dringendes Update in der Klinikfinanzierung gefordert
Foto: BUZ: Guido Wernert, Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft St. Vincenz Limburg des Evangelischen Krankenhauses Dierdorf/Selters

AMIS: Muskelschonender Gelenkersatz bei Hüftschmerzen

(08. 03. 2022)

AMIS-Technik bietet vielfältige Vorteile für Patient:innen

Muskelschonender Gelenkersatz bei Hüftschmerzen

 

Auf der Seite liegen oder Treppensteigen wird schmerzhaft, besonders nach Ruhe oder am Morgen plagen stechende Anlaufschmerzen an der Hüfte oder Leistenschmerzen und an Sport ist erst gar nicht zu denken - das kennen viele Menschen, die unter Hüftschmerzen leiden. Dr. Andreas Franke, Chefarzt der Unfall- und Orthopädischen Chirurgie im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) erklärt: „Hierbei kann es sich um die sogenannte Coxarthrose handeln, also die Abnutzung des Knorpelgewebes zwischen dem Hüftkopf und der Hüftgelenkpfanne des Beckenknochens. Bei starker Coxarthrose ist ein Hüftgelenkersatz häufig die einzig verbleibende Therapieoption. Für das Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenks gibt es verschiedene Zugangswege. Die Orthopädische Chirurgie im KHDS praktiziert bei diesen Eingriff auch und bevorzugt die minimalinvasive AMIS-Technik „Anterior Minimally Invasive Surgery“. Der ärztliche Direktor Dr. Reinhold Ostwald erklärt: „Schon immer war es Ziel der operativen Behandlung, eine rasche Genesung mit geringen Beschwerden nach der Operation einzuleiten. Der Einsatz minimalinvasiver Verfahren hat aufgrund der vielen Vorteile für die Patient:innen auch in unserem Haus einen festen Platz im therapeutischen Spektrum und wird stetig weiter ausgebaut.“

 

AMIS-Verfahren weniger traumatisch

„Da bei der AMIS-Hüftoperation zwischen zwei Muskeln mit großem Sicherheitsabstand zu Blutgefäßen und Nerven zum Hüftgelenk eingegangen wird, müssen keine Muskeln eingeschnitten oder durchtrennt werden, wie es bei allen anderen Operationsmethoden der Fall wäre“, erläutert der KHDS-Chefarzt Dr. Franke.  „Die AMIS-Methode ist im Vergleich zu herkömmlichen Operationstechniken weniger traumatisch. Die Vorteile für Patient:innen sind vielfältig“, ergänzt Anton Suriyakumar, Oberarzt der Orthopädischen Chirurgie am KHDS. Der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie weiter: „Da keine Muskeln durchtrennt werden, ergeben sich postoperativ weniger Schmerzen und weniger Schwellungsneigung, häufig kann der Aufenthalt im Krankenhaus deutlich verkürzt werden und auch die Rehabilitation verläuft deutlich schneller.“ Die beiden Mediziner wissen, dass im Verlauf der Coxarthrose konservative Behandlungsmethoden nicht mehr ausreichend sein können und stehen zur Beratung chirurgischer Alternativen - speziell für die minimalinvasive AMIS-Technik - sowie für individuelle Fragen gerne zur Verfügung. Terminvereinbarungen sind  telefonisch unter  0 26 89 / 27 – 217 oder per Mail unter möglich.

Foto zur Meldung: AMIS: Muskelschonender Gelenkersatz bei Hüftschmerzen
Foto: v. r. n. l.: Der Chefarzt der KHDS-Unfall- und Orthopädischen Chirurgie Dr. Andreas Franke und Oberarzt Anton Suriyakumar in einer postoperativen Besprechung

Jenny Gross (MdL): „Neue Praxis in Ransbach-Baumbach wichtiger Bestandteil des regionalen Gesundheitsnetzwerkes“

(18. 02. 2022)

Seit dem Valentinstag ist die neue allgemeinmedizinische MVZ-Praxis am Erlenhofsee in Ransbach-Baumbach geöffnet. Die ersten Patienten wurden bereits behandelt und Dr. Mohammed Omar Al Ahamd zieht ein positives Fazit: „Unser gesamtes Team ist in Ransbach-Baumbauch sehr herzlich aufgenommen worden, von den Patientinnen und Patienten, dem Verbandsbürgermeister Michael Merz  und  auch bereits von einigen ärztlichen Kolleginnen und Kollegen – es macht viel Freude, hier tätig sein zu können." Die neue Praxis gehört zum Verbund des Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) Dierdorf/Selters. Aktuell begrüßte der Vorsitzende des Verwaltungsrates Rolf-Peter Leonhardt, Jenny Gross (MdL), die ihren Besuch dazu nutzte, den neuen Mediziner und das Praxis-Team in Töpferstadt zu begrüßen. Gleichzeitig nahm der Verwaltungsratsvorsitzende die Gelegenheit wahr Dr. Al Ahamad und seine Mitarbeiterinnen willkommen zu heißen. „Wir freuen uns sehr darüber, sie in unserer KHDS-/ MVZ-Gesundheitsfamilie begrüßen zu dürfen und wünschen ihnen viel Erfolg in den neuen Praxisräumen“, so Rolf-Peter Leonhardt.  Der Verwaltungsratsvorsitzende sieht in der Praxis in Ransbach-Baumbach einen bedeutenden Beitrag zur Sicherung der haus-und fachärztlichen Versorgung in der Region. „Dies ist gerade in der äußerst angespannten Situation aller Krankenhäuser für uns ein mutiger Schritt mit dem wir die notwendige Vernetzung von niedergelassen Ärzten und unserem Krankenhaus unterstützen möchten,“ so Rolf-Peter Leonhardt. Jenny Gross ergänzt: „Die Eröffnung dieser Hausarztpraxis in Ransbach-Baumbauch hat eine große Bedeutung, denn wir füllen hiermit eine regionale Lücke, die sich jüngst durch Praxis-Schließungen vor Ort ergeben hat. Ich danke der MVZ-Gesellschaft Dierdorf/Selters für das Engagement zur Sicherstellung der allgemeinmedizinischen Versorgung in Ransbach-Baumbach.“ Sie kenne die Altersstruktur in den Hausarztpraxen ihres Wahlkreises und arbeite engagiert daran, Kooperationen zu gestalten um Nachfolger:innen zu gewinnen.  "Unser Ansinnen war, nach der kurzfristigen Schließung bzw. Reduzierung von 1,5 Ransbacher Hausarztsitzen und der Anfrage der Kommune von Ende Oktober 2021 eine bestmögliche Hilfe zu bieten. Parallel dazu unterstützen wir weiter engagiert das Modell der Schaffung von Gesundheitszentren“, betonte der MVZ-Geschäftsführer Guido Wernert. Das „Modell Gesundheitszentrum“ - also der räumliche und inhaltliche Zusammenschlusses von Mediziner:innen, Therapeut:innen sowie weiteren Gesundheits-dienstleistern an zentralen Orten - wurde bereits im Juni des vergangenen Jahres gemeinsam mit der Verbandsgemeinde in der Stadthalle zahlreichen Interessierten vorgestellt und seit dem aktiv weiter entwickelt. Es hat somit an Attraktivität und Zukunfts-perspektive gewonnen. Für konkrete Rückfragen stehen die Verbandsgemeindeverwaltung Ransbach-Baumbach sowie die MVZ-Gesellschaft zur Verfügung.

Terminvereinbarungen in der neuen Praxis in der Erlenhofstraße 3 in Ransbach-Baumbach sind online unter www.mvz-selters.de oder telefonisch  unter 02623-9285850 gerne möglich.

Foto zur Meldung: Jenny Gross (MdL): „Neue Praxis in Ransbach-Baumbach wichtiger   Bestandteil des regionalen Gesundheitsnetzwerkes“
Foto: BUZ v.l.n.r.: Dr. med. Peter Flies (KHDS-Chefarzt Innere Medizin/Kardiologie), Rolf-Peter Leonhardt (Vorsitzender MVZ-Verwaltungsrat), Andreas Veith, Dr. Mohammed Omar Al Ahamd, Selin Basibüyük (MFA, MVZ-Praxis), Stefanie Ehrhardt (MFA, MVZ-Praxis), MVZ-Koordinatorin Vanessa Weldert, MDL Jenny Gross und der MVZ-Geschäftsführer Guido Wernert

Ärztlicher online-Gesundheitsvortrag: Eman(n)zipation?! Sexualität und Verhütung aus Männersicht

(16. 02. 2022)

Bei der Suche nach einer geeigneten Verhütungsmethode wählen manche Menschen einen operativen Eingriff, der sie dauerhaft unfruchtbar macht. Die Operation zur Sterilisation von Männern heißt Vasektomie. „Die Vasektomie oder auch Vasoresektion ist ein sehr sicherer, aber endgültiger Schritt, um eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern“, erklärt Dr. med. Alexander Höinghaus, Chefarzt der Urologie im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS). In seinem Online-Gesundheitsvortrag am 02.03.2022 um 17:00 Uhr erläutert der Facharzt für Urologie die Art des Eingriffes, seine Folgen und möglichen Nebenwirkungen sowie die Themen Testosteronmangel, Erektion und Verhütung. Anmeldung sind ab sofort per Email unter  möglich. Der Gesundheitsvortrag ist selbstverständlich kostenlos –  die Klinik freut sich über zahlreiche Teilnehmer:innen.

Foto zur Meldung: Ärztlicher online-Gesundheitsvortrag: Eman(n)zipation?! Sexualität und Verhütung aus Männersicht
Foto: Dr. med. Alexander Höinghaus, Chefarzt Urologie im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters

KHDS Geschäftsführer in den Vorstand der rheinland-pfälzischen Krankenhausgesellschaft berufen

(04. 02. 2022)

Der Geschäftsführer des Evangelischen Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS) Guido Wernert ist zum stellvertretenden Vorstandsmitglied der Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz (KGRP) berufen worden. In der Mitgliederversammlung Ende Dezember wurde Wernert für die Amtsperiode 2022/2023 gewählt. Die KGRP vertritt als Dachverband der Krankenhausträger in Rheinland-Pfalz die Interessen von 84 Krankenhäusern mit rund 26.000 Betten. Über 980.000 Patientinnen und Patienten werden jährlich in den rheinland-pfälzischen Krankenhäusern umfassend stationär behandelt. Zu den satzungsgemäßen Aufgaben der KGRP zählt u. a. die Beratung und Unterstützung der Mitglieder in Grundsatzfragen ebenso wie die Vertretung der Krankenhausinteressen gegenüber staatlichen und anderen Institutionen. Zu klinikspezifischen  Fragestellungen erarbeitet die KGRP Stellungnahmen und berät die Landesministerien hinsichtlich des Krankenhauswesens bei der Vorbereitung und Durchführung von Gesetzen, Verordnungen usw.

 

Zukunftsthema medizinische Versorgung

„Ich danke für das Vertrauen und freue mich in diesem Expertengremium zur  Bewältigung eines der wichtigsten Zukunftsthemen unseres Landes, der medizinischen Versorgung, beitragen zu können“, so Wernert. Ihm sei es wichtig, Lösungen und Themen mit hohem Praxisbezug zu entwickeln, denn entscheidend werde es für die Zukunft sein, tragfähige Maßnahmen zur Stabilisierung der Krankenhausversorgung zu ergreifen. Insbesondere den Klinken im ländlichen Raum müsse Handlungsspielraum verschafft werden, um neue Wege für die regionale Gesundheitsversorgung zu entwickeln. Hier gehe das KHDS als ein Haus der Grund- und Regelversorgung in freigemeinnütziger Trägerschaft bereits seit mehreren Jahren progressive Wege. Neben der stationären Patientenversorgung gewährleistet die Klinik die ambulante medizinische Versorgung durch moderne, leistungsfähige „Medizinische Versorgungszentren“ und bildetet somit einen wichtigen Garant für den Erhalt und  den Ausbau funktionierender Haus- und Facharztstrukturen in ländlichen Regionen. Hiermit untrennbar verbunden ist die Fachkräftegewinnung, nach Wernerts Aussage ein -  wenn nicht der entscheidende - Erfolgsfaktor für die Zukunft. Seine  gebündelte Klinik-Expertise wird Guido Wernert nun ebenfalls in seiner Funktion als stellvertretendes KGRP-Vorstandsmitglied  aktiv einbringen, um auch in diesem Gremium gemeinsam mit den übrigen Experten die wichtigen Weichen für eine zukunftsweisende und sichere medizinischen Versorgung  zu stellen.

Foto zur Meldung: KHDS Geschäftsführer in den Vorstand der rheinland-pfälzischen Krankenhausgesellschaft berufen
Foto: KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert

Neue MVZ-Hausarzt-Praxis in Ransbach-Baumbach

(31. 01. 2022)

Die neue allgemeinmedizinische MVZ-Praxis in Ransbach-Baumbach öffnet im Februar. Hierfür wurde ein Mediziner mit einer breiten Expertise und umfangreicher Berufserfahrung gefunden. Dr. Mohammed Omar Al Ahmad ist Facharzt für Innere Medizin und Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie. Der 43-jährige Mediziner und sein Team wurden von Michael Merz, dem  Bürgermeister der Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach bereits herzlich begrüßt. „Ich freue mich sehr, dass Sie nun ein Teil unserer Stadt und Verbandsgemeinde sind und bin sicher, dass Sie sich bei uns wohlfühlen werden.“

Wichtiger Schritt für die Zukunft

Vor allem aber sieht der VG-Chef in der Praxis-Eröffnung einen wichtigen Schritt für die Weiterentwicklung der medizinischen Versorgung in der Region. Die Suche nach Hausärzten stellt viele Orte in  der Verbandsgemeinde vor große Herausforderungen, so wie beispielsweise Nauort und die Haiderbachgemeinden. „Aber auch in Ransbach-Baumbach hat im November vergangenen Jahres die Praxis Dr. Müller geschlossen, nachdem sich Herr Dr. Müller lange vergebens um einen Nachfolger bemüht hatte“, so Merz. „Um die hausärztliche Versorgung für die Region sicher zu stellen, trug in dieser Situation unsere Initiative zur Einrichtung von Gesundheitszentren in der VG Ransbach-Baumbach zum Erfolg bei“, so Merz weiter. Die Verwaltung und die dazu extra gebildete Tast-Force hatte in Kooperation mit dem KHDS und MVZ Dierdorf/Selters bereits Modellprojekte zur Gesundheitsversorgung entwickelt, aber vor allem frühzeitig und kontinuierlich Anstrengungen zur Gewinnung von Mediziner:innen realisiert. „Durch unsere gute Vernetzung konnten wir Dr. Al Ahmad für die Idee des Gesundheitszentrums und für die Region begeistern“, erklärt Guido Wernert, Geschäftsführer der MVZ und des Evang. Krankenhauses  Dierdorf/Selters (KHDS). „Ich kenne Dr. Al Ahmad und schätze ihn als Arzt ebenso wie sein gutes Gespür für Menschen.“ Auch das der Mediziner Klinikerfahrung habe, käme den Patient:innen zukünftig zugute. Durch die Anbindung der MVZ-Praxis an die Krankenhäuser Dierdorf/Selters wird Dr. Al Ahmad beispielsweise die Funktionsabteilungen der Häuser nutzen können. „Nach meiner Erfahrung ist es dabei dienlich, wenn man Klinikstrukturen kennt, so können wir unseren Patientinnen und Patienten eine bestmögliche Behandlung und kurze Wege gewährleisten“, erklärt Dr. Al Ahmad. Letztlich wird es dem Mediziner auf keinen Fall schwer fallen neue Kontakte zu knüpfen, denn der Vater von vier Kindern, lebt mit seiner Familie in enger Nachbarschaft zum Westerwaldkreis und nicht zuletzt spricht er vier Sprachen. Terminvereinbarungen sind ab dem 1. Februar 2022 telefonisch unter 02623-9285850 möglich.

Foto zur Meldung: Neue MVZ-Hausarzt-Praxis in Ransbach-Baumbach
Foto: BUZ v.l.n.r: MVZ-Koordinatorin Vanessa Weldert, Michael Merz Bürgermeister der VG Ransbach-Baumbach, Stefanie Ehrhardt (MFA, MVZ-Praxis) Dr. Mohammed Omar Al Ahmad, Guido Wernert (KHDS-Geschäftsführer) und Selin Basibüyük (MFA, MVZ-Praxis)

Ärztlicher online-Gesundheitsvortrag am 21.02.2022 Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule: Symptome, Diagnose, Therapie

(31. 01. 2022)

Wer viel sitzt, schwere Lasten hebt oder den Rücken falsch belastet, setzt den Bandscheiben zu. Halten sie der Belastung nicht mehr Stand, kommt es zum Bandscheibenvorfall. „Ein Bandscheibenvorfall LWS tritt am häufigsten im unteren Bereich der Lendenwirbelsäule auf. Die Symptome hängen vor allem von Art und Ausmaß des Defekts ab. Betroffene leiden typischerweise unter plötzlich auftretenden Rückenschmerzen, die vor allem bei Belastung stärker werden. Außerdem kommt es meist zu einer verhärteten Muskulatur im Bereich der Wirbelsäule. „Ist die Lendenwirbelsäule betroffen, strahlt der Schmerz oftmals bis in das Gesäß oder die Beine aus und/oder die Patienten verspüren ein Kribbeln in den Beinen. Die Schmerzen verschlimmern sich meist beim Husten oder Niesen, “ erklärt Dr. med. Daniel Benner, Chefarzt der Wirbelsäulenchirurgie im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS). Welche Symptome weiterhin für einen Bandscheibenvorfall der LWS sprechen, wie die Behandlung aussieht und welche modernen Therapieformen eingesetzt werden erläutert der Experte in seinem online-Gesundheitsvortrag am 21.02.2022 um 17:30 Uhr. Anmeldung sind ab sofort per email unter  möglich. Der Gesundheitsvortrag ist selbstverständlich kostenlos –  die Klinik freut sich über zahlreiche Teilnehmer:innen.

Foto zur Meldung: Ärztlicher online-Gesundheitsvortrag am 21.02.2022 Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule: Symptome, Diagnose, Therapie
Foto: Dr. med. Daniel Benner, Chefarzt der Wirbelsäulenchirurgie im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS).

Konzentriertes Fachwissen durch konstruktive Kooperation: Regionale Versorgung mit optimaler Qualität

(28. 01. 2022)

Es ist eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten: Die Kooperation der Urologie des Evangelischen Krankenhauses Dierdorf/Selters mit der Onkologie des Limburger St. Vincenz-Krankenhauses. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem benachbarten Haus der Schwerpunktversorgung kann auch das Haus der Grund- und Regelversorgung im Bereich der Urologie ein breit aufgestelltes Therapiekonzept anbieten – besonders für die Dierdorfer Chefärzte Dr. Alexander Höinghaus und Dr. Gert Schindler eine perfekte Vernetzung. Denn so kann gerade im besonderen medizinischen Schwerpunkt der Uro-Onkologie ein großes Therapiespektrum und ein umfangreiches Behandlungsangebot vorgehalten werden. 

Bereits seit geraumer Zeit werden an urologischen Krebsformen erkrankte Patient:innen aus dem Dierdorfer Krankenhaus in partnerschaftlichem klinischen Dialog in beiden Häusern versorgt. „Gerade Häuser im ländlichen Raum brauchen in diesem Kontext die Anbindung an eine onkologische Hauptabteilung und insbesondere an ein Tumorboard“, sagt Prof. Dr. Thomas Neuhaus, Chefarzt der Hämatologie und Onkologie am St. Vincenz Limburg. Denn gerade in diesen Fallbesprechungen konzentriert sich das Wissen der verschiedensten hochspezialisierten Fachrichtungen, um die bestmögliche Therapie zu gewährleisten. Für die Patient:innen bedeutet das Tumorboard eine elementare Optimierung ihrer Behandlung: Durch die Beteiligung der verschiedensten Spezialisten wird von vornherein gewährleistet, dass die unterschiedlichsten Aspekte Berücksichtigung finden. Dr. Alexander Höinghaus: „Das Tumorboard löst Therapieempfehlungen von persönlichen Routinen des behandelnden Arztes zu Gunsten eines Konferenzbeschlusses, welcher auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht.“

 

Tumorboard: Elementare Optimierung der Behandlung

Ebenso wie die Tumorpatient:innen des St. Vincenz werden auch die Patienten des Dierdorfer Krankenhauses im Tumorboard vorgestellt: Ausdehnung, Größe und Streuung des Tumors werden dargelegt, Diagnostik und Probeentnahmen erläutert sowie die Therapieplanung jedes einzelnen Patienten diskutiert und ggf. im Verlauf angepasst. Die Dierdorfer Patient:innen werden urologisch in Dierdorf-Selters parallel weiter versorgt, durch die direkte Anbindung an das St. Vincenz kann sowohl die chemotherapeutische und falls nötig auch die strahlentherapeutische Behandlung aus einer Hand angeboten werden. Prof. Dr. Thomas Neuhaus: „So wird das Spektrum des Krankenhauses Dierdorf, das auf urologischer Ebene sehr gut aufgestellt ist, durch interdisziplinär abgestimmte Therapiepläne und einer größeren Angebotspalette auf onkologischer Ebene verbreitert.“ Die Rückkopplung mit Dr. Alexander Höinghaus funktioniere bestens, der fachliche Diskurs sei produktiv und konstruktiv: „Die Vorstellungen der Dierdorfer Patienten sind immer bestens vorbereitet und äußerst fokussiert – dies ist eine ganz wesentliche Voraussetzung, um ein gut abgestimmtes, individuelles Therapiekonzept zu erarbeiten.“ Auch Dr. Alexander Höinghaus bewertet die teils dringliche Abstimmung zur Therapieplanung als „sehr effektiv“ und freut sich über die „enge und angenehme Zusammenarbeit mit Prof. Neuhaus und seinem engagierten Team“.

In Dierdorf selbst kommen im Bereich der Onkologie sowohl die medikamentöse als auch die operative Therapie des jeweiligen Tumorleidens (Niere, Harnleiter, Blase, Prostata, Harnröhre, Penis und Hoden) zum Einsatz. Falls erforderlich kann auch ein Kontakt zu universitären Zentren oder anderen Häusern der Schwerpunktversorgung hergestellt werden – ein Benefit, der durch die Kooperation auch den Dierdorfer Patient:innen zugute kommt. Ein einzelnes konkretes Beispiel für die Idee, die hinter der gesamten Kooperation steht: Die Möglichkeiten eines Maximalversorgers mit Heimatnähe verbinden. „Unsere Philosophie ist eine regionale Krankenhausversorgung mit optimaler Qualität als oberstem Maßstab“, so Guido Wernert, der in Personalunion Geschäftsführer beider Häuser und somit verantwortlich für die Versorgungssicherheit von jährlich 37.000 stationären sowie 90.000 ambulanten Patient:innen an vier Krankenhausstandorten ist. „Die Patient:innen unserer Westerwälder Kliniken können am St. Vincenz Limburg anspruchsvolle medizinische Vorhaltungen und hochkomplexe Therapien nutzen und werden nach ihrer Versorgung dort zeitnah wieder zurück nach Dierdorf oder Selters verlegt, wo sie für ihre Familien besser zu betreuen sind.“ Der fachliche  Austausch eröffne den Kliniken gute Zukunftsperspektiven und den Menschen auf dem Land wohnortnahe Gesundheitsversorgung auf hohem Niveau, ist sich Wernert sicher. „In diesem Sinne werden wir die Fachkompetenzen beider Kliniken weiter verzahnen.“

Foto zur Meldung: Konzentriertes Fachwissen durch konstruktive Kooperation: Regionale Versorgung mit optimaler Qualität
Foto: v.l.n.r: Dr. Alexander Höinghaus, Chefarzt der Urologie am Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters und Prof. Dr. Thomas Neuhaus, Chefarzt der Hämatologie und Onkologie am St. Vincenz Limburg

Corona-Impfkampagne

(27. 01. 2022)

Am 4. Dezember 2021 startete das  Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) Dierdorf/Selters in Kooperation mit dem   Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) die Corona-Impfkampagne. Heute ziehen die Verantwortlichen ein Zwischenfazit. „Als MVZ angebunden an ein Krankenhaus, sehen wir uns in der Pflicht hier zu unterstützen. Auch weil es eine Entlastung für unsere Hausärzte darstellt, die enorm viel abfangen müssen“, erklärt die MVZ-Koordinatorin Vanessa Weldert. „Wir haben durch verschiedene freiwillige Impfaktionen am Wochenende sowie durch Erweiterung unserer Sprechzeiten zusätzliche Impfungen durchführen können“, so Vanessa Weldert weiter. Kein geplanter Patiententermin musste verschoben oder gar abgesagt werden.

Sonderimpfangebote

Um das Impftempo zu beschleunigen gab es neben dem allgemeinen Impfangebot  für die Bevölkerung Sonder-Impfangebote für Berufs- oder Personengruppen, wie z. B. die Feuerwehr, Mitabeiter:innen in Verbandsgemeindeverwaltungen und Kindertagesstätten. Aber auch regionale Unternehmen, wie beispielsweise eine Großbäckerei konnten in Zusammenarbeit mit dem MVZ Dierdorf/Selters ihren Mitarbeiter:innen ein Impfangebot machen. Bis heute wurden MVZ-seitig 2.300 Impfdosen verabreicht und täglich werden es mehr. „Das ist eine gute Leistung und wir danken den Kolleg:innen sehr für ihren Einsatz“, sagt der KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert. Dr. med. Reinhold Ostwald, ärztlicher Direktor des KHDS ergänzt: „Nur eine ausreichende  Impfung bietet den größtmöglichen Schutz vor einer schwerwiegenden Erkrankung mit Spätfolgen. Deshalb bitte ich die Bevölkerung das Impfangebot anzunehmen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil dadurch unsere  Kolleg:innen in den Kliniken ebenso wie in weiteren systemrelevanten Bereichen entlastet werden.“ 

 

Das MVZ Dierdorf/Selters bietet auch zukünftig Impfungen an den Standorten Urbach, Dierdorf und Selters an. Termine sind buchbar unter . Zum Termin sind Personal- und Impfausweise sowie die Versichertenkarte mitzubringen.

Foto zur Meldung: Corona-Impfkampagne
Foto: Corona-Impfkampagne

Medizinisches Versorgungszentrum Dierdorf/Selters: Boosterimpfung für Floriansjünger, Erzieher:innen und viele mehr

(21. 01. 2022)

Das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) Dierdorf/Selters ermöglichte jüngst allen Angehörigen der Feuerwehr und den Mitarbeiter:innen der kommunalen Kindertagesstätten in der Verbandsgemeinde Selters sowie der Verbandsgemeindeverwaltung eine Auffrischungsimpfung gegen das Corona-Virus. Lange Schlangen gab es im MVZ neben dem Selterser Krankenhaus nicht, dafür hatten Vanessa Weldert vom MVZ und der Selterser Wehrleiter Tobias Haubrich mit einem straff organisierten Zeitplan gesorgt. Der ärztliche Direktor Dr. med. Reinhold Ostwald ließ es sich nicht nehmen, den systemrelevanten und überdies ausschließlich ehrenamtlichen Einsatzkräften selbst den schützenden Piks zu geben.

„Das Angebot wurde gut angenommen“, freute sich der Wehrleiter der Verbandsgemeinde Selters. Was die Impfbereitschaft angehe, sei die Selterser Feuerwehren mit rund 450 Aktiven vorbildlich. „Der Anteil der Geimpften liegt bei über 90 Prozent“, sagte der Feuerwehrchef. Er betonte, dass der Impfschutz neben der richtigen Schutzkleidung immens wichtig sei, da man im Einsatz regelmäßig mit Situationen konfrontiert werden könnte, in denen man Kontakt zu Corona-Infizierten hat.

„Die Feuerwehren sind ein wichtiger Bestandteil der Sicherheit unserer Gesellschaft. Um die Sicherheit aufrecht zu erhalten und die Feuerwehrleute zu schützen, sind die Boosterimpfungen wichtig“, betonte auch Dr. med. Reinhold Ostwald. „Für uns war es eine Selbstverständlichkeit, die Feuerwehrleute ebenso wie den Mitarbeiter:innen der Kindertagesstätten sowie der Verbandsgemeindeverwaltung ein entsprechendes Impfangebot zu ermöglichen.“

„Die Impfaktion wurde sehr diszipliniert durchgeführt und gut organisiert“, stellte der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Selters Klaus Müller fest. Er dankte allen Impfwilligen und denen, die den Termin möglich gemacht hatten.

Foto zur Meldung: Medizinisches Versorgungszentrum Dierdorf/Selters: Boosterimpfung für Floriansjünger, Erzieher:innen und viele mehr
Foto: BUZ v. l. n. r.: Auch der stellvertretende Wehrführer der Feuerwehr Schenkelberg Martin Wege (2.v.r.) konnte seinen Impfschutz gegen das Coronavirus auffrischen lassen. Über die gelungene Aktion freuten sich (v.l.n.r.) Wehrleiter Tobias Haubrich, Verbandsbürgermeister Klaus Müller, der ärztliche Direktor des KHDS Dr. med. Reinhold Ostwald, Pia Baumann (MVZ Dierdorf/Selters) sowie Vanessa Weldert vom MVZ Dierdorf/Selters

MVZ Dierdorf/Selters erweitert chirurgisches Angebot

(21. 12. 2021)

Das Leistungsspektrum des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) Dierdorf/Selters wird ab Januar 2022 deutlich erweitert. Dr. Daniel Benner ergänzt fundiert und ganzheitlich im ambulanten Sprechstundenbereich das chirurgische Angebot um Beratung und Diagnostik bei  Wirbelsäulenbehandlungen. Der Facharzt für Orthopädie wird zeitgleich als neuer Chefarzt im Evang Krankenhaus Dierdorf/ Selters (KHDS) das Leistungsspektrum der Wirbelsäulenchirurgie anbieten. Um auch Patient:innen ohne stationäre Aufnahme ambulante medizinische Versorgung mit dem Schwerpunkt Wirbelsäulenchirurgie anbieten zu können, wird Dr. Daniel Benner im MVZ in Dierdorf praktizieren. „Mein ambulantes Untersuchungsangebot sehe ich als eine wichtige Ergänzung zum stationären Angebot in der Klinik, so zum Beispiel in der Früherkennung von Erkrankungen, aber auch in der Prävention“, erklärt der Mediziner. Sollte nach einer Untersuchung ein stationärer Krankenhausaufenthalt nötig werden, arbeitet das MVZ eng mit den Fachabteilungen des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters zusammen. Die Patient:innen erhalten somit umfassende Behandlung aus einer Hand und einen Ansprechpartner während aller Behandlungsphasen. In der Praxis für Chirurgie im MVZ Dierdorf/Selters können Patient:innen neben dem bestehenden Leistungsangebot aber Januar auch Facettengelenkbehandlungen (Infiltration), röntgengezielte Nervenbehandlungen und Nervenwurzelblockaden sowie Schmerzbehandlungen akuter und chronischer Wirbelsäulenbeschweren vornehmen lassen. Sprechstundentermin bei Dr. Daniel Benner können ab sofort telefonisch unter 0 26 89 (97 23 23) oder per Mail unter vereinbart werden.

Foto zur Meldung: MVZ Dierdorf/Selters erweitert chirurgisches Angebot
Foto: Mit den Kompetenzen von Dr. med. Daniel Benner wird ab Januar 2022 das chirurgische Leistungsspektrum der MVZ Dierdorf/Selters um Wirbelsäulenbehandlungen ergänzt

Philippinische Pflegekräfte neu im KHDS-Team

(17. 12. 2021)

"Mabuhay!“ hieß es im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS). Zwei  Pflegekräfte von den Philippinen wurden herzlich begrüßt. „Wir heißen Era Kristine Delgado und Myra Pasia willkommen“, so die KHDS-Pflegedirektorin (PDL)  Sabine Schmalebach bei der Ankunft der neuen Kolleginnen am Kölner Flughafen. Um dem Fachkräftemangel aktiv entgegen zu steuern,  hat sich das KHDS dazu entschieden, im Rahmen des Projekts Triple Win – einer Kooperation der  Zentrale Auslands- und Fachvermittlung,  der Bundesagentur für Arbeit  und der  Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit - Pflegekräfte aus geeigneten Herkunftsländern für unseren Arbeitsmarkt zu gewinnen, vor zu qualifizieren und bei ihrer Integration zu begleiten. KHDS-seitig hat Olga Findling das Projekt geleitet. „Wir freuen uns, dass wir nach langer Vorbereitungszeit und Planung jetzt starten können“, so die stellvertretende PDL. In den nächsten Monaten erwarten die beiden neuen Mitarbeiterinnen dann viele neue Gesichter, helfende Kolleg:innen und dankbare Patient:innen. Zunächst werden die Beiden praktische Einblicke auf verschiedenen Stationen sammeln. Praxisanleiter Uwe Kohlhas steht ihnen hierfür als Ansprechpartner zur Seite. "Wir  freuen uns besonders darauf, unsere Kolleginnen und Kollegen sowie  eine vollkommen neues Lebensumfeld  kennenzulernen", so die 30-jährige Myra Pasya und die 36-jährige Era Kristine Delgado. Ihre Motivation nach Deutschland zu kommen war zum einen das Reisen, aber auch die Suche nach einer Alternative zu ihrem nicht gut entlohnten Arbeitsverhältnis als Pflegekraft auf den Philippinen. Mit dem Projekt Triple Win, das das KHDS eingesetzt hat gewinnen somit nicht nur die Pflegekräfte und das Krankenhaus sondern vor allem die Patient:innen.

Foto zur Meldung: Philippinische Pflegekräfte neu im KHDS-Team
Foto: Die stv. KHDS-Pflegedirektorin Olga Findling und Praxisanleiter Uwe Kohlhas gemeinsam mit den die beiden neuen Kolleginnen

Neueste Lasertechnologie für schonende Eingriffe bei Nieren- und Harnsteinen

(06. 12. 2021)

Nieren- oder Harnsteinleiden sind weit verbreitet.Statistisch gesehen müssen rund fünf Prozent der Erwachsenen damit rechnen, mindestens einmal im Leben daran zu erkranken. Insgesamt sind mehr Männer als Frauen betroffen. Am häufigsten erkranken Menschen im Alter zwischen 30 und 60 Jahren. Um Betroffenen mittels individueller Diagnostik und Therapie spezielle Hilfe zu bieten, wurde in der Urologie Dierdorf eigens ein Steinzentrum etabliert. Modernste operative Standards gewährleistet die KHDS-Urologie durch den Einsatz neuester Technologie, so kommt auch ein Laser der jüngsten Generation zum Einsatz.

 

IInformieren Sie sich hier über den minimalinvasiven Eingriff:

 

 

 

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an die Urologie.

Foto zur Meldung: Neueste Lasertechnologie für schonende Eingriffe bei Nieren- und Harnsteinen
Foto: Neueste Lasertechnologie für schonende Eingriffe bei Nieren- und Harnsteinen

Sicherung einer wohnortnahen, medizinischen Versorgung

(06. 12. 2021)

Der  Gesundheitspolitiker Erwin Rüddel (MdB) traf sich mit den Verantwortlichen des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters und brachte zu dem Termin den 1. Beigeordneten der Verbandsgemeinde Dierdorf Hans-Dieter Spohr (CDU) mit. Spohr bewirbt sich im Januar 2022 um das Amt des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Dierdorf.  Die beiden Politiker zeigten sich beeindruckt von der sehr positiven Entwicklung des Krankenhauses. Zur Sicherung und Entwicklung der stationären Notfallversorgung hat das KHDS bis heute ebenso umfangreiche wie zukunftsweisende Maßnahmen ergriffen. Jüngst wurden in der Betriebsstätte Dierdorf die Kapazitäten der Intensivstation verdoppelt. Darüber hinaus richtet  die Klinik in Dierdorf derzeit die  Abteilung Innere Medizin II sowie –neben der Endoskopie in Selters -  eine weitere endoskopische Abteilung  ein. In Selters wird aktuell die  Schlaganfalleinheit um 50 % weiter ausgebaut. Alle Baumaßnahmen gehen termingerecht und zügig voran. Der KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert  berichtete:  „Neben den baulichen und organisatorischen Maßnahmen im laufenden Betrieb, sichern wir auch die personelle Ausstattung. So konnten wir ergänzend zu den Chefarztpositionen in der Inneren Medizin, die wir in der jüngeren Vergangenheit bereits mit ausgewiesenen Spezialisten besetzt haben, zur Sektionsleitung Innere Medizin/Dierdorf mit Regina Burkhardt, einer Fachärztin für Innere Medizin und Gastroenterologie, eine hervorragende ärztliche Kollegin gewinnen, die die vorhandenen Kompetenzen wirkungsvoll ergänzt.“

Dabei verwies Wernert aber auch auf die Wichtigkeit des Erhalts der ambulanten Versorgung, welche in den Bereichen der Haus- und Facharztpraxen wie auch Therapie in den immer schwierigeren  Nachfolgelösungen für die lokal Verantwortlichen aus Politik und allen Gesundheitsbereichen  zügiges beherztes und kreatives Handeln verlangt. Mögliche Nachfolger entscheiden anders als früher und suchen immer mehr ihr Tätigkeitsein in z. B. Gesundheitszentren.

 

 

Zukunftsfester Krankenhausstandort

Der ärztliche Direktor des KHDS, Dr. med. Reinhold Ostwald, lenkte den Blick mit eindrucksvollen Berichten aus dem Klinik-Alltag auf das Pandemie-Geschehen. „Alle Kolleginnen und Kollegen, sowohl aus der Pflege als auch aus dem ärztlichen Bereich,  haben in den vergangen Monaten Herausragendes geleistet.“ Der Bürgermeisterkandidat Hans Dieter Spohr, der mit seiner Familie in einer Nachbargemeinde des Krankenhauses lebt, ergriff in diesem Zusammenhang das Wort und dankte den  Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Krankenhauses für deren Einsatz für die Menschen in der Region. Darüber hinaus erklärte Spohr: “Die stationäre und ambulante Gesundheitsversorgung in unserer Region liegt mir am Herzen. Sie ist für unsere unmittelbare Lebensqualität von besonderer Bedeutung. Das KHDS ist mit seinen MVZ-Standorten ein wichtiger Garant für den Erhalt einer funktionierenden Haus-und Facharztstrukturen in unserer Region. Hierfür ist ein zukunftsfester Krankenhausstandort Dierdorf/Selters das existenzielle Fundament.“ Rolf-Peter Leonhardt, der KHDS-Verwaltungsratsvorsitzende rief die politisch Verantwortlichen dazu auf, die wichtige Sicherung der medizinischen Flächenversorgung gerade in ländlichen Bereich durch eine passendere Krankenhausstruktur im städtischen Bereich zu gewährleisten. Der Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel unterstützte diese These, weil er weiß: „Die Menschen fragen nicht ausschließlich nach der Größe einer Klinik, sondern nach der Nähe der medizinischen Versorgung.“  Somit verständigten sich alle Gesprächspartner darauf an dem übergeordneten  Ziel, der Sicherung einer wohnortnahen, ambulanten und stationären medizinischen Versorgung gemeinsam weiter aktiv zu arbeiten.

Foto zur Meldung: Sicherung einer wohnortnahen, medizinischen Versorgung
Foto: BUZ v. l. n. r.: Dr. med. Reinhold Ostwald (ärztlicher Direktor des KHDS), Guido Wernert (KHDS-Geschäftsführer), Hans Dieter Spohr, MdB Erwin Rüddel, Rolf-Peter Leonhardt (KHDS-Verwaltungsratsvorsitzender) und Jörg Geenen (stv. KHDS-Geschäftsführer)

Modernes Zentrum für Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie

(02. 12. 2021)

Das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) startet mit einem neuen Chefarzt in das kommende Jahr. Dr. Daniel Benner ergänzt zum 1. Januar 2022 das Führungsteam in der Unfall-  und Orthopädische Chirurgie. Der Facharzt für Orthopädie wird mit seiner ausgewiesenen Expertise in der Wirbelsäulenchirurgie das bisherige Leistungsspektrum der Abteilung deutlich erweitern. Hierzu gehören beispielsweise mikrochirurgische Operationen bei Bandscheibenvorfällen und Verengungen des Nervenkanals (Spinalkanalstenose) an der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule ebenso wie Versteifungsoperationen der Wirbelsäule und die minimal invasive Stabilisierung und Aufrichtung von Wirbelbrüchen, aber auch der Ersatz von erkrankten Bandscheiben durch Bandscheibenprothese und die Revisionschirurgie der Wirbelsäule bei voroperierten Patientinnen und Patienten.  „Durch das zusätzliche Spektrum der Wirbelsäulenchirurgie entwickeln wir unsere Klinik für die Unfall-  und Orthopädische Chirurgie in ein modernes Zentrum für Orthopädie, Wirbelsäulen- und Unfallchirurgie weiter. Unser Zentrum ist spezialisiert auf Patient:innen mit Erkrankungen, Fehlbildungen und Verletzungen des gesamten Bewegungsapparates. Es steht darüber hinaus 24 Stunden am Tag für Notfallpatienten bereit,“ erklärt der KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert. „Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Benner. Mit ihm gewinnen wir nicht nur einen fachlich hervorragenden Wirbelsäulenspezialisten, sondern können durch seine Stärken das bestehende Team in hervorragender Weise komplettieren, “ ergänzt der Verwaltungsratsvorsitzende der Klinik Rolf-Peter Leonhardt.

Oberste Priorität: Individuelle Therapie

Dr. Daniel Benner ist Mediziner aus Berufung. Sein Studium hat er an der Johannes Gutenberg Universität zu Mainz absolviert und er kennt die Region und die Menschen im Westerwald bestens. Sein Fachgebiet beschreibt er so: „Die Wirbelsäule hält uns aufrecht, aber manchmal zwingt sie uns auch in die Knie, wenn Verschleiß, Überlastung, Fehlhaltungen oder auch Verletzungen zu massiven Schmerzen bis hin zur Bewegungsunfähigkeit führen. Ich habe mich  auf Schädigungen der Wirbelsäule spezialisiert, da mir bewusst ist, dass Patienten, die zu uns kommen, oft einen langen, schmerzhaften Leidensweg hinter sich haben. Die Erarbeitung einer individuell zugeschnittenen Therapie für jeden Patienten hat für mich die oberste Priorität in meiner täglichen Arbeit.“ Die Auswahl der richtigen Therapie aus der Vielzahl der operativen und konservativen Behandlungsverfahren kann der Mediziner seinen Patientinnen und Patienten durch seine Erfahrung aus über 4.000 Wirbelsäulenoperationen garantieren.

Foto zur Meldung: Modernes Zentrum für Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie
Foto: v. l. n. r.: Dr. Daniel Benner, Judith Kaiser-Gros, Dr. Mohammed Abueljubain, Dr. Andreas Franke

Bürgermeister-Kandidat der VG Dierdorf informierte sich im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters

(30. 11. 2021)

Johannes Hörter (SPD) traf sich zum Austausch mit der Geschäftsführung des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS). In der Diskussion mit Guido Wernert und Jörg Geenen ging es dem Kommunalpolitiker, der sich um das Amt des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Dierdorf bewirbt, vor allem darum, einen tieferen Einblick in die qualitativ hochwertige medizinische Versorgung für die Bürgerinnen und Bürger in der Region gewinnen zu können. „Das Krankenhaus in Dierdorf hat für unsere Region eine ganz herausragende Bedeutung. Nicht nur als Notfallkrankenhaus für die A3, sondern auch für die überaus wichtige Versorgung und Ersthilfe in unserer Verbandsgemeinde. Man denke da nur an Schlaganfallpatienten, wo jede Minute entscheidend sein kann,“ sagt Johannes Hörter. „Darüber hinaus ist die Ambulanz in Dierdorf etwas ganz Entscheidendes. Wer schon einmal in einer Großstadt in einer Notaufnahme war und vier bis fünf Stunden Wartezeit mitbringen muss, weiß die schnelle Versorgung bei uns zu schätzen,“ so der Kandidat für das Amt des Verbandsbürgermeisters weiter. Letztlich sei das Krankenhaus mit der entscheidende Faktor, warum Dierdorf überhaupt Mittelzentrum ist und nicht zuletzt sei es einer der größten Arbeitgeber in unserer Verbandsgemeinde.

Zeitgemäße und vor allem zukunftsorientierte Patientenversorgung

Deutlich wurde durch die Erläuterungen der KHDS-Geschäftsführung, dass eine zeitgemäße und vor allem zukunftsorientierte Patientenversorgung nur durch das Zusammenwirken von ambulanter und stationärer Versorgung sicherzustellen ist. Auch hier hat das KHDS mit seinen angegliederten Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) Leuchtturmcharakter in Region. „Mit derzeit 10 Praxen an vier Standorten ist unser Haus ein fester Bestandteil in der ärztlichen Versorgung und trägt auch zur Sicherung der Haus- wie auch Fachartarztstruktur in der Region Selters, Dierdorf, Puderbach/Urbach, Ransbach-Baumbach sowie Hachenburg erfolgreich bei,“ erläutert der KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert. Nach den Erläuterungen ist Hörter sicher: „Wir müssen neue Konzepte für die medizinische Versorgung im ländlichen Raum finden – genauso wie es im Krankenhaus Dierdor/Selters praktiziert wird. Es wird heutzutage immer schwieriger im ländlichen Raum, Nachfolger für Landarztpraxen zu finden. Insbesondere in Groß- und Kleinmaischeid können wir uns noch glücklich schätzen. Die Vernetzung des Krankenhauses Dierdorf/Selters mit den Fachärzten in den medizinischen Versorgungszentren in Dierdorf und Selters und den Praxen vor Ort als sektorenübergreifende medizinische Versorgung wird auch die Möglichkeiten der Versorgung insgesamt verbessern. Man denke da allein an die Vorhaltung von medizinischen Gerätschaften.“  Darüber hinaus werden medizinische Versorgungszentren auch den Standortfaktor der Einzelpraxen stärken. Mit diesem Weg könne man einerseits das Facharztangebot stärken, die Möglichkeit der Anwerbung von Ärzten und Personal verbessern und auch den Landarzt im Dorf langfristig stärken. „Ich bin mir sicher, dass auf diesem Wege neben dem Standort Dierdorf auch z. B. die medizinische Versorgung in Groß- und Kleinmaischeid gestärkt werden kann und Investoren für die Erweiterung des ärztlichen Angebotes gefunden werden können“, resümiert Hörter. Die Verantwortlichen des KHDS boten dem Kommunalpolitiker selbstverständlich ihre Erfahrungen und ihre Expertise an, um die medizinische Versorgung für die Region zu sichern und auszubauen.

Foto zur Meldung: Bürgermeister-Kandidat der VG Dierdorf informierte sich im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters
Foto: BUZ v.l.n.r.: Guido Wernert, KHDS-Geschäftsführer, Johannes Hörter, Jörg Geenen stv. KHDS-Geschäftsführer

AKTUELLER HINWEIS++++AKTUELLER HINWEIS

(26. 11. 2021)

Besuchsverbot zum Schutz unserer Patient*innen und Mitarbeiter*innen

Ab Samstag, den 27.11.2021 gilt in unseren Häusern in Dierdorf und Selters ein generelles Besuchsverbot. Bitte halten Sie den Kontakt zu Ihren Angehörigen per Telefon oder anderen Kommunikationswegen.

Wir danken für Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung.

Foto zur Meldung: AKTUELLER HINWEIS++++AKTUELLER HINWEIS
Foto: AKTUELLER HINWEIS++++AKTUELLER HINWEIS

Bürgerimpfungen

(25. 11. 2021)

Das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) in Kooperation mit dem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) Dierdorf/Selters bietet für die Bevölkerung Sonder-Impftage an. Die Klinik verabreicht Booster-Impfungen für Menschen deren Zweitimpfung mindestens fünf Monate zurückliegt. Es werden auch Erst- oder Zweitimpfungen vorgenommen. Um Anmeldung bitten wir unter . Hierbei bittet  die  MVZ-Koordinatorin Vanessa Weldert darum: “Geben Sie bei der Anmeldung Ihren Vor- und Zunamen, das Geburtsdatum sowie Ihre Handy- bzw. Telefonnummer an. Nach Eingang Ihrer Anmeldung senden wir Ihnen eine Bestätigungsmail mit Ihrem Impftermin.“  Am Samstag 04.12. in Dierdorf und 11.12. in Selters, jeweils von 09:00 bis 15:00  Uhr stehen Teams bereit, um den mRNA-Wirkstoff von Moderna an Menschen ab 30 Jahre (gem. STIKO-Empfehlung) zu verimpfen. Geimpft werden mit dem Moderna Vakzin, wie von der Ständigen Impfkommission empfohlen, nur Menschen ab 30 Jahren. Die Aktion wird in den Räumen des MVZ in Dierdorf bzw Selters durchgeführt. Menschen, die zur Impfung kommen folgen bitte der Beschilderung vor Ort.

Weitere nützliche Informationen:

Zu dieser Adresse muss ich jeweils von 09:00 bis 15:00  Uhr kommen:

  • am 04.12: Hachenburger Straße 16, 56269 Dierdorf
  • am 11.12.: Waldstraße 5, 56242 Selters

Diese Verhaltensregeln gelten:

  • Den Anweisungen des Personals folgen
  • Die Impfunterlagen und die Versichertenkarte der Krankenkasse bereithalten
  • Medizinischen Mundschutz tragen (mindestens OP-Maske)

 

So läuft die Impfung ab:

  • Zunächst werden die Impfunterlagen auf Vollständigkeit geprüft, es wird nach Erkrankungen gefragt und, ob ein Arztgespräch notwendig ist
  • Dann wird geimpft (mRNA-Wirkstoff Moderna)
  • Danach 15 Minuten Aufenthalt im Wartebereich; ob die Impfung gut vertragen wird

Foto zur Meldung: Bürgerimpfungen
Foto: Bürgerimpfungen

Erweiterung der Intensivstation als besonderer Grundpfeiler der Notfallversorgung

(22. 11. 2021)

Nach nur 10 Monaten Bauzeit wurde die neue, moderne Intensivstation des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS) am Standort Dierdorf fertiggestellt. Aktuell fand die offizielle Eröffnung in Anwesenheit des rheinland-pfälzischen Ministers für Wissenschaft und Gesundheit Clemens Hoch statt. Aufgrund der derzeitigen Pandemiesituation wurde in einem kleinen Kreis geladen. Zunächst gab es einen Moment des Innehaltens: Pfarrer Wolfgang Eickhoff fand während einer ökumenischen Andacht die passenden Worte, bevor der KHDS-Verwaltungsratsvorsitzende Rolf-Peter Leonhardt die Anwesenden begrüßte und daran erinnerte, dass die Erweiterung der Intensivstation aufgrund des Beschlusses  des  Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) zum gestuften System von Notfallstrukturen vom April 2018 erfolgte. Dieses System hat ab 2019 geltende drei Stufen für die Teilnahme an der Notfallversorgung. „Ziel war, dass unser Krankenhaus, welches immer schon 365 Tage/24 Stunden für Notfälle da war, formal der Basis-Notfallversorgung der Stufe 1 zugeordnet wird. Dies, um auch weiterhin den Menschen in der Region schnelle und häufig auch lebensrettende Hilfe bei Notfällen gewährleisen zu können“, erklärte der Verwaltungsratsvorsitzende. „Zur Sicherung und Entwicklung der stationären Notfallversorgung hat das KHDS in Dierdorf bis heute zukunftsweisende Maßnahmen ergriffen. Bereits in 2018 wurde ein Klinik-Anbau inklusive eines leistungsfähigen Computertomographen beschlossen und zur Jahresmitte 2019 eröffnet. Aktuell wurden nun die Kapazitäten der Intensivstation erweitert. Drei zusätzliche Intensivzimmer und Beatmungsplätze kamen zu den bestehenden jetzt hinzu; ein Raum wurde als Isolierzimmer für infektiöse Patienten ausgestattet. Nach dem Umbau, der auch durch Mittel des Landes Rheinland-Pfalz mit 1,3 Mio. € gefördert wurde, stehen auf der Intensivstation in Dierdorf nun insgesamt sechs Intensivbetten mit drei Beatmungsplätzen zur Verfügung. Die Baukosten für die neue Intensivstation betrugen rd. 1,8 Mio. €, “ so der Verwaltungsratsvorsitzende weiter.

Notwendigkeit für die Patientenversorgung in der Region

Die Weiterentwicklung des Krankenhauses durch die Modernisierung der Intensivstation mittels der Förderung des Landes unterstreicht die Wichtigkeit des Notfallstandorts Dierdorf. „Ich erkenne die Leistung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Verantwortlichen des Krankenhauses Dierdorf/Selters in einem hohen Maße an. Die letzten zwanzig Monate waren keine Selbstverständlichkeit: Sie haben die Patientenversorgung während der Corona-Pandemie sicher gestellt, daneben die Erweiterung der Intensivstation im laufenden Betrieb durchgeführt und sind aktuell dabei die Abteilung Innere Medizin sowie eine hochmoderne Endoskopie einzurichten. Daher möchte ich durch meine Anwesenheit hier vor Ort meine Wertschätzung für die Arbeit der Pflegenden und Ärzteschaft in besonderer Weise zum Ausdruck bringen“, erklärt der rheinland-pfälzische Minister  für Wissenschaft und Gesundheit, Clemens Hoch in seiner Ansprache. „Das Krankenhaus Dierdorf/Selters ist ein vorbildliches Verbundkrankenhaus im ländlichen Raum“, so der Minister weiter. Sein Ministerium werde das KHDS auch bei weiteren geplanten und notwendigen Maßnahmen unterstützen.

 

Weitere Baumaßnahmen zur Sicherung der medizinischen Versorgung

Abgerundet wurde die Einweihung der neuen Intensivstation durch die symbolische Schlüsselübergabe des verantwortlichen Architekten Michael Hamm an den KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert. Für alle, die aufgrund der begrenzten Personenzahl an der Einweihungsfeier nicht teilnehmen konnten, berichtete der KHDS-Geschäftsführer mit Blick in die Zukunft: „Ich wünsche uns, das wir hierzu bald wieder die Möglichkeit haben werden. Wir hören in jedem Fall nicht auf zu bauen: Zur Erweiterung des Versorgungsangebots haben wir einen zweiten Bauabschnitt in Dierdorf bereits begonnen und implementieren eine moderne Endoskopie-Abteilung. Außerdem wird derzeit in Selters die Schlaganfalleinheit um 50 % erweitert. Mit allen Bauarbeiten liegen wir in dem vorgegebenen Zeitplan.“ Neben den Erweiterungs- und Modernisierungsarbeiten erfüllt die Klinik selbstverständlich auch die besonderen Spezifika hinsichtlich ärztlichen und pflegerischen Anforderungen, um den Menschen in der Region eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung zu sichern – jetzt und in Zukunft.

Foto zur Meldung: Erweiterung der Intensivstation als besonderer Grundpfeiler der Notfallversorgung
Foto: v.l.n.r: Clemens Hoch, Minister für Ministers für Wissenschaft und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz, Guido Wernert (KHDS-Geschäftsführer), Dr. med. Reinhold Ostwald (ärztlicher Direktor des KHDS), Rolf-Peter Leonhardt (KHDS-Verwaltungsratsvorsitzender), MdB Dr. Tanja Machalet (SPD), MdB Martin Diedenhofen (SPD), MdL Jenny Gross (CDU) und Jörg Geenen (stv. KHDS-Geschäftsführer) bei der offiziellen Eröffnung der erweiterten Intensivstation in Dierdorf

Schlaganfalleinheit wird deutlich vergrößert

(05. 11. 2021)

Ein Schlaganfall ist immer ein Notfall. Deshalb kommt es darauf an, die Behandlung so schnell wie möglich zu beginnen, Ursachen rasch zu erkennen und zu therapieren, um weitere Schlaganfälle und Komplikationen zu vermeiden. Auch durch die immer älter werdende Bevölkerung nimmt die Zahl der Schlaganfallpatienten stetig zu. Zur Erweiterung des Versorgungsangebots wird das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) die Kapazitäten der Schlaganfalleinheit, der sogenannten Stroke Unit, um 50 % weiter ausbauen. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf ca. 900.000,00 Euro. Die Umbauarbeiten laufen  aktuell. „Die Schlaganfallversorgung heute erfordert die höchste Aufmerksamkeit und das eingespielte und professionelle Zusammenwirken der auf Schlaganfallbehandlung spezialisierten Mitarbeiter,“ erklärt Dr. med. Benjamin Bereznai, PhD, Chefarzt der Neurologie am KHDS. „In unserer neurologischen Klinik  ist der Leitende Oberarzt mit drei Assistenzärzten 24 Stunden eigens für diese Aufgabe freigestellt. Zudem visitiere ich selbst jeden Morgen zusammen mit den Kollegen die Schlaganfalleinheit. Neben meiner Person stellen insgesamt vier Oberärzte, sieben Assistenzärzte sowie Pflegefachleute, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden, MTAs und MTRAs und eine Neuropsychologin die spezialisierte Schlaganfallversorgung sicher, “ so der Facharzt für Neurologie weiter. Nur so könne man eine unverzügliche und qualitative Akutdiagnostik des Schlaganfalls gewährleisten, um die Patienten möglichst früh und gezielt zu behandeln und das verantwortliche Blutgerinnsel innerhalb der ersten halben Stunde nach Eintreffen im Krankenhaus aufzulösen, denn verlorene Zeit sei verlorenes Gehirn.

„Unsere bisherigen Kapazitäten gilt es  für die wachsende Zahl von Schlaganfallpatienten zu erhöhen“, sagt der Geschäftsführer des Krankenhauses Guido Wernert. Und auch die Erfahrungen der jüngsten Pandemie haben die Klinik zu dem Entschluss geführt, die Stroke Unit zu erweitern. „Auch während der Krise haben wir eine qualitativ hohe und in vielen Fällen lebensrettende Schlaganfallversorgung sichergestellt. Hiermit verbunden waren fraglos enorme organisatorische Notwendigkeiten. Der Bedarf und eine optimale Organisation führen uns zu dem Entschluss, unsere Stroke-Unit um  50 % deutlich erweitert auszubauen,“ so der Klinikmanager.  „Die Baumaßnahme unterstreicht noch einmal die Akzeptanz, Bedeutung und Wichtigkeit der Selterser  Stroke-Unit für die Region“, sagt der Verwaltungsratsvorsitzende Rolf-Peter Leonhardt. Beim Schlaganfall suchten die Menschen im Westerwald Hilfe in der Stroke-Unit in Selters. Ganz sicher auch deshalb, weil die Schlaganfalleinheit unter neurologischer Leitung stehe und so sinnvoll in eine Neurologische Fachklinik eingebettet sei. 

Foto zur Meldung: Schlaganfalleinheit wird deutlich vergrößert
Foto: Dr. med. Benjamin Bereznai, PhD, Chefarzt der Neurologie am KHDS

Ärztlicher online-Gesundheitsvortrag: Chronische Schmerzen am Bewegungsapparat

(13. 10. 2021)

Schnell die Treppen rauf, die Schnürsenkel binden, in der Hocke werkeln – mit gesunden Gliedern alles kein Problem. Schmerzt aber der Bewegungsapparat schränkt uns das ein: Arbeiten im Beruf und Alltag fallen schwerer und auch für Hobbies wie beispielsweise Sport bedeuten chronische Schmerzen am Bewegungsapparat oft das Aus. Dr. med. Klaus Sinzig, Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin im MVZ Dierdorf/Selters vermittelt in seinem ärztlichen Vortrag am 8. Nov. 2021 um 17:30 Uhr Wissenswertes zu Diagnose und Therapie von chronischen Schmerzen am Bewegungsapparat. Anmeldungen für diesen interessanten Vortrag sind ab sofort unter möglich. Die ärztlichen Vorträge des KHDS sind selbstverständlich kostenlos, die Klinik freut sich über zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Foto zur Meldung: Ärztlicher online-Gesundheitsvortrag: Chronische Schmerzen am Bewegungsapparat
Foto: Dr. med. Klaus Sinzig, Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin im MVZ Dierdorf/Selters

Erfolgreiche Ausbildung im Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters

(01. 10. 2021)

Sabine Schmalebach, Pflegedirektorin am Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS), konnte kürzlich zwei jungen Kolleginnen zum erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung gratulieren. Lea Sophie Spöth und Janin Jensch haben ihr Examen als Gesundheits- und Krankenpflegerinnen erfolgreich bestanden.

Nach zahlreichen Ausbildungsstunden im „eigenen“ Krankenhaus, umfangreicher theoretischer Ausbildung an der BILDUNGSWERKstadt St. Vincenz in Limburg  sowie zahlreichen Hospitanzen haben sie sehr umfangreiche  Kenntnisse erworben. Es sei eine ereignisreiche Zeit gewesen, fasste Schmalebach zusammen  und sie erinnerte daran, dass es heute für alle Kliniken eine Herausforderung bedeutet, ausreichend qualifiziertes Personal zu gewinnen. Daher freue sie sich, dass sich die jungen Auszubildenden dazu entschieden haben, ihren weiteren Berufsweg im KHDS fortzusetzen. Die frisch gebackenen examinierten Pflegefachkräfte haben feste Pläne. Während die eine ihren Dienst auf der Station D2 in Dierdorf anstrebt, möchte  die andere  zukünftig auf der S2 in Selters arbeiten. „Es gibt in diesem Beruf sehr viele Richtungen, die man einschlagen und in unserem Haus viele Weiterbildungschancen, die man ergreifen kann und soll“, erklärt Sabine Schmalebach.

Wer sich aus der Nähe davon überzeugen möchte, kann dies bei einer Hospitanz auf einer der Stationen, bei einem Freiwilligen Sozialen Jahr oder im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes im KHDS tun. Auskunft erteilt die KHDS-Pflegedirektorin unter oder 02626/762-1117.

Foto zur Meldung: Erfolgreiche Ausbildung im Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters
Foto: Lea Sophie Spöth, KHDS-Pflegedirektorin Sabine Schmalebach und Janin Jensch

Zukunftsfähige Krankenhauslandschaft

(22. 09. 2021)

MdL Lana Horstmann (SPD) und Martin Diedenhofen, der Bundestagskandidat der SPD für den Wahlkreis Altenkirchen/Neuwied überzeugten sich während ihres Besuchs im Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS) von der Leistungsfähigkeit der Klinik. „Das Krankenhaus Dierdorf/Selters ist ein wichtiger Bestandteil der medizinischen Versorgung in der Region und somit in meinem Wahlkreis“, so Lana Horstmann. Da sei es ihr mehr als ein Bedürfnis, die Klinik sowie die Verantwortlichen kennen zu lernen, sagte die SPD-Politikerin, die seit Mai 2021 Mitglied des rheinland-pfälzischen Landtags ist. Darüber hinaus will sie das Gespräch als den Beginn eines ebenso langfristigen wie konstruktiven Austauschs verstanden wissen, denn Lana Horstmann schätzt ein starkes Netzwerk. „Erzählen kann ich viel“, sagte die 34-Jährige. „Aber erreichen werden wir nur etwas, wenn wir notwendige Reformansätze für eine zukunftsfähige Krankenhauslandschaft mit den Experten vor Ort in der Klinik besprechen und von deren Know-How partizipieren.“ Martin Diedenhofen ergänzte: „Die Coronapandemie hat gezeigt: Deutschland hat ein überwiegend gutes Gesundheitssystem – es gibt aber Luft nach oben. Wir wollen ein modernes, zuverlässiges und flächendeckendes Krankenhaus- und Notfallversorgungssystem, das für jeden schnell erreichbar ist und das den Menschen in den Mittelpunkt stellt.“

Klare Strukturen – keine Angebotsdopplung

Der Geschäftsführer des KHDS Guido Wernert verwies in diesem Zusammenhang auf die dringende Notwendigkeit einer an den Patientenbedürfnissen orientierte Bereinigung der Krankenhauslandschaft. „Eine Abschaffung der starren Strukturen mit Trennung der Finanzierungssysteme der Krankenhäuser und Praxislandschaft ist hier genauso zentral wichtig wie auch die Stabilisierung der Krankenhauslandschaft durch eine zügige Abkehr fast ausschließlicher, variabler Finanzierung in größtenteils fixe Vorhaltefinanzierung.“ Eine strukturierte Reduzierung der Klinikzahlen in vorwiegend engmaschig, überversorgten Ballungszentren zu Gunsten der Sicherung der Flächenversorgung sei hierfür ein zukunftsorientierte Grundlage, so der Klinikmanager.

Als übergeordnetes Ziel verstanden alle Gesprächsteilnehmer die Sicherung einer wohnortnahen, ambulanten und stationären medizinischen Versorgung. Die grundlegende Herausforderung sei seit Jahren bundesweit der bestehende Haus- und Facharztmangel. „Der stabilisierende  Faktor in der medizinischen Versorgung sind vor allem die Kliniken. Sie übernehmen nicht nur die ambulante Notfallversorgung, sondern zunehmend ambulant fachärztliche Leistungen und ambulante Diagnostik“, so Wernert. Folgerichtig ergäben sich daraus Netzwerke von niedergelassenen Ärzten und Krankenhäuser, die nicht nur eine bedeutende Rolle spielten, sondern strukturiert zu einer guten sektorenübergreifenden Versorgung führten. Als Projekte mit Leuchtturmcharakter nannte der KHDS-Klinikgeschäftsführer das jüngst mit der Westerwaldgemeinde Ransbach-Baumbach ins Leben gerufene Projekt „Gesundheitsregion Westerwald“. Mit politischen Vertretern der Verbandsgemeinden Selters, Dierdorf, Rengsdorf, Puderbach wie  Ransbach-Baumbach ist die Krankenhausgesellschaft in kooperativer Abstimmung, um Handlungsoptionen des Evangelischen Krankenhaus Dierdorf-Selters gGmbH in Bezug auf Sicherung von Arztsitzen und die Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung in der Region zu nutzen.

Dr. med. Reinhold Ostwald, der ärztliche Direktor des KHDS, verwies auf die Leistungsfähigkeit der Klinik, die sich aus einer an Patientenbedürfnissen fokussierten Struktur ergibt: „Unsere Klinik sichert mit dem Notfallstandort Dierdorf sowie dem Klinikstandort Selters, an dem u. a. eine zertifizierte Schlaganfalleinheit (Stroke Unit)  beheimatet ist eine – häufig überlebenswichtige – medizinischen Versorgung. Hierzu trägt die Leistungsfähigkeit unserer Mitarbeitenden aus Medizin und Pflege ebenso bei wie hochmoderne Medizintechnik.“ Bei den Gesprächspartnern bestand Einigkeit darüber, dass neue, in Planung befindliche Krankenhausstandorte diese gesunden und wichtigen Strukturen nicht durch Angebotsdoppelung belasten dürfen.

 

Vorgehen muss sich am Patientenwohl orientieren

Jörg Geenen, der stv. KHDS-Geschäftsführer berichtete aus dem operativen Klinikalltag, dass vor allem Bürokratie und Reglementierungsdichte des durch Bundesgesetze implementierten Gemeinsamen Bundesausschuss von Krankenkassen und Ärzten (GBA) ein großes Hindernis darstelle.

Darüber hinaus richtete er an  die Adresse der Landtagsabgeordneten als Beispiel für Bürokratie bei der Investitionsfinanzierung die Finanzierung der aktuellen Erweiterung der Stroke-Unit in Selters. Weil es bei dieser Maßnahme zum Wohl der Patientinnen und Patienten schnell gehen muss, finanzieren wir die Erweiterung der Schlaganfalleinheit aus Eigenmitteln. Der Antrag auf Einzelförderung beim Ministerium hätte uns viel zu viel Zeit gekostet.“  Guido Wernert ergänzt: „Wir als ein Haus in freigemeinnütziger Trägerschaft erwirtschaften unsere Investitionen und den Haushaltsausgleich allein über Ergebnisüberschüsse. Kommunalen Krankenhäusern beispielsweise können aus Steuergeldern bei Bedarf Ergebnisausgleich aus öffentlichen Mitteln und Zuschüsse für Investitionen gegeben werden.“ Auch vor diesem Hintergrund gelte es die Leistungsfähigkeit der Kliniken zu bewerten. „Eine Anerkennung vom Bund fehlt uns hierbei eindeutig“, so Wernert. Die KHDS-Klinikleitung mahnt vor allem die soziale Verantwortung aller Akteure im Gesundheitswesen an: „Wir haben einen Versorgungsauftrag, den wir so definieren: Wer unsere Häuser in Dierdorf und Selters aufsucht, erwartet richtige Diagnosen, erfolgreiche Therapien, moderne Medizintechnik und eine fürsorgliche Pflege. Das leisten wir. Aber wir erwarten von allen Akteuren im Gesundheitswesen ein am Patientenwohl orientiertes, partnerschaftliches Vorgehen.“  Dem stimmten Horstmann und Diedenhofen zu.

 

Auch zum wichtigen Thema  Fachkräftemangel – sowohl in der Medizin als auch in der Pflege -  konnten die Klinikvertreter aus aktuellen Projekten ebenso Erfolgreiches wie Praxisorientiertes berichten und den Politikern somit einen weiteren Einblick in Klinikspezifika gewähren. Lana Horstmann und Martin Diedenhofen bietet das für deren politische Arbeit einen großen Mehrwert: „Patient:innen und Bürger:innen wollen verstehen, was bei den Themen Gesundheit und Klinikreform im Detail passiert. Unsere Aufgabe ist es auch, sie zu informieren. Dieses Gespräch hat dazu in hervorragender Art beigetragen.“ Somit verabschiedeten sich die beiden Politiker mit Dank an Klinikleitung und Belegschaft und dem festen Vorhaben, die begonnen Gespräche mit den KHDS-Verantwortlichen zukünftig zu intensivieren und fortzusetzen.

Foto zur Meldung: Zukunftsfähige Krankenhauslandschaft
Foto: v. l. n. r.: Janick Schmitz (Büro Horstmann), Guido Wernert (KHDS-Geschäftsführer), MdL Lana Horstmann, Martin Diedenhofen (Bundestagskandidat SPD), Jörg Geenen (stv. KHDS-Geschäftsführer) und Dr. med. Reinhold Ostwald (Ärztlicher Direktor des KHDS)

Strukturreform im Gesundheitswesen

(31. 08. 2021)

Sektorübergreifende Versorgungssysteme nur ein Teil der Notwendigkeit

 

Die Rufe nach einer Strukturreform in der Krankenhauslandschaft werden lauter. Und sie kommen aus unterschiedlichen Richtungen – oder will man sagen: Lagern?

 

Eine Abschaffung der starren Strukturen mit Trennung der Finanzierungssysteme der Krankenhäuser und Praxislandschaft ist hier genauso zentral wichtig wie auch die Stabilisierung der Krankenhauslandschaft durch eine zügige Abkehr fast ausschließlicher, variabler Finanzierung in größtenteils fixe Vorhaltefinanzierung. Eine strukturierte Reduzierung der Klinikzahlen in vorwiegend engmaschig, überversorgten Ballungszentren zu Gunsten der Sicherung der Flächenversorgung bietet hier Grundlage.

 

Aktuell hat ein deutscher großer Klinikträger gemeinsam mit der größten Krankenversicherung des Landes ein Positionspapier für eine Krankenhausreform herausgegeben. Ganz nach der Maxime: Man darf nur etwas anders machen, wenn es besser wird, äußert sich Guido Wernert, Geschäftsführer der St. Vincenz-Krankenhäuser Limburg/Diez und in Personalunion des gesellschaftlich verbundenen Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS) zu dem vorliegenden Papier.

 

Zur Erinnerung: Bereits zu Beginn des Jahres verwies Guido Wernert in mehreren Interviews auf die dringende Notwendigkeit einer an die Patientenbedürfnis orientierte Bereinigung der Krankenhauslandschaft. Weiter setzt sich der Klinikmanager für eine sektorenübergreifende Gestaltung des Gesundheitswesens ein, denn die Überwindung der Sektorengrenzen wird als wichtiger Schritt gesehen, wenn es darum geht, das Gesundheitssystem leistungs- und zukunftsfähig zu machen. Neben dem effizienten Einsatz aller personellen, technischen und finanziellen Ressourcen sind dadurch auch beste Voraussetzungen für das Vorantreiben der Digitalisierung gegeben. Jüngst wurde mit der Westerwaldgemeinde Ransbach-Baumbach das zukunftsträchtige Projekt „Gesundheitsregion Westerwald“ ins Leben gerufen.  Mit politischen Vertretern der Verbandsgemeinden Selters, Dierdorf, Rengsdorf, Puderbach wie  Ransbach-Baumbach ist die Krankenhausgesellschaft in kooperativer Abstimmung, um Handlungsoptionen des Evangelischen Krankenhaus Dierdorf-Selters gGmbH in Bezug auf Sicherung von Arztsitzen und die Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung in der Region zu nutzen.

 

Wohnortnahe, ambulante und stationäre medizinische Versorgung sichern

Das sogenannte Positionspapier – vorgelegt vor wenigen Tagen vom  AOK-Bundesverband und Deutschlands größtem Klinikträger – sorgt in Expertenkreisen für Diskussionsbedarf und  wird öffentlich kritisiert. Also was ist davon zu halten? „Unser übergeordnetes Ziel und gleichsam die größte Herausforderung ist die Sicherung einer wohnortnahen, ambulanten und stationären medizinischen Versorgung. Das gilt vor allem in ländlichen Regionen aber inzwischen auch in größeren Städten“, erklärt Guido Wernert. Die grundlegende Herausforderung sei seit Jahren bundesweit der bestehende Haus- und Facharztmangel. Dabei gehe es in keinem Fall darum, die Leistung der niedergelassenen Ärzt:innen schmälern zu wollen – vielmehr leisten nahezu alle erheblich mehr in Form von Engagement und Lebenszeit – als man erwarten darf. Das Regulativ sei die Quantität, denn alle von der Politik eingeleiteten oder angedachten Maßnahmen kommen schlicht zu spät. „Der stabilisierende  Faktor in der medizinischen Versorgung sind vor allem die Kliniken. Sie übernehmen nicht nur die ambulante Notfallversorgung, sondern zunehmend ambulant fachärztliche Leistungen und ambulante Diagnostik“, so Wernert. Folgerichtig ergäben sich daraus Netzwerke von niedergelassenen Ärzten und Krankenhäuser, die nicht nur eine bedeutende Rolle spielten, sondern strukturiert zu einer guten sektorenübergreifenden Versorgung führten. „Daher befürworten wir nicht nur die weitere Öffnung der Krankenhäuser für die ambulante Versorgung, sondern forcieren und professionalisieren diese schon seit Jahren,“ so Wernert, „es kann aber nicht sein, dass eine Strukturreform auf der Basis eines Positionspapiers erfolgt, dass augenscheinlich die zentral wichtige Veränderung der Krankenhauszahlen bzw. die Umkehr zur Vorhaltefinanzierung außen vor lässt. Hier solle eine über den Bund gesteuerte zügige Reduzierung der Krankenhäuser in Ballungszentren erfolgen, um eine flächendeckende Versorgung und die Bedürfnisse der Bevölkerung zu beachten. Das alles spricht das Positionspapier nicht an, was nachdenklich stimmt.

 

Nachvollziehbar ist die Anzahl von Krankenhäusern in Städten häufig viel zu hoch, d. h. diese Kliniken arbeiten unrentabel, werden teilweise mit Steuergeldern kommunaler Träger subventioniert. Hingegen seien kleine Häuser in ländlichen Regionen wichtig für die medizinische Versorgung in der Fläche.

 

Konzepte einzelner geben für eine gute Strukturreform vielleicht Starthilfe, die Weichen hierfür müssen mutige Entscheidungen in der Bundespolitik stellen.

Foto zur Meldung: Strukturreform im Gesundheitswesen
Foto: Guido Wernert, Geschäftsführer des St. Vincenz-Krankenhauses, Limburg und in Personalunion des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters

Sicherung der Krankenhausversorgung im ländlichen Raum

(30. 08. 2021)

Dr. Andreas Nick (MdB) und Dr. Thomas Gebhart, Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium waren zu Gast im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS). In einer Videokonferenz mit  Geschäftsführung  und Mitgliedern des KHDS-Verwaltungsrates diskutierten die Politiker die Sicherung der Krankenhausversorgung im ländlichen Raum. „Unsere Krankenhäuser sind ein wichtiger Anker der medizinischen Versorgung“, sagte Dr. Andreas Nick bereits zu Beginn der Diskussion. „Sie haben bei der Bewältigung der Pandemie den Menschen in unserem Land einen großen Dienst erwiesen und sind zusammen mit einer leistungsfähigen ambulanten Versorgung das Rückgrat unseres Gesundheitswesen“, so der Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Montabaur weiter.

 

Zukunft gestalten

Zentrale Themen des Gesprächs waren eine bedarfsgerechte und flächendeckende Grund- und Regelversorgung in der Krankenhausplanung und - mit Hinblick auf die Kliniken im ländlichen Raum - deren stärkere Berücksichtigung in der Krankenhausfinanzierung. Zum Hintergrund: In Deutschland  stammen die finanziellen Mittel aus zwei Quellen. Für Bau, Unterhalt und Investitionen sind die Bundesländer zuständig. Die laufenden Kosten für Personal oder Material tragen die Krankenkassen, welches auf Bundesrecht basiert. Dass eine am Patientenbedarf orientierte Umstrukturierung des Gesundheitswesens ein Gebot der Stunde ist, belegte der KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert praxisnah und prägnant anhand Zahlen: „Als Folge der Pandemie arbeiten die Kliniken bundesweit aufgrund des Corona-bedingten veränderten Nachfrageverhaltens derzeit  für rd. 10 bis 15  % weniger Patienten. Eine Tatsache, die zu strukturellen Veränderungen des  Gesundheitswesens und somit  im dualen System der Krankenhausfinanzierung führen muss.“ Die Länder täten sich schwer eigenständig Kliniken zu schließen, statt gemeinsam mit den Ländern eine Strukturreform zu entwerfen, versuche der Bund  das mit immer hürdenhafteren Abrechnungsmöglichkeiten nach dem Zufallsprinzip zu erreichen, ihm komme dabei der eigens beauftragte Medizinische Dienst gut zu Hilfe. 

 

Jörg Geenen, der stellvertretende KHDS-Geschäftsführer berichtete, dass vor allem  Bürokratie und Reglementierungsdichte des  durch Bundesgesetze implementierten Gemeinsamen Bundesausschuss von Krankenkassen und Ärzten (GBA) ein großes Hindernis im operativen Klinikalltag darstelle. Dem GBA kommt im Gesundheitswesen eine zentrale Rolle zu. In dem Gremium sitzen Vertreter von Krankenkassen, Ärzten, Zahnärzten und Krankenhäusern. Sie entscheiden, welche Leistungen von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt werden. Dabei gibt es oft harte Auseinandersetzungen. Auch Dr. Andreas Nick (MdB) sieht bei der Gestaltung des Gesundheitswesens für die Zukunft die Notwendigkeit Bürokratie zu reduzieren, vor allem damit  Ärzt:innen mehr Zeit für die Patient:innen haben, aber auch nicht zuletzt, damit Gesundheits- und Pflegeberufe attraktiver werden, denn so Dr. Nick, wer die Versorgung von morgen sichern wolle, müsse heute genügend ausbilden. Aus der Praxis berichtete der KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert, dass der Bedarf an gut qualifizierten Pflegefachkräften weiter steige und viele jüngere Menschen einen neuen Blick auf das Krankenaus als Arbeitsplatz bekämen. Das KHDS ermögliche in Kooperation mit der Krankenpflegeschule des St. Vincenz Krankenhauses, Limburg jährlich zehn jungen Erwachsenen mit einem breiten Ausbildungsplatzangebot nicht nur eine zukunftsorientierte Ausbildung sondern auch beste Perspektiven für den weiteren beruflichen Lebensweg.

 

Patientensicherheit und Vernetzung

Auch und vor allem im Interesse der Patientensicherheit sprach sich Dr. Nick bei komplexen Behandlungen für eine stärkere Bündelung entsprechender klinischer Angebote aus.  Zukunftsweisend ist in diesem Zusammenhang die Schlaganfalleinheit des KHDS am Standort Selters, die aktuell um 50 % deutlich erweitert wird. Durch die  geplante Erweiterung der Neurologischen Früh-Reha am Standort Selters wird die neurologische Akutbehandlung im therapeutischen Spektrum sinnvoll ergänzt und somit die Schlaganfallversorgung im Westerwald weiterhin langfristig durch das KHDS gesichert. Weil die Klinik auf eine zeitnahe Durchführung angewiesen ist, muss die Erweiterung mit Eigenmitteln durchgeführt, obwohl die mit dem Ausbau verbundenen Investitionskosten nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz Sache des Landes sind. 

 

Einen weiteren  wichtigen Faktor für ein zukunftsfähiges Gesundheitssystem sieht Dr. Andreas Nick in der  vernetzten Zusammenarbeit der einzelnen Akteure im Gesundheitswesen. Der KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert weiß: „Die Notwendigkeit Lösungen für eine tragfähige Gesundheitsversorgung von morgen zu entwickeln ist nicht wegzudiskutieren, vielmehr drängt die Zeit: Mehr denn je geht es darum, herkömmliche Schranken zu überwinden und eine nachhaltig koordinierte und interdisziplinäre medizinische Versorgung zu gestalten. Hierzu gehört neben der langfristigen Sicherung von Haus- und Facharztpraxen eine qualitativ hochwertige stationäre Versorgung – insbesondere für die Menschen in ländlichen Regionen, die durch den Hausärztemangel in besonderer Weise betroffen sind. 

 

Rolf-Peter Leonhardt, der Vorsitzende des KHDS-Verwaltungsrates forderte mit Blick auf den Fachkräftemangel allgemein eine stärkere Öffnung von Krankenhäusern für die ambulante Versorgung, so wie es im KHDS bereits jahrelang erfolgreich praktizieren werde. Mit derzeit 10 Praxen an vier Standorten sei die Klinik ein fester Bestandteil in der ärztlichen ambulanten Versorgung und trage auch zur Sicherung der Haus- wie auch Fachartarztstruktur in der Region Selters, Dierdorf, Puderbach/Urbach sowie Hachenburg erfolgreich bei. Weiter sei man mit den politischen Vertretern der Verbandsgemeinden Selters, Dierdorf, Rengsdorf, Puderbach wie Ransbach-Baumbach in kooperativer Abstimmung, um Handlungsoptionen des Evangelischen Krankenhaus Dierdorf-Selters gGmbH in Bezug auf Sicherung von Arztsitzen und die Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung in der Region zu nutzen.

 

Die Diskussionsteilnehmer resümierten,  dass das KHDS als Krankenhaus mit zwei Standorten durch eine klare Aufgabenstruktur und den Ausbau der sektorenübergreifenden medizinischen Versorgung als fester und verlässlicher Bestandteil der medizinischen Landschaft in der Region von großer Bedeutung sei. Daher ist es für die Klinikverantwortlichen eine Selbstverständlichkeit, sich mit ihrem Wissen aktiv in die Gestaltung eines leistungsfähigen Gesundheitssystems auch bundesweit einzubringen. Letztendlich ist man aber auf schnelle mutige Struktur-Entscheidungen des Bundes bezüglich der Krankenhauslandschaft dringend angewiesen.

Foto zur Meldung: Sicherung der Krankenhausversorgung im ländlichen Raum
Foto: Dr. Andreas Nick (MdB) (li.) und KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert (re.)

Ärztlicher online-Gesundheitsvortrag: Divertikelkrankheit und Darmkrebs

(26. 08. 2021)

Divertikelkrankheit und Darmkrebs mit diesen zwei wichtigen Darmerkrankungen beschäftigt sich der Vortrag von Dr. med. Barthel Kratsch, Chefarzt der Allgemein- und Visceralchirurgie am Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS). Der Facharzt für Visceralchirurgie und Spezielle Visceralchirurgie klärt über Risikofaktoren und Heilungsaussichten auf. Dabei stellt er sowohl chirurgische Behandlungsmöglichkeiten, als auch Therapien ohne Operation vor. Darüber hinaus gibt er Empfehlungen zu Lebensführung und Ernährung, um diese Krankheitsbilder zu vermeiden oder den Heilungsprozess zu fördern. Der KHDS-Chefarzt referiert in seinem online Gesundheitsvortrag am 22.09.2021 um 17:30 Uhr. Anmeldungen sind ab sofort unter möglich. Die ärztlichen Vorträge des KHDS sind selbstverständlich kostenlos, die Klinik freut sich über zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Foto zur Meldung: Ärztlicher online-Gesundheitsvortrag: Divertikelkrankheit und Darmkrebs
Foto: Dr. med. Barthel Kratsch, Chefarzt der Allgemein- und Visceralchirurgie am Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS)

Ursula Martain neue Patientenfürsprecherin

(17. 08. 2021)

Das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) hat eine neue Patientenfürsprecherin für den Standort Dierdorf: Ursula Martain aus Hardt hat das Amt übernommen. Ihre Vorgängerin Alexandrine Reuter  aus Großmaischeid wurde verabschiedet. Im Konferenzraum des Krankenhauses  gab es eine kleine, corona-konforme Feierstunde. Der KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert  betonte, wie sehr den beiden Pateintenfürsprechern, Alexandrine Reuter (Standort Dierdorf) und Wilfried Göbler (Standort Selters) für deren ehrenamtlich ausgeübte Tätigkeit zu danken sei. Er zeigte neben dem Dank auch großes Verständnis dafür, dass Frau Reuter ihr Amt aus privaten Gründen niederlegt und begrüßte Ursula Martain. Sie kennt das KHDS bestens, denn als Mitglied der großen Krankenhaus-Familie hat sie bis 2008 - zunächst als Krankenschwester, dann als Pflegedirektorin für die Klinik gearbeitet. „Sie geben unserem Haus das menschliche Antlitz, das auch in unseren Leitsätzen betont wird“, lobte Guido Wernert. Auf die Frage, in welcher Rolle sie sich selbst sieht, antwortete die neue Patientenfürsprecherin: „Ich sehe meine Aufgabe gewissermaßen darin, für die Patienten und die Krankenhausmitarbeiter als Ombudsfrau zu wirken“. Als Ansprechpartnerin  will sie so oft als möglich zur Verfügung stehen, dies ist bei ihren noch festzulegenden Sprechtagen im Krankenhaus sowie unter ihrer privaten Telefonnummer (02661/4719) und Mailadresse () möglich.

Foto zur Meldung: Ursula Martain neue Patientenfürsprecherin
Foto: Blumen gab es für Alexandrine Reuter (re.), die scheidende Patientenfürsprecherin für Dierdorf und für ihre Nachfolgerin Ursula Martain (li). Überreicht wurden sie von der KHDS-Krankenhausleitung (v.l.n.r.): Pflegedirektorin Sabine Schmalebach, stv. Geschäftsführer Jörg Geenen, Geschäftsführer Guido Wernert und dem ärztlichen Direktor Dr. Reinhold Ostwald

Schlaganfalleinheit erfolgreich rezertifiziert

(12. 08. 2021)

Die Anzahl vom Schlaganfall betroffener Patient:innen steigt von Jahr zu Jahr weltweit. In Europa erleiden jährlich circa 1,5 Millionen Menschen einen Schlaganfall – davon in Deutschland rund 270.000 Menschen. Die Spezialisierung der Schlaganfall-Behandlung begann mit der Eröffnung der ersten deutschen Schlaganfalleinheiten (Stroke Units) 1994 in Essen. Heute gibt es rund 300 zertifizierte Stroke Units in Deutschland für die akute Behandlung des Schlaganfalls. Seit mehr als zehn Jahren ist die Zertifizierung von Schlaganfalleinheiten in Deutschland ein allgemein anerkanntes Verfahren zur Qualitätssicherung. Bereits Anfang 2018 wurden der Stroke Unit im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) hervorragende Qualitätsstandards von der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft und der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe bescheinigt. Die Schlaganfall-Einheit wurde mit dem Zertifikat „Qualitätsmanagement-System für eine regionale Stroke Unit“ ausgezeichnet. Diese etablierte Stroke Unit im Westerwald wurde aktuell erfolgreich rezertifizert. Damit wird dem Team unter Leitung des Chefarztes, Dr. med. Benjamin Bereznai, PhD erneut bescheinigt, zeitnahe Diagnostik und Therapie von Schlaganfallpatienten nach den aktuellen Standards der Fachgesellschaft lückenlos zu jeder Tag- und Nachtzeit und an jedem Tag des Jahres auf sehr hohem Niveau gewährleisten zu können.

Neurologische Leitung

Die Selterser Stroke Unit steht unter neurologischer Leitung. „Die Behandlung auf neurologisch geführten Stroke Unit kann die Sterblichkeit von Schlaganfallpatienten erheblich mindern und den Schweregrad einer Behinderung entscheidend verbessern, denn eine spezialisierte Schlaganfalleinheit ist von enormer Bedeutung für den weiteren Verlauf“, erläutert Dr. Bereznai.  Auf der Schlaganfall-Station in Selters werden Patienten rund um die Uhr behandelt und überwacht. Dabei erfolgt ein kontinuierliches Monitoring z. B. von Blutdruck, Herzschlag, Körpertemperatur und Sauerstoffgehalt im Blut. Die Station verfügt neben den diagnostischen Möglichkeiten über entsprechend spezialisierte Betten zur optimalen Überwachung und Behandlung von Schlaganfall-Patienten. Diese werden durch ein Team aus speziell ausgebildeten Ärzten, Pflegepersonal, Physiotherapeuten, Logopäden, Ergotherapeuten und Neuropsychologen betreut. „Wir sind sehr stolz, dass wir die Rezertifizierung  unserer Schlaganfalleinheit erhalten haben und das anspruchsvolle Qualitätsmanagement erfüllt haben “, so der KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert. „Die Menschen in der Region können sich darauf verlassen, bei uns auf bestens geschultes Personal und moderne Medizintechnik zu treffen, das in 24-Stunden-Bereitschaft Patientenversorgung auf höchstem Niveau gewährleistet.“ Bei einem Schlaganfall entscheiden Minuten über Leben und Gesundung der Patienten. Aufgrund der Durchblutungsstörung im Gehirn sterben in der Folge Nervenzellen ab. Für die Betroffenen beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Auf der Schlaganfalleinheit in Selters ist das Ziel, so schnell wie möglich eine qualitativ hochwertige und umfassende Versorgung zu gewährleisten. Die KHDS-Stroke Unit  wird mit ihren vorhandenen diagnostischen Möglichkeiten im stationären Bereich durch das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) mit dem Schwerpunkt Neurologie ergänzt. Damit ist auch eine nachstationäre Weiterbehandlung sichergestellt.

Ausbau der Stroke-Unit Selters

Der Chefarzt der KHDS-Neurologie, Dr. Benjamin Bereznai, PhD sieht mit Sorge, dass während der Corona-Pandemie bundesweit die Zahl der kurzdauernden Schlaganfallvorboten wie Sehstörungen, vorübergehende Lähmungserscheinungen, vorübergehende Sprachstörungen – kurz auch TIA genannt -  oder leichteren Schlaganfällen, die zu Aufnahmen auf Stroke Units führen, zurückgehen.  Dabei ist genau das, so der Mediziner, ein Fehler mit möglicherweise schwerwiegenden Folgen: Das Risiko für einen weiteren Schlaganfall ist in den ersten Wochen nach einer TIA oder einem leichteren Schlaganfall besonders hoch. Auch deswegen sollten alle Patienten mit Schlaganfällen auch weiterhin schnellstmöglich auf den dafür spezialisierten Stroke Units gesehen und behandelt werden.   „Auch in Corona-Zeiten ist es wichtig, dass die Patienten schnell notärztliche Hilfe suchen. Nur so kann eine unverzügliche und bestmögliche Versorgung auch weiterhin gewährleistet werden,“ erklärt der Mediziner. Die während der Pandemie gewonnen Erfahrungen führen dazu, dass das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters seine Schlaganfalleinheit in Selters deutlich erweitern wird. „Die Anzahl der Schlaganfallerkrankungen ist während der Pandemie nicht weniger geworden.  In unserer Stroke-Unit haben wir auch während der Krise eine qualitativ hohe und in vielen Fällen lebensrettende Schlaganfallversorgung sichergestellt. Hiermit verbunden waren fraglos enorme organisatorische Notwendigkeiten. Der Bedarf und eine optimale Organisation führen uns zu dem Entschluss, unsere Stroke-Unit um  50 % deutlich erweitert auszubauen, “ so die Klinikverantwortlichen. Der Bauantrag für diese zukunftsträchtige Baumaßnahme sei bereits gestellt. Somit wird die Schlaganfallbehandlung durch die KHDS-Stroke Unit auf hohem Niveau zum Wohl der Patient:innen im Westerwald sicher gestellt.

Foto zur Meldung: Schlaganfalleinheit erfolgreich rezertifiziert
Foto: BUZ: (v.r.n.l.) Jörg Geenen, stv. Geschäftsführer, Dr. Peter Flies, Chefarzt Innere Medizin/Kardiologie, Dr. Benjamin Bereznai, PhD (Chefarzt Neurologie), Martin Roezel (Intensivfachkrankenpfleger), Luisa Radermacher (Physiotherapeutin), Hanno Drießen (Ergotherapeut), Yvonne Kröll (Logopädin) auf dem Foto fehlen: Tobias Ellinger (Oberarzt Neurologie), Heidrun Weese-Alebiosu (Neuropsychologin) und Ingrid Wallendorf (Chefärztin Anästhesie und Intensivmedizin)

Impfappell

(03. 08. 2021)

Die Tatsache, dass noch immer etwa die Hälfte der Bevölkerung kein Interesse an einer Corona-Impfung zeigt, nimmt der Ärztliche Direktor des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS), Dr. med. Reinhold Ostwald, zum Anlass dafür zu werben, dass die Zahl der Impfinteressenten deutlich ansteigt. „Menschen, die bisher noch kein Impfangebot in Anspruch genommen haben, sollten dies dringend tun. Bitte lassen Sie sich gegen COVID-19 impfen. Die Pandemie ist noch nicht vorbei“, appelliert der Mediziner.  Vor allem mit Blick auf die Delta-Variante des Coronavirus  und wegen des rasanten Anstiegs der Infektionszahlen sei Eile geboten. Unter anderem auch, weil die möglichen Langzeitfolgen auch nur leichter Erkrankungsfälle unberechenbar seien. Die Uni Ulm hatte herausgefunden, dass allein 20 Prozent der Patienten, die nach einer Covid-19-Infektion unter andauernden Beschwerden leiden, mit Organschäden zu kämpfen haben. „Das trifft nicht nur alte Menschen, sondern auch junge Patienten und solche im mittleren Alter.  Ein Hinauszögern der Corona-Schutzimpfung oder gar eine Ablehnung sollte es vor diesem Hintergrund nicht geben. Ohne ausreichenden Schutz rutschen wir in die vierte Welle,“ heißt es von Seiten des ärztlichen Direktors.

Foto zur Meldung: Impfappell
Foto: Dr. med. Reinhold Ostwald, Ärztlicher Direktor des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters

online Gesundheitsvortrag: Kopfschmerzen – richtig behandeln

(27. 07. 2021)

Kopfschmerzen sind  ein weites Feld: Fachleute unterscheiden über 200 verschiedene Formen. Wenn der Kopf schmerzt, leidet die Lebensqualität. Wer eindeutige Ursachen wie z.B. Trauma, übermäßigen Alkohol, oder Medikamentenkonsum, unphysiologische Fehlhaltung, ausschließen kann, begibt sich oft auf eine lange Suche nach dem Auslöser. „Kopfschmerzarten sind sehr vielfältig und zeigen sich mit den unterschiedlichsten Symptomen. Heftige Kopfschmerzattacken können nicht nur den Alltag beeinträchtigen, sondern können in Einzelfällen gefährlich und in schlimmsten Fällen sogar lebenbedrohlich sein, “ erklärt Aleksandar Hadji-Naumov, Oberarzt in der Neurologie des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS). Der Neurologe und Psychiater erklärt in seinem online-Gesundheitsvortrag, wie Kopfschmerzen entstehen und welche Unterscheidungen es bei den Kopfschmerzarten gibt. Außerdem zeigt der Mediziner die neusten medikamentösen und nichtmedikamentösen Methoden, mit denen man die Kopfschmerzen behandeln kann. Der online Gesundheitsvortrag findet am 23.08.2021, 17:30 Uhr statt. Anmeldungen sind ab sofort unter   möglich. Die ärztlichen Vorträge des KHDS sind selbstverständlich kostenlos, die Klinik freut sich über zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Foto zur Meldung: online Gesundheitsvortrag: Kopfschmerzen – richtig behandeln
Foto: Aleksandar Hadji-Naumov, Oberarzt in der Neurologie des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS)

Gesundheit, Nachhaltigkeit und aktive Gestaltung der Region

(27. 07. 2021)

Das Ziel des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS) ist es, sich mit dem medizinischen Leistungsangebot stets an den Bedürfnissen der Bevölkerung zu orientieren und somit zur Gesundheit der Menschen in der Region auf medizinisch und pflegerisch hohem Niveau beizutragen. In diesem Zusammenhang sucht das KHDS auch aktiv den Dialog zu Meinungsbildnern, Bürgern sowie Patienten in der Region. Dazu war Ingo Bein, geschäftsführender Gesellschafter der Gartenwelt Frey zu Gast im KHDS.  Der Unternehmer arbeitet und lebt mit seiner Familie seit jeher in seiner Heimatregion und ist sozial sehr engagiert. Mit der Initiative „Freywillig & mit Herz“, die er gemeinsam mit Christian Frey gegründet hat, ist es den Beiden eine Herzensangelegenheit, ihrer Heimat etwas zurückzugeben und die Region zu stärken. „Zu einer starken Region gehört für mich fraglos eine gute, wohnortnahe medizinische Versorgung“, erklärte Ingo Bein bereits zu Beginn des Gesprächs. Somit waren die Anknüpfungspunkte für den gemeinsamen Austausch schnell gefunden: Gesundheit, Nachhaltigkeit und die aktive Gestaltung der Region waren bestimmende Themen. „Mir ist der Austausch wichtig, weil ich weiß, wie wertvoll die Impulse aus diesen Gesprächen sind und welche realen Projekte daraus erwachsen können“, so der KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert. Konkret haben die beiden Geschäftsführer zwei Projekte für die Region beschlossen, die nun aktiv in die Tat umgesetzt werden. Und wer die Beiden kennt, weiß, dass die Ergebnisse nicht lange auf sich warten lassen, ganz nach dem Motto: Gemeinsam für eine starke Region!

Foto zur Meldung: Gesundheit, Nachhaltigkeit und aktive Gestaltung der Region
Foto: Ingo Bein (li.), geschäftsführender Gesellschafter der Gartenwelt Frey, Dernbach und KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert (re.)

Versorgung muss strukturiert werden

(23. 07. 2021)

Der Patient muss wieder in den Mittelpunkt

Dr. Tanja Machalet (SPD) war zu Gast im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS). Die Bundestagskandidatin nutzte die Gelegenheit, um sich am Beispiel der gut aufgestellten Krankenhausgesellschaft an den zwei Standorten Dierdorf und Selters ein Bild von den Herausforderungen der medizinischen Versorgung im ländlichen Bereich zu machen. Vertreter des KHDS-Verwaltungsrates und der Geschäftsführung  gaben Dr. Machalet einen praxisnahen Einblick. Jahrzehntelange Klinik-Erfahrungen ergänzt um die Erkenntnisse der jüngsten Pandemie, wie auch der Aufruf an die Politik die Krankenhausplanung und die Krankenhausfinanzierung in eine Hand zu geben, waren zentrale Themen des Gesprächs. Die medizinische Versorgung muss strukturiert werden.

 

Fortschritt - Wachstum

Wichtig war es Dr. Tanja Machalet vor allem den Mitarbeitenden an den beiden Betriebsstätten für deren Einsatz während der Pandemie zu danken. Guido Wernert, Geschäftsführer des KHDS nahm den Dank stellvertretend  für die Kolleg:innen aus der Pflege, Medizin und Veraltung entgegen und erklärte: „Wir haben das getan, was getan werde musste. Entscheidungen wurden schnell und unbürokratisch getroffen und orientierten sich immer am Wohl der Patient:innnen. Für unsere Häuser gilt: Wir werden das medizinisch Notwendige und Sinnvolle für unsere Patient:innen realisieren.“ Gewünscht hätte sich der Klinikmanager ein ähnliches Vorgehen seitens aller Akteure im Gesundheitswesen. Als Folge der Pandemie arbeiten die Kliniken heute deutschlandweit für rd. 20 % weniger Patienten. Das müsse zu Veränderungen in der Struktur des  Gesundheitswesens und somit  im  dualen System der Krankenhausfinanzierung führen. In Deutschland  stammen die finanziellen Mittel aus zwei Quellen. Für Bau, Unterhalt und Investitionen sind die Bundesländer zuständig. Die laufenden Kosten für Personal oder Material tragen die Krankenkassen, welches auf Bundesrecht basiert. Die Länder tun sich schwer eigenständig Kliniken zu schließen, der Bund versucht dass mit immer hürdenhafteren Abrechnungsmöglichkeiten nach dem Zufallsprinzip zu erreichen. Dem Bund kommt dabei der eigens beauftragte Medizinische Dienst der Krankenkassen gut zu Hilfe.

 

Potential nutzen – Ausbau der Früh-Reha an die Schlaganfallversorgung der richtige Schritt

„Der Patient muss wieder in den Mittelpunkt“, betonte  Dr. Tanja Machalet. Sie zeigte sich daher insbesondere beeindruckt von den zwei Groß-Projekten, die das KHDS derzeit realisiert. Neben der Modernisierung und Erweiterung des Notfallstandortes Dierdorf – hierzu zählt der Aufbau einer zusätzlichen Inneren Medizin inkl. einer hochmodernen Endoskopie und die Vergrößerung der  Kapazitäten der Intensivstation - wird in Selters die Stroke-Unit um 50 % deutlich erweitert werden. „Die Anzahl der Schlaganfallerkrankungen ist während der Pandemie nicht weniger geworden.  In unserer Stroke-Unit haben wir daher auch während der Krise eine qualitativ hohe und in vielen Fällen lebensrettende Schlaganfallversorgung sichergestellt. Hiermit verbunden waren fraglos enorme organisatorische Notwendigkeiten. Der Bedarf und eine optimale Organisation führen uns zu dem Entschluss, unsere Stroke-Unit um weitere Betten auszubauen, “ erklärte Erwin Reuhl, Mitglied des KHDS-Verwaltungsrates. Die mit dem Ausbau verbundenen Investitionskosten seien zwar nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz Sache des Landes. Die Weiterentwicklungsmaßnahme in Selters werde aber mit Eigenmitteln durchgeführt, weil man eine möglichst rasche Durchführung anstrebt. Der Bauantrag für diese zukunftsträchtige Baumaßnahme sei gestellt.

 

Dr. Tanja Machalet unterstrich die Bedeutung und Wichtigkeit der Selterser  Stroke-Unit für die Region. Die Bundestagskandidatin aus dem Wahlkreis Montabaur kennt ihre Heimat bestens und weiß: „Beim Schlaganfall suchen die Menschen im Westerwald Hilfe in der Stroke-Unit in Selters. Ganz sicher auch deshalb, weil die Schlaganfalleinheit unter neurologischer Leitung steht und so sinnvoll in eine Neurologische Fachklinik eingebettet ist.“ Die aktuell weiter geplante Erweiterung der Neurologischen Früh-Reha am Standort Selters sieht sie als sinnvoll an und kann sie nur nachhaltig unterstützen, da hierdurch die neurologische Akutbehandlung im therapeutischen Spektrum sinnvoll ergänzt wird. Das sind die besten Voraussetzungen für den Genesungsprozess.

 

Ambulante Versorgung als Grundpfeiler der Patientenbehandlung sichern

Durch die qualitativ hochwertige und vor allem sektorenübergreifenden medizinischen Versorgung habe das KDHS mit seinen angegliederten Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) Leuchtturmcharakter in Region. Mit derzeit 10 Praxen an vier Standorten ist die Klinik ein fester Bestandteil in der ärztlichen Versorgung und trägt auch zur Sicherung der Haus- wie auch Fachartarztstruktur in der Region Selters, Dierdorf, Puderbach/Urbach sowie Hachenburg erfolgreich bei. Jüngst konnte beispielsweise für die Allgemeinmedizinische MVZ-Praxis in Urbach wiederholt ein engagierter, junger Mediziner gewonnen werden. Weiter ist man mit den politischen Vertretern der Verbandsgemeinden Selters, Dierdorf, Rengsdorf,  Puderbach wie Ransbach-Baumbach in kooperativer Abstimmung, um Handlungsoptionen des Evangelischen Krankenhaus Dierdorf-Selters gGmbH in Bezug auf Sicherung von Arztsitzen und die Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung in der Region zu nutzen.

Und genau das treibt auch SPD-Kandidatin für den Bundestag um: „Ich will – besonders vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels - eine stärkere Öffnung von Krankenhäusern für die ambulante Versorgung und den Ausbau von teambasierten Formen der ambulanten Versorgung. Dienstleistungen könnten perspektivisch von nie­dergelassenen Teams und Krankenhäusern gemeinsam erbracht werden.“ Genauso wie es im KHDS seit Jahrzehnten erfolgreich in allen Belangen und zeitgemäß praktiziert wird und wie es der Verwaltungsratsvorsitzende Rolf-Peter Leonhardt auf den Punkt brachte: „Wir stehen nicht auf der Stelle, vielmehr suchen wir aktiv Neuerungen und investieren auf einem hohem Niveau in die medizinische und personelle Weiterentwicklung unserer Klinik. Das ist mutig für ein Haus unserer Größe. Im Rahmen einer strukturierten, am Patientenwohl orientierten Krankenhausplanung aber mehr als passfähig.“  

 

Dr. Tanja Machalet, die als „Stimme des ländlichen Raums in der Gesundheitspolitik“ von ihrem Wohnort Meudt nach Berlin wechseln will, nutzt die Zeit bis dahin aktiv dazu die guten medizinischen Leistungen aus der Region intensiv kennenzulernen, um sie dann impuls- oder gar beispielgebend in der  Bundespolitik umzusetzen. Die Verantwortlichen des KHDS stehen mit ihrem Know-How und ihrer Klinik-Expertise für den weiterführenden Dialog selbstverständlich gerne zur Verfügung.

Foto zur Meldung: Versorgung muss strukturiert werden
Foto: Guido Wernert (KHDS-Geschäftsführer), Erwin Reuhl (Mitglied des KHDS-Verwaltungsrats), Rolf-Peter Leonhardt (KHDS-Verwaltungsratsvorsitzender), Dr. Tanja Machalet (SPD-Bundestagskandidatin), Jörg Geenen (stv. Geschäftsführer des KHDS) und Rainer Hummel (Vorsitzender des Krankenhausvereins Selters/Dierdorf)

Modernisierung am Notarzt-Standort Dierdorf

(14. 07. 2021)

Das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) hat durch seinen Notfallstandort Dierdorf bereits seit Jahrzehnten eine hohe Priorität für die Notfallversorgung der Patienten in der Region. Die räumliche Nähe von Klinik und Rettungswache leistet einen wichtigen Beitrag zur lebensrettenden Versorgung von Notfallpatienten. Die Rettungswache in Dierdorf wurde vor mehr als fünfzig Jahren im Altbau des damaligen Johanniterkrankenhauses – heute das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters -  stationiert. Dierdorf war somit die erste Rettungswache im Landkreis Neuwied, die an ein Krankenhaus angeschlossen war. Durch die enge Anbindung an das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) sind damals wie heute bei lebensbedrohlichen Einsätzen Ärzt:innen aus der Klinik mit im Einsatz.

Sicherung und Entwicklung der medizinischen Infrastruktur

Zur Sicherung und Entwicklung der stationären Notfallversorgung wurden in Dierdorf KHDS-seitig in der Vergangenheit vielfältige Maßnahmen ergriffen. In 2019 wurde beispielsweise ein Klinik-Anbau inklusive eines leistungsfähigen Computertomographen realisiert. Aktuell wird die Betriebsstätte Dierdorf - neben den Fachabteilungen der Chirurgie/Unfallchirurgie -  mit einer zusätzlichen Inneren Medizin sowie einer hochmodernen Endoskopie weiter ausgebaut. Darüber hinaus werden die Kapazitäten der Intensivstation erweitert. Drei zusätzliche Intensivzimmer und Beatmungsplätze werden zu den bestehenden hinzukommen; ein Raum wird als Isolierzimmer für infektiöse Patienten ausgestattet. Neben den Erweiterungs- und Modernisierungsarbeiten erfüllt die Klinik selbstverständlich auch die besonderen Spezifika hinsichtlich ärztlichen und pflegerischen Anforderungen. Mit einem ganzheitlichen Blick auf ihr Tun legen die Klinikverantwortlichen stets auch einen Fokus wichtige Details in allen Bereichen der Arbeit.  Nicht zuletzt deshalb wurde aktuell seitens des KHDS der Bereitschaftsraum für den Notarzt in der Rettungswache Dierdorf modernisiert. „Wir kennen die Anforderungen, die mit einem 24-Stunden-Dienst verbunden sind“, so der Geschäftsführer des KHDS, Guido Wernert. Daher habe man alle Rahmenbedingungen so gestaltet, dass sie dazu beitragen, diese Anforderungen in besonderem Maße zu erfüllen. Das KHDS trägt nicht nur durch gerätetechnische Ausstattung und fachärztliche Kompetenz -  sondern darüber hinaus mit vielfältigen, stets ineinander verzahnten Maßnahmen dazu bei - dass auch zukünftig schwer erkrankte und verletzte Menschen rund um die Uhr medizinisch bestmöglich versorgt werden können.

Foto zur Meldung: Modernisierung am Notarzt-Standort Dierdorf
Foto: Dr. Helmut Bissinger im modernisierten Notarzt-Zimmer der Rettungswache am KHDS-Notfallstandort Dierdorf

Neue Besuchsregelung

(08. 07. 2021)

Die aktuelle Entwicklung der Inzidenzwerte ermöglicht es dem Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS), das seit Wochen bestehende Besuchsverbot zu lockern. Ab sofort sind Besuche wieder möglich, wenn auch in einer eingeschränkten Form und unter strengen Auflagen. Konkret gelten folgende Regelungen: Die Besuchszeit ist auf den Zeitraum von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr täglich und auf höchstens eine Stunde und einen Besucher pro Patient und Tag begrenzt. Beim Betreten des Krankenhauses und während des gesamten Aufenthaltes im Krankenhaus ist grundsätzlich eine FFP2-Maske zu tragen. Die Abstandsregeln sind zwingend einzuhalten. Einlasskontrollen finden auch weiterhin statt. „Hierbei ist von Patienten, Besuchern und Begleitpersonen und externen Servicefirmen zwingend ein Nachweis vorzulegen – hierzu gehört, neben dem Nachweis einer vollständigen Impfung gegen Covid-19, ein negatives Schnelltest-Ergebnis oder ein schriftlicher Nachweis als Covid-genesene Person,“ erklärt Dr. med. Rheinhold Ostwald, der Ärztliche Direktor des KHDS. Besuche sind untersagt, wenn Menschen Symptome einer möglichen COVID-19-Infektion zeigen oder in den letzten 14 Tagen in einem Risikogebiet (laut RKI-Liste) waren. Alle übrigen Kommunikationswege um mit den Angehörigen in Kontakt zu bleiben stehen den Patient:innen selbstverständlich nach wie vor zur Verfügung.

Foto zur Meldung: Neue Besuchsregelung
Foto: Dr. med. Reinhold Ostwald, Ärztlicher Direktor des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters

Neuer Arzt in der MVZ-Praxis in Urbach

(01. 07. 2021)

Zum 1. Juli 2021 hat Dr. Anand Shelke seine Tätigkeit in der  MVZ-Praxis in Urbach begonnen.  Der Humanmediziner mit dem Schwerpunkt Innere Medizin wird das bestehende Team des Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) wirkungsvoll ergänzen. Christine Hartmann und Dr. Nikola Sieber begrüßten gemeinsam mit ihrem Kollegen, dem Arzt in Weiterbildung Rustam Khayrov sowie dem MVZ-Geschäftsführer Guido Wernert und der MVZ-Koordinatorin Vanessa Weldert den neuen Kollegen. Zur Erinnerung: Im Herbst 2019 wurde das allgemeinmedizinische Ärztezentrum in Urbach in das medizinische Versorgungszentrum Dierdorf/Selters (MVZ) integriert. Ziel war es, die Patientenversorgung im ländlichen Raum zu sichern und auszubauen. Heute ziehen die Verantwortlichen ein mehr als positives Fazit. „Die Integration unserer Praxis in das MVZ Dierdorf/Selters ist fraglos die richtige Entscheidung gewesen“, erläutert Dr. Nikola Sieber. „Vor allem weil unsere Patienten einen großen Nutzen hiervon haben, denn auch in den jüngsten, schwierigen Zeiten konnten wir zur medizinischen Versorgung in unserer Region beitragen“, weiß der erfahrene Mediziner. Ein erklärtes Ziel unserer Zeit müsse es sein, durch tragfähige Strategien und Kooperationen die medizinische Versorgung – insbesondere in ländlichen Regionen –  zu sichern und das bedeute gleichzeitig, dem Ärztemangel entgegenzuwirken. Eben dies ist dem MVZ Dierdorf/Selters erneut gelungen. Mit Dr. Anand Shelke verstärkt ein Humanmediziner das bestehende Team, der über umfangreiche  Erfahrung verfügt. Zuletzt verantwortete er als Oberarzt Innere Medizin den Bereich Diagnostik und Früh-Reha & Weaning in der Rhein-Sieg-Klinik in Nümbrecht. Damit der Internist seine Erfahrung im Rahmen der Diagnostik bestmöglich einbringen kann wurde in der MVZ-Praxis Urbach u. a bereits ein neues Ultraschallgerät installiert. Darüber hinaus kann der Mediziner - ebenso wie seine Kollegen -  durch die enge Zusammenarbeit mit dem Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) die Funktionsabteilungen der Klinik zum Wohl der Patientinnen und Patienten nutzen.

 

„Genau diese Form Patientenbetreuung  habe ich gesucht, daher freue ich mich nicht nur auf die Zusammenarbeit mit meinen Kollegen in der Praxis sowie der Klinik, sondern vor allem auf die Menschen und somit auf unseren Patientinnen und Patienten im Westerwald,“ erklärt Dr. Anand Shelke. Dass die Chemie im Mediziner-Team hervorragend passt, merkt man sehr schnell. Die erfahrene Ärztin Christine Hartmann erinnert sich noch sehr gut an die Zeiten, als sie mehr als ein Jahr ergebnislos nach Fachkräften gesucht haben. „Seit wir MVZ-Bestandteil sind, konnten wir mit Dr. Anand Shelke in  kurzer Zeit bereits die zweite Stelle erfolgreich besetzen. Ich bin sicher, dass er – ebenso wie Rustam Khayrov  – die richtige Ergänzung für  unsere Praxis sein wird“, so Christine Hartmann. Hierfür sprechen vor allem seine Motivation und seine Leistungsbereitschaft. „Durch die Expertise von Dr. Shelke können wir das Leistungsspektrum im MVZ-Urbach noch einmal erweitern. Neben seinem Fachwissen hat er aber vor allem das notwendige Gefühl für die Menschen, daher freuen wir uns auf eine gute Zusammenarbeit “, weiß auch Guido Wernert, KHDS- und MVZ-Geschäftsführer. Mit dem Klinikmanager gemeinsam begrüßte auch die MVZ-Koordinatorin Vanessa Weldert den neuen Arzt in Urbach und zeigt sich zufrieden: „ Ich finde, dass wir ein wirklich tolles Team mit erfahrenen Ärzten geschaffen haben.“ Und so wünscht das gesamte MVZ-Team dem neuen Kollegen einen guten Start in und für die Region.

Foto zur Meldung: Neuer Arzt in der MVZ-Praxis in Urbach
Foto: BUZ v. l. n. r.: Christine Hartmann, MVZ-Geschäftsführer Guido Wernert, Dr. Nikola Sieber, Dr. Anand Shelke, Vanessa Weldert (MVZ-Koordinatorin) und Rustam Khayrov

Medizinische Vorsorge und notwendige Behandlungen nicht weiter aufschieben

(22. 06. 2021)

Die Anzahl der stationär behandelten Covid-19-Patientinnen und -patienten geht auch im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) weiterhin deutlich zurück ebenso wie die Covid-bedingte Auslastung der Intensivkapazitäten. Viele Patienten mit akuten Beschwerden oder Erkrankungen haben in der Vergangenheit aus Angst vor COVID-19 den Gang ins Krankenhaus vermieden. Mediziner beobachteten dies mit zunehmender Besorgnis und appellieren nun notwendige medizinische Eingriffe und Vorsorgeuntersuchungen durchführen zu lassen. „Der Rückgang der Covid-Patientenzahlen freut uns natürlich sehr und zeigt, dass wir auf einem guten Weg raus aus der Pandemie sind. Die Kombination aus Hygienemaßnahmen und Kontakteinschränkungen sowie der hohen Impfbereitschaft zeigt die erhoffte Wirkung“, sagt Dr. med. Reinhold Ostwald, Ärztlicher Direktor des KHDS.  Stichwort Impfbereitschaft: Unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des KHDS herrschte großer Zuspruch, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen und für alle impfbereiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die 2. Impfung abgeschlossen. Weiterhin erläutert Dr. Reinhold Ostwald: „Wir haben ein sehr gut aufgestelltes Hygienekonzept und sorgen dafür, dass dadurch unsere Patientinnen und Patienten sicher behandelt werden.“ Neben einer hochwertigen medizinischen Versorgung hat der Schutz der Patientinnen und Patienten sowie der Mitarbeitenden hat im KHDS  oberste Priorität.

Foto zur Meldung: Medizinische Vorsorge und notwendige Behandlungen nicht weiter aufschieben
Foto: Dr. med. Reinhold Ostwald, Ärztlicher Direktor des KHDS

Ärztlicher Gesundheitsvortrag: Das zuckersüße Herz – Diabetes und Herzinsuffizienz

(15. 06. 2021)

Diabetes ist ein Risikofaktor für eine chronische Herzinsuffizienz, eine chronische Herzinsuffizienz ist Treiber der Insulinresistenz: Eine unheilvolle Allianz. Wird bei Patienten mit Diabetes eine Herzinsuffizienz festgestellt, ist die Prognose schlecht. „Die Herzinsuffizienz, auch Herzschwäche genannt, ist die häufigste kardiovaskuläre Folgeerkrankung des Diabetes,“ erklärt Ingrid Engelmann, Oberärztin Innere Medizin und Diabetologin DGG am Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS). Wenn ein Diabetes mellitus längere Zeit unentdeckt bleibt oder wenn es nicht gelingt, den Blutzuckerspiegel konstant niedrig zu halten, drohen ernsthafte  Folgeerkrankungen. Zu den schwerwiegendsten Diabetesfolgen zählt die Herzinsuffizienz an der Diabetespatientinnen und –patienten doppelt so häufig erkranken wie Stoffwechselgesunde. Wie die Herzschwäche entsteht, wie sie frühzeitig erkannt werden kann und welche therapeutischen Konsequenzen sich aus dem gleichzeitigen Vorliegen von Diabetes und Herzinsuffizienz ergeben – über diese Themen referiert die Expertin in ihrem online Gesundheitsvortrag am 29.06.2021, 17:30 Uhr. Anmeldungen sind ab sofort unter möglich. Die ärztlichen Vorträge des KHDS sind selbstverständlich kostenlos, die Klinik freut sich über zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Foto zur Meldung: Ärztlicher Gesundheitsvortrag: Das zuckersüße Herz – Diabetes und Herzinsuffizienz
Foto: Ingrid Engelmann, Oberärztin Innere Medizin und Diabetologin DDG am Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS)

Krankenhaus-Verein Selters/Dierdorf spendet 60.000 Euro

(14. 06. 2021)

Mit einer Spende in Höhe von 60.000 Euro hat der Krankenhaus-Verein Selters/Dierdorf e. V. das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) bereits im Corona-Jahr 2020 unterstützt. Bei der offiziellen Scheckübergabe, die aktuell stattfand, informierte sich der Vorstand des Hilfs-Vereins über die Verwendung der Spendengelder. Der KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert dankte den Vorstands-Mitgliedern für die wertvolle Unterstützung und erläuterte, dass die finanziellen Mittel dem Wunsch des Krankenhaus-Vereins entsprechend standortübergreifend für moderne Medizintechnik eingesetzt wurden.

Moderne Methoden bei Diagnostik und Therapie

 „Um zukunftsorientierte Methoden bei Diagnostik und Therapie weiter zu entwickeln, optimieren wir unsere Behandlungsmethoden laufend und investieren in beste technische Ausstattung. Spenden, die das Ziel unterstützen, schaffen somit einen wertvollen Mehrwert für unsere Patient:innen, aber auch für unsere Mitarbeiter:innen. Konkret wurde mit den Mitteln des Krankenhaus-Vereins am Standort Selters die Neurologie mit einem neuen EMG-Messgerät ausgestattet, die Innere Medizin erhielt drei Langzeit-EKG´s mit sechs Blutdruckmessgeräten. Am Standort Dierdorf wurde die Anschaffung eines hochmodernen Laparoskopieturms für die Viszeralchirurgie unterstützt“, so Wernert.  Darüber hinaus war es dem Klinikmanager wichtig, das bemerkenswerte Engagement der Förderer zu würdigen. Vorstand und Mitglieder des  Krankenhaus-Verein Selters/Dierdorf setzten sich mit beispielgebendem persönlichem und finanziellem Engagement für die Weiterentwicklung der beiden Klinik-Standorte und somit für die medizinische Versorgung der Region ein.

Erhalt und die Zukunft sichernde Fortentwicklung

Deutlich wurde bei der Scheckübergabe, dass der Krankenhaus-Verein neben dem  Wohl erkrankter Menschen auch die Wertschätzung des Klinikpersonals in den Fokus setzte. Rolf-Peter Leonhardt, Vorstandsmitglied des Krankenhaus-Vereins und in Personalunion Verwaltungsratsvorsitzender des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters erklärt hierzu: „Unser Ziel ist der Erhalt und die Zukunft sichernde Fortentwicklung beider Betriebsstätten. Daher sehen wir mit Interesse wie unsere Spende in Selters und Dierdorf zu einer modernen medizinischen Ausstattung beiträgt. Darüber hinaus möchten wir unser Engagement aber auch als eine Geste der Verbundenheit und des Dankes für das Engagement der Pflegefachkräfte und Ärzt:innen – insbesondere in diesen Zeiten - verstanden wissen.“ Nach Überzeugung der Verantwortlichen ist eine hervorragende medizinische Betreuung in Kombination mit menschlicher und örtlicher Nähe für die Menschen in der Region richtig und wichtig  – heute und in Zukunft.

Weitere Informationen zum Krankenhaus-Verein:

Der Evangelische Krankenhausverein Selters/Dierdorf oder in Kurzform: Krankenhaus-Verein Selters/Dierdorf ist  Mitglied in der Diakonie Hessen und wird als Mitglied vom Diakonischen Werk im Westerwaldkreis vertreten. Seit seiner Gründung ist der Verein seinem Vereinszweck treu geblieben, nämlich der Förderung der auf diakonischen Auftrag ausgerichteten Krankenhilfe. Wenn Sie den Krankenhaus-Verein Selters/Dierdorf unterstützen möchten, finden Sie nähere Informationen unter www.der-krankenhaus-verein.de

Foto zur Meldung: Krankenhaus-Verein Selters/Dierdorf spendet 60.000 Euro
Foto: BUZ (v. r. n. l.): Rolf-Peter Leonhardt, Vorstandsmitglied des Krankenhaus-Vereins und Verwaltungsratsvorsitzender des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS), KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert, Annegret Geyer (Kassenverwalterin des Krankenhaus-Vereins) und Wilfrid Göbler (stv. Vorsitzender des Krankenhaus-Vereins) bei der offiziellen Scheck-Übergabe. Auf dem Foto fehlt Rainer Hummel (Vorsitzender des Krankenhaus-Vereins).

Medizinische Versorgungszentrum Dierdorf/Selters: Neue MVZ-Koordination an Board

(27. 05. 2021)

Das Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) Dierdorf/Selters sichert mit derzeit zehn Praxen an vier Standorten erfolgreich die ambulante medizinische Versorgung in der Region. Zum 15. April 2021 hat mit Vanessa Weldert eine neue MVZ-Koordinatorin ihre Aufgabe begonnen. Die ausgebildete Kauffrau im Gesundheitswesen verfügt über langjährige Branchenerfahrung  z. B. in  Koordinationsaufgaben des MVZ des St. Vincenz Krankenhauses in Limburg.

Branchenkennerin mit positiver Natürlichkeit

„Mit Vanessa Weldert haben wir eine Mitarbeiterin gewonnen, die durch ihre profunden Kenntnisse ebenso wie durch ihr positive pragmatische Art sehr gut zu uns passt. Mit ihr gemeinsam werden wir unsere MVZ-Strukturen weiter stärken und entwickeln, um unsere wohnortnahe, qualitativ hochwertige medizinische Versorgung auszubauen, “ erklärt der MVZ-Geschäftsführer Guido Wernert. Vanessa Weldert ergänzt: „Mein Start in die neue Aufgabe war geprägt von einer großen Dynamik. Aus genau diesem Umfeld erwächst für mich eine hohe Motivation, die ich für meine Aufgabe erfolgreich nutzen werde.“  Wer die passionierte Reiterin und Mutter eines kleinen Sohnes kennt, weiß, dass sie das ernst meint. Das gesamte KHDS- und MVZ-Team freut sich auf die Zusammenarbeit und wünscht Vanessa Weldert eine erfolgreiche Tätigkeit.

Foto zur Meldung: Medizinische Versorgungszentrum Dierdorf/Selters: Neue MVZ-Koordination an Board
Foto: Vanessa Weldert, MVZ-Koordinatorin

Medizinisches Versorgungszentrum Dierdorf/Selters: Ambulante Chirurgie am Standort Hachenburg erweitert

(20. 05. 2021)

Dr. Barthel Kratsch ist der neue Mediziner im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) Dierdorf/Selters. Der Facharzt für Viszeralchirurgie mit der Zusatzbezeichnung Spezielle Viszeralchirurgie ist Spezialist für die Diagnostik und Behandlung gut- und bösartiger Erkrankungen von Schilddrüsen, Magen, Dünn- und Dickdarm sowie Enddarm, außerdem für Gallensteinleiden, Leisten-, Bauchwand und Narbenbrüche. Seit dem 1. Mai 2021 ergänzt er mit seiner Expertise das chirurgische MVZ-Team.

Um ein breites und qualitativ hochwertiges Diagnose- und Therapiespektrum bieten zu können, bündelt das MVZ erfolgreich chirurgische Spezialisierungen. Neben dem Schwerpunkt Gefäßchirurgie am Standort Dierdorf ist der Bereich Orthopädie und Unfallchirurgie am Standort Hachenburg bestens etabliert und sicherer Bestandteil der medizinischen Infrastruktur. Beide Disziplinen werden von Fachärzten mit ausgewiesener Expertise und Patientenorientierung besetzt. Neben Reiner Leuer, einem erfahrenen Facharzt für Gefäß-, Allgemein- und Unfallchirurgie sowie Notfallmedizin verantwortet mit Dr. Andreas Franke ein versierter Facharzt für Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie die ambulante chirurgische Versorgung im MVZ. Beide Mediziner sind Chefärzte im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) - ebenso wie Dr. Barthel Kratsch.

 

Das Leistungsspektrum von Dr. Barthel Kratsch im MVZ erstreckt sich von Diagnosestellung über konservative oder operative Therapiemaßnahmen bis zur ambulanten Nachsorge. Dr. Kratsch: „Durch die enge Verzahnung meiner Tätigkeit im Krankenhaus mit der im MVZ ist eine gut abgestimmte medizinische Versorgung beispielsweise im prä- und poststationären Bereich sicher-gestellt“. Alle drei MVZ-Chirurgen verfügen neben ihrer ausgezeichneten medizinischen Expertise über langjährige Erfahrung als Operateure im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters. Hiervon profitieren die Patienten ebenso wie von der Möglichkeit, den direkten Kontakt zu den Fachabteilungen der Klinik nutzen zu können.

 

Das MVZ Dierdorf/Selters ist derzeit an vier Standorten mit zehn Praxen mit Fachrichtungen Allgemeinmedizin, Neurologie, Physikalische und Rehabilitative Medizin, Chirurgie, Gynäkologie und Urologie ein fester und sicherer Bestandteil der medizinischen Versorgung für die Bürgerinnen und Bürger in der Region.

Foto zur Meldung: Medizinisches Versorgungszentrum Dierdorf/Selters: Ambulante Chirurgie am Standort Hachenburg erweitert
Foto: Dr. Barhtel Kratsch, Facharzt für Visceralchirurgie mit der Zusatzbezeichnung Spezielle Visceralchirurgie

Tag der Pflege 2021

(12. 05. 2021)

Besonderer Dank an die Pflegefachkräfte

Das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters nutzt den Tag der Pflege, der traditionell am 12. Mai  - dem Geburtstag von Pflegepionierin Florence Nightingale (1820-1910) -  stattfindet, um den Mitarbeitenden der Pflege für ihren Einsatz zu danken. "Die Pflege ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Ärzten und Patienten und leistet einen hohen Beitrag zur Genesung“,  erklärt die  Verwaltungsdirektorin des KHDS, Anett Sandkuhl. In diesem Wissen bedankte sie sich gemeinsam mit der stv. KHDS-Pflegedirektorin, Olga Findling, im Namen der Krankenhausleitung mit einem süßen Präsent bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf den Stationen und den Funktionsbereichen.  Gesundheits- und Krankenpflege ist ein anspruchsvoller und komplexer Beruf. So verfügen die KHDS-Pflegekräfte über ein hohes Maß an fachlicher Kompetenz und Professionalität.  Gleichzeitig braucht es viel Empathie, um Patienten ihren Bedürfnissen entsprechend zu versorgen. “Wir sind unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern  in der Pflege sehr dankbar für die herausragende Arbeit, die sie täglich – und insbesondere in Zeiten der Pandemie - für unsere Patientinnen und Patienten erbringen“, so Guido Wernert, Geschäftsführer des KHDS. „Dass die Patientenzufrieden seit Jahren auf einem hohen Niveau ist, verdanken wir auch maßgeblich der hervorragenden Arbeit unserer Pflegefachkräfte“, so der Klinikmanager.

Foto zur Meldung: Tag der Pflege 2021
Foto: Tag der Pflege 2021

Welttag der Handhygiene

(05. 05. 2021)

Der Welttag der Handhygiene findet jährlich am 5. Mai statt. Das Datum des Tages der Handhygiene, der 5.5., steht dabei symbolisch für die jeweils fünf Finger an unseren beiden Händen. Der internationale Tag der Handhygiene wurde 2009 von der Weltgesundheitsorganisation  (WHO) mit der Kampagne „Save Lives: Clean Your Hands“ eingeführt und soll alljährlich die Aufmerksamkeit auf die Händehygiene vor allem in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen lenken. In der WHO-Kampagne wird besonders die Händedesinfektion als eine sehr wirksame Maßnahme zur Unterbrechung von Infektionsketten im Gesundheitswesen hervorgehoben. Im Rahmen der COVID-19-Pandemie ist die Händehygiene als ein wichtiger Bestandteil der Basishygiene und Teil der AHA+L Regel verstärkt in den Fokus gerückt. Den 5. Mai  will das Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS)  nutzen und ganz besonders auf das wichtige Thema Handhygiene  hinweisen. Ergänzend zu den Hygiene-Fortbildungen der Klinik gibt die Hygienefachkraft des KHDS, Susen Bär, Mitarbeiter:innen sowie die Patient:innen des KHDS Informationen und Tipps zur korrekten Händedesinfektion. „In unserem Haus wird der Krankenhaushygiene ein hoher Stellenwert zugemessen“,  erklärt Susen Bär, „durch eine effektive Infektionsprävention wollen wir den bestmöglichen Schutz für unsere Patient:innen sowie für alle Mitarbeiter:innen  erreichen.“ Sowohl die Hygienefachkraft als auch die hygienebeauftragten Ärzt:innen des KHDS stehen bei Fragen zu Hygiene- und Infektionsprävention als zentraler Ansprechpartner zur Verfügung. Das Team der Hygiene wird durch den Einsatz von hygienebeauftragten Mitarbeiter:innen der einzelnen Stations- und Funktionsbereiche als Ansprechpartner und Multiplikatoren unterstützt. Susen Bär weist darauf hin, dass sich in allen Bereichen des Krankenhauses Spender zur Durchführung einer Händedesinfektion befinden: „Also greifen Sie zu und schützen Sie sich und andere – unterstützen Sie unsere Aktion „Saubere Hände“. Ein freundliches Lächeln ist mehr als ein Handschlag. Bleiben Sie gesund!“

Foto zur Meldung: Welttag der Handhygiene
Foto: Welttag der Handhygiene

Ärztlicher Onlinevortrag anlässlich des Tags gegen den Schlaganfall

(28. 04. 2021)

Schlaganfall – jede Minute zählt!

Der Tag gegen den Schlaganfall findet jedes Jahr am 10. Mai statt. Er wurde im Jahr 1999 durch die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe ins Leben gerufen. Ziel: Die Bevölkerung über Risikofaktoren, Schlaganfallsymptome und die Notwendigkeit einer schnellen Behandlung aufzuklären.

„Insbesondere in der derzeitigen Krise ist der Aktionstag besonders wichtig. Denn es ist zu beobachten, dass Patienten aktuell zögern, ins Krankenhaus zu gehen. Auch ist zu befürchten, dass Patienten angesichts der Pandemie andere gesundheitliche Beschwerden „hinten anstellen“ – eine fatale Entscheidung. Bei Verdacht auf einen Schlaganfall bitte sofort und unverzüglich reagieren!“, mahnt der Chefarzt der Neurologie am Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS), Dr. med. Benjamin Bereznai, PhD. „Eine schnelle Behandlung ist überlebenswichtig. Es gibt auch in Zeiten von Corona keinen Grund, wertvolle Zeit verstreichen zu lassen. In den Krankenhäusern sind alle Maßnahmen getroffen, um eine Ansteckung zu vermeiden. Infizierte Patienten werden streng von anderen Erkrankten getrennt und überwacht.“

Anlässlich des Tags gegen den Schlaganfall am 10. Mai 2021 um 17:30 Uhr informiert der Chefarzt der KHDS-Neurologie, Dr. med. Benjamin Bereznai, PhD in einem online-Gesundheitsvortrag zum Thema Schlaganfall und dem FAST-Test zur frühzeitigen  Erkennung eines Schlaganfalls. Anmeldung sind ab sofort unter möglich. Die ärztlichen Vorträge des KDHS sind selbstverständlich kostenlos, die Klinik freut sich über zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Foto zur Meldung: Ärztlicher Onlinevortrag anlässlich des Tags gegen den Schlaganfall
Foto: Dr. med. Benjamin Bereznai, PhD

Neuer Chefarzt im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters

(27. 04. 2021)

Dr. med. Michael Maasberg ist der neue Chefarzt der Abteilung Innere Medizin II im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS). Die zum Jahresende neu geplante Innere Abteilung am Standort Dierdorf, beinhaltet neben der allgemeinen Inneren Versorgung  schwerpunktmäßig, wie die bisherige Innere Medizin am Standort Selters, die Versorgung von Magen-Darm-Krankheiten.

Im Krankenhausplan des Landes Rheinland-Pfalz 2019 wurde zur Abbildung des Notfallstandortes für die Betriebsstätte Dierdorf zusätzlich zur Betriebsstätte Selters eine Innere Abteilung mit zunächst 10 Planbetten ausgewiesen. Die Abteilung Innere 2 wird über die Betriebsstandorte Selters und Dierdorf betrieben, während die Innere 1 (Kardiologie) am Standort Selters allein verbleiben wird. Die Abteilung Innere 2 wird neben Leistungen der allgemeinen Inneren Medizin, gastroenterologische, hämatologisch-onkologische sowie palliativmedizinische Leistungen erbringen.  Die personelle Ausstattung an der Betriebsstätte Dierdorf ist zunächst mit bis zu 3 Fachärzten vorgesehen.  Es wird für beide Abteilungen ein fachärztlicher Rufdienst rund-um-die-Uhr an beiden Standorten zur Verfügung stehen.

 

Mit Dr. Michael Maasberg konnte ein Mediziner gewonnen werden, der seine langjährigen breiten internistischen Kenntnisse, erweitert um hohe Qualifikationen in den Bereichen Hämatologie-Onkologie, Palliativmedizin und Gastroenterologie, in das KHDS einbringen wird. Der Facharzt für Innere Medizin verfügt über eine mehr als 36-jährige klinische Erfahrung - beispielsweise in der Endoskopie. Während seiner bisherigen Tätigkeit hat er im Bereich der endoskopischen Diagnostik  und Therapie durch unzählige Untersuchungen eine hohe Expertise erworben und überdies Assistenzärzte viele Jahre endoskopisch ausgebildet. Neben den Klinikstrukturen kennt der Schwerpunkt-Internist die Spezifika des ambulanten Bereiches durch seine 26-jährige Tätigkeit als Gründer einer Hämatologisch-onkologischen Schwerpunktpraxis bestens. So übernahm Dr. Maasberg u. a. auch als Vorsitzender des Berufsverbands der niedergelassenen Hämatologen/Onkologen in Rheinland-Pfalz Verantwortung. Bis Ende 2020 arbeitet der Mediziner als Chefarzt Innere Medizin/Onkologie und ärztlicher Direktor am Zentrum für Integrative Onkologie in Richterswil in der Schweiz. Zum Jahresanfang 2021 hat er vorbereitend seine Tätigkeit in Selters aufgenommen.

 

An seiner neuen Position reizt Dr. Maasberg vor allem die breite therapeutische Aufstellung der Klinik und die Möglichkeit zur fachübergreifenden Weiterentwicklung des Angebotsspektrums, um Patienten noch individueller und zielgerichteter versorgen zu können, vor allem in den Bereichen seiner Schwerpunktbezeichnungen. „Im KHDS freue ich mich auf die permanente Optimierung des Therapieangebots, die standortübergreifende Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen des Klinikums und auf die kommende Kapazitätserweiterung mit Hinblick auf den Notfallstandort Dierdorf. Diese ist sehr wichtig, damit die Klinik die Bürgerinnen und Bürger des Versorgungsgebietes weiter auf höchstem Niveau versorgen kann. Mit Spannung und Freude sehe ich daher der Zusammenarbeit und dem Austausch mit den ärztlichen Kollegen, sei es im Klinikum oder im ambulanten niedergelassenen Bereich, entgegen“, so Dr. Michael Maasberg.

 

Der Verwaltungsratsvorsitzende Rolf-Peter Leonhardt sowie KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert erklären: „Wir haben mit Dr. Michael Maasberg erneut einen versierten Mediziner für das KHDS-Team gewinnen können. Er zeichnet sich durch seine überdurchschnittliche Expertise ebenso wie durch einen sehr hohen Qualitätsanspruch aus und verkörpert somit genau das, was wir für die Region leisten wollen: Gemeinsam das Beste für die Patienten.“

Foto zur Meldung: Neuer Chefarzt im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters
Foto: Dr. med. Michael Maasberg, Chefarzt der Inneren Medizin II am Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS)

KHDS ist ein starker Partnern in der Berufsorientierung

(19. 04. 2021)

Nachwuchsförderung sowie Berufsorientierung darf auch während der anhaltenden Corona-Situation nicht an Wichtigkeit und Qualität verlieren. Nachdem Ausbildungsmessen an den Schulen der Pandemie zum Opfer fielen, hat das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) eine digitale und moderne Plattform genutzt um mit den Schülerinnen und Schülern im Westerwald in Kontakt zu bleiben. So war das KHDS aktuell im Rahmen eines Pilotprojektes zu Gast am Raiffeisencampus in Dernbach. Informativ und anschaulich auf die Bedürfnisse der jungen Generation angepasst, wurden die Klinik sowie die Ausbildungsmöglichkeiten dargestellt. Sehr lebendig und authentisch informierten Sami Rhinai (Auszubildender zum Pflegefachmann) und Zoe Groesch (Gesundheits- und Krankenpflegerin) über ihr Berufsbild, den Berufsalltag und vor allem über ihre Motivation.

Ergänzend gaben Olga Findling, die stellvertretende Pflegedirektorin und Christoph König, Oberarzt der Gefäßchirurgie den Schülerinnen, die geplant im Herbst in ihr Praktikum starten, in einem online-Live-Vortrag nicht zur viele Informationen zum KHDS, sondern auch wertvolle Tipps zum Berufseinstieg,  sodass für die Schülerinnen und Schüler ein nachhaltiger Mehrwert aus der Veranstaltung entstand.

Foto zur Meldung: KHDS ist ein starker Partnern in der Berufsorientierung
Foto: KHDS ist ein starker Partnern in der Berufsorientierung

Welt-Parkinson Tag

(09. 04. 2021)

Am 11. April ist der Welt-Parkinson-Tag. Der Aktionstag soll auf die Krankheit sowie davon Betroffene und deren Angehörige aufmerksam machen.1997 wurde dieser Aktionstag durch die European Parkinsons Disease Association ins Leben gerufen. Die Wahl des Tages fiel auf den Geburtstag von James Parkinson, der 1817 erstmals die Krankheit beschrieb.

„Zittern in Ruhe, verlangsamte Bewegungen bis hin zur vollständigen Bewegungslosigkeit, Muskelsteifigkeit sowie eine Haltungsinstabilität zählen zu den Symptomen der Krankheit“, erklärt Dr. med. Benjamin Bereznai, PhD, Chefarzt der Neurologie im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS). Die Parkinson-Erkrankung setze meist zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr ein. Jüngere Personen, etwa ab 40 Jahren, seien selten davon betroffen. Möglichkeit zur Heilung des Parkinson-Syndroms gibt es bislang noch nicht. „Lediglich die Symptome lassen sich gezielt behandeln, weshalb die Patienten vor allem in den ersten Jahren und teils auch Jahrzehnten nach Erkrankung ein fast unbehindertes Leben führen können“ so der Facharzt für Neurologie und Klinische Neurophysiologie weiter. Die Neurologische Abteilung des KHDS versorgt Parkinson-Patienten ebenso wie Patienten mit weiteren Erkrankungen des Gehirns wie beispielsweise Schlaganfall, Epilepsie, Hirntumor, MS, Demenz u.a., mit Erkrankungen des Rückenmarks (Tumoren, Bandscheiben-Erkrankungen, Borreliose u.a.), der Nerven (Polyneuropathie, GBS, CIDP u.a.) und der Muskulatur (Myositis, Myasthenie, Muskeldystrophie u.a.).

Foto zur Meldung: Welt-Parkinson Tag
Foto: Dr. med. Benjamin Bereznai, PhD, Chefarzt der Neurologie am Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters

Klinikleitung im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters wird kompetent ergänzt

(01. 04. 2021)

Zu einem ersten Kennenlernen begrüßten die Verantwortlichen des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS) den neuen stellvertretenden Geschäftsführer Jörg Geenen. Mit Geenen wird zukünftig die ausgeschriebene Position in der Klinikleitung ab 01. Juli kompetent besetzt. Der 47-jährige Betriebswirt wurde aufgrund seiner Krankenhausexpertise vom KHDS-Verwaltungsrat für diese Position ausgewählt. „Das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters ist für die medizinische Versorgung in der Region bedeutend. Seit mehr als 100 Jahren bauen wir unser medizinisches Leistungsangebot für die Bürgerinnen und Bürger stetig aus. Wir freuen uns, dass wir mit Jörg Geenen eine erfahrene Führungspersönlichkeit für die Position des stellvertretenden Geschäftsführers  gefunden haben, die uns in diesem Vorhaben tatkräftig unterstützen wird. Er verfügt über mehrjährige Leitungserfahrung, kennt die Region und bringt darüber hinaus aufgrund seiner Erstausbildung ein besonderes Verständnis für Patienten und deren Bedürfnisse mit“, so der Verwaltungsratsvorsitzende Rolf-Peter Leonhardt sowie der Geschäftsführer Guido Wernert.

Geenen, der bislang als kaufmännischer Direktor die Geschäfte des Heilig Geist Krankenhauses, Boppard und des Paulienenstifts, Nastätten verantwortet, kennt Klinik-Spezifika ebenso wie die Mentalität der Menschen vor Ort. Der gebürtige Neuwieder und Vater von drei Kindern lebt mit seiner Familie in seiner Geburtsstadt und ist in der Region fest verankert. Seinen beruflichen Fokus hat er von Beginn an auf das Gesundheitswesen gelegt. Der ausgebildete Physiotherapeut hat berufsbegleitend seine akademische Ausbildung absolviert. Danach übernahm er zunächst in Wirtschaftsprüfungs-gesellschaften und daran anschließend als Abteilungsleiter sowie Geschäftsführer für Stiftungen des Gesundheitswesens Verantwortung. Jörg Geenen sieht seinem Start im KHDS mit großem Interesse entgegen: „Ich freue mich darauf meine Erfahrung in die aktive Sicherung und Weiterentwicklung der beiden KHDS-Betriebsstätten einbringen zu können und natürlich auf die gute Zusammenarbeit mit den verschiedenen Bereichen der Klinik und vor allem mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Dierdorf und Selters.“

Foto zur Meldung: Klinikleitung im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters wird kompetent ergänzt
Foto: BUZ: v. l. n r. Sabine Schmalebach (KHDS-Pflegedirektorin), Jörg Geenen (zukünftiger stv. Geschäftsführer des KHDS), Dr. med. Reinhold Ostwald, Ärztlicher Direktor des KHDS sowie Guido Wernert, KHDS-Geschäftsführer

Auf in die Steinzeit! - Moderne Therapieformen von Nieren- und Harnleitersteinen - Ärtzlicher online-Vortrag am 14.04.2021

(31. 03. 2021)

Harnsteine sind eine Volkskrankheit mit ansteigender Häufigkeit in Deutschland und anderen westlichen Industrieländern. Zunehmendes Übergewicht und veränderte Lebensumstände gelten als ursächlich. Jeder 10. Einwohner wird im Laufe seines Lebens einmal mit einem solchen Stein konfrontiert werden.

 

„Harnsteine können im gesamten Harntrakt vorkommen. Je nach Lage spricht man von Nierensteinen, Harnleitersteinen oder Blasensteinen. Blasensteinen liegt meist eine Blasenentleerungsstörung wie zum Beispiel eine Prostatavergrößerung zugrunde. Nieren und Harnleitersteine kommen zumeist aufgrund von falschen Ernährungsgewohnheiten oder Stoffwechselstörungen zustande, wohingegen der Anteil an erblich bedingten Harnsteinleiden eher als gering zu bezeichnen ist“, erklärt Dr. med. Alexander Höinghaus, Chefarzt der Urologie im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS). Die Therapie von Nieren- und Harnleitersteinen erfolgt in Abhängigkeit von der Steingröße und Lokalisation auf unterschiedlichste Weise. Der KHDS-Chefarzt erläutert in seinem ärztlichen Vortrag am 14.04.2021 um 17:30 Uhr das  gesamte therapeutische Spektrum: Von der medikamentösen Therapie bis hin zu aufwendigen endoskopischen Verfahren am Puls der Zeit.

 

Da das KHDS auch in Corona-Zeiten mit interessierten Menschen, Patienten und Angehörigen in Kontakt bleiben möchte, bietet die Klinik den Gesundheitsvortrag als online-Veranstaltung an.  Anmeldung bitte per email unter  . Der Gesundheitsvortrag ist selbstverständlich kostenlos –  die Klinik freut sich über Ihre Teilnahme!

Foto zur Meldung: Auf in die Steinzeit! - Moderne Therapieformen von Nieren- und Harnleitersteinen - Ärtzlicher online-Vortrag am 14.04.2021
Foto: Dr. med. Alexander Höinghaus, Chefarzt der Urologie im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS).

Gesundheitsversorgung uneingeschränkt möglich

(19. 03. 2021)

Das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) hat bereits in den vergangenen Wochen begonnen, die Versorgungskapazitäten unter Beibehaltung der Sicherheitsvorkehrungen für Patienten und Mitarbeiter stufenweise hochzufahren und ist zur gewohnt umfassenden Patientenversorgung zurückgekehrt. „Unser diagnostisches und therapeutisches Spektrum steht den Bürgerinnen und Bürgern nunmehr wieder in allen Bereichen uneingeschränkt offen“, so Geschäftsführer Guido Wernert. So werden nicht nur medizinisch notwendige, sondern auch planbare operative Eingriffe und Behandlungen wieder praktiziert.

 

Mit strikten Hygienemaßnahmen und einer sehr hohen Impfrate unter den Ärzten, Pflegefachkräften und Therapeuten bietet die Klinik allen Patienten maximalen Schutz. „Wir halten alle bisherigen bewährten Schutzmaßnahmen aufrecht. Die wichtigsten Bausteine hierfür sind im Rahmen eines breit gefächerten Hygienekonzepts schon lange eingeführt und zählen zum Standard“, konstatiert der Ärztliche Direktor des KHDS, Dr. Reinhold Ostwald. Wie bei anderen Infektionen verfolge man auch in Bezug auf SARS-CoV-2 klare präventive Strategien.

 

Die Krankenhausleitung begleite die Wiederaufnahme des Regelbetriebs sehr genau: „Wir beobachten die Situation kontinuierlich und engmaschig, um möglichst zeitnah ein – falls nötig - noch engeres Netz gegen ein neues Infektionsgeschehen zu spannen.“ Gleichzeitig appelliert die Krankenhausleitung an die Menschen der Region, Vertrauen in diese Schutzvorkehrungen zu haben: „Wir raten und ermutigen jeden Patienten, einen stationären Aufenthalt oder auch für ihre Gesundheit wichtige Vorsorgeuntersuchungen nicht corona-bedingt aufzuschieben. Vertrauen Sie uns, folgen Sie den Empfehlungen ihres behandelnden Arztes und scheuen Sie sich nicht, uns bei Fragen oder Unsicherheiten anzusprechen“. Aus Sicht des Ärztlichen Direktors Dr. Ostwald ist dies vor allem deshalb wichtig, weil sich einige Krankheitsverläufe aufgrund längerer Wartezeiten verschlechtern könnten. Ebenso könnten auch Vorsorgeuntersuchungen lebensrettend sein. Die Klinik habe viele Aspekte für maximale Sicherheit implementiert.

 

Hier ein Überblick über die präventiven Maßnahmen im KHDS:

  • Alle Mitarbeiter werden regelmäßig gescreent
  • Alle stationären Patienten werden bei Aufnahme oder vor dem Eingriff elektiver Maßnahmen gescreent.
  • Verdachtsfälle mit positivem Antigentest werden einzeln isoliert und durch einen PCR-Test final abgeklärt.
  • Ablaufpläne mit genauen Vorgaben, wie Verdachtsfälle bis zur gesicherten Diagnose identifiziert und isoliert werden, sind etabliert, getrennte Behandlungspfade sind abgestimmt.
  • Ambulante Patienten, Dienstleister und Menschen, die unter die Ausnahmeregelungen fallen, werden mit Hilfe eines Einschätzungsbogen registriert und ggf. gescreent – wird auch nur ein symptomatischer Aspekt angekreuzt, ist der Zutritt verboten.
  • Eine generelle Maskenpflicht von FFP-2/ OP-Maske besteht im und auf dem gesamten Krankenhausgelände, sowie Sicherheitsabstand und Einhaltung der Hygienemaßnahmen sind verpflichtend. Auch die infrastrukturellen Bedingungen wurden entsprechend angepasst (Bereitstellung zusätzlicher Pausenräume für Mitarbeiter, u.v.m.).
  • Das allgemeine Besuchsverbot wird ebenfalls aus Sicherheitsgründen aufrechterhalten.

Foto zur Meldung: Gesundheitsversorgung uneingeschränkt möglich
Foto: Gesundheitsversorgung uneingeschränkt möglich

Bauchspiegelung mit neuester Technik

(09. 03. 2021)

Der Einsatz neuester Medizintechnik ist für das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) ein selbstverständlicher Bestandteil der medizinischen Versorgung der Patienten in der Region. So kommt beispielsweise seit Jahresbeginn in der Allgemein- und Visceralchirurgie des KHDS ein neuer Laparoskopieturm zum Einsatz. Mit dieser Technik können sämtliche Operationen des Bauchraumes einschließlich der Chirurgie der Zwerchfell- und Bauchwandbrüche und des Enddarmes  durchgeführt werden. Der Chefarzt der Allgemein- und Visceralchirurgie, Dr. med. Barthel Kratsch, erklärt: “Durch den Einsatz modernster Techniken, werden rund 80 % der Patienten minimalinvasiv operiert.“ Das Verfahren wird nicht nur bei Operation sondern auch im Rahmen der Diagnostik eingesetzt.

Enorme Entwicklung bei optischen Instrumenten

Bei der Bauchspiegelung - der sogenannten Laparoskopie - werden anstelle einer offenen Operation über 3 bis 5 kleine Hautschnitte Kunststoffhülsen (Trokare) mit einem Durchmesser von 3 bis 15 mm in die Bauchhöhle eingesetzt. Um sich im Bauch Platz zu schaffen wird der Bauchraum zuvor mit Gas aufgefüllt, damit die Darmschlingen nicht verletzt werden. Über die Trokare werden dann Instrumente und die Kamera in die sonst geschlossene Bauchhöhle eingebracht, mit denen dann der Eingriff vorgenommen wird. Die Kamera überträgt das Operationsfeld über eine Vergrößerung auf einen Bildschirm, so dass das Operationsteam immer einen Überblick hat. „Die technische Entwicklung bei den optischen Instrumenten ist enorm“, sagt der KHDS-Chefarzt der Allgemein- und Visceralchirurgie.  „Mit der neuen Technik erhalten wir ein hochauflösendes Bild mit entsprechender Detailschärfe, so stellt sich der Operationsbereich noch besser dar. Das ist ein großer Vorteil für den Operateur. Diese hohe Bildqualität ist wichtig, denn je besser man sieht, desto sicher ist die Diagnose und es kann auch besser operiert werden,“ so der Mediziner weiter. Der Vorteil für die Patienten liegt hauptsächlich in der geringen Invasivität. Es bleiben keine oder nur kleine Narben nach dem Eingriff zurück. Außerdem geben die Patienten postoperativ weniger Schmerzen an, so dass sie weniger Schmerzmittel brauchen und schneller mobil und erholt sind.

Angeschafft wurde der neue Laparoskopieturm u. a. durch die Unterstützung des Krankenhausvereins Dierdorf/Selters. Guido Wernert, KHDS-Geschäftsführer bedankt sich für die großzügige Unterstützung: “Wir haben die Spende, wie vom Krankenhausverein gewünscht, neben dem Laparoskopieturm, weiterhin für medizinische Instrumente in der Neurologie und Inneren Medizin eingesetzt. Der Krankenhaus-Verein Selters/Dierdorf setzt sich seit Jahrzehnten für den Erhalt und die zukunftssichere Fortentwicklung beider KHDS-Standorte mit einem beispiellosen Engagement zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger in der Region ein. Dem Vorstand, den Beisitzern, dem Beirat und selbstverständlich allen Mitgliedern gebührt für ihr ehrenamtliches Engagement unsere aufrichtige Anerkennung und unser Dank.“

Foto zur Meldung: Bauchspiegelung mit neuester Technik
Foto: Dr. med. Barthel Kratsch, Chefarzt der Allgemein- und Visceralchirurgie mit dem neuen Laparoskopieturm

Medizinische Versorgung als Lebensaufgabe

(07. 03. 2021)

Medizinische Kompetenz, Gestaltungswille und das Gespür für die Menschen – diese Attribute sind untrennbar mit Dr. Reinhold Ostwald verbunden. Am 7. März 2021 feiert der Mediziner seinen 70. Geburtstag. Als Ärztlicher Direktor des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS) hat er die medizinische Versorgungstruktur regional sowie überregional über viele Jahre entscheidend mit gestaltet. Am 01.04.1990 begann der Urologe als Belegarzt im KHDS und stellte von Beginn an den Patienten in den Mittelpunkt seines Handelns. Dr. Ostwald entwickelte die Urologie im KHDS hin zu einer Hauptabteilung sowie gleichermaßen zentralen Einheit der Klinik. Viele Jahre verantwortete er die urologische Abteilung als einer der beiden Chefärzte.

Große Verantwortung - hohe Anerkennung

Beruflich und privat fest in der Region verankert, bestimmen mehr als drei Jahrzehnte Fragen und Aufgaben rund um die medizinische Versorgung im Westerwald sein Leben. Nahezu zwanzig Jahre trägt Dr. Ostwald die Verantwortung als Ärztlicher Direktor des KHDS. In seiner Lebensaufgabe wurden ihm hohe Anerkennung als Mediziner und aktiver Impulsgeber des regionalen sowie überregionalen ärztlichen Netzwerkes sowie der Bevölkerung zuteil.

Zum 31. März 2020 wollte Dr. Reinhold Ostwald seinen Ruhestand antreten. Diese Pläne hat der Ärztliche Direktor aufgrund der eintretenden Corona-Situation verworfen und ist für das KHDS und somit für die Mitarbeiter und vor allem für die Patienten für eine Zeit noch aktiv. Die Verantwortlichen der Klinik sind dankbar, dass er sich mit seiner langjährigen Erfahrung auch während der Krise nach wie vor in den Dienst der Patienten stellt und Verantwortung übernimmt.

Gesund werden – gesund bleiben, der Leitspruch des KHDS verbindet die gesamte KHDS-Krankenhausfamilie, die anlässlich des   Geburtstages ihres Ärztlichen Direktors ganz herzlich gratuliert. Der Verwaltungsrat, die Geschäftsführung sowie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wünschen Dr. Reinhold Ostwald das Beste für seinen kommenden Lebensjahre und vor allem: Gesundheit!

 

Foto zur Meldung: Medizinische Versorgung als Lebensaufgabe
Foto: Dr. med. Reinhold Ostwald, Ärztlicher Direktor des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters

Gelenkschmerzen - was tun? Ärztlicher online-Vortrag am 17.03.2021

(03. 03. 2021)

Bewegungsarmut, Übergewicht und auf der anderen Seite Risikosportarten mit erhöhter Verletzungsgefahr sind gegensätzliche Ausdrücke unserer heutigen Lebensweise. Diese wird unserer genetischen Veranlagung als Jäger und Sammler in weiten Bereichen nicht gerecht. Unsere soziale Entwicklung ist unserer genetischen Entwicklung weit vorausgeeilt. Die Folge davon ist zwar auf der einen Seite eine Verbesserung der Lebenserwartung, auf der anderen Seite erleben wir dadurch heute Erkrankungen, die vor einigen hundert Jahren noch vollkommen unbekannt waren. Ein davon ist die Arthrose insbesondere der großen Gelenke, die an Häufigkeit deutlich zugenommen hat. Vielfach stellt diese eine sehr schmerzhafte und für die Betroffenen einschränkende Erkrankung dar.

Möglichkeiten der modernen Medizin

 

Die moderne Medizin bemüht sich die Möglichkeiten der Behandlung ständig weiter zu entwickeln und zu verbessern, intensiv wird auch an Möglichkeiten der Prävention geforscht. In einem online-Gesundheitsvortrag am 17.03.2021, 17:30 Uhr stellt Dr. Univ. Antwerpen Andreas Franke, Chefarzt der Unfall- und Orthopädischen Chirurgie des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters  (KHDS) am Beispiel der Kniegelenksarthrose die aktuellen Möglichkeiten der operativen Arthrosebehandlung  vor.  Sowohl gelenkerhaltende, als auch gelenkersetzende Therapiemöglichkeiten werden dargestellt  –  letztendlich sollen alle dem Ziel dienen, Mobilität zu erhalten und Lebensqualität zu verbessern.

Da das KHDS auch in Corona-Zeiten mit interessierten Menschen, Patienten und Angehörigen in Kontakt bleiben möchte, bietet die Klinik den Gesundheitsvortrag als online-Veranstaltung an.  Anmeldung bitte per email unter . Der Gesundheitsvortrag ist selbstverständlich kostenlos – wir freuen uns über Ihre Teilnahme!

Foto zur Meldung: Gelenkschmerzen - was tun? Ärztlicher online-Vortrag am 17.03.2021
Foto: Referent: Dr. med. Andreas Franke, Facharzt für Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie

Erweiterung und Modernisierung der Intensivstation hat begonnen

(01. 03. 2021)

Das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) hat mit seinem Notfallstandort Dierdorf bereits seit Jahrzehnten eine hohe Priorität für die Notfallversorgung der Patienten in der Region. So war die Rettungswache in Dierdorf  die erste im Landkreis Neuwied, die an ein Krankenhaus angeschlossen war. Der Notarzt wird vom Krankenhaus in Dierdorf täglich für 24 Stunden zur Besetzung des Rettungswagens zur Verfügung gestellt.  Die Klinik hat sich an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger in der Region orientiert und demnach die stationäre Notfallversorgung zu einem elementaren Bestandteil der regionalen medizinischen Infrastruktur entwickelt.  „Wir sichern in unserem Krankenhaus insgesamt eine hervorragende medizinische Grund- und Regelversorgung für die Patienten in der Region. Aber insbesondere in Notfällen, also in Situationen, die ohne sofortige medizinische Behandlung zu schweren Schäden oder dem Tod führen, ist eine schnelle wie qualitativ hochwertige medizinische Versorgung unabdingbar,“ erklärt Dr. med. Reinhold Ostwald, Ärztlicher Direktor des KHDS. Darum wird die Klinik die Notfallversorgung am Standort Dierdorf auch in Zukunft sicherstellen und - neben den Fachabteilungen der Chirurgie/Unfallchirurgie - den Standort Dierdorf mit einer zusätzlichen Innere Medizin weiter ausbauen sowie die Kapazitäten der Intensivstation erweitern. “Für eine möglicherweise angezeigte Intensivbetreuung muss eine Intensivstation mit der Kapazität von mindestens sechs Betten vorhanden sein. Mit den notwendigen Erweiterungsarbeiten, die auch durch Mittel des Landes Rheinland-Pfalz gefördert werden, haben wir aktuell begonnen,“ erklärt Guido Wernert, KHDS-Geschäftsführer. Drei zusätzliche Intensivzimmer und Beatmungsplätze werden zu den bestehenden hinzukommen; ein Raum wird als Isolierzimmer für infektiöse Patienten ausgestattet.

Konzentration auf das Wichtigste: Den Patienten

Neben den Erweiterungs- und Modernisierungsarbeiten erfüllt die Klinik selbstverständlich auch die besonderen Spezifika hinsichtlich ärztlichen und pflegerischen Anforderungen.  Der Aufenthalt eines Patienten auf einer Intensivstation ist durch die technische Ausstattung und den hohen Personalbedarf vergleichsweise arbeits- und kostenintensiv. „Dieser Mehraufwand ist unumgänglich, da lebensrettend,“ erklärt der Klinikmanager. Tatsächlich gibt es keinen anderen Platz im Krankenhaus, an dem die Überwachung und Behandlung engmaschiger und unmittelbarer erfolgt. Auch die Anzahl der medizinischen und pflegerischen Fachkräfte pro Patient ist auf der Intensivstation am höchsten. 

Durch die Erweiterung des Notfallstandortes wird das KHDS dafür sorgen, dass auch zukünftig schwer erkrankte und verletzte Menschen, oder Patienten in der Region nach größeren Operationen oder schweren Unfällen medizinisch bestmöglich versorgt werden können.

Foto zur Meldung: Erweiterung und Modernisierung der Intensivstation hat begonnen
Foto: Erweiterung und Modernisierung der Intensivstation hat begonnen

Grundschüler:innen verschönerten Baustellenwand

(24. 02. 2021)
Mit einer wunderbaren Idee verschönerten die Grundschüler der Gutenberg-Schule, Dierdorf die Staubwand an der Baustelle zur Intensivstation im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS). „Unsere Schülerinnen und Schüler haben Gute-Besserung-Bilder gemalt und wir haben deutlich gemerkt, wie engagiert alle bei der Sache waren“, so Sabine Wolf, Konrektorin der Schule. Das Engagement zeigt sich in vielen, vielen wunderbaren Kunstwerken. Die Motive reichen von Regenbögen, über wunderbare Tierbilder bis hin zu Collagen mit Glitzersteinen und viele, viele phantasievolle Motive mehr. Patienten und Mitarbeiter im KHDS freuen sich nun über die tollen Kunstwerke - danke, liebe Schülerinnen und Schüler der Gutenberg Schule aus Dierdorf!

Foto zur Meldung: Grundschüler:innen verschönerten Baustellenwand
Foto: Grundschüler:innen verschönerten Baustellenwand

Impfstart im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters

(23. 02. 2021)

Nachdem aktuell die ersten Impfdosen gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) ankamen wurde mit der Impfung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begonnen. Das KHDS orientiert sich bei der Reihenfolge an der vom Bundesministerium für Gesundheit erlassenen Coronavirus Impfverordnung sowie der Empfehlung der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO). Das Krankenhaus war gut vorbereitet und so konnte mit der Impfung der ersten Mitarbeiter zeitnah nach Eintreffen des Impfstoffes begonnen werden.

 

Geimpft wurde durch erfahrene Ärzte der Klinik, die bei der Impfung durch Pflegefachkräfte sowie bei den administrativen Aufgaben durch Verwaltungsmitarbeiter unterstützt wurden. Vor der Impfung wurden die Mitarbeiter noch einmal über mögliche Nebenwirkungen und die Impfung allgemein aufgeklärt. Danach ging es schnell – Ärmel hochkrempeln, ein kurzer Piks, Pflaster drauf und die erste Impfdosis war gesetzt. Zum Einsatz kam der AstraZeneca Impfstoff, der den Mitarbeitern mit hoher Impfpriorität in den Krankenhäusern vom Land derzeit zur Verfügung gestellt wird. Hierbei handelt es sich um einen sogenannten Vektorimpfstoff. In Deutschland wurde dieser von der STIKO beim Robert-Koch Institut für Menschen bis 65 Jahre empfohlen. Dr. Reinhold Ostwald, der Ärztliche Direktor des KHDS erklärt: „Aus medizinischer Sicht gibt es zum Durchbrechen des Infektionsgeschehens keine Alternativen zum Impfen. Da es derzeit  nicht ausreichend Impfstoff für alle Impfwilligen gibt und dieser Zustand andauern wird, ist es nach meiner Ansicht in erster Linie wichtig, dass wir die Impfstoffe nutzen, die uns zur Verfügung stehen. Das AstraZeneca Vakzin schützt  gegen schwere und tödliche Covid-19-Verläufe. Der bisher veröffentlichte Wirkungsgrad von rund 70 Prozent bezieht sich auf die Wahrscheinlichkeit einer Infektion an sich.“ Mit einer durchschnittlich zu 70 Prozent wirksamen Impfung und der Verhinderung eines schweren Verlaufs habe man mit dem Impfstoff  einen guten Schutz vor einer Infektion und einen sehr guten Schutz vor einem schweren Verlauf der Erkrankung und diene darüber hinaus wirkungsvoll der Eindämmung des Infektionsgeschehens. „Wir sehen die Impfung somit als einen wichtigen Schritt unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu deren Schutz und  zum Schutz der Patientinnen und Patienten und sind dankbar für das Engagement unserer Belegschaft vor und während der Impfungen in unserem Haus“, fasst Guido Wernert, Geschäftsführer des KHDS die Eindrücke der ersten Impf-Periode um KHDS zusammen.

.

Foto zur Meldung: Impfstart im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters
Foto: Das Impf-Team zum Impfstart im KHDS

Fusion Dierdorf und Selters erfolgreich

(30. 01. 2021)

Das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) ist ein Haus der Grund- und Regelversorgung mit zwei Standorten im Westerwald. Jährlich werden ca. 9.000 Patienten stationär sowie rund 32.000 Patienten ambulant behandelt. Das Haus befindet sich in freigemeinnütziger Trägerschaft, das heißt die Klinik erwirtschaftet Investitionen und den Haushaltsausgleich allein über Ergebnisüberschüsse. Mittels dieser eigen erwirtschafteten Finanzmittel sowie Fördergeldern wurde das Haus nachhaltig modernisiert und zukunftsorientiert aufgestellt. Mit rd. 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stärkt das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters die regionale Infrastruktur wesentlich. Dabei gibt es den vielen hier wohnenden Familien bei notwendigen Operationen oder Gesundheitsfragen, ergänzend zu dem wichtigen ambulanten Praxisumfeld, eine wohnortnahe hochqualitative Anlaufstelle. Möglich wurde diese positive Entwicklung durch den Verbund der Häuser Dierdorf und Selters mit einer klaren Aufteilung der Fachbereiche ohne jegliche Doppelvorhaltung. Diese erfolgreiche Vorgehensweise hätte vielleicht Modellcharakter für andere Krankenhäuser im Westerwald.

In der aktuellen Krankenhausplanung Rheinland-Pfalz deutlich bestätigt

Mit der ab 2019 geltenden Krankenhausplanung wurden nicht nur sämtliche Ab-teilungen in Selters sowie Dierdorf in ihrer Bestandskraft bestätigt, sondern für den Standort Dierdorf der Versorgungsauftrag mit  einer zusätzlichen Inneren Abteilung erweitert ausgesprochen. Ein Signal, dass die vielfältigen Projekte und Er-weiterungen der letzten Jahre besonders und zukunftsgerichtet bestätigt.

Im Sommer 2021 wird in Dierdorf die Erweiterung der Intensivstation am Notfall-standort Dierdorf umgesetzt sein. Die Radiologie in Selters wird bis März 2021 weiter qualitativ sowie quantitativ Richtung Niveau Maximalkrankenhaus ausgebaut. In 2021 ist die Eröffnung  der zusätzlichen Abteilung  Inneren 2 (Allgemein) in Dierdorf Ziel.

Zentrale Chefarzt-Positionen konnten aufgrund dieser Perspektiven – entgegen dem Trend im Arbeitsmarkt – mit Medizinern mit hoher Expertise besetzt werden.

 

Reaktionen Dritter

Aktuelle Äußerungen „visionärer“ Ärzte und FDP-Politiker stellt diese gute Ent-wicklung vielleicht in Frage, um wahlpolitisch zu gewinnen. Familien und Mitarbeiter werden ohne Not verunsichert – so wichtig können mögliche Wählerstimmen nicht sein.

Unser Standort Dierdorf hat eine hohe regionale Akzeptanz. Selters wird neben der, fachlich breit, kompetenten Inneren ergänzt durch die auch überregional unver-zichtbare Neurologie mit Stroke Unit (Schlaganfalleinheit) sowie neurologischen Praxisangeboten.

In einem aktuellen Statement seitens der Leitung der TKK Rheinland-Pfalz wird die Gründung von Verbünden mit Abstimmung von Angeboten als zentraler Stabilisierungsfaktor der Krankenhauslandschaft genannt, welches unser Verbund-krankenhaus Dierdorf/Selters an 2 Standorten mit Schwerpunktangeboten im chirurgischen operativen Bereich in Dierdorf sowie im internistischen Bereich Innere sowie Neurologie in Selters seit Jahrzehnten erfolgreich und vor allen Dingen dadurch auch wirtschaftlich umgesetzt hat. Hausaufgaben, die in Altenkirchen/ Hachenburg/Kirchen aus vermutlich internen, aber für die dortige Region schädlichen, Kompromissen offen gehalten wurden. Ein Neubau verändert diesen Grundwillen nicht, sondern kostet die rheinland-pfälzischen Krankenhäuser rd. 100 Mio. €, die nicht mehr an anderen Krankenhäusern für  Investitionen eingesetzt werden können.

Foto zur Meldung: Fusion Dierdorf und Selters erfolgreich
Foto: Fusion Dierdorf und Selters erfolgreich

Bestmögliche Betreuung für Menschen mit Diabetes

(27. 01. 2021)

Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) re-zertifiziert

Diabetes ist die Volkskrankheit Nr. 1 in Deutschland. Über sechs Millionen Menschen sind betroffen. Sie brauchen fachübergreifende Behandlung in spezialisierten Zentren, Kliniken oder Praxen. Um eine qualitativ hochwertige Versorgung zu gewährleisten, zertifiziert die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) die Einrichtungen, die hohe definierte Anforderungen erfüllen. Aktuell wurde das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) - bereits zum wiederholten Mal - als stationäre Behandlungseinrichtung mit Ambulanz von der DDG mit dem Zertifikat „Zertifiziertes Diabeteszentrum DDG Typ 2-Diabetes“ausgezeichnet. Guido Wernert, Geschäftsführer des KHDS erläutert: „Die Zertifizierung der DDG zeigt uns und unseren Patienten, dass unsere Behandlung in allen Bereichen – Therapie, Beratung und Schulung – den heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen entsprechen. Das bringt unseren Patienten Sicherheit und ist für uns und unser Team zugleich eine Anerkennung für die täglich zu leistende Arbeit.“

 

Komplexe Krankheit mit unterschiedlichen Ausprägungen

Diabetes mellitus ist eine komplexe Krankheit mit unterschiedlichen Ausprägungen. Man unterscheidet Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2. Vor allem die Zahl der Menschen, die an Diabetes Typ 2 leiden, steigt in Deutschland rasant. „Diese Erkrankung verursacht häufig zunächst keine Beschwerden, führt unbehandelt für die Betroffenen jedoch zu ernsten Folgeerkrankungen. Denn ein erhöhter Blutzucker schädigt die kleinen und großen Gefäße. Es kann zu Schlaganfall oder Herzinfarkt, Nierenleiden, Amputationen oder Erblindungen kommen. Durch eine gute medizinische Betreuung lassen sich diese Folgeerkrankungen vermeiden.“, erklärt Dr. med. Peter Flies, Chefarzt der Inneren Medizin/Kardiologie am KHDS-Standort Selters.  Die KHDS-Diabetologin und Fachärztin für Innere Medizin, Ingrid Engelmann, betont: „Diabetes kann man zwar nicht im klassischen Sinn heilen. Aber richtig eingestellt und mit entsprechender Schulung kann jeder Patient mit Diabetes gut und ohne große Einschränkungen leben. Dabei helfen wir.“ In den Leitlinien von Fachgesellschaften wie der DDG sind wissenschaftlich fundiert die aktuellen Empfehlungen für die Behandlung von Diabetes in Klinik und Praxis festgehalten. Aus diesen Leitlinien hat die DDG auch die Richtlinien für die Zertifizierung der spezialisierten Behandlungseinrichtungen für Menschen mit Diabetes Typ 2 abgeleitet. Erhält eine Einrichtung ein DDG-Zertifikat, können Patienten sicher sein, dass sie in diesem Krankenhaus optimal, sprich: leitliniengerecht, behandelt werden. Die Zertifizierung ist damit ein „Qualitätssiegel“ und dient Patienten zur Orientierung auf der Suche nach geeigneten Behandlern.

Foto zur Meldung: Bestmögliche Betreuung für Menschen mit Diabetes
Foto: Das KHDS-Diabetes-Team freut sich mit Guido Wernert, KHDS-Geschäftsführer (li.) und Anett Sandkuhl, KHDS-Verwaltungsdirektorin (re.) über die Re-Zertifizierung

Krankenhaus-Standort Selters zum Jahresbeginn für alle Patienten wieder offen

(31. 12. 2020)

Hygienemaßnahmen der letzten Wochen zeigen wie in allen deutschen Kliniken stabile Grundlage

 

Ab dem 4. Januar 2021 wird die Betriebsstätte Selters des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS) wieder für alle Patienten erreichbar sein. Zur Stabilisierung der COVID-Situation erfolgten die letzten zwei Wochen keine geplanten Aufnahmen. Es wurden wie in allen Gesundheitseinrichtungen umfangreiche Isolations- und Quarantänemaßnahmen getroffen. „Auf Basis der umfassenden Maßnahmen werden wir unsere Versorgungskapazitäten ab dem 04.01.2021 für die medizinische Versorgung der Bürger in der Region in allen Versorgungsbereichen wieder öffnen“, erklärt Guido Wernert, Geschäftsführer des KHDS. Regelmäßige Tests für Patienten und Mitarbeiter sind wichtiger Alltag. Aber auch im privaten Umfeld  ist nach wie vor Vorsicht geboten und die Regeln zur Minimierung des Infektionsrisikos sollten unbedingt beachtet werden.

 

„Ergänzend zu dem strikten Hygiene- und COVID-19-Testkonzept werden in der Betriebsstätte Selters alle Patienten grundsätzlich in Einzelzimmern untergebracht. Regelmäßig erfolgen flächendeckende Abstriche bei Patienten und Mitarbeiter“, so Guido Wernert weiter.  Nach der negativen Testung und der Quarantäne sowie der Freigabe durch das Gesundheitsamt sind die Mitarbeiter wieder im Einsatz. „Hierfür sind wir dankbar. Ebenso danken wir den Verantwortlichen des Gesundheitsamtes und unseren Mitarbeitern, die in den vergangenen Tagen eng und zielorientiert zusammen gearbeitet haben“, erklären Guido Wernert und Dr. med. Reinhold Ostwald, der Ärztliche Direktor des KHDS, unisono. Das gemeinsame Ziel sei es, Erkrankten zu helfen und dabei alle - Patienten wie Mitarbeiter - wirksam vor COVID-19 zu schützen. Hierbei appellieren die beiden Klinikverantwortlichen an die Bevölkerung: „Die größte Unterstützung für die Arbeit in den Kliniken leisten alle Menschen, die weiterhin ein verantwortungsbewusstes Verhalten im Hinblick auf COVID-19 aufrechterhalten. Das ist notwendig und wichtiger denn je.“

 

Foto zur Meldung: Krankenhaus-Standort Selters zum Jahresbeginn für alle Patienten wieder offen
Foto: Krankenhaus-Standort Selters zum Jahresbeginn für alle Patienten wieder offen

++++AKTUELLER HINWEIS++++

(21. 12. 2020)

Steigende Infektionszahlen - Besuchsverbot zum Schutz unserer Patient*innen und Mitarbeiter*innen

Um Patient*innen und Mitarbeiter*innen zu schützen gilt nach wie vor in den Häusern in Dierdorf und Selters ein generelles Besuchsverbot. Bitte beachten Sie, dass Ausnahmen nur aus besonderem Anlass in Abstimmung mit den behandelnden Ärzten möglich sind. Bitte halten Sie Kontakt mit Ihren Angehörigen per Telefon oder anderen Kommunikationswegen. Wir danken für Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung!

Foto zur Meldung: ++++AKTUELLER HINWEIS++++
Foto: ++++AKTUELLER HINWEIS++++

Pandemie bremsen

(15. 12. 2020)

Notwendige Schritte

 

Die Verschärfungen des Corona-Lockdowns und der Verzicht der Regierungen von Bund und Ländern auf voreilige Lockerungen ist ein notwendiger Schritt um das Infektionsgeschehen einzubremsen. Bereits im Vorfeld hatten Krankenhäuser landesweit die Bevölkerung dazu aufgerufen, sich strikt an die Regeln zur Minimierung des Infektionsrisikos zu halten, um die Infektionszahlen abzuflachen. Das exponentielle Wachstum der Corona-Neuinfektionen konnte zwar eine Zeit lang gestoppt werden. Dann gab es aber eine „Seitwärtsbewegung“ und seit einiger Zeit gibt es wieder ein exponentielles Wachstum, das gestoppt werden muss.

 

 „Die Situation ist und bleibt deutlich angespannt. Wir erleben täglich Patienten die schwer erkrankt sind und die Kapazitäten der Krankenhäuser  dürfen nicht ausgereizt werden – auch im Hinblick auf die kommenden Monate“, betont Dr. Reinhold Ostwald, Ärztlicher Direktor des KHDS. Neben den Intensiv- und Beatmungskapazitäten hat der Ärztliche Direktor primär die personellen Ressourcen im Bereich Medizin und Pflege vor Augen. „Neben der hohen Belastung für das Personal ergeben sich aus dem Infektionsgeschehen auch Infektionen bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Durch das Ausbruchsgesehen in unserer Betriebsstätte Selters haben sich  nicht wenige Mitarbeiter mit COVID-19 infiziert und befinden sich in Quarantäne.  Für die Betriebsstätte Selters hat sich aus der Situation derzeit ein Aufnahmestopp für unsere Patienten ergeben“, erläutert Dr. Ostwald. In enger Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt Montabaur und mit den Ergebnissen der jüngsten Begehung werden laufend Maßnahmen evaluiert. Neben der personalintensiven Betreuung der COVID-Patienten gilt es die medizinische Versorgung für die Bürgerinnen und Bürger abzusichern, um auch weiterhin Notfälle und lebensbedrohliche Erkrankungen uneingeschränkt behandeln zu können. Hierfür wurden im KHDS Strukturen geschaffen, die die chirurgischen Fächer am Standort Dierdorf räumlich von der Behandlung der COVID-Patienten in Selters ganz deutlich trennen. Im KHDS werden alle stationären Patienten getestet, bei Infektionsverdachtsfällen wird sofort ein PCR-Test durchgeführt. Zusätzlich zu diesem Vollscreening sind regelmäßige Reihentestungen der Mitarbeiter etabliert, besonders engmaschig werden Mitarbeiter in der Behandlung von Covid-19 Patienten getestet.

 

Darüber hinaus appelliert der KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert mit Blick auf den beginnenden Lockdown: „Für jeden Einzelnen bedeuten die aktuellen Regeln Beeinträchtigungen im gesellschaftlichen Miteinander, aber jeder trägt eine Verantwortung für sich und andere. Die Mitarbeiter der Krankenhäuser gehen derzeit an ihre Leistungsgrenze. Mit einem disziplinierten Verhalten kann jeder zeigen, dass er die Arbeit unserer Mitarbeiterinnen  und Mitarbeiter in den Kliniken aufrichtig wertschätzt.“

Foto zur Meldung: Pandemie bremsen
Foto: Dr. med. Reinhold Ostwald, Ärztlicher Direktor des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS)

Gelungene Überraschung – große Freude!

(21. 11. 2020)

Anstelle des traditionellen Sankt-Martinszugs hatte sich die Stadt Selters in diesem Jahr mit der Aktion „Laternenfenster“ etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Allen Kindern, die dem Aufruf: „Bring die Stadt zum Leuchten“ folgten und eine Laterne ins Fenster gehangen oder vor die Tür gestellt hatten, wurde eine Martinsbrezeln gebracht - Vertreter des örtlichen DRK übernahmen die Verteilung. Aber nicht nur die Kinder der Stadt, sondern auch soziale Einrichtungen wurden mit Martinsbrezeln versorgt. Auch die Patientinnen und Patienten des Evangelischen Krankenhauses am Standort Selters wurden bedacht. Bei diesen war die Überraschung ebenso groß wie die Freude! „Wir bedanken uns auch im Namen unserer Patientinnen und Patienten ganz herzlich für diese gelungene, süße Überraschung. Sie haben uns eine große Freude gemacht, “ fasst Rolf-Peter Leonhardt, Vorsitzender des Verwaltungsrates des Evangelischen Krankenhauses Dierdorf/Selters das herausragende Engagement der Akteure zusammen. Diesem Dank schließt sich die Klinikleitung des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters sehr gerne an.

Foto zur Meldung: Gelungene Überraschung – große Freude!
Foto: Gelungene Überraschung – große Freude!

Wichtiger Apell: Klinikmanager bittet Bund um Nachbesserung

(19. 11. 2020)

„Was ist der eigentliche Plan? Wertschätzung sieht anders aus!“ Guido Wernert, Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaften St. Vincenz Limburg und Evangelisches Krankenhaus Dierdorf-Selters gGmbH, sieht in den aktuellen Gesetzesvorlagen zur Unterstützung der bundesdeutschen Kliniken (3. Bevölkerungsschutzgesetz) keine ehrlich gemeinte Hilfe. Seiner Ansicht nach ist dies die verdeckte Absicht, die Krankenhauslandschaft durch die Hintertür zu bereinigen: „Was den Abgeordneten aktuell zur Abstimmung vorliegt ist die Finanzierung von Katastrophenmedizin“, so Wernert. Der Gesetzgeber unterstütze die bloße Spitzenbelastung, nicht die allgemeine medizinisch-therapeutische Vorhaltung.

 

Die geplanten Ausgleichszahlungen seien beispielsweise für eine Klinik wie das St. Vincenz Limburg tatsächlich nicht erreichbar: „Auch bei Vollauslastung unserer Intensivkapazitäten lägen wir unter den Gesetzesvorgaben und bekämen keine Ausgleichszahlungen.“ Denn die Zahlung sei neben der Inzidenz stets mit der Auslastung der Intensivkapazitäten aller Krankenhäuser eines Landkreises verbunden. Sie berücksichtige also in keinster Weise die Finanzierung der Vorhaltekosten bei allgemein schwindenden Patientenzahlen. Darüber hinaus seien die geplanten Zahlungen zeitlich sehr eng begrenzt. „Von einer wertschätzenden Vorhaltefinanzierung wie zu Beginn der Pandemie sind wir damit meilenweit entfernt“, so der Geschäftsführer, der für insgesamt vier Krankenhausstandorte verantwortlich zeichnet, die mit 2.400 Mitarbeitern jährlich 37.000 stationäre und 90.000 ambulante Patienten versorgen. Kleinere Häuser blieben komplett außen vor, darüber hinaus bleibe der Weg in und aus der Krise außerhalb des Blickwinkels: „Die Einflüsse einer Pandemie auf die Betriebsversorgung sind deutlich anspruchsvoller, als es der Gesetzgeber wahrhaben möchte.“

 

Der Gipfel der Ignoranz sei die Beibehaltung der Vorgaben zu den Pflegepersonaluntergrenzen (PpuGV): „Wie sollen wir unter solchen Bedingungen flexibel auf die enorme Herausforderung Corona reagieren können? Wie sollen wir so vorausschauend planen und die notwendige Intensivkapazität sichern“, fragt Wernert. „Ein völlig falsches Signal an die Gesellschaft“, nennt der Geschäftsführer die politischen Absichten. Letztlich werde  nicht den Kliniken selbst, sondern den Kassen die Steuerungshoheit qualitativ hochwertiger Gesundheitsversorgung übertragen: Es ist doch geradezu grotesk, wenn wir Krankenhäuser den Kassen gegenüber verpflichtet werden, einen Ausnahmezustand nachzuweisen“, empört sich der Krankenhausmanager. Das grenze fast an Planwirtschaft: bürokratisch, unflexibel, unkreativ. Sein Fazit ist eindeutig: Die Bewältigung der Krise wird auf dem Rücken der Kliniken ausgetragen.

 

„Was kommt nach dem Applaus? Das ist hier die Frage. Und die Antworten sind bislang mehr als ernüchternd,“ konstatiert der Geschäftsführer. „Es fehlt eine Perspektive, die den Krankenhäuser endlich den Stellenwert zuweist, den sie immer und unabhängig von Pandemien haben: Sie sind das Rückgrat der guten Gesundheitsversorgung der Republik. Bei ihnen liegt die Expertise und die Kompetenz, der Bevölkerung regional abgestimmt gute Medizin auf hohem Qualitätsniveau zu sichern.“ Dem liefen sämtliche Vorgaben der Regierung zuwider: „Das alles ist kein Zufall“, sagt Wernert. So seien im vergangenen Jahr ernsthaft die Ergebnisse dubioser Studien diskutiert worden, nach welchen die Anzahl bundesdeutscher Krankenhäuser um mehr als die Hälfte zu reduzieren sei. „Diese Strategien sind mehr als durchsichtig“, ist sich Wernert sicher: „Die Bundesregierung plant nur scheinbare Hilfen. Das ist unehrlich und kann ganz eindeutig nicht zur Aufrechterhaltung der Betriebsfähigkeit gerade kleinerer und mittelgroßer Kliniken nicht funktionieren.“

Daher appelliert der Krankenhausgeschäftsführer erneut an Politiker in Bund und Land: „Wirken Sie bitte u.a. auf eine Vorhaltefinanzierung der nicht belegten Betten sowie auf ein weiteres Aussetzen der Pflegepersonal-Regelungen ein. Alles Andere wird für viele Kliniken das Aus bedeuten.“

 

 

*In diesem Text wird ausschließlich die männliche Form verwendet. Damit sind alle anderen Formen gleichermaßen mitgemeint.

Foto zur Meldung: Wichtiger Apell: Klinikmanager bittet Bund um Nachbesserung
Foto: Guido Wernert, Geschäftsführer des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters

Chefarzt der Inneren Medizin bietet Telefonsprechstunde an - Herzschwäche erkennen und behandeln

(16. 11. 2020)

Das schwache Herz

Herzschwäche erkennen und behandeln

 

Die Herzschwäche entwickelt sich meist schleichend mit Symptomen wie Atemnot, Leistungsabnahme und geschwollene Beine (Knöchelödeme).  Der Chefarzt der Inneren Medizin/Kardiologie des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters Dr. med. Peter Flies steht Bürgerinnen und Bürgern für ihre Fragen anlässlich der Herzwochen 2020 im Rahmen einer Telefonsprechstunde am

 

19.11.2020 von 14:00 bis 15:00 Uhr zur Verfügung.

 

 

Bitte vereinbaren Sie vorab einen persönlichen Telefontermin unter 0 26 26 / 762 - 12 45.

Foto zur Meldung: Chefarzt der Inneren Medizin bietet Telefonsprechstunde an - Herzschwäche erkennen und behandeln
Foto: Dr. med. Peter Flies, Chefarzt der Inneren Medizin/Kardiologie

Klinikmanager fordert beherztes Handeln: Krankenhäuser brauchen schnelle und nachhaltige Unterstützung

(11. 11. 2020)

Klinikmanager fordert beherztes Handeln:

Krankenhäuser brauchen schnelle und nachhaltige Unterstützung

 

„Die Worte eines Bundesgesundheitsministers dürfen keine Lippenbekenntnisse sein: Jens Spahn muss schnell Taten folgen lassen!“ Dies fordert Krankenhausgeschäftsführer Guido Wernert in Reaktion auf Spahns Statement, keine Klinik dürfe wegen der Corona-Pandemie benachteiligt sein. „Die nachhaltige wirtschaftliche Absicherung der Krankenhäuser darf keine bloße Absichtserklärung sein, sondern ist dringendes Gebot der Stunde“, so Wernert. Bereits vor wenigen Tagen hatte der Klinikmanager an die Politik appelliert, die Krankenhäuser nicht allein zu lassen. Jetzt legt Wernert nach: „Damit unsere Häuser ihre zentrale Funktion in der Pandemie-Bekämpfung und darüber hinaus erfüllen können, ist ein Erlösausgleich unabdingbar.“ Bis Ende September habe man bundesweit zumindest mit einer Ausgleichszahlung des Bundes arbeiten können. „Dass diese nun nahezu zeitgleich mit dem Beginn der ‚zweiten Welle‘ wegfällt, ist meiner Ansicht nach gegenüber der Krankenhauslandschaft an der Grenze zur Fahrlässigkeit und muss mit sofortiger Wirkung und auch nach 2020  behoben werden.“ Wernert ist Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft St. Vincenz Limburg und in Personalunion Geschäftsführer des Evangelischen Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS).

 

Um finanzielle Risiken für die Krankenhäuser zu vermeiden und nicht zu 100 Prozent von variablen Patientenzahlen abhängig zu sein, fordert der Geschäftsführer einen fixen Lohn für die stationären Vorhaltungen – täglich, zeitgleich und ganz besonders in Krisenzeiten. Die Regelung zur Ausgleichsregelung müssen seiner Ansicht nach wieder in Kraft gesetzt und verlängert werden. Gleichzeitig müssten die seit August 2020 wieder geltenden Pflegepersonaluntergrenzen weiterhin ausgesetzt werden, damit die Krankenhäuser bei der Personalplanung flexibel auf die Ausbreitung des Coronavirus reagieren können. Damit schließt sich Wernert gleichzeitig dem Appell der rheinland-pfälzischen Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichenthäler an, die ebenfalls einen Brandbrief an den Bundesgesundheitsminister gerichtet hatte: „Die Ministerin hat alle notwendigen Eckpunkte wie Ausgleichsfinanzierung, Pflegepersonaluntergrenzenverordnung und vieles mehr auf den Punkt gebracht!“

 

Darüber hinaus unterstützt der Klinikmanager die Forderung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) nach einem „Ganzjahresschutzschirm“ für das Jahr 2021. Dieser soll alle coronabedingten stationären und ambulanten Erlösausfälle und die unverändert hohen Kosten zur Infektionsprävention der Krankenhäuser ausgleichen. Damit die Kliniken liquide bleiben könnten sei es zudem unverzichtbar, dass die Krankenkassen die in den ersten Pandemiemonaten festgesetzte Zahlungsfrist von fünf Tagen für die Leistungen der Krankenhäuser auch nach 2020 einhalten. „Diese Praxis müsse auch über die Pandemie hinaus beibehalten werden, damit die zum Teil wochenlangen Verzögerungen der Vergangenheit angehören.“

 

Wenn die Kliniken wie gehabt ihre Verantwortung für den Schutz der Bevölkerung unter Beweis stellen sollen, seien langfristige und nachhaltige strukturelle Kurskorrekturen vonnöten. „Die Grenzen der Belastbarkeit des Gesundheitswesens sind bald erreicht.“ Es sei essenziell, dass die Krankenhäuser weiter gegen die Überlastung des Personals kämpfen - dies sei nur möglich, wenn die Krankenhäuser in dieser Phase der Pandemie, aber auch darüber hinaus, langfristig und nachhaltig Planungs­sicherheit erhielten: „Wir befinden uns nicht in einem Kurzstreckenlauf, sondern in einem Marathon“, so Wernert. Kurzatmige Unterstützung helfe in solchem Kontext nicht weiter, sondern führe langfristig zur Herzschwäche. „Wir brauchen beherztes Handeln von Seiten der Politik!“

 

Bislang braucht laut Wernert kein Patient hinsichtlich der stationären Behandlung Sorge zu haben: Intensiv- und Beatmungsplätze seien aufgestockt worden, die Kliniken seien gut ausgestattet mit Schutzkleidung und hätten funktionierende Hygienekonzepte etabliert. „Selbstverständlich können sich die Bürgerinnen und Bürger darauf verlassen, dass ernsthafte, lebensbedrohliche Krankheiten, wie zum Beispiel Verdachtsfälle auf Herzinfarkt und Schlaganfall schnell versorgt werden“, erklärt der Klinikmanager. Gleichzeitig sorgten die Kliniken zeitgleich für eine bestmögliche medizinische Regelversorgung. Allerdings sei es seitens der Politik jetzt Zeit zu handeln, um die Klinikmitarbeiter an der Front aber vor allem die Patientinnen und Patienten in der Pandemie bestmöglich zu schützen.

 

*In diesem Text wird ausschließlich die männliche Form verwendet. Damit sind alle anderen Formen gleichermaßen mitgemeint.

 

Foto zur Meldung: Klinikmanager fordert beherztes  Handeln: Krankenhäuser brauchen schnelle und nachhaltige Unterstützung
Foto: Guido Wernert, Geschäftsführer des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters

Kliniken brauchen dringend Unterstützung - Was will die Bundespolitik wirklich?

(04. 11. 2020)

Ehrliches Miteinander gefordert

 

Kliniken brauchen dringend Unterstützung - Was will die Bundespolitik wirklich?

 

Unser Gesundheitssystem hat der ersten Covid-Welle standgehalten. Derzeit erreicht die Zahl der positiv auf Corona getesteten Menschen in Deutschland ihren Höchstwert. Damit nimmt auch die Zahl derjenigen zu, die im Krankenhaus behandelt werden müssen. Nahezu zeitgleich liefen zum 30. September die Ausgleichszahlungen an die Krankenhäuser für weniger belegbare Betten aus.

 

Auf Befremdung stößt bei Klinikverantwortlichen das aktuelle politische Geschehen. Es stellt sich die Frage, ob in der Politik der Plan der deutlichen Reduzierung der Kliniken noch existent ist? Zur Erinnerung: Vor der Pandemie in 2019 wurde diskutiert, dass 600 statt 1500 Krankenhäuser in Deutschland reichen würden. In 2019  wurden von der Bundespolitik vor Covid Pflegeuntergrenzen und Strafabzüge bei Abrechnungen eingeführt, die letztendlich nur die Klinikeinnahmen enger machen sollten.

 

 

Frage nach dem Warum und dem Zeitpunkt

 

„Die Zeit während der ersten Welle hat gezeigt, dass unser Gesundheitssystem eines der besten weltweit ist. Bundesweit waren alle Krankenhäuser da, als sie am dringendsten gebraucht wurden. Selbstverständlich sind wir von unserer Seite her vorbereitet, aktuelle Kapazitäten erneut hochzufahren“, erklärt Guido Wernert, Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft St. Vincenz Limburg. Durch das aktuelle politische Vorgehen drohen den Kliniken in Deutschland ab Herbst Erlösausfälle und hiermit eine weitere finanzielle Belastung über die Zusatzkosten hinaus – da die Krankenhauskapazitäten mit einem realistischen Blick auf die Infektionszahlen bis weit über den Herbst hinaus durch vorgehaltene Kapazitäten zur Covid-Versorgung eingeschränkt bleiben. Darüber hinaus ist das Patientenverhalten hinsichtlich Behandlungen nicht stabil kalkulierbar - obwohl Kliniken sich auf sichere Patientenbehandlungen absolut vorbereitet haben.

Es stellt sich die Frage, warum die Politik zu diesem Zeitpunkt so agiert? Nach Wernerts Information werde branchenintern diskutiert, dass es Absprachen unter privaten Klinikkonzernen und der Bundespolitik gäbe, die 2019 geplante Klinik-Reform zu realisieren und nach einem „Crash“ die Bürgerversorgung auf einem Restmaß abzusichern.

 

Aktuell gibt Bundessozialminister Spahn nachhaltige Signale, dass die Krankenhauslandschaft keine Unterstützung mehr braucht. Über das gesamte Frühjahr und den Sommer wurde über die Krankenhausgesellschaften und einzelne Bundesländer versucht, Jens Spahn klar zu machen, dass Krankenhäuser einen fixen Lohn für ihre Vorhaltung täglich und zeitgleich brauchen. Dies, um nicht ständig und vor allen Dingen in Krisenzeiten, 100 % von variablen Patientenzahlen abhängig zu sein. Jetzt kommt es auf die Kooperationsfähigkeit und den Weitblick des Gesundheitsministers und der Bundesregierung an, um die Krankenhäuser an der Front richtig aufzustellen. Gegenüber den Krankenhäusern „bockig“ zu sein, funktioniert an der Front nicht.

 

Einen eindringlichen Appell zur weiteren Unterstützung der Krankenhäuser hat der Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft St. Vincenz Limburg, Guido Wernert, an  den hessischen Sozialminister Kai Klose sowie die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing gerichtet. Zeitgleich hat Sozialministerin Sabine Bätzing einen Brandbrief mit allen notwendigen Eckpunkten (Ausgleichsfinanzierung der Unterbelegung im Vergleich zu 2019) angesichts der exponentiell steigenden stationären Covid-19-Patientenzahlen an Jens Spahn gerichtet.

 

 „Das Ende September von der Bundesregierung verabschiedete „Zukunftsprogramm Krankenhäuser“ beschreibt sich schon selbst. Es greift irgendwann und irgendwie in der ZUKUNFT,“ so Wernert.  

 

Aussage von Helios-Chef macht nachdenklich

 

Nachdenklicher erscheine Wernert aktuell die Presseaussage von Herrn Francesco De Meo, Chef der in Deutschland vorhandenen über 100 Helios-Kliniken. „Vorsorglich Betten frei zu halten oder Ausgleiche an Krankenhäuser zu zahlen sei nicht nötig“. Dadurch könne die Meinung entstehen, dass aktuell Ausgleiche für freie Betten nicht mehr notwendig seien. Die Wahrheit ist, dass durch die exponentiell  steigenden stationären Covid-19 Patientenzahlen vorhandene Ressourcen personell, räumlich, sächlich mehr gebunden sind, als im Normalbetrieb. Weiter vermeidet die Bevölkerung, obwohl die Kliniken hygienisch gut vorbereitet sind, stationäre Aufenthalte aus Vorsicht. Ferner wird eine Betriebsbereitschaft durch Quarantänemaßnahmen im Mitarbeiterbereich zusätzlich beeinflusst.

 

 

Ehrliches Miteinander

 

Guido Wernert fragt: „Herr De Meo, Herr Spahn - was ist ihr gemeinsames Ziel für die deutsche Kliniklandschaft?“ Es sei doch klar, dass auch im Moment weiter der Betriebshaushalt der Kliniken durch taggleiche Ausgleichszahlungen von Unterbelegungen erfolgen muss. Notaufnahmen müssen auch offen sein wenn kein Patient kommt. „Ich finde, Ihre Strategie ist für die an der Front arbeitenden Ärzte, Pfleger sowie verantwortlichen Geschäftsführer zu durchsichtig, dass der Plan der deutlichen Reduzierung der Kliniken als unehrliches Ziel immer noch existent ist“, meint Wernert. Daher erwarte man von Seiten der Kliniken ein deutliches Agieren der Bundespolitik, wie es als Beispiel im aktuellen Brandbrief der rheinlandpfälzischen Gesundheitsministerin skizziert ist. Guido Wernert: „Ich wünsche mir ein ehrliches Miteinander!“ Wernert ist in Personalunion Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft  St. Vincenz mit den Standorten Limburg und Diez sowie des Evangelischen Krankenhauses mit den Standorten Dierdorf und Selters. Somit verantwortlich für vier Krankenhausstandorte, mit 2.400 Mitarbeitern und aktuell jährlich 37.000 stationäre und 90.000 ambulante Patienten.

Foto zur Meldung: Kliniken brauchen dringend Unterstützung - Was will die Bundespolitik wirklich?
Foto: Guido Wernert, Geschäftsführer des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters

Hohe Qualität auf sicherem Fundament

(22. 10. 2020)

Maßstab ist die Leistungsfähigkeit

 

Eine Diskussion über die Zukunft der medizinischen Versorgung ist richtig und wichtig. Hierfür bedarf es klarer und schlüssiger Konzepte, die eine sektorenübergreifende Bedarfs- und Versorgungsplanung berücksichtigen. Eine isolierte Betrachtung der Bettenzahl bzw. Klinikgröße ist in diesem Zusammenhang nicht weitreichend genug, denn die Erfahrung lehrt Besseres. Das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) ist seit Jahren ein wirtschaftlich stabiler Bestandteil der Westerwälder Klinikstruktur. Aber vor allem trägt das leistungsfähige Haus durch eine bürgernahe gute Grund- und Regelversorgung beziehungsweise spezielle Ausrichtung erfolgreich zur medizinischen Versorgung der Patienten in der Region bei. Eine Vielzahl von Behandlungen, die aufgrund großer Behandlungszahlen und somit Routine in zertifiziert Strukturen vorgehalten werden, bringen in kleineren Kliniken in der Fläche sehr gute und notwendige Qualität. Hierzu zählt beispielsweise die Schlaganfallversorgung, wie sie am KHDS-Standort Selters durch die zertifizierte Stroke Unit gewährleistet wird. Menschen erhalten hier eine sehr gezielte und fächerübergreifende Behandlung durch ein Team verschiedenster Fachärzte unter Führung von Neurologen.

Schlaganfallversorgung im Westerwald sichergestellt

Eine Schlaganfalleinheit wird, wenn sie nach Qualitätskriterien zertifiziert ist, auch Stroke Unit genannt. Diese hoch spezialisierte neurologische Überwachungsstation sorgt für die umfassende Versorgung von Schlaganfall-Patienten. Sie unterliegt strengen Zertifizierungskriterien und  muss hohen baulichen, technischen, strukturellen, personellen sowie fachlich-inhaltlichen Mindeststandards entsprechen. Die Zertifizierung durch die Deutsche Schlaganfallgesellschaft garantiert dabei die höchstmögliche Qualität. Das KHDS als Krankenhaus mit regionaler, zertifizierter Schlaganfalleinheit verfügt über hochmoderne CT- und MRT-Technik, die erforderlichen Voraussetzungen für Personal, Bau und Technik, damit im Ernstfall schnell und lebensrettend agiert werden kann. Neben dem Chefarzt stellen vier Oberärzte, sieben Assistenzärzte sowie Pflegefachleute, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden, MTAs und MTRAs und eine Neuropsychologin die spezialisierte Schlaganfallversorgung sicher. Nur so kann eine unverzügliche und qualitative Akutdiagnostik des Schlaganfalls gewährleisten, um die Patienten möglichst früh und gezielt zu behandeln. Durch die ständig gesicherte Expertise und die intensive Überwachung steigt die Chance, den Hirnschlag zu überleben und keine bleibenden Schäden davonzutragen um mindestens 25 Prozent. Zertifizierte neurologische Schlaganfalleinheiten gewährleisten bis in die letzten Details der Erkrankung die best- und schnellstmögliche Versorgung. Die Qualität der Versorgung und die Vorgehensweise in der Behandlung sind dabei in allen zertifizierten Stroke Units, egal ob an der Uniklinik in Mainz oder im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters, gleich gestellt. Die zertifizierte neurologische Schlaganfalleinheit am KHDS-Standort Selters hält die festgelegten Voraussetzung seit 15 Jahre vor und stellt zusammen mit der Stroke Unit in Asbach die neurologische Schlaganfallversorgung im Westerwald sicher.

Beste medizinische und pflegerische Versorgung

Das Ziel des KHDS ist einfach: Beste medizinische und pflegerische Versorgung für die Bürgerinnen und Bürger in der Region. Dieses Ziel hat die Klinikleitung engagiert vorangetrieben. Mit Erfolg: Mit Geldern, die überwiegend aus eigener Kraft erwirtschaftet wurden konnten Investitionen in Neubauten mit hochmodernen Behandlungsräumen und Medizintechnik sowie in Medizinische Versorgungszentren zur ambulanten Patientenversorgung geleitet werden. Um das medizinische Leistungsangebot zu erweitern, hat das KHDS die Kooperation mit St. Vincenz Krankenhaus, Limburg initiiert und ausgebaut. Hierdurch können die KHDS-Patienten das medizinische Angebot der Grund- und Regelversorgung in ihrer Heimatregion in Anspruch nehmen und die anspruchsvollen medizinischen Vorhaltungen und hochkomplexen Therapien eines Krankhauses der Maximalversorgung nutzen. Guido Wernert, KHDS-Geschäftsführer und in Personalunion Geschäftsführer der St.-Vincenz-Krankenhausgesellschaft, Limburg und somit verantwortlich für vier Krankenhausstandorte (über vier Landkreise) erklärt: „Für uns verbietet es sich der Gedanke „Qualität und Professionalität versus Flächendeckung“ – der aktuell Bestandteil der Diskussion ist. Wir leisten seit Jahren Alles! Wir erfüllen einen bedeutenden Versorgungsauftrag für die Region. Über vier Standorte mit insgesamt 2.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern versorgen wir aktuell jährlich 37.000 stationäre Patienten sowie 90.000 ambulante Patienten – Tag und Nacht. Wir gehen den Fachkräftemangel aktiv an und bilden in unserer Krankenpflegeschule den dringend benötigten Pflege-Nachwuchs aus.“ Der Geschäftsführer weiß, dass in der Krankenhauslandschaft zahlreiche Prozesse hochgradig voneinander abhängig sind. „Betrachtet man den eigentlichen Wertschöpfungsprozess, nämlich die ambulante und stationäre Behandlung von Patienten, stellt sich die entstehende Prozesslandschaft als ein komplex vernetztes System dar. Um hier zukunftsorientiert agieren zu können, muss man wissen, wie genau all diese Abläufe tatsächlich zusammenhängen. Ein isolierter Blick auf einzelne Krankenhausbereiche wäre ebenso fatal wie eine Orientierung an Studien oder Kennzahlen losgelöst von der Beachtung regionaler Gegebenheiten,“ so der Klinikmanager weiter. Der Ärztliche Direktor des KHDS, Dr. med. Reinhold Ostwald ergänzt mit den Erkenntnisse der jüngsten Vergangenheit: „Insbesondere in der Pandemie hat sich gezeigt, wie extrem wichtig die kleineren wohnortnahen Krankenhäuser im ländlichen Bereich sind. Mit Professionalität und einer guten medizinischen Ausstattung sowie hochqualifizierten Mitarbeitern können sie schnell auf jegliche Herausforderungen reagieren. Ich möchte mir nicht vorstellen wollen, wie die medizinische Versorgung an diesem Beispiel stattfinden würde, wenn in der Bundesrepublik nur noch, wie in einem bekannten Gutachten postuliert, 600 Krankenhäuser existieren würden.“

Letztlich kommt es auf die Leistungsfähigkeit einer Klinik an. Am Beispiel des KHDS zeigt sich, dass ein wohnortnahes, kleineres Haus ebenso gut zur medizinischen Versorgung beitragen kann, wie ein 1.000-Betten-Haus, das -  um seine Bestandsberechtigung zu haben -  in allen Schwergraden gut sein muss.

Foto zur Meldung: Hohe Qualität auf sicherem Fundament
Foto: Guido Wernert, Geschäftsführer des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters

Verantwortungsvoll, erprobt und gut

(13. 10. 2020)

Verantwortungsvoll, erprobt und gut

 

Die Infektionszahlen im Kreis steigen. Neben dem medizinischen Leistungsspektrum zählt insbesondere der Schutz von Patienten und Mitarbeitern vor einer Infektion mit dem SARS COV2-Virus zu den vorrangigen Aufgaben der Kliniken, das haben wir aus dem bisherigen Umgang mit dem Virus gelernt. Die Aufstockung lebensrettender intensivmedizinische Beatmungsplätze, die Bevorratung einer hohen Anzahl an Persönliche Schutzausrüstung (PSA) und sichere Behandlungspfade sind zentrale Maßnahmen, die im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) zum Wohl und Schutz der Patienten eingeführt wurden.

 

Auf steigende Infektionszahlen vorbereitet

Seit Monaten hat sich das KHDS auf einen Anstieg der Infektionszahlen vorbereitet. Lebensrettende intensivmedizinische Beatmungsplätze im KHDS wurden erhöht, Persönliche Schutzausrüstung (PSA) wird bevorratet und bereits zu Beginn der Pandemie hat die Klinik entschieden alle Corona-Patienten zentral und in speziell definierten Bereichen in Selters zu versorgen. Bis heute konnte diese Regelung eingehalten werden und das ist auch für die Zukunft geplant. Zahlreiche Schutzmaßnahmen – hierzu zählt auch weiterhin ein generelles Besuchsverbot -  und sichere Behandlungspfade schützen die Patienten und KHDS-Mitarbeiter, so dass die Menschen den Gang ins Krankenhaus auch in Zeiten steigender Infektionszahlen nicht überlegen sollten. Vielmehr weist  Dr. med. Reinhold Ostwald, Ärztliche Direktor des KHDS eindringlich darauf hin:  „Die Patienten sollten bei akuten Beschwerden und Behandlungswünschen unbedingt das Krankenhaus aufsuchen, um eventuelle drohende, weitreichende gesundheitliche Folgen zu verhindern.“

 

Sichere Behandlungspfade und umsichtige Konzepte zum Wohl der Patienten

Seit April dieses Jahres werden – während eines definierten Zeitfensters – am  KHDS-Standort Dierdorf im Bereich der Pforte alle stationären Patienten von erfahrenen Pflegekräften  oder MTRA empfangen. Am Standort Selters erfolgt der Zugang für stationäre Patienten zentral durch den Bereich der Zentralen Erstversorgung und die dort zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Wir ermitteln bei den ankommenden Patienten die Vitalparameter“, erläutert Ingrid Wallendorf, Chefärztin der Anästhesie und Intensivmedizin im KHDS am Standort Dierdorf. „Konkret bedeutet das, wir messen den Puls, Blutdruck, die Temperatur und die Sauerstoffsättigung“, so die Medizinerin weiter. Darüber hinaus erfolgt anhand eines umfassenden Triagebogens eine Ersteinschätzung der Patienten. Ausgestattet mit einem medizinischen Mund-Nasen-Schutz  gelangen die Patienten dann mittels eines Ampelsystems zu ihren Stationen bzw. Funktionsabteilungen. Für den Fall einer Infektion ist somit sichergestellt, dass eine strikte Trennung von möglicherweise Infizierten frühestmöglich erfolgt. „Unser Haus hat mit diesem Vorgehen bislang gut und vor allem sicher gearbeitet. Die Entscheidung  das bewährte Verfahren über die Sommer-Monate in der Klinik zu etablieren ist – vor dem Hintergrund der steigenden Infektionszahlen - ebenso folgerichtig wie verantwortungsvoll, “ so die erfahrene KHDS-Chefärztin Ingrid Wallendorf weiter, denn das umsichtige KHDS-Konzept bietet Patienten und Mitarbeitern gleichermaßen größtmögliche Sicherheit.

Foto zur Meldung: Verantwortungsvoll, erprobt und gut
Foto: Ingrid Wallendorf, KHDS-Chefärztin der Anästhesie und Intensivmedizin

Junge Gesundheits- und Krankenpfleger absolvierten erfolgreiches Examen

(09. 10. 2020)

Sie absolvierten ihr Examen in schwierigen Zeiten: die jungen Gesundheits- und Krankenpflegerinnen des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS). Ungeachtet der erschwerten Bedingungen durch Corona und dem damit verbundenen Home-Schooling haben sie eine tolle Leistung erbracht. Die KHDS-Pflegedirektorin Sabine Schmalebach ermutigte die jungen KollegInnnen dazu für die Profession Pflege einzustehen und mit ihren Visionen und Ideen die Pflege in der Region aktiv mitzugestalten. Gerade in der Coronakrise habe sich gezeigt, dass Pflege ein zentraler Baustein der Gesundheitsversorgung sei. KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert wünschte den frisch examinierten Freude an der Arbeit und Mut zur Veränderung: „einen guten Übergang in die Live-Zeit!“ Gleichzeitig ermunterte er die Absolventen auch im Berufsalltag mit der Klinikleitung im Gespräch zu bleiben: „Wir haben immer ein offenes Ohr für Ihre großen und kleinen Ideen“, versicherte Wernert.

 

Foto zur Meldung: Junge Gesundheits- und Krankenpfleger absolvierten erfolgreiches Examen
Foto: Die jungen KHDS-Gesundheits- und Krankenpflegerinnen Shirin Tabea Dieckmann und Lara Limke sowie KHDS-Pflegedirektorin Sabine Schmalebach und KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert in der BILDUNGSWERKstadt St. Vincenz, Limburg

Neues Azubi-Mobil

(01. 10. 2020)

Immer auf dem richtigen Weg

 

Praktische und handfeste Unterstützung erhalten die Auszubildende des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS) in vielfältiger Weise. Neben der umfassenden und individuellen Vermittlung der Lerninhalte sind weitere, sinnvolle Benefits Bestandteil des innovativen Ausbildungskonzepts. Beispielsweise steht für Dienstfahrten ein Dienstwagen zur Verfügung, liebevoll auch „Azubi-Mobil" genannt. Jüngst wurde ein neues Modell in Betrieb genommen. Dieses kann beispielsweise für Fahrten zur Berufsschule  zur BILDUNGSWERKstadt, der Akademie für Gesundheitsfachberufe in Limburg genutzt werden.

 

„Wir unterstützen unsere Auszubildenden in vielen Bereichen,  deshalb haben wir u. a. auch das Azubi-Mobil angeschafft“, erklärt Sabine Schmalebach, Pflegedirektorin des KHDS. „Ich bekomme immer wiedergespiegelt, dass wir in jeder Hinsicht ein attraktiver Azubi-Arbeitgeber sind. Unsere Auszubildenden schätzen die Vorteile der überschaubaren Häuser und werden direkt im Team integriert. Sowohl Pflegepersonal als auch Ärzte haben immer ein offenes Ohr für sie. Wir legen sehr großen Wert auf ein soziales und familiäres Miteinander, “ so die Pflegedirektorin weiter.

 

Das KHDS bietet engagierten jungen Erwachsenen interessante Perspektiven. Das Ausbildungsjahr beginnt  jeweils zum 01.04. und 01.10. Nähere Informationen zum Ausbildungsberuf Pflegefachfrau/-mann finden Interessierte unter www.werd-systemrelevant.de.

Foto zur Meldung: Neues Azubi-Mobil
Foto: Neues Azubi-Mobil

Ausgezeichnetes Hygienemanagement

(17. 09. 2020)

Mit Sicherheit gut versorgt

Patientensicherheit steht im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) an erster Stelle. Das KHDS verfügt über etablierte Strukturen zur Wahrung und ständigen Verbesserung der Patientensicherheit. Seit vielen Jahren misst das Haus seine Leistung und unterzieht sich  regelmäßigen Prüfungen.  Aktuell wurde das KHDS mit dem Zertifikat zum „Qualitätssiegel für Krankenhäuser“ ausgezeichnet. Mit der Zertifizierung wurde  – bereits zum wiederholten Mal  -  die Leistung des KHDS-Hygienemanagements anerkannt. Das Zertifizierungsverfahren erfolgte durch das mre-netz regio rhein-ahr mit seiner Koordinierungsstelle am Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit des Universitätsklinikums Bonn. Ein Prüfungsteam analysierte das gesamte Hygienemanagement, angefangen vom Wissensmanagement, der Beobachtung in Form einer Begehung durch das Gesundheitsamt Neuwied  und die epidemiologische Daten in Bezug auf Patienten-Sicherheit bis hin zu Hygienemaßnahmen und vieles mehr.

„Die Ansprüche des Hygienesiegels werden in unserem Krankenhausalltag stetig und mit Priorität umgesetzt. Uns ist es wichtig, dass sich Patienten nicht nur wohl, sondern versorgt und in Bezug auf Hygiene absolut sicher fühlen“, betont Dr. med. Reinhold Ostwald, Ärztlicher Direktor des KHDS. Insbesondere hat das Pandemiegeschehen zu verändertem Patientenverhalten geführt. „Die Menschen sollten bei akuten Beschwerden und notwendigen Behandlungen das Krankenhaus aufsuchen, um drohende, weitreichende gesundheitliche Folgen zu verhindern“, warnt der Ärztliche Direktor des KHDS eindringlich. Es sei falsch aufgrund der steigenden Infektionszahlen den Gang ins Krankenhaus zu scheuen, wenn es aus medizinischer Sicht notwendig ist.

Patient im Mittelpunkt

Das KHDS hat mit seinen Medizinern und der Hygienefachkraft bereits  zu Beginn der Pandemie ein übergreifendes Konzept erarbeitet, das die sichere Versorgung der Patienten in den Mittelpunkt stellt. Guido Wernert, der KHDS-Geschäftsführer erläutert: „Sicherheit ist – neben Diagnostik und Therapie - unser Hauptanliegen. Deshalb setzen wir uns täglich dafür ein und haben spezielle Regeln für ein sicheres Miteinander erarbeitet. Unser Haus hat mit diesem Konzept bislang gut und vor allem sicher gearbeitet. Daher werden wir das bewährte Verfahren auch weiterhin in unseren Häusern aktiv umsetzen.“ Maskenpflicht ist selbstverständlicher Bestandteil des Klinikalltags. Des Weiteren achtet die Klinik selbstredend genau auf die Einhaltung von Abstandsregen in allen Klinik-Bereichen, z. B. gilt  in Patientenzimmern ein Kopfabstand von zwei Metern.  Angepasste Besuchsregeln werden nach wie vor aufrechterhalten, um Patienten zu schützen. Darüber hinaus erfolgt bei ankommenden Patienten eine umfassende Ersteinschätzung mittels eines vorgegebenen Fragebogens. Ein Ampelsystem, das sichere Behandlungspfade gewährleistet, führt die Patienten dann zu ihren Stationen bzw. Funktionsabteilungen. Selbstverständlich bevorratet die Klinik wichtige Schutzausrüstung in hoher Anzahl. Somit gewährleistet das KHDS mit ebenso vielfältigen wie konkrete Maßnahmen, die im medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Alltag der Klinik Eingang finden, den bestmöglichen Schutz der Patienten.

Foto zur Meldung: Ausgezeichnetes Hygienemanagement
Foto: BUZ: v.l.n.r. Sabine Schmalebach (KHDS-Pflegedirektorin), Guido Wernert (KHDS-Geschäftsführer), Susen Bär (KHDS-Hygienebeauftragte), Dr. med. Reinhold Ostwald (Ärztlicher Direktor des KHDS) sowie Jill Goldau (KHDS-Pflegefachkraft)

Prostata-Tag 2020

(15. 09. 2020)

Prostatakrebs: Vorsorge ab 45

 

2005 erklärten Urologen- und Patientenverbände aus ganz Europa den 15. September zum Europäischen Prostata-Tag. Ziel ist es, die Öffentlichkeit über Erkrankungen der Prostata und ihre Risiken und Folgen hinzuweisen. Prostatakrebs ist die häufigste Krebsart beim Mann und liegt auf Platz zwei der durch Krebs bedingten Todesursachen bei Männern. „Früh erkannt machen Prostataleiden weniger Komplikationen. Dennoch nehmen viel zu wenige Männer die Vorsorgeuntersuchungen wahr. Männer suchen häufig erst dann den Urologen auf, wenn bereits Beschwerden vorliegen,“ weiß Dr. med. Alexander Höinghaus, einer der beiden Chefärzte der Urologie im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS). „Dabei ist eine möglichst frühzeitige Erkennung ausschlaggebend für die therapeutischen Möglichkeiten und kann großen Einfluss auf die Heilungschancen haben: Prostataleiden führen vor allem dann zu Impotenz und Inkontinenz, wenn sie zu spät angegangen werden,“ ergänzt Dr. med. Gert Schindler, Chefarzt der KHDS-Urologie.

 

Zweithäufigste Krebstodesursache

Die Tatsache, dass jeder fünfte Mann im Laufe des Lebens an Prostatakrebs erkrankt und das Prostatakarzinom die zweithäufigste Krebstodesursache bei Männern darstellt, sollte zum Umdenken in den Köpfen der Männer führen. An einer Vergrößerung der Prostata leidet bereits jeder Zweite über 60. Ziel sollte eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung als selbstverständlichen Beitrag zur Erhaltung der eigenen Gesundheit zu verstehen. Die Empfehlung lautet: jeder Mann ab dem 45. Lebensjahr sollte einmal jährlich den Urologen aufsuchen. Im KHDS ist das durch die angegliederte Praxis der beiden Chefärzte der KHDS-Urologie Dr. med. Alexander Höinghaus und Dr. med. Gert Schindler zeitnah und problemlos möglich. Termine können direkt in der urologischen Praxis unter

0 26 89 (20 66) vereinbart werden.

Foto zur Meldung: Prostata-Tag 2020
Foto: Die Chefärzte der KHDS-Urologie Dr. med. Alexander Höinghaus (li.) und Dr. med. Gert Schindler

Miteinander, zueinander, füreinander - Landrat Achim Schwickert im Austausch mit KHDS-Verantwortlichen

(09. 09. 2020)

Der Landrat des Westerwaldkreises Achim Schwickert besuchte, auf Einladung der Klinikleitung des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS), den Standort Selters. Ein zentraler Bestandteil des Austauschs zwischen Klinik-Verantwortlichen und Landrat Schwickert war, neben dem medizinischen Leistungsspektrum des KHDS, die Weiterentwicklung der Krankenhauslandschaft in der Region. Der Landrat des Westerwaldkreises betonte zu Beginn des Gesprächs: „Auch vor dem Hintergrund der aktuellen Infektionszahlen spreche ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Medizin und Pflege, so natürlich auch denen des KHDS, für deren selbstlosen Einsatz während der Pandemie meinen höchsten Respekt und meine aufrichtigen Anerkennung aus. Wir sind dankbar dafür, das KHDS bei uns im Westerwald zu haben.“

 

Der Vorsitzende des KHDS-Verwaltungsrats Rolf-Peter Leonhardt nahm den Dank im Namen des KHDS entgegen: „Ihr Besuch und Ihre Anerkennung freut uns sehr. Wir wissen um die Leistungsfähigkeit unserer Belegschaft. Diese, gepaart mit einem hohen Verantwortungsbewusstsein für die Menschen in der Region, ist der entscheidende Erfolgsfaktor unserer Klinik. So versorgen wir mit unseren rund 420 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern derzeit pro Jahr zirka 9.000 Patienten stationär und mittels unserer angegliederten Medizinischen Versorgungszentren ca. 32.000 Patienten ambulant.“

 

 

Zukunftsorientierte Gesundheitsversorgung für den ländlichen Raum

Für Achim Schwickert ist eine zukunftsorientierte Gesundheitsversorgung für den ländlichen Raum, die einher geht mit einer verantwortungsvollen Gestaltung der Krankenhauslandschaft, eine der Herausforderungen für die Zukunft. Im Gespräch  gewann der Landrat wertvolle Einblicke in die auch wirtschaftlich erfolgreiche Führung eines Krankenhauses mit zwei Standorten. „Als etablierter und leistungsfähiger Bestandteil der Krankenhauslandschaft  in der Region verfügen wir über den Notfallstandort Dierdorf und am Standort Selters über zertifizierte Schlaganfalleinheit. Mit dieser Struktur sichern wir den Bürgerinnen und Bürgern  eine – häufig überlebenswichtige – medizinische Versorgung“, erläutert Guido Wernert, Geschäftsführer des KHDS.

 

Als ein weiterer zentraler Aspekt für die Sicherung des medizinischen Angebots wurde der damit untrennbar verbundene  Fachkräftemangel diskutiert. „In der Personalgewinnung sind wir zufrieden. U. a im ärztlichen Bereich haben wir im Zuge von Nachfolgeregelungen in den letzten Monaten zwei Chefarzt-Positionen in unserem Haus mit ausgewiesenen Experten neu besetzt. Nach unserer Erfahrung ist die Anzahl der Betten bzw. die Größe der Klinik kein alleiniges Attraktivitätskriterium für potentielle Bewerber. Vielmehr bieten wir Gestaltungsspielraum und Perspektiven und somit die Möglichkeit aktiv die Zukunft der Medizin in der Region zu gestalten. Das geht natürlich nur im Einklang mit neuester Medizin-Technik, die unser Haus ebenso bietet wie eine interdisziplinäre Kooperation mit dem St. Vincenz Krankenhaus, Limburg,“ erklärt der Klinikmanager weiter. Die Erfolge bei der Personalgewinnung nutzt das KHDS zur Weiterentwicklung der medizinischen Versorgung auf hohem Niveau - zum Wohl der Patienten in der Region.

 

Probate Szenarien wurden skizziert

Ergänzend zu dem stationären Angebot wurde auch der Aspekt der ambulanten Versorgung erörtert. Das KHDS trägt durch seine leistungsfähigen klinikgestützten Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) an vier Standorten zur ambulanten Versorgung aktiv bei. Entgegen dem Trend wurden ebenfalls für die MVZ-Praxen junge Mediziner gefunden, die die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum sichern und weiter entwickeln. Die Klinikleitung berichtet darüber, dass zukünftig weitere Standorte KHDS-seitig lokalisiert und ausgebaut werden sollen.

 

Basierend auf ihrer umfangreichen Erfahrung und der Kenntnis der regionalen Struktur skizzierten die Verantwortlichen des KHDS probate Szenarien zur Gestaltung einer leistungsfähigen Krankenhauslandschaft für die Region und boten ihre Expertise für weiterführende Gespräche an. Landrat Achim Schwickert, der seine Aktivitäten grundsätzlich unter das Leitwort „Miteinander, zueinander, füreinander“ stellt, dankte für den vertrauensvollen Austausch. Sein Ziel erklärtes ist es, die Menschen in unserer Heimat und damit den ganzen Westerwaldkreis immer wieder ein Stück voran zu bringen.

Foto zur Meldung: Miteinander, zueinander, füreinander - Landrat Achim Schwickert im Austausch mit KHDS-Verantwortlichen
Foto: BUZ (v.r.n.l.).: Rolf-Peter Leonhardt (Vorsitzender des KHDS-Verwaltungsrats), Guido Wernert (KHDS-Geschäftsführer), Achim Schwickert (Landrat des Westerwaldkreises), Erwin Reuhl (KHDS-Verwaltungsratsmitglied) und Klaus Müller (Bürgermeister der Verbandsgemeinde Selters und KHDS-Verwaltungsratsmitglied)

KHDS-Chefarzt bietet Gelenksprechstunde in Hachenburg an

(21. 08. 2020)

Der Chefarzt der Unfall- und Orthopädischen Chirurgie im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters, Dr. (Univ. Antwerpen) Andreas Franke,  versorgt mit seinem Team Knochen- und Weichteilverletzungen, sowohl operativ als auch konservativ. Außerdem nehmen die Mediziner der Unfall- und Orthopädischen Chirurgie im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) orthopädische Eingriffe mit Schwerpunkten in der Schulterchirurgie, Fußchirurgie und der Endoprothetik des Hüft-, Knie- und Schultergelenkes inklusive Wechsel-Endoprothetik sowie des Wirbelsäulensyndroms vor.

 

Seit dem 1. Juli 2020 praktiziert Dr. Andreas Franke auch im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) Dierdorf/Selters am Standort Hachenburg. Der Facharzt für Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie bietet seine medizinische Expertise im Steinweg in Hachenburg im Rahmen der Gelenk-Sprechstunde an.

 

Genesungsprozess positiv gestalten

 

„Intensive präventive Maßnahmen sind ein wichtiger Teil unseres Behandlungskonzeptes. Diese Maßnahmen ermöglichen wir mit der Gelenksprechstunde ebenso wie mit einem – wenn nötig – nahtlosen Übergang zur weiteren stationären Behandlung in der Abteilung Orthopädie im KHDS in Dierdorf, “ erklärt der Mediziner. Im KHDS werden nahezu alle degenerativen und posttraumatischen Zustände des Stütz- und Bewegungsapparats behandelt. Hierunter versteht man zum einen chronische Abnutzungserscheinungen im Bereich der Gelenke und zum anderen Folgen von Brüchen, Zerrungen oder Verrenkungen. Hierbei kommen modernste Techniken zum Einsatz. Gelenkerhaltende offene und arthroskopische  Verfahren – die so genannte Schlüssellochtechnik zählt hierzu ebenso wie die Umstellungsoperation bei Achsfehlstellungen und der endoprothetische Ersatz der Gelenke. Für die Patienten ergibt sich eindeutig der Vorteil, dass der gesamte Behandlungs- und Genesungsprozess in einer Hand bleibt.

 

Spezialist für Revisionsengriffe

 

Dr. Andreas Franke ist darüber hinaus Spezialist für Revisions-Operationen. „Unter einem Revisionseingriff versteht man Folge-, Wechsel- oder Korrekturoperationen nach einem ersten Eingriff, dem sogenannten Primäreingriff. Wir helfen Patienten mit entsprechenden Problemen, da die Revisionseingriffe häufig von den Krankenhäusern, in denen die Primäroperation erfolgt war, nicht durchgeführt werden“, erklärt Dr. Andreas Franke. Im Bereich der Knieendoprothetik sind Revisionseingriffe vor allem dann nötig, wenn es zu Lockerungen von Prothesenteilen, zum Aufbrauch des Gleitkunststoffs oder zu Infektionen kommt. Weitere Gründe für Revisionseingriffe sind durch Schrumpfung und Vernarbungen der Gelenkkapsel bedingte Bewegungseinschränkungen, so genannte Arthrofibrosen sowie Schmerzprobleme im Bereich der Kniescheibe.

 

Durch die enge Vernetzung zwischen der ambulanten Versorgung in Hachenburg und der stationären Versorgung in Dierdorf/Selters ergeben sich für die Patienten vielfältige Vorteile, die die Mediziner auch weiterhin zum Wohle der Patienten in der Region ausbauen werden.

Foto zur Meldung: KHDS-Chefarzt bietet Gelenksprechstunde in Hachenburg an
Foto: BUZ: Dr. (Univ. Antwerpen) Andreas Franke, Chefarzt Unfall- und Orthopädische Chirurgie im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters

Konstruktive Gespräche in Selters - Christian Baldauf auf Sommertour im KHDS

(19. 08. 2020)

Der Spitzenkandidat der rheinland-pfälzischen CDU, Christian Baldauf ist derzeit auf Sommertour. In 24 Tagen will der Politiker in 150 Terminen erfahren wo der Schuh im Land drückt, was verbessert werden kann oder was gut und etabliert läuft. Hierzu nutzt Christian Baldauf intensive Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, mittelständischen Unternehmen und Vertretern der Polizei, Rettungskräften, Lehrern und der Gesundheitsbranche. In diesem Zusammenhang fand jüngst ein ebenso intensives wie konstruktives Gespräch mit Vertretern des Verwaltungsrates, der Klinikleitung und Chefärzten des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS) am Klinikstandort Selters statt.

 

Der Informationsbedarf war hierbei ebenso umfangreich wie die Anzahl der interessierten Gesprächsteilnehmer. Neben Christian Baldauf waren Dr. Andreas Nick (MdB), Jenny Gross (MdL), der Westerburger Stadtbürgermeister Janick Pape, Kreistagsmitglied Pia Hüsch-Schäfer aus Hachenburg sowie Edgar Deichmann von der CDU, Selters mit am Tisch.

 

Gemeinsames Ziel ist die nachhaltige medizinische Entwicklung der Region

 

Diskutiert wurden alle Themenbereiche, die für eine nachhaltige medizinische Entwicklung der Region erfolgsrelevant sind. Hierzu gehört ein bedarfsgerechtes, abgestimmtes stationäres Leistungsangebot, das untrennbar mit der Frage der Fachkräftesicherung verbunden ist ebenso wie eine sektorenübergreifende Versorgung zum Wohl der Patienten. Die KHDS-Verantwortlichen standen mir ihrer Expertise in allen Punkten als wertvoller Informationsgeber zur Verfügung.

 

Der Vorsitzende des KHDS-Verwaltungsrats, Rolf-Peter Leonhardt, verwies auf die umfangreiche Erfahrung des KHDS, das seit mehr als 100 Jahren – davon seit  rund 40 Jahren mit zwei Standorten -  als ein Krankenhaus in der Region Leuchtturmcharakter hat. In den letzten  Jahren wurden weit über 20 Mio. € an Investitionen für die Patienten getätigt. Aktuell werden von über 420 Mitarbeitern in der Klinik ca. 9.000 Patienten stationär und in den angegliederten Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) mehr als 31.000 Patienten ambulant versorgt.

 

Guido Wernert, Geschäftsführer des KHDS unterstreicht die Leistungsfähigkeit der Klinik auch vor dem Hintergrund, dass es sich um ein Haus in freigemeinnütziger Trägerschaft handelt. „Kommunale Krankenhäuser können aus Steuergeldern bei Bedarf Ergebnisausgleich aus öffentlichen Mitteln und Zuschüsse für Investitionen geben werden – wir als ein Haus in freigemeinnütziger Trägerschaft erwirtschaften unsere Investitionen und den Haushaltsausgleich allein  über Ergebnisüberschüsse,“ so Wernert und verweist auf eine Eigenkapitalquote von mehr als 50 %. „Ein Beweis dafür, dass es erfolgreich möglich ist, auch  ein Krankenhaus mit zwei Standorten im Westerwald wirtschaftlich zu führen, wenn man notwendige Entscheidungen konsequent trifft“, meint der Klinikmanager. Gerne berichtet Wernert auch von dem mit der Verbandsgemeinde Selters, zahlreichen Praxen im Frühjahr gegründeten Verein zur „Sicherung der Gesundheitsversorgung der Region Selters“.

 

Beindruckende medizinische Leistungsfähigkeit des KHDS

 

Neben den betriebswirtschaftlichen Kennzahlen, die als Basis unerlässlich sind, interessierten sich die Vertreter der Politik aber vor allem für die medizinische Leistungsfähigkeit des KHDS. Hier standen stellvertretend zwei der Chefärzte der Klinik intensiv Rede und Antwort.

 

Dr. med. Peter Flies, Chefarzt der Inneren Medizin/Kardiologie gab einen ebenso interessanten wie authentischen Einblick in die Arbeit seiner Abteilung, in der die komplette intensivmedizinische Diagnostik und Therapie von kritisch kranken Patienten inklusive aller modernen Beatmungsverfahren geleistet wird ebenso wie alle Form von Herzrhythmusstörungen behandelt werden. „Das Besondere aber“, so der Chefarzt der Inneren Abteilung, „ist eindeutig die Leistungsfähigkeit und Flexibilität unseres Hauses. Wir sind – nicht zuletzt aufgrund unserer Größe und der daraus resultierenden schlanken Strukturen - eine schlagkräftige Einheit. Ein Beispiel hierfür ist die Möglichkeit 24 Stunden an sieben Tagen eine MRT-Untersuchung durchführen zu können. Das ist – nach meinem Wissen – in vielen anderen, auch größeren Häusern nicht gegeben und dient entscheidend dem Patientenwohl.“

 

Selbstverständlich war auch eine lebensrettende Schlaganfallversorgung ein zentrales Thema. Hier leistet das KHDS mit einer zertifiziert Stroke Unit, einer hoch spezialisierte neurologische Überwachungsstation und Organisationszentrale für die umfassende Versorgung von Schlaganfall-Patienten, seit 15 Jahren eine sehr gezielte und fächerübergreifende Behandlung. Diese wird durch ein Team verschiedenster Fachärzte unter Führung von Neurologen mit Neuro- und Gefäßchirurgen, Kardiologen sowie Radiologen (Röntgenfachärzte) und speziell ausgebildeter Pflegekräfte und Therapeuten sichergestellt.

 

Für den Chefarzt der KHDS-Neurologie, Dr. med. Benjamin Bereznai, der  auch verantwortlich für die Schlaganfalleinheit am Standort Selters ist, ist es eine Selbstverständlichkeit sein Wissen auch in die öffentliche Diskussion einfließen zu lassen: „Die Schlaganfallversorgung heute erfordert die höchste Aufmerksamkeit und das eingespielte und professionelle Zusammenwirken von auf Schlaganfallbehandlung spezialisierter Mitarbeiter. Das kann man nicht einfach nur nebenbei machen. In meiner neurologischen Klinik ist der Leitende Oberarzt mit drei Assistenzärzten 24 Stunden eigens für diese Aufgabe freigestellt. Zudem visitiere ich selbst jeden Morgen zusammen mit den Kollegen die Schlaganfalleinheit. Neben meiner Person stellen insgesamt vier Oberärzte, sieben Assistenzärzte sowie Pflegefachleute, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden, MTAs und MTRAs und eine Neuropsychologin die spezialisierte Schlaganfallversorgung sicher. Nur so können wir eine unverzügliche und qualitative Akutdiagnostik des Schlaganfalls gewährleisten, um die Patienten möglichst früh und gezielt zu behandeln und das verantwortliche Blutgerinnsel innerhalb der ersten halben Stunde nach Eintreffen im Krankenhaus aufzulösen, denn verlorene Zeit ist verlorenes Gehirn.“

 

Weitere Themen wie die sektorenübergreifende Versorgung durch die leistungsfähigen MVZ des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters – auch in Verbindung mit der erfolgreichen Rekrutierung von so dringend benötigen Medizinern für den ländlichen Bereich, die problemlose Medikamentenversorgung, die das KHDS durch die Kooperation mit der Zentralapotheke im St Vinzenz Krankenhaus Limburg, einer der modernsten Krankenhausapotheken Hessens, realisiert und vieles mehr wurden erörtert. Und schließlich verabschiedete Christian Baldauf sich mit den Worten: „Wir wollen eine flächendeckende Gesundheitsversorgung. Darum bedanke ich mich für den intensiven Austausch mit den Verantwortlichen des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters und den interessanten Einblick in die Strukturen der Klinik. Ich nehme vieles mit.“ Sein Ziel sei es zuerst zuhören und dann ein Konzept zu entwickeln, wie das Land in den kommenden zehn, zwanzig Jahren da stehen soll. Neben der Krankenhausversorgung müssen auch Modelle zur Sicherung einer flächendeckenden ambulanten Versorgung eine deutliche Rolle spielen. Im Bereich der medizinischen Versorgung bietet das KHDS seine Expertise und seine Gesprächsbereitschaft selbstverständlich auch für den weiteren aktiven Austausch und zum Wohl der Patienten in der Region an.

Foto zur Meldung: Konstruktive Gespräche in Selters - Christian Baldauf auf Sommertour im KHDS
Foto: Intensiver Austausch zwischen Christian Baldauf, Rolf-Peter Leonhardt (KHDS-Verwaltungsratsvorsitzender, Andreas Veith (Mitglied des KHDS-Verwaltungsrates), Dr. med. Peter Flies (KHDS-Chefarzt Innere Medizin), Dr. med. Benjamin Bereznai (KHDS-Chefarzt Neurologie), Guido Wernert (KHDS-Geschäftsführer) und Erwin Reuhl (Mitglied KHDS-Verwaltungsrat) v.r. n. l.

Tumor-Operation ohne Vollnarkose

(14. 08. 2020)

KHDS führt urologische Beckeneingriffe mit schonenderem Anästhesie-Verfahren durch

Menschen, denen ein operativer Eingriff bevorsteht, setzen sich auch mit dem Thema Narkose auseinander. Die moderne Anästhesie bietet vielfältige Möglichkeiten, u. a. auch die sogenannte Regionalanästhesie, mit deren Hilfe nur bestimmte Körperbereiche betäubt werden. In Kombination mit schonenden Operationsverfahren macht sie es möglich, dass die Urologen im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) ihren Patienten auch bei komplexen beckenchirurgischen Eingriffen die Vollnarkose ersparen können.
„Der Patient hat je nach Wunsch die Möglichkeit, den Eingriff in einer Periduralanästhesie (PDA) - also einer regionalen Betäubung - anstatt einer Vollnarkose durchführen zu lassen“, erklärt Dr. med. Alexander Höinghaus, einer der Chefärzte der Urologie im KHDS. „Somit ist die Menge an Narkosemitteln sehr gering zu halten und das Nebenwirkungsspektrum deutlich geringer als bei der konventionellen Vollnarkose“, so der Mediziner weiter.

 

Schonend und ohne künstliche Beatmung

Die PDA ist eine Form der Regionalanästhesie, die das Schmerzempfinden an den betroffenen Stellen auch ohne Vollnarkose ausschaltet. Dazu wird ein betäubendes Lokalanästhetikum über eine Nadel in eine Gewebeschicht in der Nähe des Rückenmarks injiziert, der Patient spürt in der unteren Körperhälfte nichts mehr. Bekannt ist das Verfahren vor allem aus der Gynäkologie. Dort ist die Form der Anästhesie ein Hilfsmittel, um Frauen eine sanftere Geburt zu ermöglichen. Doch mittlerweile gibt es auch andere Einsatzgebiete: „Mit Hilfe der PDA ist es uns möglich, Eingriffe behutsam vorzunehmen, ohne dass der Patient künstlich beatmet werden muss“, erläutert Dr. med. Alexander Höinghaus, der gemeinsam mit Dr. med. Gert Schindler die Urologie im KHDS leitet. Die beiden Mediziner werden urologische Eingriffe in Kombination mit der Regionalanästhesie am KHDS perspektivisch weiter ausbauen, um den Patienten schonende Alternativen zu bieten. Das Verfahren findet Anwendung,  wenn etwa die Prostata oder die Harnblase aufgrund einer Erkrankung entfernt werden muss.

 

 

Operation gemeinsam mit einem der renommiertesten deutschen Uroonkologen

Jüngst wurde ein urologischer Eingriff mit PDA gemeinsam mit Professor Dr. med. Dr. h. c. Herbert Rübben im KHDS durchgeführt. Ausgezeichnet mit der Maximilian Nitze-Medaille, der höchsten Ehrung der Deutschen Gesellschaft für Urologie sowie als Herausgeber des Standardwerkes zur  Uroonkologie, und als Mitglied der Leitlinienkommission zur  Prostatakarzinom-Früherkennung   ist  Professor Dr. med.  Herbert Rübben einer der renommiertesten deutschen Uroonkologen und  emeritierter Lehrstuhlinhaber für Urologie an der Universität Essen.

„Dass Herr Professor Rübben uns hier in Dierdorf besucht ist eine Konsequenz aus einer langjährigen Verbindung, welche von unserem Ärztlichen Direktor Herrn Dr. med. Reinhold Ostwald initiiert sowie gepflegt wurde und von mir weitergeführt wird“, erläutert Dr. med. Alexander Höinghaus. Gemeinsam mit seinem Chefarzt-Kollegen Dr. med. Gert Schindler freuen sich die Mediziner darüber, dass Professor Dr. med. Rübben in Dierdorf zu Gast ist, da er ein herausragendes medizinisches Wissen und menschliches Handeln auf sich vereint.  Deutschlandweit und darüber hinaus wird der Professor der Urologie aufgrund seiner wissenschaftlichen Verdienste auf dem Gebiet der Urologie und seiner persönlicher Einsatzbereitschaft geschätzt. Diese besonderen Eigenschaften können Klinikleitung, Mediziner und  Mitarbeiter sowie die Patienten des KHDS dankend bestätigen und machen den Austausch mit Professor Dr. Rübben zu einem wertvollen Bestandteil des leistungsfähigen medizinischen Netzwerks der Klinik. Guido Wernert, Geschäftsführer des KHDS betonte: „Diese Form von Wissenstransfer ist für uns ein wesentlicher Faktor bei der Entwicklung innovativer Behandlungsformen und der hochqualifizierten medizinischen Versorgung unserer Patienten.“ Denn das Wohl der Patientinnen und Patienten steht im KHDS stets im Vordergrund.

Foto zur Meldung: Tumor-Operation ohne Vollnarkose
Foto: BUZ (v.l.n.r): Guido Wernert, Geschäftsführer Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS), Miriam Eulenpesch stv. KHDS-Geschäftsführerin, Dr. med. Alexander Höinghaus, KHDS-Chefarzt Urologie, Prof. Dr. med. Dr. h. c. Herbert Rübben und Dr. med. Reinhold Ostwald, Ärztlicher Direktor des KHDS. Nicht im Bild: Dr. med. Gert Schindler, KHDS-Chefarzt Urologie

Erfrischendes Dankeschön im KHDS

(13. 08. 2020)

Hitzewelle: Eis für Mitarbeiter

Die Mitarbeiter des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS) freuten sich über eine leckere Erfrischung. Ihr Arbeitgeber spendierte, weil die Temperaturen immer höher klettern, Eis für alle! Rund 430 Kolleginnen und Kollegen versorgte die Geschäftsführung des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters am Donnerstag mit der süßen Abkühlung.

 

„Uns ist wichtig, dass sich unser Personal bei solchen Temperaturen eine kleine Auszeit nimmt“, sagt Dr. med. Reinhold Ostwald, Ärztlicher Direktor des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS). „Mit der Erfrischung möchten wir uns bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für den Arbeitseinsatz während der Hitzewelle bedanken“, ergänzt Miriam Eulenpesch, stv. Geschäftsführerin des KHDS.

 

In der Mittagszeit überraschte die Klinikleitung die Mitarbeiter mit dem erfrischenden Dankeschön. Wertschätzung und gute Arbeitsbedingungen haben für die Klinikleitung oberste Priorität. „Trotz der anhaltenden Hitze, halten unsere Teams zusammen und ziehen an einem Strang. Im Gegenzug möchten wir zeigen, wie dankbar wir für den Einsatz zum Wohl unserer Patienten sind“, erklärt Sabine Schmalebach KHDS-Pflegedirektorin. Die gesamte Klinikleitung freut sich sehr, dass das geschmackvolle Dankeschön so gut angekommen ist.

Foto zur Meldung: Erfrischendes Dankeschön im KHDS
Foto: Die KollegInnen in Selters freuen sich über die kühle Erfrischung!

Krankenhaus gut gerüstet

(13. 08. 2020)

Corona – wie geht es weiter

Krankenhaus gut gerüstet

 

 

Steht eine zweite Corona-Welle in Deutschland bevor? Und wie bereiten wir uns darauf vor? Allerorten wird aus aktuellem Anlass hierüber diskutiert. Dr. med. Reinhold Ostwald, Ärztlicher Direktor des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS) meint hierzu: „Corona ist Alltag. Die Menschen haben gelernt, mit der neuen Wirklichkeit umzugehen und es ist uns gelungen, die Infektionskurve abzuflachen. Absagen von Großveranstaltungen, Abstandsregeln, das Tragen von Schutzmasken in Geschäften und im öffentlichen Raum – all diese Maßnahmen haben einen guten Verlauf der Infektionen gut unterstützt.“  Allerdings blickt der Mediziner auch sehr wachsam auf den aktuellen Reproduktionsfaktor und mahnt zur Umsicht. Denn der Anstieg falle zusammen mit dem Schulbeginn in mehreren Bundesländern sowie mit der Rückkehr von Urlaubern, die sich zum Teil in Risikogebieten aufgehalten haben. „In den letzten Wochen mussten keine Coronafälle in unserem Haus behandelt werden. Jedoch ist es wichtig, weiter gut vorbereitet zu sein, was wir als Krankenhausgesellschaft für unsere Patienten auch sind“, erklärt Dr. Ostwald.

 

Schutzausrüstung, sichere Behandlungspfade und aufgestockte Beatmungskapazitäten

Neben dem medizinischen Leistungsspektrum zählt insbesondere der Schutz von Patienten und Mitarbeitern vor einer Infektion mit dem SARS COV2-Virus zu den vorrangigen Aufgaben der Kliniken, das haben wir aus dem bisherigen Umgang mit dem Virus gelernt. Persönliche Schutzausrüstungen (PSA), z. B. Schutzmasken, Schutzbrillen und Schutzkittel, sowie Corona-Tests spielen dabei eine ebenso zentrale Rolle. „Zwar erwarten wir, dass wir für den Fall einer zweiten Pandemiewelle unseren Bedarf an PSA über die vorhandenen Vertriebswege decken können, allerdings bevorraten wir aktuell deutlich mehr Schutzmaterial und -ausrüstung als zu Beginn der Pandemie“, so Dr. Ostwald. Darüber hinaus wurden lebensrettende intensivmedizinische Beatmungsplätze im KHDS erhöht, die jetzt immer da sind. Bereits zu Beginn der Pandemie hat die Klinik entschieden alle Corona-Patienten zentral und in speziell definierten Bereichen in Selters zu versorgen. Bis heute konnte diese Regelung eingehalten werden und das ist auch für die Zukunft geplant.

 

Das Patientenverhalten hat sich aufgrund des Pandemiegeschehens geändert. So hat Corona dazu geführt, dass Menschen den Gang ins Krankenhaus überlegen, auch wenn es aus medizinsicherer Sicht notwendig sei. „Davor warne ich eindringlich“, betont der Ärztliche Direktor des KHDS. „Die Menschen sollten bei akuten Beschwerden und Behandlungswünschen unbedingt das Krankenhaus aufsuchen, um eventuelle drohende, weitreichende gesundheitliche Folgen zu verhindern.“

Das KHDS hat zahlreiche Schutzmaßnahmen und sichere Behandlungspfade an den Standorten in Dierdorf und Selters etabliert. Klinikleitung und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewirken täglich ihr Bestes um die gewohnt hochwertige medizinische  Regelversorgung – auch im Rahmen einer zweiten Welle – zu realisieren.

Foto zur Meldung: Krankenhaus gut gerüstet
Foto: Krankenhaus gut gerüstet

Chefarzt informiert zum Thema Stroke Unit

(04. 08. 2020)

In der Diskussion um den Neubau der DRK-Kliniken wird öffentlich zunehmend die Frage gestellt, ob der geplante Ersatzneubau für die Krankenhäuser in Altenkirchen und Hachenburg mit einer Schlaganfalleinheit – eine so genannte „Stroke Unit“ – ausgestattet werden soll? Für Dr. med. Benjamin Bereznai, PhD, Chefarzt der Neurologie im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) und somit auch verantwortlich für die Schlaganfalleinheit am Standort Selters ist es eine Selbstverständlichkeit sein Wissen auch in die öffentliche Diskussion einfließen zu lassen und die Bürgerinnen und Bürger der Region umfassend zu dem Thema Schlaganfalleinheit zu informieren.

Herr Dr. Bereznai, was ist eine Schlaganfalleinheit?

Eine Schlaganfalleinheit wird, wenn sie nach Qualitätskriterien zertifiziert ist, auch Stroke Unit genannt. Diese ist eine hoch spezialisierte neurologische Überwachungsstation und Organisationszentrale für die umfassende Versorgung von Schlaganfall-Patienten. Menschen erhalten hier eine sehr gezielte und fächerübergreifende Behandlung durch ein Team verschiedenster Fachärzte unter Führung von Neurologen mit Neuro- und Gefäßchirurgen, Kardiologen sowie Radiologen (Röntgenfachärzte) und speziell ausgebildeter Pflegekräfte und Therapeuten. Sie arbeiten rund um die Uhr eng zusammen und erstellen ein individuelles Behandlungskonzept, um einen Patienten bestmöglich versorgen zu können. Durch die ständig gesicherte Expertise und die intensive Überwachung steigt die Chance, den Hirnschlag zu überleben und keine bleibenden Schäden davonzutragen um mindestens 25 Prozent. Zertifizierte neurologische Schlaganfalleinheiten gewährleisten bis in die letzten Details der Erkrankung die bestmögliche und schnellstmögliche Versorgung. Die Qualität der Versorgung und die Vorgehensweise in der Behandlung sind dabei in allen zertifizierten Stroke Units, egal ob an der Uniklinik in Mainz oder im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters, gleich gestellt. Unsere zertifizierte neurologische Schlaganfalleinheit befindet sich seit mehr als 15 Jahren im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters am Standort Selters. Zusammen mit der neurologischen Stroke Unit in Asbach stellen wir die neurologische Schlaganfallversorgung im Westerwald sicher.

Die als Stroke Unit zertifizierte Schlaganfalleinheit im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters ist der wichtigste Bereich einer Neurologie und ist auch nur im Zusammenwirken mit einer neurologischen Abteilung wie in Selters tatsächlich verantwortbar. Wo sehen Sie hierbei die Vorteile für die Patienten im Hinblick auf anderen Konstellationen wie z. B. der Angliederung einer Stroke Unit an die Innere Abteilung einer Klinik?

Die Schlaganfallversorgung heute erfordert die höchste Aufmerksamkeit und das eingespielte und professionelle Zusammenwirken von auf Schlaganfallbehandlung spezialisierter Mitarbeiter. Das kann man nicht einfach nur nebenbei machen. In meiner neurologischen Klinik  ist der Leitende Oberarzt mit drei Assistenzärzten 24 Stunden eigens für diese Aufgabe freigestellt. Zudem visitiere ich selbst jeden Morgen zusammen mit den Kollegen die Schlaganfalleinheit. Neben meiner Person stellen insgesamt vier Oberärzte, sieben Assistenzärzte sowie Pflegefachleute, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden, MTAs und MTRAs und eine Neuropsychologin die spezialisierte Schlaganfallversorgung sicher. Nur so können wir eine unverzügliche und qualitative Akutdiagnostik des Schlaganfalls gewährleisten, um die Patienten möglichst früh und gezielt zu behandeln und das verantwortliche Blutgerinnsel innerhalb der ersten halben Stunde nach Eintreffen im Krankenhaus aufzulösen, denn verlorene Zeit ist verlorenes Gehirn.

Welche Voraussetzungen  muss eine Klinik im Zusammenhang mit der Stroke Unit erfüllen?

Stroke Units unterliegen strengen Zertifizierungskriterien und  müssen hohen baulichen, technischen, strukturellen, personellen sowie fachlich-inhaltlichen Mindeststandards entsprechen. Die Zertifizierung durch die Deutsche Schlaganfallgesellschaft garantiert dabei die höchstmögliche Qualität. Die für die Stroke Unit gesetzlich exakt festgelegten Voraussetzungen für Prozess-, Struktur- und Ergebnisqualität werden von uns seit 15 Jahren in Selters vorgehalten. Wir als Krankenhaus mit regionaler Schlaganfalleinheit verfügen über hochmoderne CT- und MRT-Technik, die erforderlichen Voraussetzungen für Personal, Bau und Technik werden von uns über viele Jahre in Selters erfüllt, damit im Ernstfall schnell und lebensrettend agiert werden kann. Hierzu zählt  die personalintensive Betreuung - also Pflegepersonal pro Bett - und auch die spezialisierte Mitarbeiterqualifikation. Alle arbeiten hoch professionell und eng zusammen, um einen Patienten bestmöglich versorgen zu können. Ende 2017 wurde der KHDS-Stroke Unit hervorragende Qualitätsstandards von der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft und der Stiftung Deutsche Schlaganfall Hilfe bescheinigt. Wir wurden mit dem Zertifikat „Qualitätsmanagement-System für eine regionale Stroke Unit“ ausgezeichnet. Ende dieses Jahres erfolgt nach drei Jahren die regelmäßige Re-Zertifizierung.

Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit zugeordneten Einrichtungen wie Neurochirurgie oder Neuroradiologie?

Der unmittelbare Zugang zu neurochirurgischen oder neuroradiologischen Notfalleingriffen ist über unsere Kooperationspartner, die innerhalb von 30 Minuten erreichbar sind, sichergestellt. Durch die regelmäßige und sehr persönliche Zusammenarbeit sind auch diese Abläufe optimal organisiert.

Herr Dr. Bereznai, wie sehen Sie die medizinische Entwicklung der Region im Allgemeinen und im Speziellen im Hinblick auf eine weitere Schlaganfalleinheit?

Wenn wir eines aus der jüngsten Geschichte gelernt haben, dann ist es, dass kein Versorgungsangebot für sich allein existiert. Strukturen und Prozesse müssen sich an den medizinischen Leitlinien und den Bedürfnissen der Patienten orientieren und aufeinander abgestimmt sein. Nach meiner Einschätzung wurden in der Vergangenheit in Bezug auf die Einrichtung von Stroke Units in der Region Westerwald Entscheidungen getroffen, die diese Abstimmung vermissen lassen. Die durch wirtschaftliche Interessen gelenkte Zersplitterung der Schlaganfallversorgung über kleine Lösungen und Innere Abteilungen ist nicht vom Vorteil für die Menschen der Region. Wünschenswert ist es nach meiner Meinung den Krankenhausmarkt, der in Bewegung ist, so zu gestalten, dass stationäre medizinische Versorgung den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger der Region Rechnung trägt und das Leistungsangebot der Kliniken bestmöglich ineinander verzahnt. Wir leisten in unseren Häusern in Selters und Dierdorf unseren Beitrag durch eine bürgernahe gute Grundversorgung, das breite kompetente medizinische Angebot sowie eine etablierte und leistungsfähige neurologische Schlaganfalleinheit – zum Wohle der Patienten in der Region und darüber hinaus.

Foto zur Meldung: Chefarzt informiert zum Thema Stroke Unit
Foto: Dr. med. Benjamin Bereznai, PhD, Chefarzt der Neurologie im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters

Gynäkologie MVZ, Dierdorf

(21. 07. 2020)

Persönlich und kompetent

 

Das medizinische Fachgebiet der Gynäkologie begleitet Frauen durch ihr gesamtes Leben. Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane betreffen häufig auch einen sehr sensiblen Bereich. „Daher achten wir - neben einer persönlichen und fachkompetenten Behandlung - auf einen besonders respekt- und vertrauensvollen Umgang. Darüber hinaus sprechen wir in unserer Praxis neben Deutsch auch Polnisch und Spanisch und können somit in vielen Fällen in der Muttersprache der Patientinnen kommunizieren“, erklärt Dr. med. Peter Mainka. Von der Diagnose über konservative Behandlungsmethoden, ambulante Eingriffe bis hin zu komplexen Operationen setzt der Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe verstärkt auf schonende Methoden und endoskopische Operationsverfahren. In der belegärztlichen gynäkologischen Abteilung können die Patientinnen auf die Annehmlichkeiten eines ihnen bekannten Arztes, der sie gleichzeitig ambulant und stationär betreuen kann, zurückgreifen. Medizinisch hoch kompetent, wohnortnah und sehr persönlich - das schätzen die Patientinnen an der Gynäkologie im MVZ Dierdorf/Selters besonders.

 

 

 

Die neuen Sprechzeiten ab 01.08.2020 sind:

 

Montag:

08.00 – 18.00 Uhr

Dienstag:

08.00 – 18.00 Uhr

Mittwoch:

08.00 – 16.00 Uhr

Donnerstag:

08.00 – 14.00 Uhr

Freitag:

08.00 – 12.00 Uhr

Foto zur Meldung: Gynäkologie MVZ, Dierdorf
Foto: Dr. Peter Mainka, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Arzt in Weiterbildung zum Allgemeinmediziner verstärkt MVZ-Praxis in Urbach

(10. 07. 2020)

Im Herbst 2019 wurde das Ärztezentrum der drei allgemeinmedizinischen  Hausärzte  Sieber/Hartmann/Sproch in Urbach in das medizinische Versorgungszentrum Dierdorf/Selters (MVZ) integriert. Mit dem Facharzt für Innere Medizin, Dr. Peter Sproch, konnte das bestehende Team der Allgemeinmediziner Dr. Sieber und Christine Hartmann bestens ergänzt werden. Ziel war es, die Patientenversorgung im ländlichen Raum zu sichern und auszubauen. Heute – etwa 10 Monate später - ziehen die Verantwortlichen ein Zwischenfazit. „Die Integration unserer Praxis in das MVZ Dierdorf/Selters ist fraglos die richtige Entscheidung gewesen“, erläutert Dr. Nikola Sieber. „Vor allem weil unsere Patienten einen großen Nutzen hiervon haben, denn auch in den jüngsten, schwierigen Zeiten konnten wir zur medizinischen Versorgung in unserer Region beitragen“, weiß der erfahrene Mediziner. Ein erklärtes Ziel unserer Zeit müsse es sein, durch tragfähige Strategien und Kooperationen die medizinische Versorgung – insbesondere in ländlichen Regionen –  zu sichern und das bedeute gleichzeitig, dem Ärztemangel entgegenzuwirken.

 

Neuer Arzt in Weiterbildung zum Allgemeinmediziner verstärkt das bestehende Ärzte-Team

 

Eben dies ist dem MVZ Dierdorf/Selters erneut gelungen. Seit Anfang Juli 2020 verstärkt Rustam Khayrov als Arzt in Weiterbildung das Ärzteteam in Urbach. Der Facharzt für Allgemeinmedizin verfügt über eine profunde Erfahrung – sowohl in Kliniken als auch in niedergelassenen Praxen und auch die Chemie im Urbacher-Team passt hervorragend, daher war der Einstieg schnell geschafft. Rustam Khayrov schätzt den intensiven Austausch mit seinen Medizinerkollegen in besonderem Maß. „Ich profitiere von den kurzen Wegen in unserer Praxis ebenso wie von dem Wissenstransfer;“ so  Khayrov. Seine Kollegin Christine Hartmann ergänzt: „Wir erinnern uns noch an Zeiten, als wir mehr als ein Jahr ergebnislos nach Fachkräften gesucht haben. Seit wir MVZ-Bestandteil sind, konnten wir mit Rustam Khayrov in kurzer Zeit bereits die zweite Stelle erfolgreich besetzen. Ich bin sicher, dass er – ebenso wie Dr. Peter Sproch – ein wirkungsvoller Bestandteil unserer Praxis sein wird.“ Hierfür spreche nicht nur seine fachliche Expertise sondern vor allem seine Motivation und seine Leistungsbereitschaft. „Über sein Fachwissen hinaus hat er das notwendige Gefühl für die Menschen, daher freuen wir uns auf eine gute Zusammenarbeit“, weiß auch Guido Wernert, Geschäftsführer des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS). Mit dem Klinikmanager gemeinsam begrüßte das gesamte Praxis-Team Rustam Khayrov herzlich und wünscht dem vierfachen Familienvater einen guten Start in und für die Region.

Foto zur Meldung: Arzt in Weiterbildung zum Allgemeinmediziner verstärkt  MVZ-Praxis in Urbach
Foto: Anett Sandkuhl (KHDS-Verwaltungsdirektorin), Rustam Khayrov, Dr. Nikola Sieber, Christine Hartmann und Guido Wernert (KHDS-Geschäftsführer) bei der Begrüßung im MVZ Urbach

Ein Leben für das Krankenhaus

(26. 06. 2020)

Am 01.06.2020 feierte Erwin Reuhl seinen 70. Geburtstag. Der ehemalige Geschäftsführer des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS)  hat hier die medizinische Versorgungstruktur regional sowie überregional über viele Jahre entscheidend mit gestaltet. Im Jahr 2016 übergab Erwin Reuhl als KHDS-Geschäftsführer seine Tätigkeit. Bis heute bringt er als Mitglied des KHDS-Verwaltungsrates seine Expertise aus der Gesundheitsversorgung für die Weiterentwicklung unserer Einrichtung mit ein. Im Rahmen der aktuellen Sitzung gratulierten die Mitglieder des Gremiums Erwin Reuhl anlässlich seines Geburtstages.

 

Der Vorsitzende des KHDS-Verwaltungsrats, Rolf-Peter Leonhardt bringt das Wirken des Jubilars auf den Punkt: “Erwin Reuhl hat über mehr als zwei Jahrzehnte unermüdlich für eine leistungsfähige medizinische Versorgung in der Region Dierdorf/Selters und darüber hinaus gearbeitet und gekämpft. Wie uns Corona-Krise gezeigt hat, sind wohnortnahe Krankenhäuser grundsätzlich - aber besonders in Krisenzeiten - notwendige und überlebenswichtige Einheiten für die Bürgerinnen und Bürger, darum danke ich Erwin Reuhl für seinen Einsatz.“

 

Der Patient im Mittelpunkt

Der KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert ergänzt: „Ich schätze an Erwin Reuhl sein Gefühl aus dem Stand zielführend zu entscheiden“, so Guido Wernert. „Ihm ist es über Jahre erfolgreich gelungen das medizinisch Richtige mit dem wirtschaftlich Möglichen zu kombinieren. Genau diese Denkhaltung ist fest in der KHDS-Kultur verankert“, weiß der Klinikmanager der derzeit erfolgreich die Geschäfte der Klinik führt. „Von den Vertretern der Gesellschafter und des Verwaltungsrates über die Führungs- bis hin zur Mitarbeiterebene eint uns die Überzeugung, dass Krankenhäuser für die Menschen da sind; aus diesem Grund müssen sie ebenso nachhaltig wie wirtschaftlich geführt werden“, so Wernert weiter.

 

Der Jurist Erwin Reuhl setzt stets den Patienten in den Mittelpunkt seines Handelns – und der Erfolg gibt dem visionären Gestalter Recht. Den guten Wünschen sowie dem Dank des Verwaltungsrates und der Geschäftsführung schließt sich das gesamte KHDS-Team an und wünscht Erwin Reuhl anlässlich seines Geburtstags das Beste und für seine Zukunft vor allem Gesundheit!

 

Foto zur Meldung: Ein Leben für das Krankenhaus
Foto: v.l.n.r. Guido Wernert (KHDS-Geschäftsführer), Martin Richard (Mitglied des Verwaltungsrates, Erwin Reuhl (Mitglied des Verwaltungsrates) sowie der Vorsitzende des Verwaltungsrates, Rolf-Peter Leonhardt

Umfangreiches Spektrum operativer und konservativer Urologie

(24. 06. 2020)

 

Ergänzende Leistungsspektren zum Wohle der Patienten

Die etablierte Abteilung Urologie im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) wird seit April 2020 gemeinschaftlich von den beiden Chefärzten Dr. med. Gert Schindler und Dr. med. Alexander Höinghaus geführt. Die sich ergänzenden individuellen Leistungsspektren der beiden Urologen in Kombination mit dem Einsatz modernster Medizin- und  Operationstechnik sind charakteristisch für die Leistungsfähigkeit der Abteilung. 

Grundsätzlich ist die Urologie ist ein chirurgisches Fach. „Da der Trend zur sogenannten narbenlosen Chirurgie in allen Disziplinen Einzug erhält, nutzen wir in der  Urologie am KHDS bei nahezu allen urologischen Operationen einen minimalen invasiven Zugang – die so genannten Schlüsselloch-Chirurgie“, so Dr. Gert Schindler.  „Unser minimalinvasiver Schwerpunkt besteht aus Laparoskopie, Retroperitoneoskopie und Eingriffen durch die Harnröhre“, erklärt der Mediziner weiter.

Fusionsbiopsie – High Tech im Westerwald

Seit Neuestem verfügt die Urologie in Dierdorf über die Möglichkeit, eine kombinierte MRT/Ultraschall Fusionsbiopsie der Prostata durchzuführen. Durch den Einsatz modernster Technik bei der Fusionsbiopsie werden die visuellen Informationen der hochauflösenden Magnetresonanztomographie genutzt, um suspekte Bereiche in der Prostata zu identifizieren. In einem zweiten Schritt werden aus diesen Arealen ultraschallgesteuert gezielt Biopsien entnommen, um damit eine definitive Diagnose zu bekommen „Diese ambulante Untersuchung wird  in unserer Praxis in Lokalanästhesie durchgeführt und dient zur Diagnose des behandlungsrelevanten Prostatakarzinoms in etwa 80 % der Fälle“, erläutert Dr. Alexander Höinghaus. „Somit können wir nicht relevante Befunde ausgrenzen und bieten Diagnose, Therapie und Nachsorge aus einer Hand“, so der Urologe weiter.

Die beiden Chefärzte der Urologie im KHDS ergänzen sich in ihren individuellen Leistungsspektren und nutzen modernste Technik für eine umfangreiche fachurologische Versorgung, das spiegelt sich auch in dem engen Austausch mit niedergelassenen Medizinern sowie Instituten im gesamten Kreis Neuwied sowie dem Westerwaldkreis wider.

Foto zur Meldung: Umfangreiches Spektrum operativer und konservativer Urologie
Foto: Chefarzt Dr. med. Alexander Höinghaus (links) und Chefarzt Dr. med. Gert Schindler bieten ein umfangreiches Spektrum operativer und konservativer Urologie

Westerwälder Hilfe für Namibia

(19. 06. 2020)

Von Menschen für Menschen

Während die Corona-Lage in Deutschland derzeit stabil erscheint, kämpfen viele Länder weiterhin mit dem COVID-19-Virus und dessen Folgen. So trifft die Corona-Pandemie  das wirtschaftlich angeschlagene Südafrika hart. Ganz besonders die arme Bevölkerung leidet unter der Pandemie und dem Lockdown. Ein Westerwälder nutzt  seinen Geburtstag um denen zu helfen, die es am Nötigsten haben.

Franz-Josef Endres aus Sessenhausen feierte unlängst seinen 60. Geburtstag. Anstelle von Präsenten bat er um eine Spende für die Okanona Kinderhilfe Namibia – einem Verein unter der Schirmherrschaft des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS), der sich für die Betreuung und Ausbildung von Kindern in Swakopmund/Nambia einsetzt.

Große Spendenbereitschaft – enorme Wirkung

Die Spendenbereitschaft der Gratulanten war riesengroß und dankbar nahm die Vorsitzende der Okanona-Kinderhilfe, Sabine Schmalebach, den Betrag von 1.500,00 € entgegen. „Wir  waren noch im Februar in Namibia und haben mit Anette Louw, die in Südafrika alle unsere Kindergarten-, Schul- und Hilfs-Projekte persönlich betreut, die Planung für das laufende Jahr besprochen“, berichtet Sabine Schmalebach. „Im März erreichte uns dann der Hilferuf von Annette Louw. Per email berichtete sie von den ersten Corona-Fällen mit steigender Tendenz, Schulschließungen und dem Lockdown in Namibia. Unzählige Menschen haben ihr Einkommen verloren, vor allem die, die sowieso keine Rücklagen bilden konnten, alle Marktstände sind geschlossen, Taxi-Fahrer oder Car Guards werden nicht mehr benötigt und vielen Leuten wurden ganz einfach entlassen“, so die Okanona-Vorsitzende weiter.

Unbürokratisch und auch mit der großzügigen Spende von Franz-Josef Endres unterstützt die Okanona-Kinderhilfe die Menschen in und um Swakopmund in Namibia. Annette Louw hat mit dem Geld vor Ort Lebensmittel gespendet. „Ich habe in den vier Wochen Lockdown jede Woche Essenspakte für 15 Familien eingekauft und zusätzlich an ein anderes Projekt geliefert, das die Verteilung für insgesamt fast 250 Pakete koordiniert hat. Ohne diese Unterstützung hätten viele Betroffene hungern müssen. Nach dem Lockdown ist die Hygiene eine große Herausforderung. Kindergärten und Schulen sollen wieder öffnen, eine Voraussetzung hierfür sind Desinfektions- und Putzmittel. Allerdings sind die Kosten dafür so enorm, dass die Kindergärten diese selbst nicht tragen könnten. Darum habe ich die Spenden auch hierfür genutzt. Die Dankbarkeit, die mir für diese Hilfe entgegengebracht wird ist unermesslich und ich möchte sie gerne an alle Unterstützter weiter geben“, so Annette Louw in ihrer letzten email-Nachricht aus Namibia.

Alle Okanona-Patenkinder in Südafrika sind gesund und können hoffentlich bald wieder ihre Kindergärten und Schulen besuchen. Das gelang nicht zuletzt dank engagierter Menschen aus dem Westerwald – hierfür danken wir von Herzen!

Wenn Sie die Okanona Kinderhilfe Nambia e. V. unterstützen möchten, finden Sie hier die Bankverbindung: IBAN DE 63 5105 0015 0762 0714 87, BIC: NASS DE 55 XXX

Foto zur Meldung: Westerwälder Hilfe für Namibia
Foto: Sabine Schmalebach, Pflegedirektorin im KHDS sowie Vorsitzende der Kinderhilfe Okanona e. V.

Ein Gewinn für Klinik und Patienten

(18. 06. 2020)

Lehrer im Corona-Einsatz im KHDS

 

Man sagt: In der Krise lernt man die Menschen kennen. Die Patienten und Mitarbeiter des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS) konnten dieses Sprichwort buchstäblich im besten Sinn erleben.

„Wir durften während der Corona Krise Christian Meyer kennenlernen“, erklärt Sabine Schmalebach, Pflegedirektorin des KHDS, „und sind von seinen selbstlosen Corona-Einsatz für unsere Patienten und unser Haus ebenso tief beeindruckt wie dankbar.“

Anerkennung und Respekt

Christian Meyer ist Lehrer an der Realschule plus in Katzenelnbogen, bevor er in den Schuldienst eintrat hat er auch eine Ausbildung zum Intensivpfleger absolviert. „Für mich stand außer Frage, dass ich während der Pandemie den Menschen in meiner Heimatregion bestmöglich helfen wollte. Darum habe ich den Kontakt zum KHDS aktiv gesucht“, erklärt Christian Meyer. Diesen Wunsch hat auch Rüdiger Klotz, Rektor der Realschule plus in Katzenelnbogen sofort unterstützt, so dass er ihn nach dem Vorliegen der Erlaubnis durch die Schulaufsichtsbehörde ohne zu zögern von seinen schulischen Verpflichtungen freistellte.

„An unserem Standort in Selters hat uns Christian Meyer ehrenamtlich in der Intensivpflege  der Patienten unterstützt. Hierfür gebührt ihm nicht nur unser aufrichtigen Dank, sondern auch unsere Anerkennung und Respekt“, sagt Sabine Schmalebach.

Schulen wie auch Krankenhäuser gehen schrittweise wieder in den Normalbetrieb - aber derart außergewöhnliche Menschen setzen Akzente, die nachhaltig in positiver Erinnerung bleiben - vielen Dank!

Foto zur Meldung: Ein Gewinn für Klinik und Patienten
Foto: Christian Meyer während seines ehrenamtlichen Einsatzes im KHDS

Schlaganfall erkennen und schnell handeln!

(16. 06. 2020)

FAST-Test

Schlaganfall erkennen und schnell handeln!

Die erste Zeit nach einem Schlaganfall entscheidet über das Ausmaß der Zellschäden im Gehirn. Daher ist es besonders wichtig, einen Schlaganfall und die Symptome zu erkennen. Jede Minute zählt!

 

Dr. med. Benjamin Bereznai, PhD, Chefarzt der Neurologie im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters erläutert im Video https://youtu.be/i2aFOLtm_uw die häufigsten Symptome eines Schlaganfalls wie Sehstörungen, Sprach- und Sprachverständnisstörungen, Lähmungen und Taubheitsgefühle, Schwindel mit Gangunsicherheit sowie sehr starke Kopfschmerzen.

Foto zur Meldung: Schlaganfall erkennen und schnell handeln!
Foto: Dr. med. Benjamin Bereznai, PhD, Chefarzt Neurologie

Krankenhaus Dierdorf/Selters erhält zusätzliche Beatmungsgeräte

(12. 06. 2020)

Beatmungs-Kapazitäten werden aufgestockt

Angesichts der Erkenntnisse aus der COVID-19-Pandemie ist es oberstes Ziel, alle Erkrankten auch zukünftig bestmöglich zu versorgen. Vor diesem Hintergrund haben die Landesregierung Rheinland-Pfalz, die Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz mit Zustimmung des Präsidenten der Deutschen Krankenhausgesellschaft und die Landespflegekammer u.a. vereinbart, die Zahl der Beatmungsplätze in den kommenden Monaten landesweit um ca. 50 %  auf mindestens 1.500 zu erhöhen. Sukzessive ist eine Verdopplung der Beatmungsplätze das Ziel.

Aufgrund der Ausweitung der Beatmungskapazitäten wurden auch dem Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) Beatmungsgeräte vom Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz zugeteilt.

Erweiterung der intensivmedizinischen Beatmungsplätze

„Wir danken der Landesregierung für die Zuteilung von drei Beatmungsgeräten. Gemäß den Vorgaben des Landes werden wir die nun erhaltenen Geräte nutzen“, erklärt Rolf-Peter Leonhardt, Vorsitzender des Verwaltungsrats der Klinik. „Das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters verfügt somit derzeit über insgesamt neun Beatmungsgeräte, zwei davon sind mobile Geräte“, so der Verwaltungsratsvorsitzende weiter.

Die Beatmung als Therapie und insbesondere bei COVID-19 Patienten stellt sich als sehr komplex dar. Grundsätzlich benötigt man daher Geräte, die sehr gute Messmöglichkeiten hinsichtlich der verschieden Beatmungsparameter insbesondere im Hinblick auf eine lungenprotektiven Beatmung geben. „Wichtig bei der Beatmung von COVID-19 Patienten ist zur richtigen Zeit mit dem entsprechenden Druck zu beatmen. Darauf sind die Fachkräfte gut vorbereitet.“ erklärt Dr. Reinhold Ostwald, der Ärztliche Direktor des KHDS.  „Damit wir die Geräte lückenlos in unsere Patientenversorgung integrieren können, sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Umgang mit den Geräten geschult worden“, so der  Ärztliche Direktor weiter, „so dass sie im Notfall lebensrettend agieren können.“

Wohnortnah und überlebenswichtig

Die Beschaffung von medizinischen Gerätschaften und Schutzmaterial war in den vergangen Wochen durch vielfältige Schwierigkeiten gekennzeichnet und konnte dennoch vom KHDS erfolgreich gestaltet werden. „Aus der Zuteilung der Beatmungsgeräte erkennen wir, dass die in den vergangenen Wochen gewonnenen Erkenntnisse in unsere Gesundheitsversorgung münden. Klinikseitig haben wir bislang erfolgreich alle Anstrengungen unternommen,  im Sinne des Patientenwohls die beste medizinische und therapeutische Behandlung unter Beibehaltung der Patientensicherheit zu gewährleisten, so wie es unsere Patienten von unserem Krankenhaus gewohnt sind“, erläutert der KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert.

In der jüngsten Geschichte hat sich gezeigt, das wohnortnahe Krankenhäuser grundsätzlich aber besonders in Krisenzeiten notwendige und überlebenswichtige Einheiten sind, deren Bedeutung auch durch die Aufstockung der Beatmungsgeräte seitens der Landesregierung unterstrichen wird.

Foto zur Meldung: Krankenhaus Dierdorf/Selters erhält zusätzliche Beatmungsgeräte
Foto: Krankenhaus Dierdorf/Selters erhält zusätzliche Beatmungsgeräte

Klinken kehren zum Normalbetrieb zurück

(26. 05. 2020)

Umsichtige Konzepte zum Wohl der Patienten

 

Die gesellschaftsrechtlich wie auch kooperativ verbundenen Krankenhausgesellschaften St. Vincenz Limburg sowie die Evangelische  Krankenhausgesellschaft Dierdorf/Selters (KHDS) kehren zur gewohnt umfassenden Patientenversorgung zurück.

Vier Krankenhausstandorte, die jährlich 37.000 stationäre Patienten sowie 90.000 ambulante Patienten behandeln, nutzen jetzt den engen interdisziplinären Austausch und die gemeinsam gewonnen Erkenntnisse während der Corona-Krise zum Wohle Patienten und Mitarbeiter ebenso wie zur Weiterentwicklung der  Gesundheitsversorgung.

 

Operative Eingriffe in allen Bereichen praktiziert

Wie von zahlreichen Patienten dringend erwartet, nehmen auch die Kliniken im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben ihr breit gefächertes diagnostisches und therapeutisches Spektrum in nunmehr allen Bereichen wieder auf. Dies geht mit einem umfassenden Hygienekonzept für alle Standorte einher. Darauf hat jetzt Geschäftsführer Guido Wernert nachdrücklich hingewiesen. So werden nicht nur medizinisch notwendige, sondern auch planbare operative Eingriffe und Behandlungen wieder praktiziert – diese waren bis auf medizinische dringend erforderliche Eingriffe wegen der Corona-Pandemie seit Mitte März ausgesetzt. Darüber hinaus sind auch in allen anderen Bereichen wieder diagnostische und therapeutische Eingriffe wie auch Sprechstundentermine möglich.

 

Wichtig sei bei bedrohlichen Symptomen früh zu reagieren und die Klinik aufzusuchen, um  z. B.   Schlaganfälle und kardiologischen Notfallsituationen zu verhindern. Vermutlich würden Patienten aus Sorge, sich möglicherweise zu infizieren, zu lange warten. „Solche Zurückhaltung kann lebensbedrohlich sein“, so Wernert. Zudem sei diese Angst unbegründet: Generell sind in den Kliniken getrennte Behandlungspfade etabliert. Das bedeutet, dass alle Patienten mit Verdacht auf COVID-19 in einem separaten Bereich behandelt werden. Darüber hinaus gilt an allen Standorten der Krankenhausgesellschaften die Maskenpflicht.

 

Schutz der Patienten und Mitarbeiter – vor, während und nach der Krise

Zudem bleibt in dem umsichtigen Konzept zur Aufnahme des Regelbetriebs eine wichtige Präventionsmaßnahme aufrecht erhalten: Um sowohl die  Patienten, als auch die Mitarbeiter bestmöglich vor dem Corona-Virus zu schützen, bleibt die Besuchssperre in den Klinken weiterhin bestehen. Die Ausnahmeregelungen in Absprache mit den Stationsteams bleiben wie gehabt in Kraft. „Damit schützen wir alle - unsere Patienten sowie unsere Pflegekräfte und das medizinische Personal“, erklärt  Wernert.  Besucher mit einer Ausnahmegenehmigung werden gebeten, verstärkt auf die strengen Hygienemaßnahmen und die Abstandsregelung von mindestens 1,5 Metern zu achten. „Unser vorrangiges Ziel ist es, die Wiederaufnahme des Regelbetriebs  mit dem bestmöglichen Schutz unserer Patienten und Mitarbeiter zu vereinbaren“, so der Geschäftsführer weiter.

 

Die Krankenhausgesellschaft St. Vincenz Limburg sowie die Evangelische Krankenhausgesellschaft Dierdorf/Selters  umfassen vier Krankenhausstandorte über vier Landkreise mit insgesamt rund 2.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Jährlich werden rund 37.000 stationäre sowie 90.000 ambulante Patienten in den vier Standorten behandelt. Durch Entwicklung und Spezialisierung in allen medizinischen Bereichen hat jeder der vier Standorte richtungsweisende Standards vorzuweisen. Als regionale Gesundheitsversorger engagieren sich die Trägergesellschaften dafür, ihre medizinischen Leistungsspektren abgestimmt und nachhaltig stabil aufzustellen. „Ein  Selbstverständnis, welches nicht nur in Corona-Zeiten verpflichtend ist“, so der Geschäftsführer Guido Wernert. Dass diese Leistung untrennbar mit dem Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbunden ist, betonen auch die Vertreter der Gesellschafter sowie des Verwaltungsrates ausdrücklich. Sie zollten der Belegschaft aller Häuser besonderen Dank für ihren tatkräftigen Einsatz in dieser nicht einfachen Zeit.

Foto zur Meldung: Klinken kehren zum Normalbetrieb zurück
Foto: Klinken kehren zum Normalbetrieb zurück

Ärztlicher Direktor zieht Zwischenfazit

(14. 05. 2020)

Seit März 2020 hat die Pandemie nicht nur Deutschland fest im Griff. Das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) konnte sich mit einer Vielzahl von Maßnahmen auf die Behandlung möglicher COVID-19-Patienten vorbereiten. Dr. Reinhold Ostwald ist seit mehr als sechzehn Jahren Ärztlicher Direktor des KHDS. In dieser Funktion leitet er seit Ausbruch der Pandemie die interdisziplinäre Corona-Arbeitsgruppe der Klinik. Durch seine mehr als 30-jährige Berufserfahrung konnte der Mediziner bis heute zur aktiven Weiterentwicklung des medizinischen Leistungsangebotes in der Region erfolgreich beitragen – darüber hinaus dient aktuell seine medizinische Kompetenz dem KHDS sowie den Patienten und Patientinnen der Region während der Krise. Im Interview zieht Dr. Ostwald ein Zwischenfazit.

 

1. Herr Dr. Ostwald, weltweit ist die Bevölkerung von einer Pandemie bisher unbekannten Ausmaßes betroffen. Welche Herausforderungen sind in den vergangen Wochen auf das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters zugekommen? Wie wurde diesen klinikseitig begegnet?

 

Seit Anfang März sah man die schrecklichen Bilder der Pandemie aus China, in Europa, insbesondere Norditalien.

 

Zwei Faktoren konnten diese Ereignisse in Deutschland verhindern: Das gut aufgestellte deutsche Gesundheitssystem und die schnelle Reaktion der Politik.

 

Die Informationen der Wissenschaftler und die ergriffenen Maßnahmen führten dazu, dass die Bürger frühzeitig aufgeklärt und sensibilisiert wurden.

 

Wir, das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters haben umgehend auf die Krise reagiert, indem wir die Voraussetzung zur Behandlung von Covid-19-Patienten geschaffen haben.

 

In Selters wurden 20 Betten bereitgestellt; zusätzlich 8 Intensivbetten, wovon 4 als Beatmungsplätze vorgehalten wurden.

 

Es wurden im Besonderen Verfahrensanweisungen und Standards etabliert.

 

Es erfolgten Auffrischungskurse zum Umgang mit PSA (persönliche Schutzausrüstung) und Infektionskrankheiten.

 

Risikominimierung durch Abstandsregeln, MNS (Mund-Nase-Schutz) fanden unmittelbar Anwendung.

 

Da in unseren Häusern Hygiene einen besonders hohen Stellenwert hat, war es für uns relativ einfach die neuen Vorgaben zu erfüllen.

 

Die Zusammenarbeit der Hygienefachkraft mit uns Ärzten funktionierte reibungslos.

 

Für das Krankenhaus wurde ein Pandemieplan erstellt, um schnell bei Zunahme von Covid-19 Patienten handeln und entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können.

 

Seit März finden mehrfach in der Woche Telefonkonferenzen und Lagebesprechungen zu Covid-19 statt. Es werden relevante Informationen und Themen an die Mitarbeiter kommuniziert.

 

Ein „Corona-Update“ gibt wöchentlich einen Lagebericht. Damit schaffen wir die notwendige Transparenz im Umgang mit der Situation.

 

Die Situation unserer Häuser wird zahlreichen Informationsstellen gemeldet und statistisch bewertet. Hierzu zählen: DiVi-Register (Digitale Datenbank der Kapazitäten), Covid-19 Register, Koordinierte Lagezentrum, Landräte, Gesundheitsämter, Ministerium.

 

2. Derzeit spricht man von der Heranführung der Klinik an den Normalbetrieb. Was ist darunter zu verstehen und wie gestaltet sich der Prozess dahin im Einzelnen?

 

Es wurde festgelegt, dass die Covid-19-Patienten in Selters versorgt werden.  Bis heute haben wir alle Covid-19-Patienten dort behandelt. Der größte Teil konnte als genesen entlassen werden, zwei Patienten sind leider verstorben. Bei den Verstorbenen handelte es sich um Patienten in sehr hohem Alter, mit mehreren Vorerkrankungen, so dass sie nicht die Energie hatten den neuen Virus zu bekämpfen.

 

Dierdorf (das Haus ist rein operativ ausgelegt) ist für die Behandlung von Covid-19-Patienten nicht vorgesehen.

 

Viele Patienten warten schon lange auf die bereits vor der Krise vereinbarten Behandlungs- und Operationstermine.

 

Wir haben begonnen nach und nach die anstehenden wichtigen Eingriffe durchführen.

 

3. Welche Besonderheiten ergeben sich hieraus für die Patienten?

 

Weiterhin gelten die hohen Hygienestandards bei Pandemie. 

 

Jeder Patient, der in das Krankenhaus kommt, wird einer Ersteinschätzung unterzogen, um Verdachtsfälle zu registrieren.

 

Die Abstandsregeln und das Tragen von MNS sowie Besuchsverbot bestehen weiter.

 

4. Welche Erkenntnisse in Bezug auf die medizinische Versorgung der Bürgerinnen und Bürger unserer Region ziehen Sie aus der Krise?

 

Wir haben das Glück in ländlicher Region zu leben. Größere Menschenansammlungen finden seltener statt als in Ballungszentren.

 

Das Umfeld außerhalb der Städte bietet mehr Möglichkeit für Menschen den engen Kontakt zueinander zu vermeiden.

 

Gerade in dieser Situation hat sich gezeigt, wie extrem wichtig die kleineren wohnortnahen Krankenhäuser, hier Dierdorf/Selters, im ländlichen Bereich sind.

 

Mit der Professionalität und einer guten medizinischen Ausstattung sowie hochqualifizierten Mitarbeitern können sie schnell auf jegliche Herausforderungen reagieren.

 

Ich möchte mir nicht vorstellen wollen, wie die medizinische Versorgung an diesem Beispiel stattfinden würde, wenn in der Bundesrepublik nur noch, wie in einem bekannten Gutachten postuliert, 600 Krankenhäuser existieren würden.  Es ist wichtig, dass die Krankenhauslandschaft für zukünftige Ereignisse vom Gesetzgeber nachhaltig finanziell unterstützt wird. 

 

Ich möchte in diesem Zusammenhang die ausgezeichnete Arbeit aller unserer Mitarbeiter besonders hervorheben und loben.

 

Dank des großen Engagements konnten alle Maßnahmen sehr kurzfristig umgesetzt werden und während der Krise blieb unser Krankenhaus leistungsfähig, um die Versorgung der Region zu gewährleisten.

 

Herr Dr. Ostwald, wir danken für das Interview.

Foto zur Meldung: Ärztlicher Direktor zieht Zwischenfazit
Foto: Dr. Reinhold Ostwald, Ärztlicher Direktor Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters

Anerkennung und Sonnenblumen für die Pflege

(12. 05. 2020)

Die Pflegekräfte im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) übernehmen auf den Stationen gemeinsam mit den Ärztinnen und Ärzten der Klinik eine zentrale Rolle im therapeutischen Team. Sie begleiten kranke Menschen – auch in kritischen – Situationen, überwachen die Behandlung und unterstützen die Genesung.

 

Besonderer Dank für das Engagement

 

Das KHDS nutzt den Tag der Pflege – der traditionell jährlich am 12. Mai stattfindet - um den Mitarbeitern der Pflege für Ihren Einsatz zu danken. "Die Pflege ist ein anspruchsvoller und komplexer Beruf. Unsere Pflegekräfte verfügen über ein hohes Maß an fachlicher Kompetenz und Professionalität. Gleichzeitig braucht es viel Empathie, um Patienten ihren Bedürfnissen entsprechend zu versorgen. Gerade der Tag der Pflege sollte daher ein Tag des ganz besonderen Dankes für dieses Engagement sein, “ erklärt die Pflegedirektorin des KHDS, Sabine Schmalebach.

 

„Wir wissen, welche Leistungen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich erbringen, aber besonders in diesem Jahr gebührt ihnen unser herausragender Dank“, ergänzt der KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert. Den Dank verband die Krankenhausleitung mit einem Blumengruß an jede Pflegekraft. Von den ca. 430 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik kommt naturgemäß ein großer Anteil aus der Pflege, so dass sich im Laufe des Tages die beiden KHDS-Standorte in Dierdorf und Selters immer mehr in ein blühendes Sonnenblumenfeld verwandelten.

Foto zur Meldung: Anerkennung und Sonnenblumen für die Pflege
Foto: Dr. Reinhold Ostwald, Ärztlicher Direktor Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (3. v. r) und der KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert (re.) bedankten sich bei den Pflegekräften der Klinik für ihr Engagement

Neuer Chefarzt in der Urologie des Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters

(08. 04. 2020)

Seit dem 1. April 2020 hat Dr. Alexander Höinghaus als Chefarzt die Verantwortung für die Urologie des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS) übernommen. Zu seinen Schwerpunkten gehört die Retroperitoneoskopie ebenso wie die laparoskopische Chirurgie, die medikamentöse urologische Tumortherapie sowie das gesamte Spektrum der offenen urologischen Chirurgie. Hiermit wird die medizinische Kompetenz des KHDS zum Wohle der Patienten weiter gefestigt und ausgebaut.

 

Umfangreiche Erfahrung – regionale Verbundenheit

Mit seiner Erfahrung ergänzt Dr. Höinghaus das vorhandene medizinische Spektrum des KHDS in hervorragender Art und Weise. Der Urologe war zuletzt als Oberarzt Sektionsleiter der minimalinvasiven Urologie an der Helios-Klinik in Duisburg. Darüber hinaus konnte er seine medizinische Kompetenz u. a. in der Universitätsklinik Düsseldorf sowie in der Schweiz im Inselspital, Bern unter Beweis stellen. Der Region ist der Mediziner, der an der Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn studierte, auch aus familiären Gründen verbunden. Dr. Alexander Höinghaus ist verheiratet und Vater zweier Töchter. Seinen Start und seine Ziele im KHDS beschreibt der Mediziner so: „Meine Lebens- und Berufsauffassung beruht auf der Überzeugung, den Menschen als Ganzes zu betrachten und eben auch so  zu behandeln. Dieser ganzheitliche Gedanke wird mich auch in der Führung der urologischen Abteilung leiten. Daher sehe ich der Zusammenarbeit mit dem hochprofessionellen Team im KHDS mit sehr großem Interesse entgegen.“

Gemeinsam zum Wohl der Patienten

Mit dem neuen Chefarzt der Urologie konnte das KHDS in kurzer Zeit  erneut eine zentrale Position der Klinik hochqualifiziert besetzen und sichert somit die medizinische Versorgung der Region in besonderer Weise. Während der Begrüßung anlässlich des ersten Arbeitstages des neuen Chefarztes erklärte Guido Wernert, Geschäftsführer des KHDS: „Dr. Alexander Höinghaus bringt durch seine hohe Expertise ein ausgezeichnetes medizinisches Fachwissen in unser Haus. Darüber hinaus unterstützt er das KHDS-Team aus Medizin und Pflege in der momentanen Situation. Alle gemeinsam leisten einen wertvollen Beitrag zur medizinischen Versorgung der Bevölkerung in der Region jetzt und in Zukunft – hierfür gebührt ihnen unsere höchste Anerkennung und unser aufrichtiger Dank.“

Den Worten des Klinikmanagers schließt sich der Vorsitzende des KHDS-Verwaltungsrates, Rolf-Peter Leonhardt an und ergänzt: „Gleichzeitig gilt unser Dank auch Dr. Reinhold Ostwald, der bis dato die Urologie des KHDS erfolgreich führte. Über 30 Jahre haben wir Herrn Dr. Ostwald als ausgezeichneten Mediziner und visionäre Führungskraft in unserem Haus erlebt und geschätzt. Wir erkennen daher, neben der Lebensleistung von Dr. Ostwald, in besonderer Weise an, dass er unserem Haus bis auf weiteres als Ärztlicher Direktor und somit den Patienten während der Corona-Krise zur Verfügung steht.“

Dr. Reinhold Ostwald kennt seinen Nachfolger, Dr. Alexander Höinghaus, durch zahlreiche gute Kontakte in der Vergangenheit und ist überzeugt von der fachlichen und menschlichen Größe des Mediziners. „Mit ihm gewinnt das KHDS sowie die Region insgesamt einen fachlich hervorragenden Urologen und einen Menschen, der es in besonderer Weise versteht, seine Stärken zum Wohle der Gemeinschaft einzusetzen“, so Dr. Reinhold Ostwald.

Insbesondere in diesen schwierigen Zeiten zeigt das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters hiermit, dass die Klinik, neben dem größtmöglichen Schutz der Patienten während der COVID-19 Pandemie, auch weiterhin der Behandlung der gesundheitlichen Belange der Bürgerinnen und Bürger in allen Bereichen Sorge trägt und sich weiter entwickelt.

Foto zur Meldung: Neuer Chefarzt in der Urologie des Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters
Foto: Neuer Chefarzt in der Urologie des Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters

Handeln im Dienst der Menschen

(30. 03. 2020)

 "Ich schwöre … meine Verordnungen werde ich treffen zu Nutz und Frommen der Kranken, nach bestem Vermögen und Urteil; ich werde sie bewahren vor Schaden…“.  Diese Text-Passagen umfasst der hippokratische Eid, der als erste bindende Formulierung der ärztlichen Ethik gilt.

Eben diesem Eid fühlt sich auch Dr. Rheinhold Ostwald, Ärztlicher Direktor des Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) verpflichtet. Seit mehr als 16 Jahren ist er mitverantwortlich für die Entwicklung der Klinik und somit des medizinischen Leistungsangebots in der Region. Der Mediziner ist darüber hinaus Chefarzt der Urologie im KHDS und leitet in Personalunion eine ebenso etablierte wie erfolgreiche urologische Praxis in Dierdorf.

Großen Respekt für die Entscheidung

In seiner Lebensaufgabe als Mediziner wurde Dr. med. Reinhold Ostwald hohe Anerkennung als Mediziner und aktiver Impulsgeber des regionalen sowie überregionalen ärztlichen Netzwerkes sowie der Bevölkerung zuteil.

Zum 31. März 2020 wollte Dr. Reinhold Ostwald seinen Ruhestand antreten. Diese Pläne hat der Ärztliche Direktor aufgrund der aktuellen Corona-Situation verworfen und ist für das KHDS und somit für die Mitarbeiter und vor allem für die Patienten für eine Zeit noch aktiv. Die Verantwortlichen der Klinik sind dem Mediziner dankbar, dass er sich mit seiner langjährigen Erfahrung auch während der Krise nach wie vor in den Dienst der Patienten stellt und Verantwortung übernimmt. „Wir zollen Herrn Dr. Ostwalds Entscheidung höchsten Respekt. Darüber hinaus sind wir ihm dankbar, dass er – insbesondere in dieser schwierigen Situation -  bis auf weiteres den Patienten und unserem Haus als Ärztlicher Direktor mit seiner Erfahrung und seinem Wissen zu Verfügung steht“, erklärt Guido Wernert, Geschäftsführer des KHDS.

Dr. Reinhold Ostwald leitet in seiner Funktion als Ärztlicher Direktor die interdisziplinäre Corona-Arbeitsgruppe am KHDS. Bereits zu Beginn der Virusinfektion hatte die Krankenhausleitung in Abstimmung mit der Hygieneverantwortlichen der Klinik gemäß den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts Standards für den Umgang mit Patienten mit dem neuen Corona-Virus nCOV 2019 entwickelt. Seit Anfang März sind Patientenbesuche zum Schutz der Mitarbeiter und Patienten untersagt. Diese Regelung gilt bis auf weiteres. Angesichts des bundesweit zu erwarteten Anstiegs der COVID-19-Fälle hat das KHDS weitere Vorbereitungen getroffen.

Herausforderungen für deutsche Krankenhäuser

„Die ärztlichen und pflegerischen Mitarbeiter wurden im Umgang mit COVID-19-Patienten geschult. Ein effizienter Umgang mit vorhandenen Materialressourcen wie beispielsweise Desinfektion und FFP Masken wurde festgelegt, da die Beschaffung wie überall in Deutschland schwierig geworden ist. Der Einkauf des KHDS prüft täglich die Bestände an Schutzausrüstung. Weitere Aufstockungen des Materials sind aktuell angekündigt“, erklärt Dr. Ostwald. „Im KHDS werden aktuell COVID-19-Patienten behandelt und wir mussten leider auch einen ersten Todesfall beklagen. Aufgrund des bundesweiten Anstiegs der COVID-19-Infektionen muss auch im KHDS mit weiteren Corona-Patienten gerechnet werden. Wichtig ist in der Situation vor allem ein hochprofessionelles Arbeiten – alle meine ärztlichen Kollegen und die Mitarbeiter der Pflege sind erfahrene Personen, die ihren Beruf mit hohem Verantwortungsbewusstsein ausüben“,  so der Ärztliche Direktor weiter.

Grundsätzlich wurde im KHDS festgelegt, dass am Standort Dierdorf soweit möglich keine Corona-Patienten bzw. Verdachtsfälle stationär aufgenommen werden und bei Verdacht nach Selters zentral verlegt werden. Patienten werden angehalten bei Verdacht nicht direkt das KHDS aufzusuchen. Stattdessen empfehlen die Behörden dringend, sich vorab telefonisch an den Hausarzt oder den Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung unter 116117 zu wenden.

Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Versorgung wird für die deutschen Krankenhäuser allgemein eine große Herausforderung darstellen. Die Kliniken sind bestmöglich aufgestellt und bereiten sich intensiv auf steigende Infektions- und Patientenzahlen vor. Um den Menschen vor Ort zu helfen bedarf es vieler wirkungsvoller Parameter – aber vor allem eines mutigen und verantwortungsbewussten Handelns im Dienste der Menschen. Im KHDS eint alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das dem christlichen Glauben zugrunde liegende Gebot der Nächstenliebe und Fürsorge. Das bildet  das Fundament in dem Bestreben, Gesundheit zu fördern, Leben zu erhalten und Leiden zu lindern.

Foto zur Meldung: Handeln im Dienst der Menschen
Foto: Handeln im Dienst der Menschen

Massive Kritik an dem Spahn-„Rettungsschirm“ für Krankenhäuser

(29. 03. 2020)

Was unsere Gesellschaft jetzt braucht sind funktionierende Krankenhäuser. Die Verantwortlichen in den Gesundheitseinrichtungen tun ebenso wie die Pfleger und Ärzte Übermenschliches, um der Pandemie so wirkungsvoll wie möglich zu begegnen und möglichst jedes Menschenleben zu retten. Die Bundesregierung hatte einen Rettungsschirm zugesagt, um den Gesundheitseinrichtungen in der Corona-Krise zu helfen.

Am Montag will das Bundeskabinett ein Krankenhausentlastungsgesetz verabschieden. Das Ergebnis einer Telefonkonferenz der Gesundheitsministerinnen und –minister der Länder sieht vor, den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen mögliche Verdienstausfälle zu erstatten und sich an den Mehrkosten zur Pandemiebekämpfung zu beteiligen, etwa für zusätzliche Intensivbetten.

Gesetzentwurf ist eine Katastrophe

Der Gesetzentwurf stößt bei Klinikverantwortlichen auf vollkommenes Unverständnis und massive Kritik. „Der Gesetzentwurf ist eine Katastrophe. Der zentrale Kritikpunkt liegt darin, dass der Gesetzgeber nach der aktuellen Finanzierungsregel nur variabel bezahlen würde. Aufgrund der aktuellen Situation ist daher jede Kalkulation unmöglich und das Risiko liegt komplett bei der Klinik. Das bricht das Versprechen der Politik zu einem umfassenden Schutzschirm für die Krankenhäuser“, so Guido Wernert, Geschäftsführer des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS) und in Personalunion Geschäftsführer der St.- Vincenz-Krankenhausgesellschaft, Limburg und somit verantwortlich für vier Krankenhausstandorte (über vier Landkreise) mit einem Umsatzvolumen von rd. 200 Mio. € und  2.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Behandelt werden in den vier Standorten jährlich 37.000 stationäre Patienten sowie 90.000 ambulante Patienten.

Dass der Gesetzentwurf an der Realität vorbei läuft, zeigt auch die geplante Regelung zur Tagespauschale. Der Entwurf sieht 560,00 €/Tag vor. Aktuelle Zahlen aus dem Klinikalltag belegen Werte zwischen 650,00 und 1.000,00 €/Tag – außerhalb der Krise. Bei Spezialversorgern, wie beispielsweise BG-Kliniken liegt der Wert noch deutlich höher. Für den Mehraufwand pro Fall während der Krise will man sage und schreibe begrenzt für zwei Monate und nur 50,00 € vom Gesetzgeber für z. B. sehr wichtige Schutzausrüstung her geben - so viel sind die Mitarbeiter der Kliniken dem Gesetzgeber wert.

Die Gesamtproblematik ergibt sich aus der wichtigen Verpflichtung der Kliniken, planbare Operationen abzusagen, um notwendige Betten und Personal für Covid-19-Patieten freizumachen. Darüber hinaus sind Krankenhäuser gehalten, die Zahl der Intensivbetten mit Beatmungsgeräten auf fast 60.000 zu verdoppeln. Ein Intensivbett verursacht Kosten von ca. 85.000,00 €. Bei einem geplanten Zuschuss von 50.000,00 € übernehmen die Kliniken auch in diesem Bereich ihre Verantwortung. Kein Klinik-Geschäftsführer hat mit der geplanten Regelung die reelle Chance, dass das Krankenhaus die Krise überlebt, geschweige denn kann er dem notwendigen Wunsch, Menschenleben maximal zu retten im Sinne von uns allen ehrlich nachkommen. „Die Kliniken, die jetzt gefordert sind, werden im Stich gelassen“,  erklärt der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß. Darüber hinaus wird die aus dem Regelsystem bekannte Dokumentations- und Verhandlungsbürokratie zwischen den Kassen beibehalten und vom Gesetzgeber somit eine unbürokratischere Vereinbarung zwischen Kliniken und Krankenkassen einfach weggewischt.

Appell an Erwin Rüddel: „Gefährden Sie nicht unser Gesundheitssystem“

Die Lösung liegt auf der Hand: Durch eine fixe Einnahmegarantie zzgl. auskömmlicher Mehraufwandpauschalen (Gesamtbetragslösung), hätten die Kliniken den Handlungsrahmen, der in der momentanen Situation dringend notwendig - da lebensrettend - ist. Darum fordern Klink-Vertreter in dieser Krisensituation den Vorsitzenden des Ausschusses für Gesundheit im Deutschen Bundestag, Erwin Rüddel, öffentlich auf, sein Wort für die Patientinnen und Patienten in Deutschland sowie die Kliniken und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erheben. „Herr Rüddel, wir appellieren an Sie: Nehmen Sie Ihre Verantwortung wahr und überzeugen Sie Herrn Spahn und die Gesundheitsministerinnen und -minister der Länder davon, dem Gesetzentwurf in der vorliegenden Form nicht zuzustimmen. Falls dieser Plan Gesetz wird, setzt Deutschland nicht nur eines der besten Gesundheitssysteme der Welt sondern die Aufrechterhaltung der Krankenhausversorgung für die Bevölkerung und Menschenleben aufs Spiel“,  so die Klinik-Vertreter. „Was wir als Krankenhäuser an der Front erwarten ist, dass Sie Ihren Gesundheitsminister auffordern das Versprechen von Frau Merkel zu einem Schutzschirm zu halten. Nur so werden Sie und Ihre Mandatskollegen Ihrem Auftrag gerecht. In diesen Zeiten so wie geplant zu handeln ist fahrlässig - an der Grenze zur Verantwortungslosigkeit. Und vor allem ist dies entgegen dem, was wir in Deutschland derzeit mehr brauchen denn je: Funktionierende Gesundheitssysteme, um diese Krise so gut es geht zu überstehen und danach unser bisheriges Gesundheitssystem zum Wohle der Bevölkerung weiter auszubauen - das braucht Mut sowie Tatenkraft von Ihnen und allen Verantwortlichen!“

Foto zur Meldung: Massive Kritik an dem Spahn-„Rettungsschirm“ für Krankenhäuser
Foto: Massive Kritik an dem Spahn-„Rettungsschirm“ für Krankenhäuser

Aktuelle Informationen zum erwarteten Anstieg der Covid-19-Fälle

(20. 03. 2020)

Maßnahmen im Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters

Das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) ist als Krankenhaus auf Patienten mit Infektionskrankheiten vorbereitet.  Bereits zu Beginn der Virusinfektion hatte die Krankenhausleitung in Abstimmung mit der Hygieneverantwortlichen der Klinik gemäß den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts Standards für den Umgang mit Patienten mit dem neuen Corona-Virus nCOV 2019 entwickelt.  Zudem steht das KHDS im Zusammenhang mit Infektionsfällen mit den zuständigen Behörden im ständigen Austausch. Trotzdem muss das Krankenhaus wie auch andere Kliniken mit der Neuartigkeit der Situation täglich umgehen.

Zum Schutz der Patienten und Mitarbeiter wurde festgelegt, dass - zunächst  eingeschränkt - aktuell keine Patientenbesuche mehr zugelassen sind. Über Ausnahmen entscheidet der Leitende Arzt. Für die Mitarbeiter, die sich in Risikogebieten aufgehalten bzw. Kontakt zu Patienten aus Risikogebieten hatten, wurden Standards definiert. Es werden Quarantänelisten geführt, für die Arbeitnehmer, die auf Grund von Reisen in Risikogebieten oder Kontakt mit Coronapatienten derzeit nicht im Haus sind. Alle internen und externen Veranstaltungen wurden bis auf weiteres verschoben.

Interdisziplinäre Arbeitsgruppe sorgt für zeitnahe Entscheidungen

Im KHDS gibt es eine regelmäßige, interdisziplinäre Arbeitsgruppe bestehend aus der Krankenhausleitung, Chefärzten und der Hygienefachkraft die im ständigen Austausch sind, um Neuerungen umzusetzen und aktuell auftretende Fragen zu klären. Ein regelmäßiger Austausch mit den Gesundheitsämtern erfolgt parallel durch die Hygienefachkraft. In der aktuellen Situation trifft sich die Arbeitsgruppe täglich bzw. zeitnah, um den Stand zu besprechen und ggfs. Maßnahmen festzulegen.

Ein effizienter Umgang mit vorhandenen Materialressourcen wie z. B. Desinfektion, FFP Masken wurde festgelegt, da die Beschaffung wie überall in Deutschland schwieriger geworden ist. Der Einkauf prüft täglich die Bestände an Schutz-ausrüstung.

Mitarbeiterinformation zur Notbetreuung

Alle Mitarbeiter sind darüber informiert worden, dass es eine Möglichkeit der Notbetreuung im KIGA/Schule gibt. Das notwendige Formular wurde per Intranet publiziert. Ergänzend hierzu gibt es eine Übersicht über die Notbetreuung einzelner Schulen in der Region. Im Einzelfall ermöglicht die Klinik durch Änderung der Arbeitszeiten ggfs. ergänzend die Betreuung zu Hause.

Grundsätzlich wurde festgelegt, dass im Krankenhaus Dierdorf soweit möglich keine Corona-Patienten bzw. Verdachtsfälle stationär aufgenommen werden und bei Verdacht nach Selters zentral verlegt werden.

Absage - ärztlicher Vortrag "Gelenkschmerzen" am 18.03.2020 in Wirges

(11. 03. 2020)

Aus aktuellem Anlass wird die o.g. Veranstaltung (ursprünglicher Termin am 18.03.2020 in der VG-Wirges) abgesagt! Ein neuer Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.

Wir bitten um Ihr Verständnis.

 

Neujahrsempfang 2020

(02. 03. 2020)

Leistungsfähiges  Haus – gute Perspektiven

 Das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) hatte zu seinem traditionellen Neujahrsempfang eingeladen und präsentierte gleich zu Beginn betriebswirtschaftliche Daten und Fakten. Eine Umsatzentwicklung von rd.  32 Prozent über die letzten sieben Jahren, ein Zuwachs bei den Patienten um 23 % und bei den Beschäftigten um 11 % – das KHDS wertet dies als ein Zeichen  des Dankes der Region und der Patienten an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

„Die Entwicklung unseres Hauses  ist entgegen dem Trend in der Krankenhauslandschaft“, stellte der Verwaltungsratsvorsitzende Rolf-Peter Leonhardt zu Beginn seiner Begrüßung fest.  „Anhand der nachhaltigen Akzeptanz unseres Leistungsangebotes erkennen wir die Leistungsfähigkeit unseres Hauses. Durch unsere Struktur, die sich charakterisiert durch den Notfallstandort Dierdorf und den Standort Selters mit einer zertifizierten Schlaganfalleinheit, sichern wir den Patienten in der Region eine – häufig überlebenswichtige – medizinische Versorgung“, betonte der langjährige Verwaltungsratsvorsitzende. „Die positive Entwicklung der Patientenzahlen zeigt eindeutig, dass unser medizinisches Angebot den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger entspricht. Dessen Ausbau und die Weiterentwicklung waren bis dato zentrale Aufgaben und werden es auch zukünftig sein. Diese Leistung ist untrennbar mit dem Engagement aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbunden, denen ich – im Namen der gesamten Klinikleitung – unseren Dank ausspreche“, so Rolf-Peter Leonhardt weiter.

Unter den Gästen konnte der Verwaltungsratsvorsitzende die Landtagsabgeordneten Dr. Tanja Machalet und Jenny Groß sowie  Obermedizinalrätin Sarah Omar, die in Vertretung des Landrats Achim Schwickert anwesend war, begrüßen - ebenso wie zahlreiche Verbandsbürgermeister und Bürgermeister als  Vertreter der Heimat- und Nachbarkommunen. Rolf-Peter Leonhardt übermittelte den  anwesenden Gästen herzlichste Grüße der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin, Malu Dreyer sowie des Vorsitzende des Ausschusses für Gesundheit im Bundestag, Erwin Rüddel.

Richtige Diagnosen – erfolgreiche Therapien – fürsorgliche Pflege

Guido Wernert, der Geschäftsführer des KHDS, bewertete die Leistungsfähigkeit des Krankenhaueses auch vor dem Hintergrund ungleicher Wettbewerbsbedingungen. „Kommunale Krankenhäuser können aus Steuergeldern bei Bedarf Ergebnisausgleich aus öffentlichen Mitteln und Zuschüsse für Investitionen geben werden – wir als ein Haus in freigemeinnütziger Trägerschaft erwirtschaften unsere Investitionen und den Haushaltsausgleich allein  über Ergebnisüberschüsse.“ Der Klinikmanager sieht aber vor allem die soziale Verantwortung aller Akteure im Gesundheitswesen: „Wir haben einen Versorgungsauftrag, den wir so definieren: Wer unsere Häuser in Dierdorf und Selters aufsucht, erwartet richtige Diagnosen, erfolgreiche Therapien, moderne Medizintechnik und eine fürsorgliche Pflege. Das leisten wir. Aber wir erwarten auch von allen Akteuren im Gesundheitswesen ein am Patientenwohl orientiertes, partnerschaftliches Vorgehen. Vorhaltekosten beispielsweise für  Notaufnahme, Operationsräume, Intensiv, etc. müssen immer bezahlt werden und die Einnahmen sind komplett variabel und werden durch gesetzliche Änderungen zunehmend beschnitten.“ Wernert appellierte an der Stelle eindringlich an die politisch Verantwortlichen der Bundespolitik das Gesetz z. B. für Strafen bei längeren Liegezeiten der Patienten - resultierend aus nicht zur Verfügung stehenden Reha-Plätzen oder nicht geregelter Nachsorge -  zu ändern. „Wenn Krankenhäuser Patienten nicht entlassen können, weil die Anschlussversorgung wie z. B. die häusliche Situation doch nicht immer punktgenau  möglich ist, darf es nicht sein, dass den Kliniken hier wichtiges Geld genommen wird“, so Wernert. „Wir haben  in 2019 mit über rd. 1 Mio. € das moderne CT in Dierdorf fertiggestellt, jährlich gewährleisten Investitionen von rd. 2 Mio. € bestmögliche medizinische Versorgung. In 2020 werden wir u. a. die Intensivstation in Dierdorf erweitert haben  und modernisieren. Die Festigung der regionalen ambulanten Versorgung mit derzeit zehn Praxen an vier Standorten sowie Mitwirken in regionalen Arbeitskreisen mit Niedergelassenen sind wichtige Schritte für die Region, die für uns ein Selbstverständnis sind. In gleichem Maße wie den  medizinischen und technischen Fortschritt treiben wir die personelle Entwicklung voran, “ erläuterte der Geschäftsführer, „so konnten wir mit Beginn des Jahres 2020 eine Schlüsselposition in unserem Hauses hervorragend besetzten.  Dr. med. Peter Flies leitet seit Jahresbeginn die Innere Abteilung/Kardiologie unseres Hauses und wir sind stolz darauf, einen derart hochqualifizierten Medizinern als Chefarzt gewinnen zu können.“

Individuelle Betreuung durch Chefarzt

Dr. Peter Flies ist Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie und wird mit seinem Team die Innere Medizin in Selters weiter entwickeln. „Auf der Basis der sehr guten allgemeinen internistischen Grundversorgung und in enger Partnerschaft mit der Neurologie hier in Selters erarbeiten wir Spezialangebote in der Kardiologie, Gastroenterologie sowie der Diabetologie“, erklärte der Mediziner. „Als Erweiterung der bisherigen Möglichkeiten werden wir zukünftig in Kooperation mit der invasiven Kardiologie des St. Vincenz-Krankenhaus Limburg auch die interventionelle Kardiologie mit Koronarangiographie und Stentimplantation anbieten können“, erläuterte Dr. med. Peter Flies. „Weil wir wissen, wie wichtig eine Bezugsperson im Genesungsprozess ist, werden wir unsere Patienten in Limburg individuell betreuen und begleiten. Aus diesem Grund werde ich die Herzkatheteruntersuchungen der KHDS-Patienten in Limburg durchführen, “ so der Chefarzt und Kardiologe.

Die anwesenden Gäste zeigten sich von den Projekten, denen sich die Klinik kurz- und mittelfristig verpflichtet, beeindruckt und begeistert. Nicht zuletzt, weil die Sicherung der Notfallstandorte, die Weiterentwicklung der Inneren Medizin am Standort Selters sowie die Festigung der regionalen, sektorenübergreifenden Versorgung zur bestmöglichen medizinischen Versorgung der Menschen in der Region beiträgt.

Foto zur Meldung: Neujahrsempfang 2020
Foto: v.r.n.l Guido Wernert KHDS-Geschäftsführer, Dr. med. Peter Flies, KHDS-Chefarzt Innere Medizin/Kardiologie, Jenny Groß (MdL), Dr. Tanja Machalet (MdL), Obermedizinalrätin Sarah Omar und Rolf-Peter Leonhardt, KHDS-Verwaltungsratsvorsitzender beim Neujahrsempfang des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters

Ärztlicher Vortrag - Gesundheit - (k)ein Thema für Männer!?

(19. 02. 2020)

Gesundheit spielt für viele Männer meist eine untergeordnete Rolle. Sie missachten häufig körperliche Warnsignale und der Gang zum Arzt wird oftmals aufgeschoben. Sie nehmen Gesundheitsrisiken in Kauf, um ihrer Rolle im Beruf und Privatleben gerecht zu werden. Ernste Erkrankungen werden daher häufig erst spät, nicht selten zu spät, festgestellt.

Dr. med. Reinhold Ostwald, Chefarzt der Urologie im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters stellt in seinem Vortrag wichtige Aspekte der Männergesundheit dar und spricht  neben dem Thema Ernährung über Sexualität und Vorsorge.

Der Vortrag findet am 26.02.2020, 17:30 Uhr im Krankenhaus Dierdorf, Hachenburger Str. 16, Raum Johanniter (im DG des Krankenhauses) statt.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen – der Vortrag ist kostenlos.

Foto zur Meldung: Ärztlicher Vortrag - Gesundheit - (k)ein Thema für Männer!?
Foto: Referent Dr. Reinhold Ostwald

Gute Strukturen schaffen Erfolg

(11. 02. 2020)

Erwin Rüddel appelliert an kommunale Trägerschaften

Der Vorsitzende des Ausschusses für Gesundheit im Bundestag, Erwin Rüddel, traf sich zum Austausch mit der Klinikleitung des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS). Ziel des Gesprächs war vor allem die medizinische Versorgung in der Fläche und im Besonderen die Krankenhauslandschaft der Zukunft – auch vor dem Hintergrund eines möglichen Klinik-Neubaus in der Region „Hachenburg/Altenkirchen“.

Für den Krankenhausmarkt gilt: Er ist in Bewegung. Aus verschiedenen Entwicklungen ergibt sich ein hoher Marktdruck für Veränderungen, Anpassungen und Weiterentwicklungen. Aktuellen Studien zufolge, rechnen 80 % der Führungskräfte der vierhundert größten deutschen Kliniken mit einer Verschlechterung der Lage; Fachkräftemangel und Effizienzdruck werden negativ bewertet. „Wir begrüßen es daher sehr, dass sich die Krankenhauslandschaft weiterentwickelt“, eröffnete der KHDS-Geschäftsführer Guido Wernert die anschließende ebenso rege wie zukunftsorientierte Diskussion. „Als fester und vor allem wirtschaftlich erfolgreicher Bestandteil der medizinischen Versorgung in unserer Region, betrachten wir es als Selbstverständlichkeit, uns an der Diskussion um die Krankenhauslandschaft der Zukunft aktiv zu beteiligen und unsere Expertise einzubringen.“

 

Erfolgreich und leistungsstark

Das KHDS ist ein wirtschaftlich erfolgreiches Krankenhaus. Es verfügt über den Notfallstandort Dierdorf und am Standort Selters über eine zertifizierte Schlaganfalleinheit. Die Struktur sichert den Patienten in der Region eine – häufig überlebenswichtige – medizinische Versorgung. Nicht zuletzt aus diesen Gründen wurde der Versorgungsauftrag des KHDS jüngst erneuert. „ Unser Krankenhaus verfügt am Standort Dierdorf über eine Unfall- und Orthopädische Chirurgie, Visceral- und Gefäßchirurgie sowie Urologie und Gynäkologie. Am Standort Selters haben wir eine große neurologische Abteilung mit zertifizierter Schlaganfalleinheit und drei ambulanten neurologischen Praxen. Darüber hinaus die Abteilung Innere Medizin mit Kardiologie und Gastroenterologie, “ erklärt Rolf-Peter Leonhardt, Verwaltungsratsvorsitzender des KHDS.

So wurde im Sommer 2019 ein neuer, hochmoderner Computertomograph am Notfallstandort Dierdorf installiert. In 2020 beginnt das KHDS mit der Erweiterung und Modernisierung der Intensivstation. „Im Notfall gewinnen wir durch den Einsatz modernster Technik überlebenswichtige Zeit“, erklärt Dr. Reinhold Ostwald, Ärztlicher Direktor der Klinik. “Ebenso zukunftsweisend ist es, dass wir eine intensivmedizinische Behandlung auf hohem Niveau leisten können“, so der Mediziner weiter.

Appell an Landes- und Kommunalpolitik

Erwin Rüddel zeigte sich überzeugt von der Leistungsfähigkeit des Hauses, gleichzeitig aber auch irritiert von den zunehmenden Notständen bei der medizinischen Versorgung in der Fläche. „Das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters steht wirtschaftlich gut da. Der Klinik ist es erfolgreich gelungen, als Krankenhaus mit zwei Standorten durch klare Aufgabenstruktur, wirtschaftlich auf gesunden Füßen zu stehen. Für das geplante neue Krankenhaus in Hattert wird es eine besondere Herausforderungen sein, nicht durch Angebotsdoppelung bestehende gesunde Strukturen in der Existenz zu belasten. Es kann nicht sein, dass sich die Krankenhäuser gegenseitig kannibalisieren. Die Verunsicherung der Öffentlichkeit durch immer neue Berichte über Spontanschließungen einzelner Abteilungen oder ganzer Kliniken und evtl. nicht ausreichend strukturierte Neubau-Maßnahmen muss beendet werden. Hier ist auch die Landesregierung gefragt, “ erklärte Erwin Rüddel.

Der Vorsitzende des Ausschusses für Gesundheit im Bundestag appellierte eindrücklich an die kommunalen Trägerschaften die Gestaltung der Krankenhauslandschaft in der Region gemeinsam mit Experten, wie der KHDS-Klinikleitung, aktiv zu gestalten – zum Wohle der Patientinnen und Patienten und zur Sicherung der Arbeitsplätze in der Region.

Foto zur Meldung: Gute Strukturen schaffen Erfolg
Foto: v. r. n. l. Guido Wernert (KHDS-Geschäftsführer), Dr. Reinhold Ostwald (Ärztlicher Direktor KHDS), Erwin Rüddel (MdB, Vorsitzender Ausschuss für Gesundheit im Bundestag), Rolf-Peter Leonhardt (Vorsitzender des KHDS-Verwaltungsrates), Anett Sandkuhl (KHDS-Verwaltungsdirektorin) und Prof. Dr. Rüdiger Sterzenbach diskutieren die Krankenhauslandschaft der Zukunft

Ministerium fördert den Notfallstandort Dierdorf

(28. 01. 2020)

Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters erweitert und modernisiert Intensivstation

Am 23.01.2020 wurde den Verantwortlichen des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS) in Mainz von der Ministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie, Sabine Bätzing-Lichtenthäler, der Förderbescheid zur Erweiterung und Modernisierung der Intensivstation in der Betriebsstätte Dierdorf überreicht. Im Wege der Projektförderung genehmigte das Ministerium einen Förderbetrag von rd. 1,4 Mio Euro.

Das KHDS sieht in der Förderung des Landes seine bisherige aktive Gestaltung des Versorgungsauftrages - mit dem Ziel der Festigung und Entwicklung der medizinischen Versorgung in der Region - bestätigt.

 

Notwendigkeit für die Patientenversorgung in der Region

Über Jahre hat sich die Klinik aufgrund vorausschauender Anpassung der medizinischen Strukturen und Prozesse den Bedürfnissen der Bevölkerung optimal anpassen können. Die Weiterentwicklung des Krankenhauses durch die Modernisierung der Intensivstation mittels der Förderung des Landes unterstreicht die Wichtigkeit des Notfallstandorts Dierdorf. Die Schaffung einer Intensivstation mit sechs Betten gewährleistet Patienten mit lebensbedrohlichen Kankheinheitn oder  Verletzungen intensivmedizinische und häufig auch lebensrettende Behandlung.

Im Rahmen der Übergabe der Fördermittel fand ein intensiver Austausch zwischen Sabine Bätzing-Lichtenthäler und den KHDS-Verantwortlichen statt. Dabei teilte die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin mit, dass bei der Auswahl der Standorte anderer Kliniken, wie Altenkirchen/Hachenburg, das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters – aufgrund seiner Bedeutung und Notwendigkeit – nicht beeinträchtigt wird und das Land hierauf besonderen Wert legt.

Intensivmedizinische Behandlung auf hohem Niveau

Klinikseitig wird mit der Erweiterung/Modernisierung der KHDS-Intensivstation am Standort Dierdorf umgehend begonnen. Selbstverständlich wird das Krankenhaus neben den Erweiterungs- und Modernisierungsarbeiten auch die Spezifika hinsichtlich ärztlichen und pflegerischen Anforderungen erfüllen. Der Aufenthalt eines Patienten auf einer Intensiv-station ist durch die technische Ausstattung und den hohen Personalbedarf vergleichsweise arbeits- und kostenintensiv. Dieser Mehraufwand ist in vielen Fällen jedoch unumgänglich, da lebensrettend. Die Intensivstation am KHDS wird  - nicht zuletzt dank der Förderung des Landes Rheinland-Pfalz - mit dem modernsten medizinischen Equipment ausgestattet sein. Dabei hat das KHDS stets den kranken Menschen und die Individualität des Patienten im Fokus. Somit stellt die Klinik auch in Zukunft eine umfassende Patientenversorgung auf hohem medizinischem und pflegerischem Niveau sicher.

Foto zur Meldung: Ministerium fördert den Notfallstandort Dierdorf
Foto: BUZ v.r.n.l: Guido Wernert, Geschäftsführer Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS), Rainer Hummel, Vorstandsvorsitzender des Krankenhaus-Vereins Dierdorf/Selters, Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Ministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz, Rolf-Peter Leonhardt, Vorsitzender des KHDS-Verwaltungsrates und Erwin Reuhl, Mitglied des KHDS-Verwaltungsrates bei der Übergabe der Fördermittel

Dr. med. Peter Flies leitet die Innere Medizin in Selters

(01. 01. 2020)

Neuer Chefarzt im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters

 

Die Innere Abteilung des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS) wird seit  Januar 2020 von Dr. med. Peter Flies geleitet. Der Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie war bis dato Oberarzt im St. Vinzenz-Krankenhaus, Limburg.

 „Wir haben mit Dr. Peter Flies einen Mediziner gewonnen, der sich durch seine hohe Expertise im Bereich der Inneren Medizin und Kardiologie ebenso auszeichnet wie durch seine Zusatzqualifikationen in der Notfall- und Intensivmedizin sowie seine Erfahrungen im Bereich der Interventionellen Kardiologie“,  erklärt Guido Wernert, Geschäftsführer des Evang. Krankenhauses  Dierdorf/Selters. „Somit übergeben wir die Leitung der Inneren Medizin an unserem Standort in Selters sehr gerne in seine Hände und sind sicher, dass er mit seinem Team die Abteilung erfolgreich führen und zum Wohle der Patientinnen und Patienten zukunftsorientiert weiter entwickeln wird. Sein fachliches Können, sein integrativer Führungsstil und die Fähigkeit, auf Augenhöhe mit den anderen Kliniken und niedergelassenen Partnern sowie mit Angehörigen und Patienten zu kommunizieren, machen ihn zur idealen Besetzung  für diese zentrale Funktion unseres Hauses und der Region “, so der Klinikmanager weiter.

 

Weiterentwicklung des medizinischen Leistungsangebots – Stärkung der Region

Dr. med. Peter Flies (48 Jahre alt) ist verheiratet und Vater von 2 Töchtern. Er stammt aus einer traditionsreichen Mediziner-Familie. Der Arzt mit westerwälder Wurzeln hat nach seinem Studium in Berlin, Köln und Südafrika umfangreiche Berufs- und Führungserfahrung in Kliniken in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz gesammelt. Dr. Flies hatte in seiner bisherigen Tätigkeit bereits Kontakte zum KHDS. Die Entscheidung für die Chefarzt-Position in Selters war für den Mediziner daher ebenso herausfordernd wie folgerichtig. „Ich bin mir im Klaren, welche Fußstapfen da auf mich warten und freue mich sehr darauf, diese zusammen mit dem hochprofessionellen Team neu ausfüllen zu dürfen“, sagt Dr. Peter Flies.  „Insbesondere die Stärkung und Weiterentwicklung des medizinischen Leistungsangebots in meiner Heimatregion hat für mich eine besondere Bedeutung.  Daher ist es für mich motivierend,  die dynamische Entwicklung des KHDS und damit einhergehend die Patientenversorgung maßgeblich mitgestalten zu dürfen“, erläutert der Chefarzt. Dass der Mediziner hervorragend sowohl in die KHDS-Struktur als auch in die Region passt, zeigte sich bereits zu Beginn seines ersten Arbeitstags am frühen Morgen. Die Begrüßung war ebenso herzlich wie kurz, denn die Fachthemen und vor allem die Patientinnen und Patienten standen im Vordergrund - und auf diese legte Dr. med. Peter Flies gemeinsam mit seinen Team dann konzentriert den Fokus.

Foto zur Meldung: Dr. med. Peter Flies leitet die Innere Medizin in Selters
Foto: BUZ: v.l.n.r: Guido Wernert, Geschäftsführer Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS), Dr. med. Peter Flies, Chefarzt Innere Medizin KHDS, Dr. med. Alexander Lindhorst, Chefarzt Innere Medizin/Klinik für Gastroenterologie KHDS und Sabine Schmalebach, Pflegedirektorin KHDS

Verabschiedung in den Ruhestand

(13. 12. 2019)

Dr. Ognjenka Popovic mit dem goldenen Kronenkreuz der Diakonie Deutschland ausgezeichnet

 

Im Rahmen einer feierlichen Verabschiedung wurde im Dezember 2019 die langjährige Chefärztin der Inneren Medizin am Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) verabschiedet.  Dr. med. Ognjenka Popovic war 27 Jahre am KHDS tätig und leitet seit Jahrzehnten die Innere Medizin der Klinik.

Durch ihre Leidenschaft für die Medizin, ihre Kompetenz und Expertise als Fachärztin für Innere Medizin und Sportmedizin, Diabetologie, Palliativmedizin und Geriatrie hat sie unzählige Menschen individuell behandelt und die Patienten sowie oftmals auch die Familien und Angehörige auf ihrem Weg begleitet. Hierfür wurde Dr. Ognjenka Popovic  während der Feierstunde von mehreren Rednern die allerhöchste Anerkennung ausgesprochen.

Ihre Wegbegleiter schätzen die Medizinerin selbstverständlich aufgrund ihrer außergewöhnlichen medizinischen Kompetenzen – aber auch aufgrund ihres hohen Maßes an Zuverlässigkeit und Kooperation.

 

Höchste Auszeichnung

Als besondere Anerkennung der Leistungen von Dr. Ognjenka Popovic verlieh der Vorsitzende des Verwaltungsrates, Rolf-Peter Leonhardt sowie der Vorstandsvorsitzende des Krankenhaus-Vereins Dierdorf/Selters, Rainer Hummel, der Ärztin das goldene Kronenkreuz der Diakonie Deutschland. Das goldene Kronenkreuz ist das sichtbare Zeichen der Diakonie. Bis heute wird das goldene Kronenkreuz als Zeichen der Ermutigung für die Mitarbeitenden in der Diakonie gesehen und gilt als höchste Anerkennung.

Dr. Ognjenka Popovic verabschiedete sich von Weggefährten, Mitarbeitern, Kollegen sowie den übrigen Gästen mit großem Dank für das gemeinsam Geleistete.

Es bleibt zu wünschen, dass diese herausragende Medizinerin dem KHDS und der Region verbunden bleibt.

Als Nachfolger der langjährigen Chefärztin wird zum 1. Januar 2020 Dr. med. Peter Flies die Innere Medizin des KHDS am Standort Selters leiten. Der Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie war bis dato Oberarzt und weiß durch seine hohe Expertise zu überzeugen.

Foto zur Meldung: Verabschiedung in den Ruhestand
Foto: BUZ: v.r.n.l Rolf-Peter Leonhardt, Vorsitzender des Verwaltungsrates des KHDS, Dr. Ognjenka Popovic, scheidende Chefärztin Innere Medizin KHDS, Rainer Hummel Vorstandsvorsitzende des Krankenhaus-Vereins Dierdorf/Selters bei der Verleihung des Kronenkreuzes an die Medizinerin

Zwei Standorte die funktionieren

(06. 12. 2019)

Politiker überzeugen sich von der Leistungsfähigkeit des Krankenhauses Dierdorf/Selters

Zwei Standorte die funktionieren

Die Landtagsabgeordneten Jenny Groß (CDU/Wahlkreis Westerwald) und Sven Lefkowitz (SPD/Wahlkreis Neuwied) besuchten das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) um sich im Rahmen ihres erweiterten Amtsantritts einen Überblick über die zentralen Einheiten der Infrastruktur ihrer jeweiligen Wahlkreise zu machen.

Während einer umfassenden Informationsveranstaltung berichteten die Krankenhausleitung sowie der Verwaltungsratsvorsitzende Rolf-Peter Leonhardt von den bisherigen Meilensteinen und den Zukunftsstrategien des KHDS.

Der Dialog mit den Landtagsabgeordneten war intensiv und das erklärte Ziel der Diskussion war fraglos die bestmögliche medizinische Versorgung der Bevölkerung in der Region.

 

Lösungen für medizinische Versorgung der Bevölkerung

Nachhaltig wurde die Frage nach tragfähigen Lösungen diskutiert. Insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Situation in der Krankenhauslandschaft im Allgemeinen sowie des geplanten Neubaus einer Klinik bei Schließung der beiden Standorte Altenkirchen/Hachenburg im Speziellen.

Jenny Groß brachte ihre Meinung auf den Punkt: „Über Jahre hat sich das Krankenhaus Dierdorf/Selters zu einem Leuchtturm in der Region entwickelt. Aufgrund vorausschauender Anpassung der medizinischen Strukturen orientiert sich das Haus bestmöglich an den Bedürfnissen der Bevölkerung. Es kann nicht sei, dass man auch nur mit dem Gedanken spielt, ein auskömmliches Haus wie das Krankenhaus Dierdorf/Selters für zwei nicht auskömmliche Häuser, wie die Standorte Altenkirchen/Hachenburg, in Frage zu stellen. Vielleicht hätte das Modell Dierdorf/Selters ein Beispiel für die Standorte Altenkirchen/Hachenburg sein können.“

Aktuelle Kennzahlen belegen die Leistungsfähigkeit des Evang. Krankenhaues Dierdorf/Selters. Mit nahezu 9.000 stationären Patienten pro Jahr hat das KHDS einen enormen Anteil an der Gesamtversorgung der Patienten der Region. „Aber eine rein quantitative Betrachtung wird der Bedeutung des Hauses nicht gerecht“, so Groß weiter. „Der Notfallstandort Dierdorf hat für viele Patienten darüber hinaus eine überlebenswichtige Bedeutung. Der Standort Selters mit der Schlaganfalleinheit „Stroke-Unit“ gewährleistet unverzügliche Hilfe bei einem Schlaganfall, um die Patienten möglichst früh und gezielt zu behandeln, damit im Ernstfall schnell und lebensrettend agiert werden kann.“

Aktuell wurde der Versorgungsauftrag der KHDS durch das Land bestätigt und um ein weiteres medizinisches Angebot ergänzt – nicht zuletzt aufgrund der ebenso klaren wie nachhaltigen Strukturen der Klinik.“ Ergänzend zur medizinischen Bedeutung verwies die Landtagsabgeordnete auch auf die Relevanz des KHDS als Arbeitgeber. „Mit rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Klinik ein bedeutender Arbeitgeber in der Region, der sich ebenfalls in hohem Maß in der Ausbildung junger Menschen engagiert“, erläutert Groß.

 

Erfolg erfordert wirtschaftliche Führung

Eine zentrale Frage ist die wirtschaftliche Führung der Kliniken. Der Sozial-Betriebswirt (FWIA) Sven Lefkowitz leitete selbst einmal in verantwortlicher Position eine Einrichtung der Pflegebranche. Er zeigte sich beeindruckt von der beachtenswerten Eigenkapitalquote und der damit verbundenen Leistungsfähigkeit des KHDS. „Dass Investitionen wie beispielsweise der im Sommer 2019 in Betrieb genommene Trakt mit einem hochmodernen Computertomografen mit rd. 1,1 Mio. € aus Eigenmitteln finanziert werden, belegt eindrücklich, dass in Dierdorf und Selters vieles richtig gemacht wird. Das bedingt ein bedarfsorientiertes medizinisches Leistungsangebot ebenso wie eine wirtschaftliche Unternehmensführung, “ so Lefkowitz. Das medizinische Leistungsangebot stetig zu optimieren ist eine zentrale Aufgabe des Klinik-Managements. Hierzu zählt in bedeutendem Maße auch die Entwicklung der Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) der Krankenhausgesellschaft Dierdorf/Selters – in 2019 durch die Integration der urologischen Praxis Seltmann in Hachenburg sowie jüngst durch die Einbindung des Ärztezentrums der drei allgemeinmedizinischen  Hausärzte Sieber/Hartmann/Sproch in Urbach. „Die Vernetzung des ambulanten und stationären medizinischen Angebots sorgt für eine sichere Versorgung der Patienten in unserer Region. Somit sind die leistungsfähigen MVZ ein wesentlicher Bestandteil der Patientenversorgung in ländlichen Regionen, der Ausbau solcher Strukturen ist zukunftsorientiert. Hier funktionieren betriebswirtschaftliche Systeme und durch ein wirtschaftliches Management existieren erfolgreiche Einrichtungen langfristig. Warum sollte dieses Haus die Zeche bezahlen, wenn andere ein Problem haben?“ will Sven Lefkowitz wissen. Der Politiker resümiert: „Dieses Krankenhaus mit zwei Betriebsstätten funktioniert.“ Ist da ein Neubau einer DRK-Klinik für mehr als 100 Mio. Euro der Königsweg oder muss man dies doch nochmals anschauen?

In der abschließenden Führung durch die Betriebsstätten in Dierdorf und Selters hatten Jenny Groß und Sven Lefkowitz die Möglichkeit sich intensiv mit Medizinern und auch mit Pflegekräften des KHDS auszutauschen. Der Verwaltungsratsvorsitzende des KHDS, Rolf-Peter Leonhardt dankte den Landtagsabgeordneten für ihren Besuch, die offene Diskussion sowie für ihr Interesse am Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters.

Foto zur Meldung: Zwei Standorte die funktionieren
Foto: BUZ v.r.n.l.: Rolf-Peter Leonhardt (Verwaltungsratsvorsitzender KHDS), Erwin Reuhl (KHDS), Dr. Reinhold Ostwald (Ärztlicher Direktor KHDS), Jenny Groß (Landtagsabgeordnete), Guido Wernert (Geschäftsführer KHDS), Sven Lefkowitz (Landtagsabgeordneter) und Andreas Veith (Mitglied des Verwaltungsrates KHDS) besichtigen modernes CT am Standort Dierdorf

Ärztlicher Vortrag: Das Leben mit einer neurologischen Krankheit Morbus Parkinson

(18. 11. 2019)

Das Leben mit einer neurologischen Krankheit Morbus Parkinson

Die Diagnose einer Parkinsonkrankheit ist für Patienten und Angehörige im ersten Moment ein Schock. Es ist die Aufgabe der Ärzte, die Patienten nicht nur sehr gut zu behandeln sondern auch aufzuklären, die Angst zu nehmen, Perspektiven aufzuzeigen und über viele Jahre zu begleiten.

Dr. med. Benjamin Bereznai, PhD, Chefarzt der Neurologie im Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters richtet sich in seinem Vortrag an Betroffene, Angehörige und Interessierte mit dem Ziel Verständnis zu wecken, Vorurteile und Ängste abzubauen, Wege zu zeigen, wie gemeinsam eine gute Lebensqualität trotz der Diagnose Parkinson erreicht werden kann.

Der Vortrag findet am 27.11.2019, 17:30 Uhr im Krankenhaus Dierdorf, Hachenburger Str. 16, Raum Johanniter (im DG des Krankenhauses) statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen – der Vortrag ist kostenlos.

Foto zur Meldung: Ärztlicher Vortrag: Das Leben mit einer neurologischen Krankheit Morbus Parkinson
Foto: Dr. med. Benjamin Bereznai, PhD, Chefarzt der Neurologie

Gut informiert in eine erfolgreiche Ausbildung starten

(18. 11. 2019)

Krankenhaus Dierdorf/Selters stellt Ausbildungsberufe vor

Gut informiert in eine erfolgreiche Ausbildung starten

Zum wiederholten Mal stellte das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters die Ausbildungsberufe der Klinik vor. Erfahrene und praxisnahe Referenten gaben im Rahmen eines Info-Abends Einblicke in vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten.  „Ich suche eine sinnvolle Tätigkeit“, formulierte zu Beginn eine junge Besucherin ihren Anspruch, „konkret bedeutet das für mich, dass ich mit Menschen zusammenarbeiten will und ihnen helfen möchte. Überrascht bin ich von den vielen Möglichkeiten, die das Krankenhaus Dierdorf/Selters mir bietet.“

Zukunftsorientiertes Ausbildungsspektrum – zufriedene Besucher

Das Krankenhaus präsentierte ein ebenso vielfältiges wie zukunftsorientiertes Ausbildungsspektrum. So stellten Sabine Schmalebach, Pflegdirektorin des Haues und Renate Michel, Lehrerin der BILDUNGSWERKstadt, Limburg nicht nur die Inhalte der neuen Pflegeausbildung ab 2020 vor, sondern gingen auf mögliche Spezialisierungen und Weiterbildungsmöglichkeiten ein. Der Leiter der Radiologie, Ralf Esper brachte in seinem Vortrag zur Ausbildung zum Medizinisch-technischen Radiologieassistentien/-in (MTRA) sein umfangreiches praktisches Wissen mit ein und erklärte, dass der Beruf von je her vom unmittelbaren Umgang mit dem Patienten geprägt ist. Neben dem sozialen Aspekt kommen modernsten Geräte in Kliniken zum Einsatz und der Umgang mit Computern ist selbstverständlicher Bestandteil der Ausbildung.  Abgerundet wurde das Programm durch den Vortrag von Anett Sandkuhl. Die Verwaltungsdirektorin des Krankenhaues informierte über die Einstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten im Rahmen der Ausbildung zum Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen (w/m/d). „Selbstverständlich sind gute schulische Leistungen eine wertvolle  Basis für die Ausbildung. Aber alle Ausbildungsberufe unserer Klinik haben eines gemeinsam: Der tägliche Kontakt mit Menschen. Daher suchen wir junge Auszubildende, die neben ihrer Leistungsfähigkeit und -bereitschaft vor allem Freude am Umgang mit Menschen haben, “ erklärt Anett Sandkuhl.

Interessierte Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern nahmen das Angebot wahr und informierten sich über zukunftsorientierte Ausbildungsberufe. So resümierte ein Vater: „ Meine Tochter und ich haben den Info-Abend als sehr gelungen empfunden und sind froh dabei gewesen zu sein.“ Ergänzend zu dem Informationsabend bietet das Krankenhaus neben individuellen Gesprächen selbstverständlich auch die Möglichkeit zu vertiefenden Praktika in allen Ausbildungsbereichen.

Foto zur Meldung: Gut informiert in eine erfolgreiche Ausbildung starten
Foto: BUZ: sitzend v. l. n. r. Anett Sandkuhl (Verwaltungsdirektorin), Ralf Esper (Leiter Radiologie), Renate Michel (Lehrerin der BILDUNGSWERKstadt, Limburg) und stehend v. l. n. r Sabine Schmalebach (Pflegedirektorin), Lara Limke (Auszubildende) präsentierten den Ausbildungsberufe des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters

Azubi-Infoabend am Dienstag, 05. November 2019 um 18:00 Uhr in Dierdorf

(31. 10. 2019)

Ausbildung im Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters

Die Wahl des richtigen Berufs ist für viele Schülerinnen und Schüler ein entscheidender Schritt.  Damit der Einstieg in die Ausbildung erfolgreich wird, bietet das Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters auch in diesem Jahr wieder einen Informationsabend für interessierte Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern an. Am 5. November 2019 um 18:00 Uhr stellt das Krankenhaus in Dierdorf die Ausbildungsberufe der Klinik vor. Erfahrene und praxisnahe Referenten geben Einblicke in vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten. Interessierte Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern sind herzlich willkommen. Das Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters ist nicht nur während der Ausbildung ein zuverlässiger Partner, sondern engagiert sich bereits in der Berufsorientierungsphase für die jungen Auszubildenden von morgen.

Foto zur Meldung: Azubi-Infoabend am Dienstag, 05. November 2019 um 18:00 Uhr in Dierdorf
Foto: Azubi-Infoabend am Dienstag, 05. November 2019 um 18:00 Uhr in Dierdorf

Ärztlicher Vortrag - Urologie – Was man(n) wissen sollte

(15. 10. 2019)

Ärztlicher Vortrag über ein modernes Fachgebiet der Medizin mit vielen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten

Dr. Gert Schindler,  Chefarzt der Urologie im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters, stellt in seinem Vortrag neueste diagnostische und therapeutische Behandlungsmöglichkeiten dar.

Der ärztliche Vortrag findet am 30. Oktober 2019 um 17:30 Uhr im Bürgerhaus in 56276 Großmaischeid, Finkenstraße 2 statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Vortrag ist kostenlos. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.

Foto zur Meldung: Ärztlicher Vortrag - Urologie – Was man(n) wissen sollte
Foto: Dr. Gert Schindler, Chefarzt Urologie im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters

Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters stellt attraktive Ausbildungsplätze vor

(07. 10. 2019)

Der Berufs- und Studieninformationstag (BEST) Dierdorf fand am Donnerstag, den 19. September bereits zum 10. Mal im Dierdorfer Schulzentrum statt. Dieser Tag ist für die Schüler, aber auch für Eltern eine gute Gelegenheit, um sich über die Möglichkeiten in der Berufswelt zu informieren. In den beiden Turnhallen der Grund- und Realschule Dierdorf hatten über 70 regionale und überregionale Firmen ihre Stände aufgebaut. Es war ein bunter Querschnitt, den die Verantwortlichen Thomas Kroll (Nelson-Mandela-Realschule plus) und Jürgen Keser (Martin-Butzer-Gymnasium) eingeladen hatten.

Großes Interesse am Ausbildungsspektrum des Krankenhauses

Auch das Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters war in diesem Jahr zum wiederholten Mal mit dabei. „Ganz besonders hat uns das große Interesse der jungen Menschen an unserem Haus im Allgemeinen sowie an den Ausbildungsmöglichkeiten in der Pflege im Speziellen gefreut“, fasste Sabine Schmalebach, Pflegedirektorin des Krankenhauses den Tag zusammen.

Das gesamte Messeteam rund um Sabine Schmalebach bestehend aus Kristina Klassen, Lara Limke und Anja Nassen konnte während der Veranstaltung viele interessante Gespräche führen und hoffentlich viele Schülerinnen und Schüler für eine Ausbildung in Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters begeistern.

Foto zur Meldung: Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters stellt attraktive Ausbildungsplätze vor
Foto: Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters stellt attraktive Ausbildungsplätze vor

Erfolgreiche Teilnahme am Berufsinformationstag JOBS@school, Selters

(04. 10. 2019)

Beim Berufsinformationstag der IGS, Selters konnten Sabine Schmalebach, Pflegedirektorin des Ev. Krankenhauses, Dierdorf und die Schülerin Lara Limke vielen interessierten jungen Erwachsenen Informationen rund um die Ausbildungsmöglichkeiten des Krankenhauses näher bringen. Besonders erfreulich war die hohe Zahl der interessierten Schülerinnen und Schüler, die sich im Vorfeld zu der Veranstaltung bereits zu den Vorträgen angemeldet hatten. Somit konnten Sabine Schmalebach und Lara Limke das Maximum  an Vortragszeit nutzen und das Ausbildungsspektrum der Klinik klassenübergreifend bis hin zur Oberstufe präsentieren.

Foto zur Meldung: Erfolgreiche Teilnahme am Berufsinformationstag JOBS@school, Selters
Foto: Sabine Schmalebach (rechts), Pflegedirektorin und Schülerin Lara Limke (links) präsentierten das Ausbildungsangebot des Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters während der Job-Messe an der IGS, Selters

Erkrankungen der Speiseröhre - Ärztlicher Vortrag über Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten

(16. 09. 2019)

Erkrankungen der Speiseröhre viele Ursachen - ähnliche Beschwerden

Schluckstörungen, Aufstoßen und Sodbrennen gehören zu den typischen Beschwerden bei Erkrankungen der Speiseröhre. Auch Brustschmerzen kommen oftmals nicht vom Herzen, sondern vom Ösophagus.

Dr. Alexander Lindhorst, Chefarzt Gastroenterologie im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters, gibt in seinem Vortrag einen Überblick über die Erkrankungen des schlanken Organs sowie deren Behandlungsmöglichkeiten.

Der ärztliche Vortrag findet am 25. Sept. 2019 um 17:30 Uhr im Medizinischen Versorgungszentrum, Waldstrasse 10 in Selters statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Vortrag ist kostenlos. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.

Foto zur Meldung: Erkrankungen der Speiseröhre - Ärztlicher Vortrag über Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten
Foto: Dr. Alexander Lindhorst, Chefarzt Gastroenterologie

Einweihung Klinik-Anbau und Computertomograph

(26. 08. 2019)

Die CT-Bildgebung ist immer noch eines der bedeutendsten Diagnosewerkzeuge. Das Evangelische Krankenhaus Dierdorf/Selters hat für den Standort Dierdorf nicht nur in einen neuen, hochmodernen Computertomographen (CT) investiert, sondern auch eigens für das neue Gerät das Klinikgebäude um einen entsprechend geeigneten Anbau erweitert.   

Reiflich waren die Vorüberlegungen wo und wie der CT-Anbau am Dierdorfer Standort konzipiert werden soll. Ausgewählt wurde dann ein Anbau im Bereich der Liegend-Einfahrt. Baubeginn war im November 2018 und in Betrieb genommen wird der Computertomograph im neuen Gebäudeteil im Juli 2019. Die Räumlichkeit wurde gemäß der Strahlenschutzanforderung gebaut. Wände und Türen sind mit Blei abgeschirmt, alles wurde mit einer aufwändigen Lüftungs- und Kühltechnik versehen.

Zukunftsweisende Investition

Auf großes Interesse stieß die offizielle Einweihung des CT am 22. August 2019. Rolf-Peter Leonhardt, der Vorsitzende des Krankenhaus-Verwaltungsrats konnte zahlreiche Vertreter der regionalen Politik sowie aus dem öffentlichen Leben begrüßen. „Das große Interesse zeigt uns, dass wir mit dieser zukunftsweisenden Investition eine richtige Entscheidung für unser Haus aber vor allem für die Region getroffen haben“, so Leonhardt.

Guido Wernert, Geschäftsführer des Evangelischen Krankenhauses Dierdorf/Selters unterstrich die besondere Bedeutung des CT als Grundpfeiler für die Patientenversorgung. „Als ebenso leistungsstarkes wie traditionsreiches Krankenhaus sind wir unverzichtbarer Bestandteil der Infrastruktur und Wirtschaftskraft in unserer Region. Unser Auftrag ist eine umfassende Patientenversorgung auf hohem medizinischem und pflegerischem Niveau. Diesem Auftrag entsprechen wir auch mit dem neuen CT in besonderer Weise. Daher ist die Investition von rund 1,1 Mio. € ebenso folgerichtig wie zukunftsweisend“, erklärte der Klinikmanager. „Selbstverständlich war es uns ein Anliegen, dass unsere Patienten während der Bauphase durch die Umbaumaßnahmen nicht beeinträchtigt wurden. Heute kann ich sagen, auch das ist uns gelungen. Durch die hervorragende Zusammenarbeit aller Beteiligten, denen mein Dank gilt, wurde die Baumaßnahme in nur neun Monaten realisiert.“

Große Bedeutung für den Notfallstandort Dierdorf

Der ärztliche Direktor Dr. Reinhold Ostwald, verdeutlichte die Bedeutung des CT für den Notfallstandort in Dierdorf. „Mit dem neuen Computertomographen in unserem Haus bieten wir unseren Patienten nun eine noch bessere und vor allem schnellere Diagnostik. Gerade bei der Behandlung von Unfallopfern mit vielen gleichzeitig auftretenden Verletzungen gewinnen wir durch den Einsatz der Computertomographie überlebenswichtige Zeit bei gleichzeitig zuverlässigen Diagnosen“, erläuterte der langjährige ärztliche Direktor.  Das neue CT basiert auf einem wegweisenden Konzept der mobilen Bedienung und Arbeitsablaufautomatisierung. Dadurch ermöglicht es das Gerät während der Untersuchung einen Großteil der Zeit in der Nähe des Patienten zu bleiben – das bedeutet höheren Patientenkomfort und weniger Störungen im CT-Bild aufgrund von Körperbewegungen. Zudem ist für die Patienten von Vorteil, dass das neue Gerät bei ausgezeichneter Bildqualität eine geringere Strahlendosis hat.

Abgerundet wurde die CT-Einweihung durch eine Andacht sowie die symbolische Schlüsselübergabe. Nun steht der neue, hochmoderne Computertomograph den  Patienten des Evangelischen Krankenhauses in Dierdorf offiziell zur Verfügung.

Foto zur Meldung: Einweihung Klinik-Anbau und Computertomograph
Foto: Von links: Oliver Hamm (Architekt), Dr. Reinhold Ostwald (Ärztlicher Direktor), Erwin Reuhl (Mitglied des Verwaltungsrats), Michael Hamm (Architekt), Guido Wernert (Geschäftsführer), Rolf-Peter Leonhardt (Verwaltungsratsvorsitzender)

Moderne Wundversorgung - Ärztlicher Vortrag über die Grundaspekte der modernen Wundversorgung in der Gefäßchirurgie

(16. 08. 2019)

Durchblutungsstörungen hinterlassen oft hartnäckige Geschwüre und Wunden allgemein, die oft eine sehr lange Behandlung nach sich ziehen. Die Lebensqualität der Patienten wird hierdurch erheblich eingeschränkt bis hin zur völligen Immobilität.

In den letzten Jahren kam es zu einer deutlichen Verbesserung der Therapie solcher Wunden, aber auch zu einer verwirrenden Vielfalt von Möglichkeiten.

 

Herr Leuer, Chefarzt der Abteilung Gefäßchirurgie, wird in verständlicher Form wesentliche Grundlagen der Wundversorgung erörtern.

 

Der Vortrag findet am Mittwoch, 28.08.2019 um 17:30 Uhr im Dachgeschoss des Ev. Krankenhauses in 56269 Dierdorf, Hachenburger Straße 16 statt. Betroffene und Interessierte sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung zu diesem kostenlosen Vortrag ist nicht erforderlich.

Foto zur Meldung: Moderne Wundversorgung - Ärztlicher Vortrag über die Grundaspekte der modernen Wundversorgung in der Gefäßchirurgie
Foto: Reiner Leuer, Chefarzt Gefäßchirurgie

Divertikulose und Krebs - Ärztlicher Vortrag über Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten zu den zwei wichtigen Darmerkrankungen

(05. 08. 2019)

Dr. Barthel Kratsch, Chefarzt der Allgemein-und Visceralchirurgie des Evangelischen Krankenhauses Dierdorf/Selters referiert zu den beiden wichtigen Darmerkrankungen. Der Experte gibt Antworten auf die Fragen:  Wer ist betroffen? Was sind die Risikofaktoren? Welche Heilungsaussichten gibt es?

Darüber hinaus informiert Dr. Kratsch über die Entstehung, Diagnostik und Therapie – mit und ohne Operation. Neben den chirurgischen Möglichkeiten werden Empfehlungen zur gesunden Lebensführung und Ernährung vorgestellt.

Der Vortrag findet am 21.08.2019 um 18:00 Uhr in der Stadthalle (Gruppenraum)  Ransbach-Baumbach statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenlos.

Foto zur Meldung: Divertikulose und Krebs - Ärztlicher Vortrag über Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten zu den zwei wichtigen Darmerkrankungen
Foto: Dr. Barthel Kratsch, Chefarzt Allgemein- und Visceralchirurgie

Diagnose Herzschwäche - Ärztlicher Vortrag über Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

(04. 07. 2019)

Kurzatmigkeit, schnelle Erschöpfung und geschwollene Beine können Anzeichen einer Herzschwäche sein. Aufgrund der demografischen Veränderung unserer Gesellschaft hat die Anzahl der an Herzschwäche Erkrankten deutlich zugenommen. Im Vortrag referieren Dr. Ognjenka Popovic-Panic, Chefärztin der Internistischen Abteilung am Ev. Krankenhaus Selters, sowie Oberärztin Ingrid Engelmann über erste Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten. Der Vortrag findet am Mittwoch, 31.07.2019, ab 17:30 Uhr im kleinen Sitzungssaal der Verbandsgemeindeverwaltung Wirges, Bahnhofstr. 10, 56422 Wirges statt. Betroffene und Interessierte sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung zu diesem kostenlosen Vortrag ist nicht erforderlich.

Foto zur Meldung: Diagnose Herzschwäche - Ärztlicher Vortrag über Symptome und Behandlungsmöglichkeiten
Foto: Referentinnen Dr. Ognjenka Popovic und Ingrid Engelmann

Pflegeberuf kennenlernen - Freiwilliges Soziales Jahr oder Jahrespraktikum

(01. 07. 2019)

Ab 2020: Generalistische Pflegeausbildung - europaweit anerkannten Abschluss

 

Die Wahl des Berufs ist eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben. Wie gut, dass es Berufsbilder gibt, in die man deutlich mehr als zwei Wochen „hineinschnuppern“ kann, bevor man diese wichtige Entscheidung fällt. Dazu gehört die Pflege.

 

Das Evangelische Krankenhaus Dierdorf/Selters bietet für 2019 noch Plätze für junge Menschen an, die den Alltag als Gesundheits- und Krankenpfleger/in genau kennenlernen wollen, bevor sie die Ausbildung beginnen. Voraussetzung für eine reguläre Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger ist neben der Mittleren Reife die Vollendung des
17. Lebensjahres. Für Schulabgänger, die jünger sind und ernsthaft eine Ausbildung im Pflegebereich anstreben, verschafft ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder ein Jahrespraktikum im Krankenhaus einen guten Einblick in die Tätigkeiten des Pflegeberufes.

 

„Im nächsten Jahr wird die generalisierte Pflegeausbildung eingeführt. Im Rahmen dieser dreijährigen Ausbildung werden übergreifend Kompetenzen zur Pflege von Menschen aller Altersgruppen und Versorgungsbereiche vermittelt, also in Krankenhäusern, stationären Pflegeeinrichtungen und in der ambulanten Pflege. Im letzten Drittel der Ausbildung besteht die Möglichkeit, sich zu spezialisieren oder dann den generalistischen, europaweit anerkannten Abschluss als Pflegefachkraft zu erlangen. Dieser löst dann die bisher unterschiedlichen Ausbildungsberufe zum Gesundheits- und Krankenpfleger, Kinderkrankenpfleger und Altenpfleger ab.“, erklärt Pflegedirektorin Sabine Schmalebach.

 

Übrigens wird für das FSJ/Jahrespraktikum in der Pflege ein monatliches Entgelt gezahlt. Wer sich im Anschluss für diese Ausbildung entscheidet, hat nach dem FSJ oder Jahrespraktikum auch einen Vorteil gegenüber Mitbewerbern: Bei Eignung wird diese/r Bewerber/in automatisch in die engere Auswahl genommen.

 

Wer sich für das zwölfmonatige Pflege-Praktikum oder das Freiwillige Soziale Jahr interessiert, erfährt Näheres im Büro der Pflegedirektion (02626/762-1117;  sekretariat.pdl@khds.de) oder schickt gleich eine Bewerbungsmappe an: Evangelisches Krankenhaus Dierdorf/Selters, Pflegedirektorin  Sabine Schmalebach, Waldstr. 5, 56242 Selters.

Urologie – Nicht nur Männersache: Ärztlicher Vortrag zeigt umfangreiches Tätigkeitsfeld

(03. 06. 2019)

„Ein Urologe behandelt nur Männer“. Immer noch ist in der Bevölkerung diese Vorstellung fest verankert. Dabei sind auch Frauen und Kinder von urologischen Erkrankungen betroffen.

Die Urologie ist die Lehre der harnableitenden Organe und deren Erkrankungen und ist daher geschlechtsneutral. Dr. Reinhold Ostwald, Chefarzt der Urologie und Ärztlicher Direktor am Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters, stellt in seinem Vortrag das umfangreiche Tätigkeitsfeld dieser Fachrichtung vor.

Der Vortrag findet am Mittwoch, 26.06.2019, ab 17:30 Uhr im Untergeschoss des Medizinischen Versorgungszentrums, Waldstr. 10 in 56242 Selters statt. Betroffene und Interessierte sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung zu diesem kostenlosen Vortrag ist nicht erforderlich.

Foto zur Meldung: Urologie – Nicht nur Männersache: Ärztlicher Vortrag zeigt umfangreiches Tätigkeitsfeld
Foto: Referent Dr. Reinhold Ostwald

Was tun bei Gelenkschmerzen? Ärztlicher Vortrag zeigt beispielhaft Therapiemöglichkeiten bei Kniegelenksarthrose

(07. 05. 2019)

Bewegungsarmut und Übergewicht auf der einen Seite, Risikosportarten mit erhöhter Verletzungsgefahr auf der anderen Seite, beschreiben die heutige Lebensweise. All dies sind Faktoren, die die Gelenke belasten.  Auch aufgrund der verbesserten Lebenserwartung hat die Anzahl der an Arthrose erkrankten Menschen deutlich zugenommen. Vielfach stellt die Arthrose eine sehr schmerzhafte und einschränkende Erkrankung dar. Dr. Andreas Franke, Chefarzt der Unfall- und Orthopädischen Chirurgie am Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters, stellt in seinem Vortrag am Beispiel der Kniegelenksarthrose die aktuellen Möglichkeiten der operativen Arthrosebehandlung vor. Sowohl gelenkerhaltende als auch gelenkersetzende Maßnahmen werden dargestellt. Alle Therapien dienen dem Ziel, die Mobilität zu erhalten und die Lebensqualität zu verbessern.
Der Vortrag findet am Mittwoch, 22.05.2019, ab 17:30 Uhr im Dachgeschoss des Ev. Krankenhauses in 56269 Dierdorf, Hachenburger Straße 16 statt. Betroffene und Interessierte sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung zu diesem kostenlosen Vortrag ist nicht erforderlich. Das im Vortragsflyer genannte Thema „Adipositasprobleme aus orthopädischer Sicht“ entfällt.

 

Foto zur Meldung: Was tun bei Gelenkschmerzen? Ärztlicher Vortrag zeigt beispielhaft Therapiemöglichkeiten bei Kniegelenksarthrose
Foto: Referent: Dr. Andreas Franke, Chefarzt Unfall- und Orthopädische Chirurgie

Stroke Unit in Selters kümmert sich mit rund 40-köpfigem Team um Schlaganfallpatienten

(06. 05. 2019)

Bundesweiter Tag gegen den Schlaganfall am 10. Mai 2019

 

Alle zwei Minuten kommt es in Deutschland zu einem Schlaganfall. Jedes Jahr ereignen sich hierzulande rund 270.000 Schlaganfälle, davon betroffen sind auch rund 14.000 Menschen unter 50 Jahren. Schlaganfall ist die dritthäufigste Todesursache nach Herz- und Krebserkrankungen. 70 Prozent der Fälle gelten als vermeidbar. Umso wichtiger ist die Aufklärung zur Vermeidung von Schlaganfällen. Zu diesem Zweck findet seit 1999 jährlich der Tag gegen den Schlaganfall am 10. Mai statt.

 

„Aufklärung in punkto Schlaganfall ist ganz wesentlich“, unterstreicht Dr. Benjamin Bereznai, Chefarzt der Schlaganfalleinheit in Selters. „Wer die Symptome wie halbseitige Körperlähmung, Sprachstörung, Gesichtsfeldausfälle oder Koordinationsstörungen kennt, richtig deutet und sofort die 112 wählt, hat gute Chancen“, versichert Dr. Bereznai weiterhin. „Die ersten drei Stunden sind entscheidend für das Überleben und auch die Lebensqualität danach“.

 

Dr. Bereznai leitet die Schlaganfalleinheit als Chefarzt der neurologischen Abteilung im Evangelischen Krankenhaus Selters. Mit einem rund 40-köpfigen Team wird dort rasches und effektives Handeln bei Schlaganfallpatienten gewährleistet. Die Westerwälder Schlaganfalleinheit wurde 2017 mit dem Zertifikat „Qualitätsmanagement-System für eine regionale Stroke Unit“ ausgezeichnet. Mit dieser Auszeichnung bescheinigen die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft und die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe hervorragende Qualitätsstandards.

 

Auf der Schlaganfall-Station in Selters werden Patienten rund um die Uhr behandelt und überwacht. Ein Team von Ärzten, Pflegekräften, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden, MTAs, MTRAs und einer Neuropsychologin stellt in Selters die spezialisierte Schlaganfall-Versorgung sicher.

 

Foto zur Meldung: Stroke Unit in Selters kümmert sich mit rund 40-köpfigem Team um Schlaganfallpatienten
Foto: Dr. Benjamin Bereznai, Chefarzt der Schlaganfalleinheit in Selters führt eine Ultraschalluntersuchung der Halsschlagader durch

Ev. Krankenhaus Dierdorf und DRK-Rettungswache: 2. Gruppe der Dierdorfer Vorschulkinder zu Besuch

(24. 04. 2019)

Beim zweiten Termin des Dierdorfer Kindergartens kamen die restlichen Vorschulkinder ins Ev. Krankenhaus und die DRK-Rettungswache.

Leider endete die Besichtigung des Rettungswagens abrupt, da die Rettungssanitäter zu einem Einsatz gerufen wurden. Im Krankenhaus konnten die Kinder die Röntgenabteilung, die Notaufnahme und den Gipsraum kennen lernen. Hier bekamen sie aber zum Glück „nur“ bunte Verbände und eine Kleinigkeit aus der Schatzkiste. Den Verantwortlichen des Krankenhauses liegt es am Herzen, den Kindern die Angst vor Untersuchungen und Ärzten zu nehmen. Daher wird diese Besichtigung seit vielen Jahren angeboten.

Foto zur Meldung: Ev. Krankenhaus Dierdorf und DRK-Rettungswache: 2. Gruppe der Dierdorfer Vorschulkinder zu Besuch
Foto: 2. Gruppe der Vorschulkinder des Städtischen Kindergartens Dierdorf

Hämorrhoiden - Ärztlicher Vortrag klärt über Tabuthema auf

(01. 04. 2019)

„Hämorrhoiden? Wir müssen darüber reden!“ So lautet das Thema des Vortrages von Dr. Barthel Kratsch, Chefarzt der Allgemein- und Visceralchirurgie am Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters. Der Facharzt für Visceralchirurgie und Spezielle Visceralchirurgie weist auf die Wichtigkeit einer frühen Behandlung hin und möchte, dass Enddarmerkrankungen nicht mehr als Tabuthema gesehen werden. Er referiert über Symptome, Ursachen, konservative und operative Behandlungsmöglichkeiten und gibt Hinweise zu Lebensführung und Ernährung. Der Vortrag findet am Mittwoch, 17.04.2019, ab 17:30 Uhr im Bürgerhaus in 57632 Flammersfeld, Rheinstr. 44 statt. Betroffene und Interessierte sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung zu diesem kostenlosen Vortrag ist nicht erforderlich.

Foto zur Meldung: Hämorrhoiden - Ärztlicher Vortrag klärt über Tabuthema auf
Foto: Chefarzt Dr. Barthel Kratsch

Gemeinsam Krankenhaus und Rettungswache erkundet: Dierdorfer Vorschulkinder bekamen viel zu sehen

(26. 03. 2019)

Eine Fahrt mit dem Rettungswagen, Besichtigung der Rettungswache, Ultraschall des Bauchraumes, Betrachtung von Röntgenbildern, ein Rollstuhltransport und bunte Verbände – all das konnten Vorschulkinder des Städtischen Kindergartens „Am Schulzentrum“ erleben.

Insgesamt 14 Kinder kamen mit ihren Erzieherinnen in das Evangelische Krankenhaus Dierdorf. Zunächst erhielten sie eine Führung durch die DRK-Rettungswache. Neben der Erklärung, welche Ausstattung ein Rettungswagen hat, bekamen sie auch Einblick in die Aufenthaltsräume der Wache. Zur großen Freude fuhren die Rettungssanitäter die kleinen Gäste mit dem Krankenwagen zur Liegendeinfahrt des Krankenhauses. Heike Oerlemans, Leiterin der Chirurgischen Ambulanz, nahm die Kinder in Empfang und legte ihnen im Gipsraum bunte Verbände an. In der Röntgenabteilung bekamen die kleinen Besucher Einblick, wie das Röntgengerät funktioniert und die Bilder anschließend auf dem Monitor erscheinen. Im Notfallraum nahm sich Assistenzarzt Armin Zare gerne Zeit und führte eine Ultraschalluntersuchung bei einem der Kinder durch. Alle schauten gebannt auf den Monitor, denn die Bauchorgane hatten bisher die Wenigsten auf diese Weise gesehen. Eine Fahrt mit dem Rollstuhl rundete die Erkundungstour ab. Eine zweite Gruppe Vorschulkinder wird Mitte April zu Besuch sein.

Foto zur Meldung: Gemeinsam Krankenhaus und Rettungswache erkundet: Dierdorfer Vorschulkinder bekamen viel zu sehen
Foto: Ein Teil der Vorschulkinder des Städtischen Kindergartens in Dierdorf

Epilepsie - Ärztlicher Vortrag über Therapie und Konsequenzen für Betroffene

(06. 03. 2019)

Rund 10 Prozent der Weltbevölkerung erleidet einmal im Leben einen epileptischen Anfall, ohne an Epilepsie erkrankt zu sein. In Deutschland sind ca. 600.000 Menschen offiziell von der Krankheit betroffen. Erika Scheidl, Fachärztin für Neurologie und Oberärztin am Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters, referiert über die Diagnosestellung und Therapiemöglichkeiten der Epilepsie. Zudem gibt sie Ratschläge und Hinweise, wie Erkrankte ihren Alltag besser bewältigen können. Der Vortrag findet am Mittwoch, 27.03.2019, ab 17:30 Uhr im Untergeschoss des Medizinischen Versorgungszentrums, 56242 Selters, Waldstr. 10 statt. Betroffene und Interessierte sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung zu diesem kostenlosen Vortrag ist nicht erforderlich.

Foto zur Meldung: Epilepsie  - Ärztlicher Vortrag über Therapie und Konsequenzen für Betroffene
Foto: Erika Scheidl, Oberärztin Neurologie

Spannende Führung durch Krankenhaus und Rettungswache: Vorschulkinder zeigten viel Interesse

(20. 02. 2019)

Gekleidet in ihren blauen T-Shirts kamen 16 Vorschulkinder des Kindergartens Eulennest (Wienau) mit Ihren Erzieherinnen Elfi Kautz und Nadine Kambeck in das Ev. Krankenhaus Dierdorf. Heike Oerlemans, Leitung der Chirurgischen Ambulanz, führte die Kinder durch den Gipsraum, zum Röntgen und in die Notaufnahme. Es gab viel zu bestaunen, wie z. B. ein Röntgenbild mit einem deutlich erkennbaren Oberschenkelbruch sowie die Untersuchung mittels Ultraschallgerät bei Kindern, die sich freiwillig dazu gemeldet hatten. Einige Kinder berichteten bei dem Termin von eigenen Erfahrungen, die sie bereits im Krankenhaus gemacht haben, für manche war es der erste Kontakt mit Untersuchungs- und Röntgengeräten. Im Anschluss führte Rettungssanitäter Mike Jüttner die neugierige Schar zur DRK-Rettungswache und erklärte ihnen die Ausstattung eines Krankenwagens.

Foto zur Meldung: Spannende Führung durch Krankenhaus und Rettungswache: Vorschulkinder zeigten viel Interesse
Foto: Die Vorschulkinder des Kindergartens Eulennest

Neujahrsempfang im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters

(13. 02. 2019)

Positive Fallzahl-Entwicklung zeigt Stabilität der beiden Kliniken

 

Ein klares Indiz für die Stabilität der beiden Standorte des Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters ist die positive Fallzahl-Entwicklung im ambulanten wie auch stationären Bereich. Beim alljährlichen Neujahrsempfang wurde deutlich, dass die Häuser eine hohe Anerkennung in der Region genießen und die Patientenzahlen in 2018 gegenüber 2017 im stationären Bereich um rund 3% stiegen und im ambulanten Sektor eine Steigerung von rund 7% verzeichnet werden konnte.

 

Traditionell wurde zu Beginn des Empfangs eine Andacht vom Krankenhausseelsorger Pfarrer Wolfgang Eickhoff (Evangelische Kirche) gehalten. Es folgte die Begrüßung der Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft durch den Vorsitzenden des Verwaltungsrates, Rolf-Peter Leonhardt. „2018 war ein ereignisreiches Jahr“, resümierte Leonhardt. „Ich beginne mit dem Jahresende und dem Wechsel in der Geschäftsführung. Diese erfolgte einvernehmlich. Herr Wernert, der hauptamtlich als Geschäftsführer im
St. Vincenz Krankenhaus in Limburg tätig ist, wird diese Position übergangsweise ausüben.“ Weiterhin stellt der Verwaltungsratsvorsitzende heraus:„Mein Dank gilt vor allem den 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Dierdorf und Selters, die es trotz einer schwierigen Gefechtslage in 2018 erreicht haben, dass wir die Patientenzahlen steigern konnten.“ Dies ist in der Tat besonders erwähnenswert, denn zu den Herausforderungen in 2018 zählten Neuerungen wie die Einführung eines gestuften Notfallsystems mit radikalen Forderungen für den Erhalt der Teilnahme an der Notfallversorgung sowie die Einführung von Personaluntergrenzen. Hinzu kam die Veränderung der Transportzeiten für die Verlegung von neurologischen Patienten, die für eine Klagewelle der Krankenkassen sorgte. Mittlerweile einigten sich Krankenhausbetreiber und Kassen auf einen Konsens bei der Abrechnung von Behandlungen in den sogenannten Stroke Units.

 

Der neue Geschäftsführer Guido Wernert gab anschließend einen Ausblick. „Ich kenne die beiden Häuser bereits seit sieben Jahren und stelle fest, dass diese ständig und konsequent strukturell weiterentwickelt wurden. Das ist für Häuser dieser Größenordnung so nicht selbstverständlich und stellt eine sehr gute Basis für die Zukunft dar. Neben der Grundversorgung gibt es hier spezielle Angebote wie Urologie, Neurologie und eine spezialisierte, mehrfach gegliederte Chirurgie. Damit sind die Häuser gut aufgestellt für eine qualitätsbewusste Behandlung der Patienten. Für die Zukunft ist uns unter anderem sehr daran gelegen, den Notfallstandort in Dierdorf zu erhalten. Wir freuen uns, dass das Land Rheinland Pfalz der Ansiedlung eines zusätzlichen internistischen Angebotes in Dierdorf zugestimmt hat. Ist doch das Vorhandensein von Chirurgie und Innerer Medizin eine entscheidende Grundlage für den Notfallstandort, neben dem Bau des CTs, mit dem wir bereits begonnen haben.“

 

Im Anschluss unterstrich Pflegedirektorin Sabine Schmalbach einmal mehr die Bedeutung des Fachkräftemangels in der Pflege und erklärte, dass die Anzahl der Ausbildungsplätze in den Häusern erhöht werden soll. Auch betonte sie die umfangreichen Angebote, die die beiden Häuser im Westerwald machen, um die Arbeitgeber-Attraktivität zu steigern.
Der langjährige ärztliche Direktor Dr. Reinhold Ostwald unterstrich, dass sich die Häuser seit 1990 stetig weiterentwickelt haben und das sowohl baulich, als auch medizintechnisch. Er hob hervor, dass sich neben diesen Aspekten die kleinen Krankenhäuser allgemein positiv von großen Häusern unterscheiden, da sie ein hohes Maß an Vertrauen, Fürsorge und Menschlichkeit bieten.

 

Nach vielen durchaus ernsten Worten sorgte das Kölner Musikerduo Sonja Asselhofen am Cello und Gitarrist Fabian Spindler für beschwingte und fröhliche Stimmung sowie begeisterte Reaktionen der zahlreichen Gäste des Neujahrsempfangs im Krankenhaus Dierdorf.

Foto zur Meldung: Neujahrsempfang im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters
Foto: Von rechts: Dr. Tanja Machalet (Mdl), Dr. Reinhold Ostwald (Ärztlicher Direktor), Rolf-Peter Leonhardt (Verwaltungsratsvorsitzender), Guido Wernert (Geschäftsführer), Sabine Schmalebach (Pflegedirektorin), Sonja Asselhofen (Cellistin), Fabian Spindler (Gitarrist)

Nierenschwäche rechtzeitig erkennen: Ärztlicher Vortrag über Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

(13. 02. 2019)

Immer mehr Menschen entwickeln eine fortschreitende Nierenschwäche, ohne es zu ahnen. Vor allem Bluthochdruck und Diabetes schädigen auf Dauer die sehr feinen Gefäße der Nieren. In Europa haben bereits 10 % der Erwachsenen eine chronische Nierenerkrankung und sind häufig auf Dialyse oder eine Nierentransplantation angewiesen. Im Vortrag

referieren Dr. Ognjenka Popovic-Panic, Chefärztin der Internistischen Abteilung am Ev. Krankenhaus Selters, sowie Oberärztin Ingrid Engelmann über erste Symptome und moderne Behandlungsmethoden. Der Vortrag findet am Mittwoch, 20.02.2019, ab 17:30 Uhr im Dachgeschoss des Ev. Krankenhauses in 56269 Dierdorf, Hachenburger Straße 16 statt. Betroffene und Interessierte sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung zu diesem kostenlosen Vortrag ist nicht erforderlich.

Foto zur Meldung: Nierenschwäche rechtzeitig erkennen: Ärztlicher Vortrag über Symptome und Behandlungsmöglichkeiten
Foto: Nierenschwäche rechtzeitig erkennen: Ärztlicher Vortrag über Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

Praktische Einblicke in den Pflegeberuf helfen bei der Berufswahl

(11. 02. 2019)

Evangelisches Krankenhaus Dierdorf/Selters bietet Jahrespraktikantenplätze und FSJ

 

Wer darüber nachdenkt, eine Ausbildung im Bereich der Krankenpflege zu beginnen, hat auch im kommenden Schuljahr die Gelegenheit, eine „Prise Stationsalltag zu schnuppern“: Im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters sind noch Jahrespraktikantenplätze frei oder es gibt die Möglichkeit ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) zu machen. So können Schülerinnen und Schüler die Arbeit in einem Krankenhaus kennen lernen und feststellen, ob ihre Vorstellung von den Aufgaben eines Gesundheits- und Krankenpflegers der Wirklichkeit entspricht.

 

Die Jahrespraktikanten der vergangenen Jahre in den beiden Kliniken im Westerwald konnten feststellen, dass es Spaß macht mit Menschen zu arbeiten. Es ist eine verantwortungsvolle Aufgabe und man bekommt sehr viel Bestätigung für seine Arbeit. Viele beginnen nach ihrem Schulabschluss aufgrund des Praktikums eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger.

 

Sabine Schmalebach, Pflegedirektorin beider Krankenhäuser, weiß, was auf die Jahrespraktikanten zukommt: „Einfache pflegerische Tätigkeiten dürfen die Praktikanten nach Anleitung selbst durchführen - dazu gehören zum Beispiel das richtige Betten und Lagern, die Mithilfe beim Wäschewechsel und bei der Körperpflege oder die Begleitung von Patienten zu Untersuchungen.“

 

Voraussetzung für eine Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung ist neben der Mittleren Reife die Vollendung des 17. Lebensjahres. Praktikanten erhalten ein monatliches Entgelt, Dienstkleidung und freie Mahlzeiten. Wer sich für das zwölfmonatige Pflege-Praktikum oder ein Freiwilliges Soziales Jahr interessiert, erfährt Näheres im Büro der Pflegedirektion (02626/762-1117; sekretariat.pdl@khds.de) oder schickt gleich eine Bewerbungsmappe an: Evangelisches Krankenhaus Dierdorf/Selters, z. Hd. Pflegedirektorin Sabine Schmalebach, Waldstr. 5, 56242 Selters.

Foto zur Meldung: Praktische Einblicke in den Pflegeberuf helfen bei der Berufswahl
Foto: Sarah Femu, eine Schülerin, die ihr Jahrespraktikum im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters absolviert hat

Sicher unterwegs in der Ausbildung

(30. 01. 2019)

Auszubildende des Ev. Krankenhauses Dierdorf/Selters machen Fahrsicherheitstraining

 

Die Auszubildenden des Evangelischen Krankenhauses Dierdorf/Selters absolvierten im Dezember ein Fahrsicherheitstraining des ADAC in Koblenz. Gefahren rechtzeitig zu erkennen; Gefahren durch vorausschauende Fahrweise zu vermeiden; Gefahren durch Wissen und durch Beherrschung des Fahrzeugs zu bewältigen, das wurde im Training vermittelt. Das Fazit der teilnehmenden Jugendlichen lautet: „Das Evangelische Krankenhaus Dierdorf/Selters hat uns ein kostenloses Fahrsicherheitstraining zur Verfügung gestellt. Wir haben dort mit dem Azubi-Mobil, einem Smart, teilgenommen. Insgesamt war es für uns eine aufregende und sehr gute Erfahrung. Wir fühlen uns nun viel sicherer im Umgang mit unseren eigenen Autos beziehungsweise dem Smart“.


Das Fahrsicherheitstraining ist Bestandteil einer Reihe von Angeboten, die die Arbeitgeberattraktivität der beiden Kliniken im Westerwald steigern. „Unsere Auszubildenden können einen Azubi-Smart für Dienstfahrten nutzen. Es ist uns wichtig, dass sie sicher unterwegs sind. Aus diesem Gedanken heraus bieten wir das kostenlose Fahrsicherheitstraining an.“, betont Verwaltungsdirektorin Anett Sandkuhl. „Ich bekomme immer wiedergespiegelt, dass wir in jeder Hinsicht ein attraktiver Azubi-Arbeitgeber sind. Unsere Auszubildenden schätzen die Vorteile der überschaubaren Häuser und werden direkt im Team integriert. Sowohl Pflegepersonal als auch Ärzte haben immer ein offenes Ohr für sie. Neben materiellen Anreizen wie beispielsweise ein iPad für einen guten Abschluss, ein Marken-Rucksack zum Ausbildungsbeginn oder Zusatzurlaub bei guten Leistungen, legen wir sehr großen Wert auf ein soziales und familiäres Miteinander.“

Der Azubi-Smart des Evangelischen Krankenhauses Dierdorf/Selters beim Fahrsicherheitstraining
Im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters werden neben Gesundheits- und Krankenpflegern/innen auch Medizinisch-Technische Radiologieassistenten (MTRA) und Medizinische Fachangestellte (MFA) ausgebildet. Der nächste Ausbildungsbeginn zum/zur Gesundheits- und Krankenpfleger/in ist im April 2019. Wer mehr wissen will zu dieser Ausbildung erhält Auskunft unter: 02626/762-1117 oder auf der Webseite www.khds.de.

 

Foto zur Meldung: Sicher unterwegs in der Ausbildung
Foto: Der Azubi-Smart des Evangelischen Krankenhauses Dierdorf/Selters beim Fahrsicherheitstraining

Kunterbunter Weihnachtsbaum: Kindergartenkinder schmückten Baum im Ev. Krankenhaus Selters

(03. 01. 2019)

Traditionell werden die Weihnachtsbäume der Evangelischen Krankenhäuser in Dierdorf und Selters von Kindergartenkindern geschmückt.
In Selters kamen zum wiederholten Male Kinder der Selterser Kindertagesstätte „Sonnenschein“ mit ihrem selbst gebastelten Schmuck ins Haus. Voller Elan und mit viel Spaß bei der Sache verteilten sie die bunten Mitbringsel am Baum. Hilfe für die oberen Äste erhielten die Kinder von ihren Erzieherinnen Bianca Bagala und Sylvia Heinrich. Die Tanne zeigt sich nun in vielen bunten Farben und erfreut damit Mitarbeiter, Patienten und Besucher des Krankenhauses. Nach dem Schmücken sangen die Kinder noch ein Weihnachtslied und genossen im Anschluss ihre Süßigkeiten, die sie als Dank vom Krankenhaus erhalten hatten, direkt vor Ort in der Cafeteria.

Foto zur Meldung: Kunterbunter Weihnachtsbaum: Kindergartenkinder schmückten Baum im Ev. Krankenhaus Selters
Foto: Stolz zeigen die Kinder ihr buntes Werk

1024 Jahre Betriebszugehörigkeit: Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters ehrt langjährige Mitarbeiter/innen

(18. 12. 2018)

Ein Betriebsjubiläum ist ein Grund zu feiern. Im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters konnten im Jahr 2018 insgesamt 43 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ihr Jubiläum begehen. Traditionell fand eine feierliche Veranstaltung für alle langjährigen Mitarbeiter statt, in diesem Jahr wurden Betriebszugehörigkeiten zwischen zehn und vierzig Jahren geehrt. Zu der Feierstunde wurden neben den Jubilaren auch die Mitarbeiter eingeladen, die 2018 in den Ruhestand verabschiedet wurden, so dass alle Beteiligten auf 1024 Dienstjahre zurückblicken konnten. „Es freut uns sehr, dass wir in dieser Runde Mitarbeiter begrüßen dürfen, die 35 oder sogar 40 Jahre dem Haus die Treue halten. Die jede bauliche und personelle Veränderung an den Standorten in Dierdorf und Selters miterlebt und mitgetragen haben. Dafür gebührt Ihnen der Dank der Krankenhausleitung, der Kolleginnen und Kollegen und der Patienten“, ehrte Verwaltungsdirektorin Anett Sandkuhl die Anwesenden. Jeder Mitarbeiter sei wichtig, um ein Krankenhaus erfolgreich bestehen zu lassen. Egal, ob jemand in der Pflege, im Ärzteteam, in den Funktionsbereichen, in der Verwaltung, der Technik oder der Küche arbeite. Mitglieder der Krankenhausleitung und die Vorsitzende der Mitarbeitervertretung, Astrid Krämer, würdigten das Engagement jedes Einzelnen und überreichten Präsente. Mit einem Glas Sekt, Kaffee und Kuchen fand die Mitarbeiterehrung einen gemütlichen Ausklang.

Foto zur Meldung: 1024 Jahre Betriebszugehörigkeit: Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters ehrt langjährige Mitarbeiter/innen
Foto: Immer eine besondere Veranstaltung: Die Ehrung der Jubilare

Weihnachtsbaum erstrahlt in Rot und Gold: Kindergartenkinder schmückten Baum im Ev. Krankenhaus Dierdorf

(12. 12. 2018)

Neun fleißige Helferlein aus dem Kindergarten am Schulzentrum in Dierdorf kamen mit ihren Erzieherinnen Monika Hachenberg und Nina Schneider ins Evangelische Krankenhaus Dierdorf. Im Nu wurde der selbst gebastelte Weihnachtsschmuck an den Baum gebracht. Sterne, Herzen, Monde und Fächer aus unterschiedlichen Materialien lassen die Tanne nun in Rot und Gold erstrahlen. Nach dem Schmücken sangen die Kinder noch einige Weihnachtslieder und gingen dann mit einem Karton voller Süßigkeiten wieder Richtung Kindergarten.

Foto zur Meldung: Weihnachtsbaum erstrahlt in Rot und Gold: Kindergartenkinder schmückten Baum im Ev. Krankenhaus Dierdorf
Foto: Die Kinder können stolz auf ihr Werk sein (ein Kind fehlt auf dem Foto).

Grüne Damen gewinnen HelferHerzen-Aktion

(03. 12. 2018)

ÖKH-Damen von Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters erfreut über DM-Spende
 

Über 500 Stimmen erhielten die ÖKH-Damen vom Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters bei der HelferHerzen-Aktion des Dierdorfer dm-drogerie Marktes. Strahlend nahmen vier der zehn ehrenamtlich aktiven „Grünen Damen“ einen Scheck in Höhe von 600,- Euro von dm Filialleiter David Neumann entgegen. Sie freuen sich das Geld zum Wohle der Patienten für Bastelmaterial und Weihnachtspräsente einsetzen zu können.

 

Unter dem Motto „Herz zeigen“ wurde deutschlandweit in allen dm-Märkten lokales, ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. In Dierdorf wurde neben den ÖKH-Damen der Förderverein des Kindergartens für die Aktion vorgeschlagen. Die Kunden stimmten anschließend mit Herz-Kärtchen für ihren Favoriten und gewonnen hat die ehrenamtliche Ökumenische Krankenhaus Hilfe (ÖKH). Es ist das Anliegen der ÖKH, den Patientinnen und Patienten die Zeit des Krankseins und den Aufenthalt in der Klinik zu erleichtern. Es ist wichtig und gut, dass ein Krankenhaus nicht nur aus Apparaten und langen Fluren besteht, sondern dass vor allen Dingen dort Menschen tätig sind und auch ehrenamtlich helfen zum Wohle der Patienten. Die „Grünen Damen“ nehmen sich in erster Linie Zeit für ein Gespräch, eine Begleitung oder eine Besorgung. „Es ist sehr schön, dass das freiwillige und kompetente Engagement unserer ÖKH-Damen durch den Dierdorfer dm-Markt ausgezeichnet wurde. Die Damen zeigen viel Einsatz und sind mit ihrem Engagement immer nah am Menschen“, freut sich Thomas Schulz, Geschäftsführer des Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters.

 

der ÖKH im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf und Selters sind jederzeit neue Mitglieder herzlich willkommen. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Frau Anita Kuhn, Tel.: 02689-7570.

Foto zur Meldung: Grüne Damen gewinnen HelferHerzen-Aktion
Foto: ÖKH-Damen des Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters bei der Scheck-Übergabe mit dm Filialleiter David Neumann

Neuer hochauflösender Ultraschall für Internistische Abteilung

(29. 11. 2018)

Bessere Bilddarstellung und gezielte Biopsie im Ev. Krankenhaus Selters

 

Tumore besser darstellen und auch gezielte Gewebeentnahmen (Biopsien) vornehmen, das ermöglicht das neue, hochauflösende Ultraschallgerät in der Inneren Abteilung des Evangelischen Krankenhauses Selters. Der behandelnde Arzt kann alle Ultraschalluntersuchungen des Bauchraums (Sonographien) nun in höherer Bildqualität durchführen. Die Abdomensonographie wird heute routinemäßig bei vielen verschiedenen Indikationen eingesetzt, da sie ein schnelles und sehr aussagekräftiges diagnostisches Verfahren darstellt. Im Bauchraum werden folgende Organe geschallt: Leber, Gallenblase, Milz und Bauchspeicheldrüse sowie Nieren, Harnblase und die Aorta (Hauptschlagader), zudem abgehende große Gefäße.

 

dem neuen Ultraschallgerät tragen automatisierte Funktionen, wie zum Beispiel die Kontrastverstärkung und die schärfere Abgrenzung von Gewebe, zur Verbesserung der Bildqualität bei. Dank des Vergleichsassistenten lassen sich gleichzeitig frühere Aufnahmen – Ultraschall, Mammographie, CT oder MRT – und aktuelle Bilder in Echtzeit auf einem geteilten Bildschirm darstellen. „Um den qualitativen Unterschied in der Bildgebung plausibel zu machen: Wir haben jetzt BlueRay-Qualität und haben zuvor quasi auf VHS-Niveau geschallt“, veranschaulicht Dr. med. Alexander Lindhorst, Chefarzt der Gastroenterologie, die Qualitätssteigerung. „Bei einigen hochauflösenden Ultraschalluntersuchungen setzen wir Kontrastmittel ein. Dieses ist jedoch gut verträglich, da es sich nicht um ein jodhaltiges Kontrastmittel handelt“, erklärt Lindhorst weiter.

 

Durch eine Spende des Krankenhaus-Vereins Selters/Dierdorf konnte das Gerät angeschafft werden. „Es handelt sich um das dritte Ultraschallgerät, das in diesem Jahr für unsere Häuser in Selters und Dierdorf durch die finanzielle Unterstützung des Hilfsvereins angeschafft werden konnte“, stellt Rolf-Peter Leonhardt, Vorsitzender des Verwaltungsrates fest. „Damit wird das Patientenwohl gesteigert, eine Qualitätsverbesserung erzielt und – nicht zuletzt – zur Arbeitserleichterung beigetragen.“

Foto zur Meldung: Neuer hochauflösender Ultraschall für Internistische Abteilung
Foto: Foto: (von links) Dr. Alexander Lindhorst (Chefarzt Gastroenterologie), Dr. Ognjenka Popovic (Chefärztin Innere Medizin), Rainer Hummel (Vorsitzender Hilfsverein), Annegret Geyer (Kassenverwalterin Hilfsverein), Rolf-Peter Leonhardt (Vorsitzender des Verwaltungsrates), Ingrid Engelmann (Oberärztin Innere Medizin), Thomas Schulz (Geschäftsführer)

Großer Andrang im Ev. Krankenhaus Dierdorf bei Podiumsdiskussion

(28. 11. 2018)

Betreuung, Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung – wichtige Themen

 

Der Andrang zur zweiten Podiumsdiskussion zum Thema Patientenverfügung war groß. Rund 100 Teilnehmer begrüßte das Evangelische Krankenhaus Dierdorf zu dieser Informations-veranstaltung, die in Kooperation mit den Seniorenzentren „Uhrturm“, „Mühlenau“ und „Haus Straaten“ durchgeführt wurde. Richter Jörg Staatsmann informierte in einem Impulsvortrag über die aktuelle Faktenlage bei Betreuung, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung. „Sorgen Sie vor – dafür ist es nie zu früh!“ ist eine seiner Kernaussagen. Beispielsweise steigt im Alter das Risiko an Demenz zu erkranken und dann ist es kritisch, wenn keine Vorsorge in Form einer Patientenverfügung, Betreuung oder Vollmacht getroffen wurde.

 

Nach dem Vortrag startet eine lebhafte Diskussionsrunde. Die Besucher konnten ihre Fragen fachkundigen Experten stellen. Zu diesen gehörten neben Richter Jörg Staatsmann, Dr. Benjamin Bereznai, Chefarzt Neurologie am Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters, Tatjana Born-Rüßler, Einrichtungsleitung Seniorenzentrum „Mühlenau“ und „Haus Straaten“ und Axel Hillenbrand, Geschäftsführer Betreuungsverein der AWO Neuwied. Moderiert wurde die Diskussionsrunde von Thomas Schulz, Geschäftsführer Evangelisches Krankenhaus Dierdorf/Selters.

 

Mit der Patientenverfügung bestimmt man heute als zukünftiger Patient, was in ärztlicher Hinsicht geschehen soll oder geschehen darf. Die Patientenverfügung muss schriftlich erstellt sein und kann jederzeit formlos widerrufen werden. Mehrfach kam aus dem Expertenkreis der Hinweis, wie wichtig es ist jährlich zu überprüfen, ob Inhalte und Formulierungen immer noch Gültigkeit haben. Auf die Frage eines Teilnehmers – Welche Patientenverfügung ist die Beste? – antwortete Axel Hillenbrand, Geschäftsführer des AWO Betreuungsverein Neuwied: „Ihre Patientenverfügung ist die beste. Damit meine ich die Verfügung, die genau Ihre Ängste und Ihre Wünsche abbildet. Es ist wichtig, mit großem Respekt an die Formulierung der Verfügung zu gehen. Nutzt man Vordrucke mit Ankreuzmöglichkeiten, dann sollte einem bewusst sein, dass hinter jedem Kreuz eine klare Aussage steht“, betonte Hillenbrand. „Man muss wissen, was jedes Kreuzchen bedeutet und – wichtiger noch – dass jedes Kreuzchen rechtlich bindend ist“.

 

Auf die Frage – Was geschieht bei einem akuten Notfall mit lebensverlängernden Maßnahmen? – antwortet Dr. med. Bereznai: „Ein Notarzt leistet immer Erste Hilfe. Es ist im Notfall schwer festzustellen, ob keine lebensverlängernden Maßnahmen durchgeführt werden sollen“. Weiterhin appellierte er: „es ist wichtig, dezidiert festzuhalten, was und wann genau gemacht, beziehungsweise nicht gemacht werden soll. Beantworten Sie beispielsweise die Frage: In welcher Situation will ich künstlich beatmet werden und wann nicht“. An dieser Stelle kam auch der praktische Hinweis aus der Expertenrunde, die Patienten-verfügung so zu deponieren, dass sie auffindbar ist. Beispielsweise eine Kopie im Altenheim hinterlegen oder einen Zettel in der Geldbörse mit Hinweis, dass eine Verfügung vorliegt.

 

Zusammenfassend stellte Krankenhausgeschäftsführer Thomas Schulz fest: „Das Thema ist von großem öffentlichen Interesse. Wir freuen uns als Krankenhaus, das Podium für eine solche Veranstaltung zur Verfügung zu stellen. Ganz herzlich bedanke ich mich bei allen Fachleuten für ihre Expertise. Wir freuen uns über die positive Resonanz und dass wir so viele Gäste begrüßen durften“.

Foto zur Meldung: Großer Andrang im Ev. Krankenhaus Dierdorf bei Podiumsdiskussion
Foto: Von links sitzend: Axel Hillenbrand, Dr. Benjamin Bereznai, Tatjana Born-Rüßler, Richter Jörg Staatsmann sowie (von links stehend) Tamara Hetzert, Einrichtungsleitung Seniorenzentrum "Uhrturm" und Thomas Schulz (stehend)

Klagewelle der Krankenkassen gegen Krankenhäuser gefährdet Versorgungslage

(20. 11. 2018)

Zwei Beschlüsse könnten kleine Krankenhäuser in finanzielle Schieflage bringen. Zum einen das Urteil des Bundessozialgerichts zur neu definierten Transportzeit bei Schlaganfallpatienten, zum anderen die Verkürzung der Verjährungsfristen im Pflegepersonalstärkungsgesetz. Thomas Schulz, Geschäftsführer des Evangelischen Krankenhauses in Dierdorf und Selters, möchte die Öffentlichkeit auf diese Entscheidungen und deren Folgen für Krankenhäuser aufmerksam machen.

 

Die Verkürzung der Verjährungsfrist hatte zur Folge, dass die meisten Krankenkassen sämtliche strittigen Abrechnungsfälle, insbesondere aus den Jahren 2014 und 2015, bis zum 09.11.2018 bei Gericht geltend gemacht haben. Zusätzlich führte der Beschluss des Bundessozialgerichts zur geänderten Interpretation der Transportzeit zu der Fülle an Klagen. Da einzelne Krankenkassen der Auffassung sind, dass nun bei jeder Abrechnung einer Schlaganfallbehandlung die sogenannte Komplexpauschale rückwirkend bis 2014 zurückgefordert werden kann.

 

Das Evangelische Krankenhaus Dierdorf/Selters hält eine zertifizierte regionale Schlaganfalleinheit in Selters vor, in der jährlich mehr als 500 Schlaganfallpatienten behandelt werden. Das Haus arbeitet mit den Abteilungen Interventionelle Radiologie und Neurochirurgie des Stiftungsklinikums Mittelrhein in Koblenz zusammen. Eine reine Transportzeit von 30 Minuten wird bei erforderlichen Verlegungen eingehalten. Nach der Interpretation des Bundessozialgerichts ist nun in den genannten 30 Minuten nicht mehr nur die reine Fahrzeit, sondern auch die komplette Organisation der Verlegung enthalten. „Diese Interpretation ist jedoch praxisfern und auch nicht aus den seit Jahren geltenden Abrechnungsbestimmungen zu entnehmen“, berichtet Thomas Schulz. „Wie schnell beispielsweise das für die Verlegung erforderliche Transportmittel (z.B. Rettungswagen) zur Verfügung gestellt werden kann, entzieht sich der Einflussnahme des Krankenhauses“. Der Geschäftsführer begrüßt es, dass nun seitens des Sozialministeriums ein Runder Tisch ins Leben gerufen wird, um die Situation für alle Beteiligten zu entschärfen. Schließlich könnten die Rückforderungen - insbesondere für kleinere Krankenhäuser - sonst existenzgefährdend sein.

 

„Unser Haus ist nicht in seiner Existenz gefährdet.“, betont Schulz. Durch gutes wirtschaftliches Handeln in den letzten Jahren sei das Haus voraussichtlich in der Lage, die Rückforderungen abzufangen. Jedoch stünde das Geld dann nicht mehr für andere geplante Projekte zur Verfügung. „Es muss wieder darum gehen, dass die medizinische Versorgung der Bevölkerung in unserem Einzugsgebiet in den Mittelpunkt aller Anstrengungen gestellt wird. Dazu gehört selbstverständlich auch eine adäquate Finanzierung der erbrachten Leistungen.“, stellt Schulz klar.

 

Das Team der Schlaganfalleinheit in Selters setzt sich aus rund 40 Ärzten, Pflegekräften, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden, MTAs, MTRAs und einer Neuropsychologin zusammen. Pro Patient stellen im Schnitt vier Personen eine spezialisierte Schlaganfall-Versorgung sicher - tagtäglich und rund um die Uhr.

 

„Diese Vorhaltung von Fachkräften ist mit hohen Personalkosten verbunden. Wir wollen auch weiterhin die Schlaganfallbehandlung in dieser Qualität sicherstellen. Daher ist die Wiederherstellung der bisherigen Abrechnungsvoraussetzungen sowie eine Lösung für die nun eingeklagten Fälle unabdingbar“, so Schulz´ Appell.

Foto zur Meldung: Klagewelle der Krankenkassen gegen Krankenhäuser gefährdet Versorgungslage
Foto: Klagewelle der Krankenkassen gegen Krankenhäuser gefährdet Versorgungslage

Schilddrüse: Ärztlicher Vortrag über operative Behandlungsmöglichkeiten

(19. 11. 2018)

Die Schilddrüse ist ein kleines Organ mit vielen wichtigen Funktionen für ein gesundes Leben und einen ausgeglichenen Hormonhaushalt. Durch unterschiedliche Ursachen können Erkrankungen der Schilddrüse zur Über- oder Unterfunktion oder Kropfbildung führen. Dr. med. Barthel Kratsch, Chefarzt der Allgemein- und Visceralchirurgie am Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters, erklärt in seinem Vortrag, wie man einzelne Schilddrüsenerkrankungen erkennt und diagnostiziert und wann eine Operation erforderlich ist. Der Facharzt für Visceralchirurgie, Spezielle Visceralchirurgie und Gefäßchirurgie behandelt und operiert seit vielen Jahren Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen. Der kostenlose Vortrag findet am Mittwoch, 28.11.2018, um 18:30 Uhr im kleinen Sitzungssaal der Verbandsgemeindeverwaltung Wirges, Bahnhofstr. 10, 56422 Wirges statt. Betroffene und Interessierte sind herzlich eingeladen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Im Anschluss an den Vortrag beantwortet der Referent gerne individuelle Fragen.

Foto zur Meldung: Schilddrüse: Ärztlicher Vortrag über operative Behandlungsmöglichkeiten
Foto: Dr. med. Barthel Kratsch

St. Martin-Singen im Ev. Krankenhaus Dierdorf

(13. 11. 2018)

Patienten und Mitarbeiter freuten sich über Schüler der Gutenberg-Schule

Rund 140 Erst- und Zweitklässler der Gutenberg-Schule Dierdorf versammelten sich im Park des Evangelischen Krankenhauses und erfreuten Patienten und Mitarbeiter mit einigen Liedern. Unterstützt wurden sie vom Blechbläserensemble des Martin-Butzer-Gymnasiums unter Leitung von Sven Biermann. Anlässlich Sankt Martin hielten die Schülerinnen und Schüler ihre selbst gebastelten Laternen hoch. Bei schönstem Herbstwetter bestand nicht, wie in den Vorjahren, die Gefahr, dass die Laternen beschädigt werden und so öffneten auch viele Patienten die Fenster. Nach dem gelungenen Vortrag erhielten die Kinder Applaus und eine Kleinigkeit zu Naschen.

Foto zur Meldung: St. Martin-Singen im Ev. Krankenhaus Dierdorf
Foto: Von links: Blechbläser-Ensemble unter Leitung von Sven Biermann (Mitte) sowie die kleinen Sängerinnen und Sänger mit ihren Lehrkräften.

Gut gerüstet für die Ausbildung

(12. 11. 2018)

Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters schenkt Auszubildenden Rücksäcke

 

Im Oktober 2018 haben drei junge Frauen die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters gestartet. Insgesamt sind derzeit 15 junge Menschen in dieser Ausbildung in den beiden Kliniken im Westerwald. Dass es in der heutigen Zeit schwer ist, geeignete und motivierte Jugendliche für eine Ausbildung zu gewinnen, ist allgemein bekannt. Um die Arbeitgeberattraktivität der beiden Krankenhäuser in Dierdorf und Selters zu steigern, werden hier eine Vielzahl begehrter Angebote in der Ausbildung und für die Auszubildenden gemacht. Aktuell schenkt die Geschäftsführung allen Auszubildenden einen hochwertigen Marken-Rucksack für Dienst, Berufsschule und Freizeit.

 

„Neben unserem Azubi-Smart, der den Auszubildenden für Dienstfahrten zur Verfügung steht, belohnen wir einen sehr guten Ausbildungsabschluss beispielsweise mit einem iPad. Auch im Laufe der Ausbildung erkennen wir gute Leistung an und geben dafür zwei Tage Zusatzurlaub zu den 30 Tagen Jahresurlaub. Neuerdings schenken wir unseren Auszubildenden nun auch einen Rucksack und bieten ein kostenloses Fahrsicherheitstraining an.“, zählt Geschäftsführer Thomas Schulz einige der Annehmlichkeiten auf.

 

Wie Ihnen die Ausbildung gefällt und was verbesserungsfähig ist. Diese Fragen stellte der Geschäftsführer den Azubis bei der Rucksack-Übergabe und die Pflegedirektorin Sabine Schmalebach notierte sich die Anregungen der jungen Leute. „Neben den materiellen Anreizen legen wir großen Wert auf ein offenes und soziales Miteinander.“, betont Sabine Schmalebach. „Gerne nehmen wir die Hinweise der Auszubildenden auf und können diese, aufgrund der Größe unserer Häuser, auch rasch umsetzen.“

 

Mittlerweile weist der Pflegeberuf viele Spezialisierungen und ein vielschichtiges Kompetenzspektrum auf. Mit dieser fundierten Ausbildung eröffnen sich jungen Menschen zahlreiche neue und oft ungeahnte Perspektiven. Klar ist auch, aufgrund der demografischen Entwicklung ist die Pflegebranche ein Wachstumsmarkt. Viele Gründe also, um diese Ausbildung anzustreben. Im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters ist der nächste Ausbildungsbeginn im April 2019. Wer mehr wissen will zur Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger/in erhält Auskunft unter: 02626/762-1117 oder auf der Webseite www.khds.de.

Foto zur Meldung: Gut gerüstet für die Ausbildung
Foto: Pflegedirektorin Sabine Schmalebach (links außen) und Geschäftsführer Thomas Schulz (mitte) bei der Rucksack-Übergabe mit 8 der 15 Auszubildenden

Ev. Krankenhaus Selters organisiert Adventsbasar zugunsten der Okanona Kinderhilfe

(05. 11. 2018)

Pfarrer Peter Boucsein-Kuhl berichtet von Besuch in Namibia

 

Am Sonntag, 25.11.2018 findet von 11 bis 17 Uhr der jährliche Adventsbasar zugunsten der Okanona Kinderhilfe Namibia statt. Im Eingangsbereich des Ev. Krankenhauses in Selters, Waldstr. 5, werden neben afrikanischen Schnitzereien und Handarbeiten auch wieder Adventskränze, Weihnachtsschmuck und Selbstgestricktes angeboten. Eine von Unternehmen der Region gesponserte Tombola sowie Kaffee und Kuchen runden das Angebot ab. In diesem Jahr berichten zudem Pfarrer Peter Boucsein-Kuhl und dessen Ehefrau Andrea Kuhl über ihren Urlaub in Namibia, bei dem sie ihr Okanona-Patenkind und verschiedene Projekte der Kinderhilfe Namibia besucht haben. Der Reisebericht beginnt um 12:30 Uhr und wird mit eindrucksvollen Fotoaufnahmen untermalt. „Der Erlös unseres Basars geht wie immer vollständig nach Namibia“, erklärt Okanona-Vorsitzende Sabine Schmalebach. „Etwaige Unkosten erstatten unsere Förderer oder werden vom Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters übernommen“. Wer das Hilfsprojekt unterstützen will oder an weiteren Informationen interessiert ist, kann sich an die 1. Vorsitzende Sabine Schmalebach,Tel. 02626 – 762 5740, wenden oder die Vereinshomepage www.okanona.de besuchen. Hier findet man auch die Termine der monatlich stattfindenden Treffen.

[Download]

Foto zur Meldung: Ev. Krankenhaus Selters organisiert Adventsbasar zugunsten der Okanona Kinderhilfe
Foto: Ev. Krankenhaus Selters organisiert Adventsbasar zugunsten der Okanona Kinderhilfe

Förderverein spendet Krankenhausbetten für Intensivstation

(31. 10. 2018)

Neue Betten im Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters beschleunigen Genesung

 

Der Förderverein spendet dem Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters zwei moderne Funktionsbetten für die Intensivstation. Knapp 7.000,- Euro stiftete der Verein für die Anschaffung der neuen Krankenhausbetten. Die Genesung der Patienten beschleunigen und gleichzeitig das Personal spürbar entlasten, das waren die Auswahlkriterien für die seitlich schwenkbaren Betten. Die Patienten profitieren mehrfach, denn durch die seitliche Schwenkung werden schmerzhafte Reibungskräfte reduziert, der Ein- und Ausstieg wird erleichtert und die Autonomie sowie Mobilisation gefördert.

 

Der Förderverein engagiert sich bereits seit 30 Jahren für das Krankenhaus. In diesem Zeitraum hat sich der Verein mit der stolzen Gesamtsumme von über 190.000 Euro an Anschaffungen des Krankenhauses beteiligt. Erwin Kuhn, Vorsitzender des Fördervereins betonte, dass er sich über jedes neue Mitglied im Förderverein freue.

 

Der Förderverein zählt neben knapp 150 Privatpersonen auch mehrere öffentliche Einrichtungen zu seinen Mitgliedern, wie beispielsweise die Verbandsgemeinden Dierdorf, Puderbach, Selters und etliche Kirchengemeinden. Zu seinen Aufgaben zählen die ideelle Förderung des Hauses sowie die Stärkung der Zusammengehörigkeit der Standorte in Selters und Dierdorf. Um diese Ziele verwirklichen zu können, ist der Verein auf die Mitgliedsbeiträge seiner Mitglieder und die Spendenbereitschaft zufriedener Patienten angewiesen. Mit 18,41 Euro startet der aktuelle Jahresbeitrag. Gerne nimmt der Verein auch Einzelspenden entgegen. Die Bankverbindung lautet: IBAN: DE 9557 4501 2000 1104 6109 bei der Sparkasse Neuwied. Beitrittserklärungen sind beim 1. Vorsitzenden, Erwin Kuhn, unter Tel.: 02689/7570 oder im Krankenhaus Dierdorf/Selters erhältlich.

Foto zur Meldung: Förderverein spendet Krankenhausbetten für Intensivstation
Foto: Die Mitglieder des Fördervereins und die Krankenhausleitung sowie die Wirschaftsleiterin testen die Funktionsweise des neuen Intensivbetts.

Podiumsdiskussion „Patientenverfügung“ im Ev. Krankenhaus Dierdorf

(29. 10. 2018)

Schwierige Fragen zur Patientenautonomie mit Experten besprechen

 

Ein Unfall, eine schwere Krankheit, der Tod – daran möchte niemand denken. Damit im Ernstfall aber Ihr Wille zählt, ist es wichtig eine Patientenverfügung zu haben. Es besteht in der Öffentlichkeit ein großer Informationsbedarf in punkto Patientenverfügung. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl und positiven Resonanz der Podiumsdiskussion im vergangen Jahr, wird diese Veranstaltung am 20.11.2018, um 17:00 Uhr wiederholt. Erneut hält Richter Jörg Staatsmann einen einführenden Vortrag zur aktuellen Faktenlage bei Patientenverfügungen und wird noch mehr ins Detail gehen. Die Informationsveranstaltung findet im Evangelischen Krankenhaus in Dierdorf statt und wird in Kooperation mit dem Seniorenzentrum „Uhrturm“, „Mühlenau“ und „Straaten“ durchgeführt.

 

„Was passiert wenn … ?“, „Wer bestimmt über mich …?“, „Will ich künstlich am Leben erhalten werden?“, „Wie kann ich meinen Willen konkret aufschreiben?“. Damit die vielen Fragen, die es rund um dieses Thema gibt gestellt und beantwortet werden, findet anschließend eine Podiumsdiskussion statt. Folgende fachkundige Experten beantworten Fragen zur Patientenautonomie: Richter Jörg Staatsmann, Dr. Benjamin Bereznai, Chefarzt für Neurologie am Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters, Tatjana Born-Rüßler, Einrichtungsleitung Seniorenzentrum „Mühlenau“ und „Haus Straaten“ und Axel Hillenbrand, Geschäftsführer Betreuungsverein der AWO Neuwied. Moderiert wird die Diskussionsrunde von Thomas Schulz, Geschäftsführer Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters.

 

Aufgrund der eingeschränkt verfügbaren Plätze ist eine schriftliche Anmeldung bis zum 14.11.2018 erforderlich per Post, Fax oder Mail: Seniorenzentrum „Uhrturm“, Hachenburger Str. 18, 56269 Dierdorf, Fax: 02689-929-100, info@seniorenzentrum-uhrturm.de

Foto zur Meldung: Podiumsdiskussion „Patientenverfügung“ im Ev. Krankenhaus Dierdorf
Foto: Podiumsdiskussion „Patientenverfügung“ im Ev. Krankenhaus Dierdorf

Prostatakrebs - Ärztlicher Vortrag über Behandlungsmöglichkeiten am 31.10.2018

(16. 10. 2018)

Prostatakrebs ist in Deutschland die mit Abstand häufigste Krebserkrankung beim Mann mit 60.000 neuen Fällen jährlich. Die Häufigkeit von Prostatakrebs nimmt seit fast drei Jahrzehnten stetig zu. Wird Prostatakrebs früh entdeckt, ist eine relativ gute Therapiechance gegeben. Eine regelmäßige Vorsorge, z. B. PSA-Bestimmung, ist dabei von besonderer Bedeutung. Häufig kommt es erst im fortgeschrittenen Stadium zu Beschwerden, die aber nicht eindeutig für ein Prostatakarzinom sprechen, sondern auch bei anderen Erkrankungen auftreten können. Dr. med. Reinhold Ostwald, Chefarzt der Urologie und Ärztlicher Direktor am Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters, stellt in seinem Vortrag die unterschiedlichen diagnostischen und therapeutischen Verfahren bei Prostatakrebs vor. Der kostenlose Vortrag findet am Mittwoch, 31.10.2018, ab 18:30 Uhr im „Raum Johanniter“, im Dachgeschoss des Ev. Krankenhauses Dierdorf, Hachenburger Str. 16, 56269 Dierdorf statt. Betroffene und Interessierte sind herzlich eingeladen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Im Anschluss an den Vortrag beantwortet der Referent gerne individuelle Fragen.

Foto zur Meldung: Prostatakrebs - Ärztlicher Vortrag über Behandlungsmöglichkeiten am 31.10.2018
Foto: Dr. med. Reinhold Ostwald, Facharzt für Urologie, Männerarzt CMI

Dr. med. P. Preßler - neuer PRM-Mediziner im Medizinischen Versorgungszentrum Dierdorf/Selters

(05. 10. 2018)

PRM-Medizin bietet individuell zugeschnittene Behandlungsstrategien

Dr. med. Petro Preßler ist ab Oktober 2018 als Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin (PRM-Medizin) sowie Facharzt für Neurologie im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) Dierdorf/Selters am Standort Selters tätig. Als PRM-Arzt ist Herr Dr. Preßler aufgrund seiner Kenntnisse in Orthopädie und Neurologie dazu ausgebildet, komplexe Krankheitsbilder konservativ (d. h. „nicht-operativ“) zu behandeln. Die Betreuung von Patienten, die unter chronischen Schmerzen und multiplen, körperlichen Problemen leiden, bedarf eines ganzheitlichen medizinischen Ansatzes. Dafür entwickeln PRM-Ärzte gemeinsam mit ihren Patienten individuell zugeschnittene Behandlungsstrategien.
Viele Patienten haben eine lange Krankengeschichte und viele Arztbesuche hinter sich. Für chronische Schmerzen, Störungen im Bewegungssystem, anhaltende Fehlregulationen der Organtätigkeit oder eine allgemeine Beeinträchtigung des Befindens kann nicht immer eine ausreichend erklärende Ursache gefunden werden oder die Ursache ist nicht direkt behandelbar. Die Stimmung ist zunehmend beeinträchtigt, das familiäre und berufliche Leben wird schwieriger. Herr Dr. Preßler unterstützt Patienten auf ihrem Weg zu einer verbesserten Lebensqualität und hilft ihnen sich im Alltag besser zurechtzufinden.
Die Physikalische und Rehabilitative Medizin (PRM) bietet eine umfassende klinische Diagnostik und Behandlung. Funktionsstörungen werden differenziert untersucht, in einen Zusammenhang gestellt und einer angemessenen sowie sektorenübergreifenden Behandlung zugeführt. Beispielsweise zur Weiterbehandlung nach Schlaganfällen oder Herzinfarkt. Dadurch wird in Selters die Verzahnung von stationärer Akutbehandlung und ambulanter Weiterbehandlung weiter ausgebaut. Weiterhin wird im MVZ Selters die Zusammenarbeit mit anderen Gesundheitsberufen wie Krankengymnasten, Ergotherapeuten, Logopäden, Sanitätstechnikern, Pflegediensten sowie sonstigen sozialen Diensten und Einrichtungen koordiniert. „Unser Ziel ist es für Menschen mit akuten und chronischen Erkrankungen, als auch mit Behinderungen, die Aktivitäten des täglichen Lebens, die Mobilität und Selbständigkeit zu verbessern“, betont Dr. Preßler. „Es ist wichtig, für unsere Patienten die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben wiederherzustellen, zu verbessern oder soweit und solange wie möglich zu erhalten.“ Dr. Preßler führt im MVZ Selters neben den konservativ-orthopädischen Therapien auch osteopathische und chirotherapeutische Behandlungen durch.
Terminvereinbarungen sind ab sofort unter der Tel.-Nr. 02626/9260-130 möglich.

Foto zur Meldung: Dr. med. P. Preßler - neuer PRM-Mediziner im Medizinischen Versorgungszentrum Dierdorf/Selters
Foto: Dr. med. Petro Preßler

Informationsabend zum Thema Ausbildung - Krankenhaus und Seniorenzentrum ziehen positive Bilanz

(24. 09. 2018)

Einen erfreulichen Verlauf nahm der Informationsabend zum Thema Ausbildung, der vom Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters und dem Seniorenzentrum Uhrturm in Dierdorf gemeinschaftlich veranstaltet wurde. Nicht nur ein kurzfristig freigewordener Ausbildungsplatz zur Gesundheits- und Krankenpflegerin ab Oktober konnte vermutlich besetzt werden, es ergaben sich auch konkrete Anfragen für verschiedene Praktika.

Nach einer Präsentation zu den Ausbildungsberufen Gesundheits- und Krankenpfleger/in, Med.- Techn. Radiologieassistenz, Kauffrau/Kaufmann im Gesundheitswesen (Krankenhaus) sowie Altenpfleger/in, Altenpflegehelfer/in und Hauswirtschafter/in (Seniorenzentrum) konnten die Teilnehmer Fragen stellen. Dieses Angebot nutzen vor allem die Eltern, für die die Einladung zur Veranstaltung ebenfalls galt. So ergaben sich zusätzliche Informationen, wie die ständige Überprüfung der Strahlenbelastung im Röntgenbereich, eine Hospitation der/des Verwaltungs-Auszubildenden auch auf Station sowie die Fahrmöglichkeiten zur Bildungswerkstadt nach Limburg. Moritz Joos, Auszubildender zum Gesundheits- und Krankenpfleger betonte aus seiner Sicht die Vorteile, in einem kleineren Haus zu arbeiten. „Man ist auch als Auszubildender direkt Teil des Teams, man kennt sich und sowohl Pflegepersonal als auch Ärzte erklären uns Azubis Alles und wir dürfen auch Vieles direkt mitmachen“. Da er momentan ein Praktikum in einem größeren Haus mache, habe er die Unterschiede täglich vor Augen.

Krankenhaus-Geschäftsführer Thomas Schulz ließ es sich nicht nehmen und zählte einige Besonderheiten auf, auf die sich Auszubildende im Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters freuen können, wie z. B. 2 Tage zusätzlichen Urlaub bei einem Zeugnisdurchschnitt von mind. 2,5, Nutzung des Azubi-Mobils oder Fahrtkostenbeteiligung.

Maren Schneider, Praxisanleiterin im Seniorenzentrum Uhrturm, zog ebenfalls ein positives Resümee. Sie teilte nähere Details zu den genannten Berufen mit. So werden z. B. Nachtdienste während der Ausbildung nur auf Wunsch und nur in Begleitung einer Praxisanleitung durchgeführt, so dass die Auszubildenden behutsam in solche Tätigkeiten eingeführt werden. Auch das Seniorenzentrum erhielt im Anschluss an die Veranstaltung konkrete Anfragen, verbunden mit einem möglichen Praktikum mit anschließender Ausbildung ab August 2019. Die Übernahme bei bestandener Abschlussprüfung ist sehr hoch und man kann mit der Ausbildung zur/zum Altenpfleger(helfer/in) und Hauswirtschafter/in mit einer dauerhaften Beschäftigung in der procuritas Gruppe rechnen.

Interessierte für Ausbildungs- und Praktikumsplätze können sich jederzeit an die Pflegedirektorin des Krankenhauses (Sabine Schmalebach, Tel.: 02626/762-5740), die Personalleiterin des Krankenhauses (Ellen Schmitz, Tel.: 02689/27-307) oder an Tamara Hetzert, Einrichtungsleitung des Seniorenzentrums (Tel.: 02689/929-222) wenden. Das ambulante Medizinische Versorgungszentrum mit den Standorten in Dierdorf und Selters bietet zudem die Möglichkeit zur Ausbildung als Medizinische Fachangestellte.

 

Foto zur Meldung: Informationsabend zum Thema Ausbildung - Krankenhaus und Seniorenzentrum ziehen positive Bilanz
Foto: Die Referenten freuten sich über die rege Teilnahme. Von links: Maren Schneider (Praxisanleitung Seniorenzentrum Uhrturm, Ralf Esper (ltd. MTRA im Krankenhaus Dierdorf/Selters), Moritz Joos (stehend, Auszubildender Gesundheits- und Krankenpfleger), Renate Michel (Lehrerin Bildungswerkstadt Limburg), Sabine Schmalebach (stehend, Pflegedirektorin Krankenhaus), Thomas Schulz (Geschäftsführer Krankenhaus).

Ursachen und Behandlung von Herzschwäche - Ärztlicher Vortrag am 26. September 2018

(24. 09. 2018)

Die Zahl der von Herzschwäche betroffenen Personen steigt stetig an. Dies ist nicht nur durch die immer älter werdende Bevölkerung begründet. Verschiedene Faktoren haben Einfluss auf das Krankheitsbild, das je nach betroffener Stelle des Herzens die Gesundheit mehr oder minder stark beeinträchtigt. Fachärzte unterscheiden in akute und chronische Herzschwäche. Welche Symptome als wichtiger Hinweis gelten und welche neuen Therapiemöglichkeiten es gibt, berichten Dr. med. Ognjenka Popovic-Panic, Chefärztin der Inneren Medizin am Ev. Krankenhaus Selters sowie Oberärztin Ingrid Engelmann. Der Vortrag findet am Mittwoch, 26.09.2018, ab 18:30 Uhr im „Raum Johanniter“, im Dachgeschoss des Ev. Krankenhauses Dierdorf, Hachenburger Str. 16, 56269 Dierdorf statt. Betroffene und Interessierte sind herzlich eingeladen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Im Anschluss an den Vortrag beantworten die Fachärztinnen gerne individuelle Fragen.

Foto zur Meldung: Ursachen und Behandlung von Herzschwäche - Ärztlicher Vortrag am 26. September 2018
Foto: Ursachen und Behandlung von Herzschwäche - Ärztlicher Vortrag am 26. September 2018

Vorstellung von Berufen im Krankenhaus und Seniorenzentrum

(22. 08. 2018)

Azubi-Infoabend für Jugendliche und Eltern im Ev. Krankenhaus Dierdorf
 

Was für Ausbildungsberufe gibt es im Krankenhaus und Seniorenzentrum? Welche Voraussetzungen muss ich mitbringen, um diese Berufe zu erlernen? Was verdiene ich? Wie sind meine Arbeitszeiten? Was für Perspektiven habe ich mit diesem Ausbildungsberuf?
Am Dienstag, 11.9.2018 um 18:00 Uhr informieren Experten im Rahmen einer Informationsveranstaltung im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf mit Vorträgen über folgende Ausbildungsberufe im Krankenhaus und Seniorenzentrum: Gesundheits- und Krankenpfleger/in, MTRA, Kauffrau/mann im Gesundheitswesen, Altenpfleger/in und Hauswirtschafter/in. Anschließend beantworten Thomas Schulz, Geschäftsführer
Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters, Tamara Hetzert, Einrichtungsleitung Seniorenzentrum Uhrturm, Sibylle Schnurr, Leitung Akademie für Gesundheitsberufe St. Vincenz Limburg und Ralf Esper, Leitung Röntgenabteilung Krankenhaus Dierdorf/Selters alle Fragen rund um diese Berufsbilder.

 

Die große Auswahl an Berufen bietet jungen Menschen vielfältigste Möglichkeiten. Allerdings ist sie durchaus auch eine Herausforderung für die richtige Berufswahl. Der Info-Abend zu Ausbildungsberufen im Krankenhaus und Seniorenzentrum soll Jugendlichen eine Orientierungshilfe für dieses Berufsfeld geben. Ebenfalls herzlich eingeladen sind Eltern, die ihre Kinder bei der Berufswahl unterstützen wollen. Der Info-Abend wird vom Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters in Kooperation mit dem Seniorenzentrum Uhrturm in Dierdorf durchgeführt. Die Teilnahme ist kostenlos und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

Foto zur Meldung: Vorstellung von Berufen im Krankenhaus und Seniorenzentrum
Foto: Azubi-Infoabend für Jugendliche und Eltern im Ev. Krankenhaus Dierdorf

Darmkrebs ist heilbar - Ärztlicher Vortrag am 29. August 2018

(07. 08. 2018)

Darmkrebs ist sowohl bei Frauen als auch bei Männern die zweithäufigste Krebserkrankung. Je nach Schwere der Erkrankung finden verschiedene Behandlungs- und Operationsmethoden Anwendung. In den meisten Fällen kann die Operation mittels der Patientenschonenden Schlüssellochchirurgie erfolgen. Tiberius Voicu, Oberarzt der Allgemein- und Visceralchirurgie am Ev. Krankenhaus Dierdorf, stellt in seinem Vortrag unterschiedliche Krebsformen und deren chirurgische Therapiemöglichkeiten vor. Der Facharzt für Viszeralchirurgie referiert am Mittwoch, 29.08.2018, 18:30 Uhr in 56242 Selters, Waldstr. 10, im Untergeschoss des Medizinischen Versorgungszentrums. Eine Anmeldung zu diesem kostenlosen Vortrag ist nicht erforderlich.

Foto zur Meldung: Darmkrebs ist heilbar - Ärztlicher Vortrag am 29. August 2018
Foto: Referent: Tiberius Voicu

Technische Innovation in der Patientenversorgung

(18. 07. 2018)

Neues Ultraschallgerät im Ev. Krankenhaus Dierdorf ermöglicht breiteres Untersuchungsspektrum
 

Durch eine finanzielle Spende des Krankenhaus-Vereins Selters/Dierdorf konnte für das Evangelische Krankenhaus in Dierdorf ein neues Ultraschallgerät angeschafft werden. Das Gerät wird von den Ärzten der Allgemein- und Visceralchirurgie, Gefäßchirurgie sowie Unfallchirurgie genutzt. Die höhere Auflösung bietet eine wesentlich bessere Bildqualität. „Knochen und Weichteile können noch genauer dargestellt werden. In der Gefäßchirurgie sind Venen und Arterien deutlicher zu sehen“, beurteilt Dr. Andreas Franke, Chefarzt der Unfall-und Orthopädischen Chirurgie, die Eigenschaften des Medizingerätes.

 

Ein Nutzungsschwerpunkt des neuen Ultraschalls liegt in der Visceralchirurgie. Hier werden alle Organe der Bauchhöhle untersucht. Dies nicht nur bei Notfällen, sondern auch für alle Routineuntersuchungen. Daneben lässt sich die Schilddrüse ausgezeichnet darstellen, mit Erkennung von knotigen Veränderungen sowie exakter Volumen-bestimmung. „Wir freuen uns, dass der Hilfsverein durch die finanzielle Unterstützung einen Beitrag zur Qualitätssteigerung der Diagnostik und somit zum Wohle der Patienten leisten konnte. Da das neue Gerät nur noch ein Drittel des Vorgängermodells wiegt, trägt es auch deutlich zur Arbeitserleichterung bei“, betonte Rolf-Peter Leonhardt, Vorsitzender des Verwaltungsrates, bei der Scheckübergabe.

Foto zur Meldung: Technische Innovation in der Patientenversorgung
Foto: Von links: Thomas Schulz (Geschäftsführer Krankenhaus), Annegret Geyer (Kassenverwalterin Hilfsverein), Dr. Andreas Franke (Chefarzt Unfall- und Orthopädische Chirurgie), Rainer Hummel (Vorsitzender Hilfsverein), Rolf-Peter Leonhardt (Verwaltungsratsvorsitzender Krankenhaus), Wilfried Göbler (Stv. Vorsitzender Hilfsverein)

Neues Ultraschallgerät im Ev. Krankenhaus Selters ermöglicht breiteres Untersuchungsspektrum

(18. 07. 2018)

„Mit diesem Gerät können wir durch so manchen Dickschädel hindurchschauen“, scherzt Dr. Benjamin Bereznai bei der Vorstellung des neuen Ultraschallgerätes. Hintergrund ist die Tatsache, dass mit der höheren Auflösung selbst durch Knochen und hinter die Augen geschallt werden kann. Dies sei bei dem akuten Verdacht eines Schlaganfalls besonders hilfreich, so Bereznai, Chefarzt der Neurologie am Standort Selters. Es ermögliche zudem neben der Gefäßdiagnostik auch die Untersuchung von peripheren Nerven.

 

Durch eine Spende des Krankenhaus-Vereins Selters/Dierdorf konnte das Gerät angeschafft werden, das die Arbeit des Krankenhauspersonals deutlich verbessert. Die neue Variante ist sehr viel leichter. Sie wiegt nur noch ein Drittel des Vorgängermodells und kann auch vom Stromnetz unabhängig betrieben werden, so dass das mobile Gerät im Notfall zügig auf der Intensivstation oder der zertifizierten Schlaganfalleinheit eingesetzt werden kann. „Wir sind froh, dass der Hilfsverein mit dieser finanziellen Unterstützung einen Beitrag zur Qualitätsverbesserung, Arbeitserleichterung und zum Wohle der Patienten leisten konnte“, äußert sich Rolf-Peter Leonhardt, Vorsitzender des Verwaltungsrates. Ein weiteres Gerät soll für die Abteilung Gastroenterologie angeschafft werden.

Foto zur Meldung: Neues Ultraschallgerät  im Ev. Krankenhaus Selters ermöglicht breiteres Untersuchungsspektrum
Foto: Von links: Thomas Schulz (Geschäftsführer), Rainer Hummel (Vorsitzender Hilfsverein), Wilfried Göbler (Stv. Vorsitzender Hilfsverein), Dr. Benjamin Bereznai (Chefarzt Neurologie), Annegret Geyer (Kassenverwalterin Hilfsverein), Rolf-Peter Leonhardt (Vorsitzender des Verwaltungsrates)

Behandlung bei Schenkelhalsbrüchen: Ärztlicher Vortrag am 25. Juli 2018

(27. 06. 2018)

Sturzereignisse nehmen im Alter zu. Häufig kommt es bei älteren Menschen zu schwerwiegenden Unfallfolgen, so wie der Bruch des Schenkelhalses. Ein solcher Bruch ist dringend behandlungbedürftig, mit dem Ziel, die schnellst- und weitmöglichste Wiederherstellung der Eigenständigkeit zu erlangen. Bei einer Operation können verschiedene Materialien (Nägel, Platten, Schrauben) bis hin zu teil- oder vollständigem Gelenkersatz (Endoprothese) eingesetzt werden. Im Vortrag stellt Marc Bösader, Oberarzt der Unfall- und Orthopädischen Chirurgie am Ev. Krankenhaus Dierdorf, verschiedene Operationsmethoden, Gelenkmodelle sowie die Stufen der stationären und rehabilitativen Weiterbehandlung vor. Als Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie und spezielle Unfallchirurgie kann er auf eine jahrelange Erfahrung in diesem Bereich zurückgreifen. Der Vortrag findet am Mittwoch, 25.07.2018, ab 18:30 Uhr in 56242 Selters, Waldstr. 10, im Untergeschoss des Medizinischen Versorgungszentrums statt. Eine Anmeldung zu diesem kostenlosen Vortrag ist nicht erforderlich.

Foto zur Meldung: Behandlung bei Schenkelhalsbrüchen: Ärztlicher Vortrag am 25. Juli 2018
Foto: Referent Marc Bösader, Oberarzt Unfall- und Orthopädische Chirurgie

Gedanken über das Zusammenwirken von Gehirn, Geist und Seele: Ärztlicher Vortrag aus der Sicht der Neurologie

(12. 06. 2018)

Die Neurologie ist ein spannendes Fachgebiet. Nicht nur bei der Behandlung verschiedenster Erkrankungen, sondern auch bei der Erforschung des Gehirns und die damit verbundenen Eigenschaften eines Menschen. Dr. Benjamin Bereznai, Facharzt für Neurologie und Chefarzt am Ev. Krankenhaus in Selters, beschäftigt sich mit den Fragen: Was wissen wir über das Funktionieren des Gehirns als Grundlage von Fähigkeiten wie Wahrnehmung, freier Wille, Entscheidungsfreiheit oder Vorbestimmung? Wo sitzt die Seele des Menschen? Die Präsentation bietet einen spannenden Ausflug in die Grenzbereiche der Neurowissenschaft und der Psychologie, Philosophie, Soziologie, Pädagogik und Theologie. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 27.06.2018, ab 18:30 Uhr im Bürgerhaus in 57632 Flammersfeld, Rheinstraße 44 statt. Interessierte sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung zu diesem kostenlosen Vortrag ist nicht erforderlich.

Foto zur Meldung: Gedanken über das Zusammenwirken von Gehirn, Geist und Seele: Ärztlicher Vortrag aus der Sicht der Neurologie
Foto: Dr. Benjamin Bereznai

Wenn der Schuh drückt: Dr. Fritz-Joachim Despang erörtert Behandlungsmöglichkeiten in der Vorfußchirurgie

(23. 05. 2018)

Täglich müssen uns unsere Füße "ertragen". Der menschliche Fuß ist im Laufe eines Lebens enormen Belastungen ausgesetzt, denn er trägt beim Gehen, Laufen oder Springen ein Vielfaches unseres Körpergewichts. Eine häufige Folge dieser hohen Beanspruchung sind verschleißbedingte Abnutzungsprozesse, Fehlstellungen oder Verletzungen. Nach vielen konservativen Versuchen führt oft kein Weg an der Operation eines Hallux-valgus oder einer Hammerzehe vorbei. Grundsätzlich ist das Ziel der Operation, die normalen anatomischen Verhältnisse wieder bestmöglich herzustellen und damit eine normale Funktion und vor allem eine Schmerzreduktion zu erreichen. Dr. Fritz-Joachim Despang, Facharzt für Chirurgie, ist als zertifizierter Fußchirurg anerkannt und wurde jüngst von der Focus-Redaktion als Chirurg empfohlen. Dr. Despang ist ltd. Arzt des Medizinischen Versorgungszentrums Dierdorf/Selters in Hachenburg. Er erörtert in seinem Vortrag verschiedene Behandlungs- und Operationsmöglichkeiten im Bereich der Vorfußchirurgie. Der Vortrag wird an folgenden Terminen angeboten: Am Freitag, 08.06.2018 in 57627 Hachenburg, Gasthaus zum Stern, Rheinstr. 22 und am Dienstag, 12.06.2018 in 56457 Westerburg, kleiner Saal der Stadthalle, Neumarkt 3, statt. Beginn ist jeweils um 17:30 Uhr. Die Vorträge sind kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Foto zur Meldung: Wenn der Schuh drückt: Dr. Fritz-Joachim Despang erörtert Behandlungsmöglichkeiten in der Vorfußchirurgie
Foto: Dr. Fritz-Joachim Despang, ltd. Arzt des Medizinischen Versorgungszentrums Dierdorf/Selters in Hachenburg

Neue Behandlungsmöglichkeiten für „Zuckerkranke“: Ärztlicher Vortrag über Diabetes mellitus am 30. Mai 2018

(08. 05. 2018)

Die Anzahl der „Zuckerkranken“ hat in den letzten 20 Jahren stark zugenommen. Auch die Komplexität der Erkrankung ist ein nicht zu vernachlässigendes Problem. Wenn jedoch die Ursache bekannt ist und Betroffene bestimmte Verhaltensregeln umsetzen, ist die Krankheit gut zu kontrollieren. Über die große Spanne zwischen bekannten und vielfältigen Komplikationen des Diabetes und der Möglichkeit, als normal gesunde Person zu gelten, referieren Dr. Ognjenka Popovic-Panic, Chefärztin der Internistischen Abteilung am Ev. Krankenhaus Selters, sowie Oberärztin Ingrid Engelmann. Beide Ärztinnen sind anerkannte Diabetologinnen (DDG). Das Ev. Krankenhaus Selters wurde erneut von der Deutschen Diabetes Gesellschaft als Diabeteszentrum ausgezeichnet.
Der Vortrag findet am Mittwoch, 30.05.2018, ab 18:30 Uhr in 56457 Westerburg, Neumarkt 3, kleiner Saal der Stadthalle statt. Betroffene und Interessierte sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung zu diesem kostenlosen Vortrag ist nicht erforderlich.

Foto zur Meldung: Neue Behandlungsmöglichkeiten für „Zuckerkranke“: Ärztlicher Vortrag über Diabetes mellitus am 30. Mai 2018
Foto: Referentinnen

Einen Ultraschall vom König

(07. 05. 2018)

Vorschulkinder aus Rengsdorf und Hardert zu Besuch im Ev. Krankenhaus Dierdorf

Es war ein spannender Vormittag für die Vorschulkinder der Kindertagesstätten Rengsdorf und Hardert. Im Ev. Krankenhaus Dierdorf gab es viel zu sehen, angefangen mit dem Gipsraum. Hier bekamen die Kinder aber zum Glück „nur“ bunte Verbände und eine Kleinigkeit aus der Schatzkiste. In der Röntgenabteilung haben sie erfahren, dass das Röntgen gar nicht weh tut und eine Bleischürze zum Schutz getragen werden muss. Besonders interessant war die Ultraschalluntersuchung, die von Oberarzt Christoph König durchgeführt wurde. „Mein Bauch bewegt sich“, staunte der Junge. „Und das ist gut so“, urteilte der Arzt lächelnd. Im Anschluss an die Führung durch die Erstaufnahme ging es für die Kinder zur DRK-Rettungswache, wo sie den großen Krankenwagen ganz genau erkunden durften. Den Verantwortlichen des Krankenhauses liegt es am Herzen, den Kindern die Angst vor Untersuchungen und Ärzten zu nehmen. Daher wird diese Besichtigung seit vielen Jahren angeboten.

Foto zur Meldung: Einen Ultraschall vom König
Foto: Christoph König, Oberarzt der Gefäßchirurgie, nahm sich gerne Zeit und zeigte den staunenden Kindern die Organe und Gefäße im Bauchraum. Lea Schmidt (rechts) führte sie durch die Abteilungen.

„Der Doktor steckt im Handtuch“: Hygiene-Fortbildung für Personal des Ev. Krankenhauses Dierdorf/Selters

(04. 05. 2018)

Im Krankenhaus wird mit den Händen gearbeitet. Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten untersuchen, helfen und halten Patienten. Über die Hände können jedoch viele Krankheitskeime übertragen werden. Seit Jahren verzichtet das Fachpersonal des Ev. Krankenhauses Dierdorf/Selters auf das Händeschütteln, um Keimübertragungen zu vermeiden (Aktion „No hands“). Anlässlich des Welttages der Handhygiene am 05. Mai fand an beiden Standorten eine Veranstaltung zum Thema Händedesinfektion statt.
Susen Bär, Hygienefachkraft des Krankenhauses, gab Tipps und praktische Anleitungen zur korrekten Händedesinfektion. Neben der Auswahl des Händedesinfektionsmittels ist die richtige Technik für den Erfolg entscheidend. Mittels einer Blackbox, die eine Schwarzlichtlampe beinhaltet, kann die vorherige Handdesinfektion genauestens überprüft werden. „Hier werden selbst kleinste Benetzungslücken erkannt. Das sorgt für einen Aha-Effekt und bleibt im Gedächtnis“, so Susen Bär. Für eine ordnungsgemäße Desinfektion ist es ebenso wichtig, die Haut gesund zu halten, um Infektionsrisiken auszuschließen. Daher sollten Hände geschützt und gepflegt werden. Jeder Teilnehmer hatte die Möglichkeit, nach dem Schwarzlichttest seine Hände in ein wohltuendes Parafinbad zu halten. Anschließend wurden die Hände in ein Handtuch gewickelt, damit die Pflegeschicht zehn Minuten einwirken konnte. Als das Telefon eines Arztes in dieser Zeit klingelte, kam ihm eine Ambulanzmitarbeiterin zur Hilfe und erklärte: „Der Doktor steckt im Handtuch“.

Foto zur Meldung: „Der Doktor steckt im Handtuch“: Hygiene-Fortbildung für Personal des Ev. Krankenhauses Dierdorf/Selters
Foto: An der Schwarztlichtbox: Gesundheits- und Krankenpflegerin Lydia Frei (links) und Hygienefachkraft Susen Bär (rechts), Wirtschaftsleiterin Barbara Birtel (hinten) unterstützte bei der Aktion.

Stroke Unit am Evangelischen Krankenhaus Selters zertifiziert

(26. 04. 2018)

Bundesweiter Tag gegen den Schlaganfall am 10. Mai 2018
Umgehende und effektive Hilfe bei Schlaganfall in Selters sicher gestellt

 

Vor 24 Jahren galt der Schlaganfall in Deutschland noch als ein Stiefkind der Medizin. Die Spezialisierung der Schlaganfall-Behandlung begann mit der Eröffnung der ersten deutschen Stroke Unit 1994 in Essen. Heute gibt es rund 300 zertifizierte Stroke Units in Deutschland für die akute Behandlung des Schlaganfalls.

 

Seit mehr als zehn Jahren ist die Zertifizierung von Schlaganfalleinheiten (Stroke Units) in Deutschland ein allgemein anerkanntes Verfahren zur Qualitätssicherung. Anfang 2018 wurden der Stroke Unit im Evangelischen Krankenhaus Selters hervorragende Qualitätsstandards von der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft und der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe bescheinigt. Die Schlaganfall-Einheit wurde mit dem Zertifikat „Qualitätsmanagement-System für eine regionale Stroke Unit“ ausgezeichnet. Auf der Schlaganfall-Station in Selters werden Patienten rund um die Uhr behandelt und überwacht. Dabei erfolgt ein kontinuierliches Monitoring z.B. von Blutdruck, Herzschlag, Körpertemperatur und Sauerstoffgehalt im Blut. Die Station verfügt neben den diagnostischen Möglichkeiten über entsprechend spezialisierte Betten zur optimalen Überwachung und Behandlung von Schlaganfall-Patienten. Diese werden durch ein Team aus speziell ausgebildeten Ärzten, Pflegepersonal, Physiotherapeuten, Logopäden, Ergotherapeuten, Neuropsychologen und Sozialarbeitern betreut.

 

Bei einem Schlaganfall entscheiden Minuten über Leben und Gesundung der Patienten. Aufgrund der Durchblutungsstörung im Gehirn sterben in der Folge Nervenzellen ab. Für die Betroffenen beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. In der Schlaganfalleinheit in Selters ist das Ziel, so schnell wie möglich eine qualitativ hochwertige und umfassende Versorgung zu gewährleisten. „Wir sind sehr stolz, dass wir die Zertifizierung zur regionalen Schlaganfalleinheit erhalten haben und das anspruchsvolle Qualitätsmanagement erfüllen.“, sagt Dr. Bereznai, Chefarzt der Neurologie. „Betonen möchte ich unseren Anspruch eine schnelle Behandlungszeit von weniger als 30 Minuten nach Eintreffen der Patienten bei der Lysetherapie zu garantieren. Damit haben wir einen deutschlandweit überdurchschnittlich guten Qualitätsindikator. Ein Schlaganfall ist oft eine traumatische Erfahrung und es liegt uns auch am Herzen den Betroffenen über die Akutphase hinaus effektiv zu helfen.“

 

Es ist erwiesen, dass die Behandlung auf neurologisch geführten Stroke Units die Sterblichkeit von Schlaganfallpatienten erheblich mindert und den Schweregrad einer Behinderung entscheidend verbessert. Die Stroke Unit in Selters wird mit ihren vorhandenen diagnostischen Möglichkeiten im stationären Bereich durch das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) mit dem Schwerpunkt Neurologie ergänzt. Damit ist auch eine nachstationäre Weiterbehandlung sichergestellt. Diese Art der Verzahnung ist im Westerwald einzigartig.

Foto zur Meldung: Stroke Unit am Evangelischen Krankenhaus Selters zertifiziert
Foto: Das Team der Stroke Unit Selters bestehend aus Chefarzt Dr. Bereznai (links), Oberarzt Tobias Ellinger, dazwischen Neuropsychologin Heidrun Weese-Alebiosu sowie den Therapeuten (in rot), den Pflegefachkräfte (in blau) und der Verwaltungsdirektorin Anett S

Behandlungsmöglichkeiten von Fußgewölbestörungen: Ärztlicher Vortrag über Fußchirurgie am 25. April 2018

(09. 04. 2018)

Im Laufe der Evolution hat die Natur uns zum aufrechten Gang hin entwickelt. Nachdem wir in der Kindheit das Laufen gelernt haben, bewegen wir uns unser gesamtes Leben lang auf zwei Füßen. Dies erfordert zum einen ein erhebliches Maß an Koordination, zum anderen ein komplexes Zusammenspiel aller Bestandteile unseres Bewegungssystems. Die Füße haben dabei einen erheblichen Anteil zu tragen – unter anderem das gesamte Körpergewicht – und übernehmen dabei die gesamte Kraftübertragung auf den Boden. Aus verschiedenen Gründen kann es im Laufe des Lebens zu Störungen in dem System kommen, die dann zu Beeinträchtigungen der Gangfunktion und Schmerzen führen können, was eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität und zunehmender Mobilitätseinschränkung bedeuten kann. Dr. Andreas Franke, Chefarzt der Unfall- und Orthopädischen Chirurgie am Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters, referiert über die häufigsten erworbenen Vorfußdeformitäten und Fußgewölbestörungen sowie deren Behandlungsmöglichkeiten. Diabetisches Fußsyndrom und polyneuropathische Fußveränderungen sind explizit nicht Inhalt dieses Vortrages. Der Vortrag findet am Mittwoch, 25.04.2018, ab 18:30 Uhr in 56242 Selters, Waldstr. 10, im Untergeschoss des MVZ-Gebäudes statt. Betroffene und Interessierte sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung zu diesem kostenlosen Vortrag ist nicht erforderlich.

Foto zur Meldung: Behandlungsmöglichkeiten von Fußgewölbestörungen: Ärztlicher Vortrag über Fußchirurgie am 25. April 2018
Foto: Chefarzt Dr. Andreas Franke

Ärztlicher Direktor des Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters ausgezeichnet

(04. 04. 2018)

Focus-Gesundheit empfiehlt Dr. Reinhold Ostwald als Urologen in der Region
 

Anhand umfangreicher Recherchen und einer Umfrage unter Ärzten hat die Redaktion Focus-Gesundheit das zweite Mal in Folge Mediziner in der Region empfohlen. Dr. Reinhold Ostwald, ärztlicher Direktor des Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters, Chefarzt der Urologie und niedergelassener Mediziner wurde in diesem Jahr für den Landkreis Neuwied ausgezeichnet. Laut Urkunde gingen in die Recherche unter anderem Empfehlungen von anderen Medizinern, Ausbildung, Berufserfahrung, Engagement in Fachgesellschaften, Vortragstätigkeit, Praxisausstattung, Patientenzufriedenheit und Patientenservice ein. Für die Studie wurden Informationen von rund 240.000 Medizinern in ganz Deutschland herangezogen. Empfohlen werden diejenigen Ärzte, die in der gewichteten Gesamtschau am positivsten abschneiden.

 

„Ich freue mich natürlich sehr über diese Auszeichnung, zumal die Befragung auch unter ärztlichen Kollegen durchgeführt wurde“, sagt Dr. Ostwald. „Meine Praxis liegt unmittelbar neben dem Evangelischen Krankenhaus Dierdorf. Dadurch stellen wir sowohl eine fachliche, als auch praktische Verzahnung von ambulanter und stationärer Behandlung sicher. Wir nutzen alle diagnostischen und therapeutischen Einrichtungen des Krankenhauses und bieten das gesamte Spektrum der operativen und konservativen Urologie an. Auch setzen wir auf eine Symbiose aus bewährten diagnostischen und therapeutischen Verfahren mit innovativen Techniken. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Anwendung von minimal-invasiven Operationsverfahren, so dass während der Aufenthaltsdauer im Klinikum präoperative Belastungen sowie postoperative Beschwerden auf ein Minimum reduziert werden. All dies hat zu der Auszeichnung als empfohlener Arzt beigetragen, auf die ich sehr stolz bin.“

 

 

Foto zur Meldung: Ärztlicher Direktor des Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters ausgezeichnet
Foto: Dr. Reinhold Ostwald, Ärztlicher Direktor Evangelisches Krankenhaus Dierdorf/Selters

Evangelisches Krankenhaus Selters erneut anerkannt als „Zertifiziertes Diabeteszentrum DDG“

(29. 03. 2018)

Diabetologie hat viele Berührungspunkte mit der Gastroenterologie

 

Diabetes ist die Volkskrankheit Nr. 1 in Deutschland. Aktuelle Erhebungen zur Folge sind sieben bis acht Millionen Menschen davon betroffen, die Dunkelziffer ist hoch. Selbst Kinder erkranken an dieser Stoffwechselstörung, die noch vor wenigen Jahren als Altersdiabetes bezeichnet wurde. Die Patienten brauchen fachübergreifende Behandlung in spezialisierten Zentren, Kliniken oder Praxen.

 

Um eine qualitativ hochwertige Versorgung zu gewährleisten, zertifiziert die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) Einrichtungen, die hohe definierte Anforderungen erfüllen. Das Evangelische Krankenhaus Selters hat erneut von der DDG das Zertifikat „Zertifiziertes Diabeteszentrum DDG“, Stufe 1 für Diabetes mellitus Typ 1, Typ 2 und weitere Diabetesformen erhalten. Ziel jeder Behandlung bei Typ-1-, Typ-2- und anderen Diabeteserkrankungen ist es, akute Komplikationen und Folgeerkrankungen zu vermeiden sowie die Lebenserwartung und -qualität zu verbessern. Eine umfassende Diagnostik, auch möglicher Folgeerkrankungen, wird während des stationären Aufenthaltes im Evangelischen Krankenhaus Selters durchgeführt.

 

Um das Krankheitsbild detailliert darstellen zu können, durchläuft der Patient ein strukturiertes Behandlungsprogramm. Dieses umfasst konsiliarische Untersuchungen aus den Bereichen Gastroenterologie, Nephrologie (Nierenerkrankungen), Augenheilkunde, Gefäßchirurgie, Neurologie, Psychosomatik und Podologie (medizinische Fußpflege). Das auf Diabetes spezialisierte Team setzt sich zusammen aus Diabetologen, Diabetesberatern und -assistenten, Ernährungsberatern, Wundexperten, geschulten Pflegekräften, einer Diätköchin und bei Bedarf Physiotherapeuten.

 

Die Diabetologie hat auch viele Berührungspunkte mit der Gastroenterologie. Die medizinischen Herausforderungen liegen für die Gastroenterologen in den Nervenschäden an Magen und Darm die als Folgekrankheiten – beispielsweise Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse oder Leberverfettung - durch Diabetes mellitus entstehen. Übergewicht einhergehend mit Leberverfettung ist quasi eine Schnellstraße zur Diagnose Diabetes mellitus, verbunden mit entzündlichen Gefäßkrankheiten (Herzinfarkt, Schlaganfall, Embolien, etc.) und Erhöhung der Tumorhäufigkeit in Darm, Brust, Prostata, Pankreas und der Leber.

 

Wird die Diagnose Diabetes mellitus gestellt, existiert die Krankheit in der Regel schon seit Jahren. Viele erkennen die Krankheit zunächst nicht. Ein Diabetes entsteht in der Regel schleichend und verursacht häufig erst einmal keine akuten Beschwerden. „Viele Jahre bevor die Diagnose gestellt wird, haben Diabetiker bereits gastroenterologische Komplikationen an Nerven und Gefäßen.“, stellt Dr. med. Lindhorst, Chefarzt der Gastroenterologie fest. „Dazu zählen Völlegefühl, häufige und schnelle Darmentleerungen teils auch gepaart mit Malnutrition. Das ist eine Fehlernährung mit negativer Energiebilanz sowie Mangel an Körpersalzen und Vitaminen. Darin liegen auch die Ursachen für eine häufige und schnellere Entstehung von entzündlichen Krankheiten wie etwa Blutvergiftung bei fehlenden Abwehrkräften. Die Verdauungsfolgen aufgrund der Zuckerkrankheit sind ein wichtiges Thema, das wir Gastroenterologen gemeinsam mit den Diabetologen lösen können.“

 

Zunehmend wird in der Klinik in Selters auch die Insulinpumpen Therapie gepaart mit der permanenten Blutzuckermessung (CGM) eingesetzt. Es stehen vielfältig programmierbare, batteriebetriebene Insulindosiergeräte zur Verfügung, die es erlauben, die Dosierung an den im Tagesverlauf wechselnden Bedarf anzupassen. Die Pumpen verfügen über Programme zur bedarfsgerechten temporären Erniedrigung oder Erhöhung der Basalrate. Dies erleichtert die Anpassung der Insulindosis etwa bei vermehrter körperlicher Aktivität oder im akuten Krankheitsfall. Besonders geeignet ist diese Therapie für Kinder, insbesondere auch Kleinkinder, deren Insulinbedarf meist sehr niedrig ist.

 

Diabetiker können in Krankenhaus Selters Schulungen und Vorträgen besuchen, um zu erfahren, wie mit der Diagnose Diabetes umzugehen ist. Dazu zählen die Umstellung der Ernährung, die täglichen Blutzuckerkontrollen und der Umgang mit Insulinspritze oder Insulinpumpe. „Am Ende des stationären Aufenthaltes ist der Patient über seine Erkrankung bestens informiert und erhält alle Untersuchungsergebnisse, um diese mit seinem Hausarzt zu besprechen. Wir empfehlen die Weiterbehandlung durch einen niedergelassenen Diabetologen“, sagt Dr. med. Ognjenka Popovic, Chefärztin für Innere Medizin und Diabetologie.

 

Last but not least - auch nach der Entlassung besteht für Betroffene im Evangelischen Krankenhaus Selters ein Informationsangebot: Jeden Mittwoch findet dort ein sogenanntes Diät-Forum statt, bei dem Ärzte der Inneren Abteilung über verschiedene Erkrankungen und Ernährungsumstellungen referieren. Dabei haben die Teilnehmer die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Die Veranstaltung findet jeden Mittwoch von 14 bis 15 Uhr auf Station 3 in Selters statt.

Foto zur Meldung: Evangelisches Krankenhaus Selters erneut anerkannt als „Zertifiziertes Diabeteszentrum DDG“
Foto: Das Diabetes Team des Evangelischen Krankenhaus Selters freut sich über die Urkunde der Deutschen Diabetes Gesellschaft.

Hachenburger Chirurg arbeitet für Medizinisches Versorgungszentrum Dierdorf/Selters: Dr. Fritz-Joachim Despang leitet Zweigpraxis in Hachenburg

(27. 03. 2018)

Dr. med. Fritz-Joachim Despang ist seit Oktober 2017 leitender Arzt im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) Dierdorf/Selters, Standort Hachenburg. Der Facharzt für spezielle Unfall- und Viszeralchirurgie sowie Sportmedizin und Fußchirurgie arbeitet weiterhin in Hachenburg in der bisherigen Praxis, die seit 1.10.2017 als Zweigpraxis zum MVZ gehört.
Sein Leistungsspektrum umfasst neben der Behandlung von degenerativen Muskel- und Gelenkerkrankungen, Fehlstellungen im Fußbereich auch Ultraschalluntersuchungen der Muskeln, Gelenke und Sehnen bis hin zu ambulanten Operationen. Schwerpunkte seiner Arbeit sieht der Facharzt im Bereich Fußchirurgie und Gelenkspiegelungen. Für Operationen nutzt Herr Dr. Despang die Räume des Evangelischen Krankenhauses Dierdorf/Selters, dessen Verantwortliche sich sehr zufrieden zeigen, dass sie einen solch erfahrenen und bekannten Chirurgen gewinnen konnten. „Meine Praxis in Hachenburg führe ich weiter, außer des Praxisnamens hat sich für meine Patienten nichts geändert. Ich kann weiterhin auch gesetzlich versicherte Patienten behandeln. Die Versichertenkarte reicht dafür aus“, äußert sich Despang.

Der Chirurg hat feste Sprechzeiten: Dienstags von 14 bis 18 Uhr und mittwochs von 10 – 13 Uhr sowie 14 bis 17 Uhr. Die Zweigpraxis des Medizinischen Versorgungszentrums befindet sich in Hachenburg, Neugasse 2 (im Gebäude der Praxis Dres. Mai/Mai/Gindhi) und ist unter der Tel. Nr. 02662/9443322 zu erreichen.

Foto zur Meldung: Hachenburger Chirurg arbeitet für Medizinisches Versorgungszentrum Dierdorf/Selters: Dr. Fritz-Joachim Despang leitet Zweigpraxis in Hachenburg
Foto: Dr. Fritz-Joachim Despang

Jahrespraktikum in der Pflege: Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters bietet noch freie Plätze an

(26. 03. 2018)

Ein Jahrespraktikum oder ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) im Bereich der Pflege kann eine wichtige Stufe vor der Ausbildung zum/zur Gesundheits- und Krankenpfleger/in sein. Voraussetzung für eine Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung ist neben der Mittleren Reife die Vollendung des 17. Lebensjahres. Für Schulabgänger, die jünger sind und ernsthaft eine Ausbildung im Pflegebereich anstreben, ist ein Praktikum im Krankenhaus eine gute Gelegenheit, sich mit der täglichen Arbeit einer Pflegekraft vertraut zu machen. Sie können erfahrenen Pflegekräften nicht nur über die Schulter schauen sondern werden aktiv in die Arbeitsabläufe integriert. „Sollte sich eine Praktikantin bzw. ein Praktikant anschließend für einen Ausbildungsplatz in unserem Hause bewerben, werden diese bei Eignung natürlich in die engere Auswahl genommen“, erläutert Sabine Schmalebach, Pflegedirektorin im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters. Praktikanten erhalten ein monatliches Entgelt, Dienstkleidung und freie Mahlzeiten. Wer sich für das zwölfmonatige Pflege-Praktikum oder ein Freiwilliges Soziales Jahr interessiert, erfährt Näheres im Büro der Pflegedirektion (02626/762-1117; sekretariat.pdl@khds.de) oder schickt gleich eine Bewerbungsmappe an: Evangelisches Krankenhaus Dierdorf/Selters, z. Hd. Pflegedirektorin Sabine Schmalebach, Waldstr. 5, 56242 Selters.

Foto zur Meldung: Jahrespraktikum in der Pflege: Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters bietet noch freie Plätze an
Foto: Zusammenarbeit ab dem ersten Tag: die frühere Jahrespraktikantin Sarah Femu und Alisa Brücker, Auszubildende zur Gesundheits- und Krankenpflegerin

„Hand in Hand“ fand Krankenhausbesichtigung in Dierdorf statt

(21. 03. 2018)

Vorschulkinder aus Oberhonnefeld stellten pfiffige Fragen

 

"Ist der Knochen verstaubt?“, fragte einer der kleinen Besucher beim Blick auf das Röntgenbild neugierig. Alle schauten sich erstaunt an. Die Auflösung sorgt für viel Heiterkeit. Gemeint war natürlich verstaucht und nicht verstaubt. Sechs Mädchen und sechs Jungs, alles Vorschulkinder der Kita Oberhonnefeld, besuchten das Evangelische Krankenhaus in Dierdorf. Gekleidet in orangefarbenen T-Shirts mit dem Aufdruck „Hand in Hand“ erkundeten sie Ambulanz, Röntgenabteilung, Ultraschall und die Rettungswache.

 

Christoph Kreuser, Oberarzt und Facharzt für Chirurgie zeigte den Kindern wie Blutdruckmessung und Herz oder Bauch Abhören funktioniert. Dann durften die 12 Vorschulkinder selbst Abhören und wunderten sich wie oft das Herz schlägt und was da so im Bauch grummelt. Der Oberarzt tippte auf die Gummibärchen, die die Kleinen gerade erst verputzt hatten. Die Krankenhausbesichtigungen finden in Dierdorf regelmäßig statt. Wichtig ist, wenn Kinder einen Blick hinter die Kulissen werfen, haben sie weniger Angst vorm Krankenhaus.

Foto zur Meldung: „Hand in Hand“ fand Krankenhausbesichtigung in Dierdorf statt
Foto: Gemeinsam mit Oberarzt Christoph Kreuser durften die Vorschulkinder im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf selbst Herz und Bauch Abhören

30 Jahre Förderverein des Ev. Krankenhauses in Dierdorf und Selters: Zahlreiche Anschaffungen konnten durch Mitglieder und Spenden realisiert werden

(19. 03. 2018)

Vor 30 Jahren gründete Käthe Steindorf mit Unterstützung einiger Ortsbürgermeister den Förderverein für das damalige Evangelische und Johanniter-Krankenhaus Dierdorf/Selters. Idee und Ziel war es, die medizinischen und technischen Leistungsangebote des Krankenhauses zu fördern, indem bei der Anschaffung von Gerätschaften Mittel beigesteuert werden, die über die normale Krankenhausfinanzierung hinausgehen. „Wir wollen - damals wie heute - uns mit Ideen, Fördergeldern und unserem persönlichen Engagement dafür einsetzen, die hohe Qualität der Arbeit in unseren beiden Standorten Dierdorf und Selters zu fördern und auch auf Dauer zu erhalten“, äußert sich Erwin Kuhn, der seit über 10 Jahren Vorsitzender des Fördervereins ist. In den vergangenen 30 Jahren hat sich der Förderverein mit einer Gesamtsumme von über 190.000 Euro an Anschaffungen des Krankenhauses beteiligt. „Das ist eine stolze Summe. Ohne die Beiträge der Vereinsmitglieder und Spenden aus der Bevölkerung hätten wir viele Geräte nicht anschaffen können“, bekräftigt Thomas Schulz, Geschäftsführer des Krankenhauses, und bedankt sich für das Engagement. Zuschüsse seitens des Vereins gab es zum Beispiel für die Ausstattung der regionalen Schlaganfalleinheit in Selters und der Kapelle in Dierdorf. Defibrillatoren, Pflegerollstühle, Umlagerungshilfen oder Krankenbetten konnten zusätzlich angeschafft werden. „Diese erfolgreiche Arbeit wollen wir fortsetzen, aber wir benötigen dafür neue Mitglieder“, so Kuhn. Der aktuelle Jahresbeitrag beträgt mind. 18,41 Euro. Der Verein kann auch durch Spenden unterstützt werden, die Bankverbindung dafür lautet: IBAN: DE574501200011046109 bei der Sparkasse Neuwied. Beitrittserklärungen sind beim 1. Vorsitzenden, Erwin Kuhn, unter Tel.: 02689/7570 oder im Krankenhaus Dierdorf/Selters erhältlich.

Foto zur Meldung: 30 Jahre Förderverein des Ev. Krankenhauses in Dierdorf und Selters: Zahlreiche Anschaffungen konnten durch Mitglieder und Spenden realisiert werden
Foto: Vorstandsmitglieder von links nach rechts: Erwin Kuhn (Vorsitzender), Bärbel Eyl (Beisitzerin), Christel Ehl (Beisitzerin), Egon Theis (Schriftführer), Elmar Klaas (stv. Vorsitzender), Christian Gäffgen (Schatzmeister)

Tabuthema Blasenschwäche - Ärztlicher Vortrag am 28. März 2018

(14. 03. 2018)

Harninkontinenz (Blasenschwäche) ist nach wie vor ein Thema, das für viele Menschen unangenehm ist. Viele Betroffene trauen sich nicht zum Arzt. Doch diese Erkrankung kann der Facharzt behandeln und sollte daher nicht still ertragen werden. Einer Blasenschwäche können verschiedene Funktionsstörungen zugrunde liegen. Je nach Ursache gibt es individuelle Behandlungsmöglichkeiten. Dr. Reinhold Ostwald, Chefarzt der Urologie und Ärztlicher Direktor am Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters, referiert über Ursachen, Diagnostik und Therapien bei Blasenschwäche. Der Vortrag findet am Mittwoch, 28.03.2018, ab 18:30 Uhr im kleinen Saal der Stadthalle Ransbach-Baumbach, Rheinstr. 103, 56235 Ransbach-Baumbach statt.
Betroffene und Interessierte sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung zu diesem kostenlosen Vortrag ist nicht erforderlich. Wichtiger Hinweis des Veranstalters: Der Saal ist nicht rollstuhlgeeignet.

Foto zur Meldung: Tabuthema Blasenschwäche - Ärztlicher Vortrag am 28. März 2018
Foto: Dr. Reinhold Ostwald, Chefarzt Urologie, Ärztlicher Direktor

Neujahrsempfang im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters

(12. 02. 2018)

Zukünftige Herausforderungen - Arbeitsplatzsicherung und Personalgewinnung

 

Die Herausforderungen der Zukunft annehmen und positiv umsetzen, das ist erklärtes Ziel für das Evangelische Krankenhaus Dierdorf/Selters. Beim alljährlichen Neujahrsempfang wurde deutlich, dass die Schwerpunkte hier bei der Personalgewinnung und der Sicherstellung der gesundheitlichen Versorgung im ländlichen Raum liegen.

 

Traditionell wurde zu Beginn des Empfangs eine Andacht vom Krankenhausseelsorger Pfarrer Wolfgang Eickhoff (Evangelische Kirche) gehalten. Es folgte die Begrüßung der Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft durch den Vorsitzenden des Verwaltungsrates, Rolf-Peter Leonhardt. „2017 war ein ereignisreiches Jahr“, resümierte Leonhardt in seiner Ansprache. „Wir haben die ambulante Vernetzung durch die Einbindung von drei Arztpraxen verbessert und umfangreiche Sanierungsarbeiten durchgeführt. Dazu gehörten die Dachsanierung sowie die komplette Erneuerung der Station 4 von unserem Krankenhaus in Selters. Die Stationssanierung war quasi wie eine Operation am offenen Herzen, weil der ärztliche und pflegerische Betrieb weiterlaufen musste. Eine große Herausforderung, die unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestens gemeistert haben. An dieser Stelle dafür nochmals eine großes Lob und herzlichen Dank.“

 

Geschäftsführer Thomas Schulz fand anschließend deutliche Worte in punkto Personalpolitik. „Wir stellen uns der großen Zukunftsaufgabe der Personalgewinnung und gehen dabei innovative Wege. Was für uns nicht in Frage kommt, ist auf Leiharbeitskräfte zurück zu greifen, denn das verschlechtert erfahrungsgemäß die Teamsituation auf den Stationen. Uns ist es wichtig, dass die Bestandsmitarbeiter gute Arbeitsbedingungen vorfinden und engagiert und mit Herzblut ihren Aufgaben nachgehen und unsere Patienten rundum bestens betreuen.“

 

Im medizinischen Vortrag berichtete Dr. Benjamin Bereznai, Chefarzt der Neurologie über die Arbeit der Stroke Unit in Selters. Bei einem Schlaganfall entscheiden Minuten über Leben und Gesundung der Patienten. Aufgrund der Durchblutungsstörungen im Hirn sterben in der Folge Gehirnzellen ab. Für die Betroffenen beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. In der Schlaganfalleinheit in Selters ist das Ziel, so schnell wie möglich eine qualitativ hochwertige und umfassende Versorgung zu gewährleisten. „Wir sind stolz auf unsere schnelle Behandlungszeit von weniger als 30 Minuten nach Eintreffen der Patienten bei der Lysetherapie“ sagte Dr. Bereznai. „Damit haben wir einen deutschlandweit überdurchschnittlich guten Qualitätsindikator. Ein Schlaganfall ist oft eine traumatische Erfahrung und es liegt uns am Herzen den Betroffenen umgehend und effektiv zu helfen.“

 

Die zahlreichen Gäste verfolgten den Vortrag von Dr. Bereznai mit großer, fast andächtiger Aufmerksamkeit. Der aufmerksamen Stille folgte ein weiterer virtuoser Musikbeitrag. Das Musikerduo Lisa-Maria Schumann an der Geige und der Gitarrist Fabian Spindler unterhielt die Gäste erstklassig und schwungvoll. „Fast hätte ich Zugabe gerufen.“, so die begeisterten Reaktionen der Gäste des Neujahrsempfangs im Krankenhaus Selters.

Foto zur Meldung: Neujahrsempfang im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters
Foto: Von links: Erwin Rüddel (MDB), Dr. Reinhold Ostwald (Ärztlicher Direktor), Thomas Schulz (Geschäftsführer), Lisa-Maria Schumann (Violinistin), Rolf-Peter Leonhardt (Verwaltungsratsvorsitzender), Dr. Benjamin Bereznai (Chefarzt Neurologie), Dr. Tanja Mach

Schlaganfall: rechtzeitig erkennen und schnell behandeln

(12. 02. 2018)

Ärztlicher Vortrag am 28.02.2018

 

Schlaganfälle verursachen oft bleibende Defizite und große Belastungen, sowohl für die Betroffenen als auch für Angehörige. Eine rasche Behandlung auf einer neurologischen Schlaganfalleinheit (Stroke Unit) kann Heilung herbeiführen und oft größeren Schaden abwenden. Im Evangelischen Krankenhaus in Selters befindet sich eine regionale Schlaganfalleinheit unter Leitung neurologischer Fachärzte. Der Chefarzt der Neurologischen Abteilung referiert über erste Anzeichen eines Schlaganfalls, wie Betroffene und Angehörige richtig reagieren sowie Behandlungsmöglichkeiten auf der Schlaganfalleinheit. Der Vortrag findet am Mittwoch, 28.02.2018, ab 18:30 Uhr im „Raum Johanniter“, im Dachgeschoss des Ev. Krankenhauses Dierdorf, Hachenburger Str. 16, 56269 Dierdorf statt. Betroffene und Interessierte sind herzlich eingeladen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Im Anschluss an den Vortrag beantwortet der Referent gerne individuelle Fragen.

Foto zur Meldung: Schlaganfall: rechtzeitig erkennen und schnell behandeln
Foto: Schlaganfall: rechtzeitig erkennen und schnell behandeln

Bunte Verbände für die Grashüpfer

(08. 02. 2018)

Kita-Kinder aus Freirachdorf besuchen Evangelisches Krankenhaus Dierdorf

 

Sie sind nicht zu hoch und nicht zu weit gesprungen und haben sich auch nicht wirklich verletzt – die „Grashüpfer“ aus dem Kindergarten Freirachdorf. Trotzdem bekamen sie bei ihrem Besuch des Evangelischen Krankenhauses in Dierdorf bunte Verbände angelegt. Auf eigenen Wunsch und in der jeweiligen Lieblingsfarbe.

 

Ganze Kindergarten-Generationen sind in Dierdorf bereits durch das Krankenhaus geführt worden. In diesem Jahr starteten 6 Kinder aus Freirachdorf die alljährliche Besichtigungstournee. Zum Programm gehört die Führung von Heike Oerlemans, Leiterin der Chirurgischen Ambulanz, zur Röntgenabteilung und zum Ultraschall. Sie ist es auch, die den Kindern die bunten Verbände in der Chirurgischen Ambulanz anlegt. Einige Kinder berichten dabei von eigenen Erfahrungen, die sie bereits im Krankenhaus gemacht haben. Für andere war es der erste Kontakt mit Untersuchungs- und Röntgengeräten. In der Rettungswache endete die Besichtigung mit ausführlichen Erläuterungen zu Kranken- und Notarztwagen.

Foto zur Meldung: Bunte Verbände für die Grashüpfer
Foto: Heike Oerlemans, Leiterin der Chirurgischen Ambulanz mit der Grashüpfer-Gruppe des Kindergarten Freirachdorf

Sehr gutes Examen im Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters mit iPad belohnt

(17. 01. 2018)

Erfolgreiche Weiterbildung hat hohen Stellenwert
 

Strahlend nahm Lea Fast das iPad von Thomas Schulz, Geschäftsführer des Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters entgegen. Allen Grund zur Freude hat die frischgebackene Gesundheits- und Krankenpflegerin mit ihrem sehr guten Examensabschluss. „Wir sind stolz das Frau Fast Ihr Examen in unserem Haus mit dem phänomenalen Notendurchschnitt 1.0 abgelegt hat“, freut sich Thomas Schulz. „Gute Leistungen belohnen wir gerne. Ganz klar mit einem Stellenangebot, aber auch mit einem entsprechenden Examensgeschenk. In diesem Fall einem iPad. In diesem Jahr haben wir erstmals zwei Einstiegstermine für die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger. Für den Beginn am 1. April nehmen wir gerne noch Bewerbungen entgegen.“

 

Einen hohen Stellenwert hat in den beiden Westerwälder Kliniken auch die Weiterbildung. So hat Kristina Klassen erfolgreich die Qualifizierung zur Praxisanleiterin absolviert. Sie begleitet künftig die praktische Ausbildung in der Kranken- und Gesundheitspflege. Nicole Güngör wird als geschulte Diabetesberaterin Patienten beraten, coachen und bei der Blutzuckermessung unterstützen. Speziell für die Versorgung von Schlaganfallpatienten hat sich Helga-Claudia Krämer weitergebildet und ist in der Stroke Unit (Schlaganfalleinheit) des Ev. Krankenhaus in Selters tätig.

Foto zur Meldung: Sehr gutes Examen im Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters mit iPad belohnt
Foto: (von links): Astrid Krämer, Vorsitzende Mitarbeitervertretung, Anett Sandkuhl, Verwaltungsdirektorin, Rosi Kröll, stellv. Pflegeleitung, Dr. Reinhold Ostwald, Ärztlicher Direktor, Kristina Klassen, Nicole Güngör, Helga-Claudia Krämer, Lea Fast, Sabine Sch

Orchester-AG Selters erfreut Patienten im Ev. Krankenhaus Selters mit weihnachtlicher Musik

(20. 12. 2017)

Bereits seit über 20 Jahren unterhält die Orchester-AG der integrierten Gesamtschule IGS Selters die Patienten des Evangelischen Krankenhaus Selters mit stimmungsvollen, weihnachtlichen Klängen. Dieses Jahr waren es 13 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 5 bis 11, geleitet von der Lehrerin Anne Opper, die beginnend auf der neuen Station 4 Weihnachtslieder spielten. Die Jugendlichen im Alter von 10 bis 17 Jahren, die einmal wöchentlich proben, begeisterten Patienten, Ärzte und Pflegepersonal mit Ihrer musikalischen Darbietung. Es gab viel Applaus und auch Rufe nach Zugabe. Eine schöne Tradition die hoffentlich noch viele Jahre fortgesetzt wird.

 

 

Foto zur Meldung: Orchester-AG Selters erfreut Patienten im Ev. Krankenhaus Selters mit weihnachtlicher Musik
Foto: Die Orchester-AG Selters beim weihnachtlichen Auftritt im Ev. Krankenhaus Selters, geleitet von der Lehrerin Anne Opper

Geehrte Jubilare kommen auf über 1.000 Jahre Betriebszugehörigkeit

(18. 12. 2017)

Hohe Mitarbeiter Identifikation im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters

 

1.095 Jahre haben die Jubilare des Jahres 2017 im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters gearbeitet. Zu den 58 langjährigen Mitarbeitern gehören auch Martina Aller, Leiterin Rechnungswesen und Erika Günther, Sekretärin in der Neurologie, die auf 40 Jahre Zugehörigkeit zurück blicken können. Einmal jährlich werden in den Westerwälder Kliniken alle langjährigen Mitarbeiter geehrt. Zu der Feierstunde waren neben den Jubilaren auch vier Mitarbeiter, die in den Ruhestand verabschiedet wurden, eingeladen. Die Krankenhausleitung und Astrid Krämer als Vorsitzende der Mitarbeitervertretung richteten im Rahmen der Feierstunde an jeden Einzelnen persönliche Worte und überreichten Präsente.

 

Der Geschäftsführer Thomas Schulz dankte den Jubilaren für ihre Treue und hohe Identifikation mit dem Krankenhaus. „Wir sind stolz und freuen uns, dass wir uns schon so lange Jahre auf ihre engagierte Mitarbeit verlassen können.“ Schulz hob weiterhin hervor: „Das Evangelische Krankenhaus Dierdorf/Selters genießt einen guten Ruf als traditionsreiche und leistungsfähige Klinik. Diesen verdanken wir vor allem unseren Mitarbeitern. Sicherheit und Kontinuität sind wichtig für eine kompetente und emphatische Patientenbetreuung. Alle Jubilare identifizieren sich mit ihren Aufgaben und schöpfen aus einem reichen Erfahrungsschatz. Von dieser Einstellung, diesem Wissen und Können profitiert unser Krankenhaus.“

 

Gedankt wurde folgenden Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern

 

10 Jahre: Hanno Drießen, Sigrid Wagner, Dr. Helmut Bissinger, Christoph Kreuser, Colette Neuer, Kerstin Klein, Diana Fritz, Daniela Brenner, Jana Wiedemann, Ingrid Wallendorf, Sabine Schmidt, Peter Krämer, Rola Mroue, Romina Kloft, Linda Cronemeyer-Waberschek, Marco Päulgen, Thomas Schlemmer

 

15 Jahre: Dunja Rödler, Jens Runkel, Thomas Naczenski, Dominik Kovacs, Anja Vollmar, Birgit Etscheid, Marion Bamberger, Barbara Birtel, Ernst Schlick, Judith Kaiser-Groos

 

20 Jahre: Ellen Schmitz, Sandra Gießer, Beate Thiery, Agnes Leyendecker, Melanie Müller, Rosemarie Riediger, Sandra Schneider, Christa Himmerich, Ulrike Schmidt, Natjana Tritsch, Frank Hermes, Susen Bär, Angelika Mumme-Schlegel

 

25 Jahre: Susanne Sabel, Sylvia Ohlemeyer, Cornelia Lahnstein, Judith Sauer, Martina Henn, Kerstin Scholz-Fuß, Dr. Ognjenka Popovic-Panic, Susanne Hoffmann, Andrea Kratzl, Helga-Ute Behringer, Elke Lemaire

 

30 Jahre: Ralf Hoffmann, Jutta Hojniec, Andrea Jung-Kaiser

 

35 Jahre: Ingrid Hoffmann, Stefanie Treskatsch

 

40 Jahre: Martina Aller, Erika Günther

 

In den Ruhestand verabschiedet wurden Hermann Bretz, Anna Ganschin, Gabriele Röske, Gabriele Steeb
 

Foto zur Meldung: Geehrte Jubilare kommen auf über 1.000 Jahre Betriebszugehörigkeit
Foto: Die bei der Ehrung anwesenden Jubilare des Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters sowie die Krankenhausleitung (oben von rechts), Anett Sandkuhl (Verwaltungsdirektorin), Thomas Schulz (Geschäftsführer) und Sabine Schmalebach (Pflegedirektorin)

Weihnachtsbaumschmuck für Evangelisches Krankenhaus Selters

(18. 12. 2017)

Kindergartenkinder sorgen für selbst gebastelte Christbaum Dekoration

 

Mit selbstgebasteltem Weihnachtsschmuck und Weihnachtsliedern bereicherten 10 Kinder aus dem Kindergarten „Sonnenschein“ die Vorweihnachtszeit im Evangelischen Krankenhaus Selters. Mit ihrer liebevoll gebastelten Weihnachtsdekoration verschönerten sie den in der Eingangshalle aufgestellten Weihnachtsbaum. Beim Schmücken der obersten Äste halfen den „Sonnenschein“-Kindern die Betreuerinnen Elke Pollatz und Ute Ulb.

 

Sehr zur Freude der anwesenden Patienten und Krankenhausmitarbeiter sangen die Kinder anschließend schöne Weihnachtslieder. Mit einer Kleinigkeit zum Naschen machten sich die Kinder wieder auf den Heimweg.

Foto zur Meldung: Weihnachtsbaumschmuck für Evangelisches Krankenhaus Selters
Foto: „Sonnenschein“-Kinder mit Ihren Betreuerinnen Ute Ulb (links) und Elke Pollatz (rechts) im Evangelischen Krankenhaus in Selters

Die Welt des Schmerzes – Neurologische Schmerzursachen - Ärztlicher Vortrag am 13.12.2017

(27. 11. 2017)

Chronischer Schmerz ist eine Volkskrankheit unter der in Deutschland circa 14 Millionen Menschen leiden. Zu den häufigsten chronischen Schmerzformen zählen Rückenschmerzen und Kopfschmerzen gefolgt von Nervenschmerzen.

 

In seinem Vortrag gibt Dr. med. Benjamin Bereznai, Chefarzt der Neurologie des Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters Antworten auf folgende Fragen:
Wie entsteht Schmerz? Was kann man dagegen tun? Welche unterschiedlichen Schmerzarten gibt es? Wie unterscheidet sich die Therapie?

 

Dr. med. Benjamin Bereznai informiert während der Veranstaltung über neurologische Schmerzursachen und stellt Therapiemöglichkeiten vor. Der Vortrag findet am Mittwoch, 13.12.2017, ab 18:30 Uhr im kleinen Saal der Stadthalle, Am Neumarkt 3, 56457 Westerburg statt. Betroffene und Interessierte sind herzlich eingeladen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Im Anschluss an den Vortrag beantwortet der Referent gerne individuelle Fragen.

Foto zur Meldung: Die Welt des Schmerzes – Neurologische Schmerzursachen - Ärztlicher Vortrag am 13.12.2017
Foto: Dr. med. Benjamin Bereznai, Chefarzt der Neurologie

140 Schüler zum St. Martin-Singen im Ev. Krankenhaus Dierdorf

(20. 11. 2017)

Wunderschöne Abwechslung von Krankenhausalltag

 

Eine lieb gewonnene Tradition wurde auch in diesem Jahr fortgesetzt: Die Schülerinnen und Schüler der 1. und 2. Klassen sowie einer 4. Klasse der Gutenberg-Schule Dierdorf kamen mit ihren selbst gebastelten Laternen ins Evangelische Krankenhaus, um für Patienten und Mitarbeiter zu singen. Mit leuchtenden Augen sangen die rund 140 Kinder ihre Martinslieder. Unterstützt wurden sie vom Blechbläserensemble des Martin-Butzer-Gymnasiums unter Leitung von Sven Biermann. Nach mehreren gesungenen Liedern, darunter natürlich der Klassiker „Ich geh´ mit meiner Laterne“, zog die Gruppe weiter. Das Fazit der Patienten: Eine wunderschöne Abwechslung vom Krankenhausalltag. Als Dankeschön für den singfreudigen Einsatz erhielten die Kinder Applaus von den Zuhörern und eine Kleinigkeit zu Naschen.

Foto zur Meldung: 140 Schüler zum St. Martin-Singen im Ev. Krankenhaus Dierdorf
Foto: St. Martins Chor aus 140 Kindern mit Musikern und Lehrern

Podiumsdiskussion „Patientenverfügung“ im Ev. Krankenhaus Dierdorf

(20. 11. 2017)

Fragen zur Patientenautonomie wurden im Expertenkreis besprochen

 

Ein Unfall, eine schwere Krankheit, der Tod – daran möchte niemand denken. Damit im Ernstfall aber der eigene Wille zählt, ist es wichtig eine Patientenverfügung zu haben. Zu diesem Thema fand in Kooperation mit dem Seniorenzentrum „Uhrturm“ eine Informationsveranstaltung im Ev. Krankenhaus in Dierdorf statt. Richter Jörg Staatsmann informierte in einem einführenden Vortrag die zahlreich anwesenden Teilnehmer über die aktuelle Faktenlage bei Patientenverfügungen. „Sorgen Sie vor – dafür ist es nie zu früh!“ ist eine seiner Kernaussagen.

 

Nach dem Vortrag startet eine lebhafte Diskussionsrunde. Die Besucher konnten ihre Fragen zur Patientenautonomie einem ausgewählten Kreis fachkundiger Experten stellen. Zu diesen gehörten neben Richter Jörg Staatsmann, Sven Wacker, Oberarzt für Innere Medizin am Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters, Tatjana Born-Rüßler, Einrichtungsleitung Seniorenzentrum „Mühlenau“ Puderbach und Seniorenzentrum „Haus Straaten“ Dernbach und Axel Hillenbrand, Geschäftsführer Betreuungsverein der AWO Neuwied. Moderiert wurde die Diskussionsrunde von Thomas Schulz, Geschäftsführer Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters. Des Weiteren informierten die Pflegestützpunkte Puderbach, vertreten durch Doris Flick und Pflegestützpunkt Selters, vertreten durch Margit Hermanns mit einem Stand im Vorraum der Veranstaltung.

 

„Jeder will möglichst alt werden und dann schnell und schmerzfrei aus dem Leben scheiden“, fasst Richter Staatsmann seine Erfahrungen zusammen. „Leider sieht die Realität anders aus. Umso wichtiger ist die Vorsorge, beispielsweise mit einer Patientenverfügung. Der einzige rechtliche Anspruch an eine Patientenverfügung ist, dass sie schriftlich verfasst sein muss. Ansonsten empfehle ich, lassen sie sich von einem Arzt beraten.“

 

Expertise aller Podiumsteilnehmer kam zum Einsatz bei Fragen wie: Ist eine Patientenverfügung mit Ankreuzkästchen rechtsgültig? Muss eine Patientenverfügung notariell beglaubigt werden? Sind Kombiformulare aus Patientenverfügung und Bevollmächtigung empfehlenswert? Ist eine zehn Jahre alte Patientenverfügung noch gültig? Neben der Beantwortung der vielen Fragen war es den Experten wichtig darauf hinzuweisen, dass in einer Patientenverfügung auch klare Aussagen zur individuellen Definition von Lebensqualität gemacht werden sollten. „Was bedeutet für mich Lebensqualität?“ – diese Frage sollte so präzise wie möglich beantwortet werden, damit die behandelnden Ärzte, die angemessene Therapie bestmöglich auswählen können.

 

Zusammenfassend stellte Krankenhausgeschäftsführer Thomas Schulz zum Abschluss der Veranstaltung fest: „Es besteht offensichtlich ein großer Informationsbedarf in punkto Patientenverfügung. Darüber hinaus wurden im Rahmen der Veranstaltung auch das Betreuungsrecht und die Vorsorgevollmacht angesprochen. Viele Fragen sind noch offen. Wir freuen uns über die positive Resonanz auf die Veranstaltung und planen im nächsten Jahr eine Fortsetzung. Ein herzliches Dankeschön gilt den Experten und unseren zahlreichen Gästen.“

Foto zur Meldung: Podiumsdiskussion „Patientenverfügung“ im Ev. Krankenhaus Dierdorf
Foto: links: Benedict Delévièleuse, Einrichtungsleitung Seniorenzentrum "Uhrturm" (stehend) sowie die Teilnehmer der Podiumsdiskussion (sitzend), Axel Hillenbrand, Tatjana Born-Rüßler, Sven Wacker, Richter Jörg Staatsmann und Thomas Schulz (stehend)

Steinreich - Was tun bei Gallensteinen? - Ärztlicher Vortrag am 29. November in Dierdorf

(15. 11. 2017)

Gallensteine treten bei 15 bis 20 Prozent aller Menschen auf. Mehr als die Hälfte der über 70jährigen sind vermutlich von der Diagnose Gallensteine betroffen. Es werden schätzungsweise ungefähr 200.000 Gallenblasen jährlich operativ entfernt. Allerdings machen Gallensteine in 75 Prozent aller Fälle keine Probleme und werden - wenn überhaupt - zufällig bei einer Ultraschalluntersuchung entdeckt. Im Vortrag klärt
Dr. Barthel Kratsch, Chefarzt der Allgemein- und Visceralchirurgie am Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters über die Beschwerden und Krankheitsbilder von Gallenblase und Gallenwegen auf. Die Teilnehmer erhalten Informationen zu Diagnostik und Operation. Auch die Fragen wie es nach der Operation weitergeht und wie man ohne Gallenblase weiterlebt werden beantwortet.

 

Dr. Kratsch referiert über Ursachen, Diagnostik und Therapien bei Gallensteinen am Mittwoch, 29.10.2017, ab 18:30 Uhr im Raum Johanniter, im Dachgeschoss des Krankenhauses, Hachenburger Str. 16, 56269 Dierdorf. Betroffene und Interessierte sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung zu diesem kostenlosen Vortrag ist nicht erforderlich.

Foto zur Meldung: Steinreich - Was tun bei Gallensteinen? - Ärztlicher Vortrag am 29. November in Dierdorf
Foto: Dr. Barthel Kratsch, Chefarzt der Allgemein- und Visceralchirurgie

Am 26.11.2017 Adventsbasar der Okanona Kinderhilfe e.V.

(15. 11. 2017)

Erlös der Wohltätigkeitsveranstaltung kommt Slum-Kindern zugute

 

Der jährlich stattfindende Adventsbasar der Okanona Kinderhilfe e.V. hat bereits Tradition. Am 26. November 2017 findet die diesjährige Wohltätigkeitsveranstaltung im Evangelischen Krankenhaus in Selters statt.

 

„Hilfe zur Selbsthilfe!“ - Das ist der Ansatz den der Hilfsverein aus Selters verfolgt. Einen kleinen Beitrag dazu leistet der jährliche Okanona-Basar. Der Erlös der vorweihnachtlichen Wohltätigkeitsveranstaltung geht zu 100 Prozent an Slumkindern in Namibia. Drei Schulen und sieben Kindergärten finanziert Okanona. Die Spenden ermöglichen dort eine Ausbildung und damit die Chance, einer Armut zu entkommen, die so viele nach Europa treibt. Es gilt den Teufelskreis vieler Entwicklungsländer zu durchbrechen: Ohne Geld keine Schule, ohne Schule kein Job, ohne Job droht Armut. Gezielt werden die Vereinsspenden für Schuluniformen, Bücher, Schulgebäude und Berufsausbildung eingesetzt und dies für Kinder aus einem der ärmsten Viertel in Swakopmund.

 

Der diesjährige Adventsbasar findet am Sonntag, 26. November 2017, von 11 bis 17 Uhr im Eingangsbereich des Krankenhauses Selters statt und bietet neben Weihnachts-gestecken und Handarbeiten auch die Gelegenheit, Original-Kunsthandwerk aus Afrika zu erstehen. Kaffee und Kuchen sowie eine Tombola, gesponsert von Westerwälder Unternehmen, runden das Angebot ab.

 

„Der Erlös unseres Basars geht wie immer vollständig nach Namibia“, erklärt Okanona-Vorsitzende Sabine Schmalebach. „Etwaige Unkosten erstatten unsere Förderer oder werden vom Krankenhaus Dierdorf/Selters übernommen. Vor Ort sorgt unsere Kontaktperson Annette Louw, eine Deutsche in Namibia, dafür, dass Sach- und Geldspenden an die richtige Adresse gelangen.“

Wer also den Okanona-Basar in Selters besucht - und sei es nur, um ein Stück Kuchen zu essen -, kann sicher sein, Straßenkindern in Südwestafrika zu helfen. Herzlich Willkommen ist jeder Interessierte. Wer das Hilfsprojekt unterstützen will oder an weiteren Informationen interessiert ist, kann sich an die 1. Vorsitzende Sabine Schmalebach,
Tel. 02626 – 762 5740, wenden oder die Vereinshomepage www.okanona.de besuchen. Hier findet man auch die Termine der monatlich stattfindenden Treffen.

 

Spenden werden dankbar entgegen genommen auf dem Konto der Nassauischen Sparkasse Selters, DE63 5105 0015 0762 0714 87

 

Foto zur Meldung: Am 26.11.2017 Adventsbasar der Okanona Kinderhilfe e.V.
Foto: Ankündigungsplakat Okanona Adventsbasar am 26.11.2017

Ausbildung in Gesundheits- und Krankenpflege gestartet

(16. 10. 2017)

25 Schülerinnen und Schüler besuchen Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters

Die praktischen Kenntnisse werden in den Krankenhäusern in Dierdorf und Selters erworben, der theoretische Unterricht findet noch in Hadamar und ab Frühjahr 2018 in Limburg statt. Es hat schon Tradition, dass der Unterkurs der Gesundheits- und Krankenpflegeschule St. Vincenz gleich zu Beginn der Ausbildung eine Führung durch die Kliniken in Dierdorf und Selters erhält. Fünf Schüler/innen werden auch hier im Westerwald ihre praktische Ausbildung absolvieren. Nach der Begrüßung durch die Pflegedirektorin Sabine Schmalebach besichtigten die 25 Schüler/innen mit Ihrer Lehrerin Ingrid Schneider-Brandt in kleinen Gruppen die Stationen und Abteilungen beider Häuser. Im Anschluss konnten sich die Gäste mit Stationsleitung und der Pflegedirektorin über den angestrebten Beruf unterhalten.

 

Die neuen Auszubildenden sind im Alter zwischen 17 und 42 Jahren und haben unterschiedliche Schulabschlüsse, darunter auch Abiturienten. Einige bringen bereits praktische Erfahrung mit, andere starten direkt nach der Schule. Ganz neu im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters ist, dass es für diesen Ausbildungsberuf im nächsten Jahr die Möglichkeit gibt an zwei Terminen im April und Oktober zu beginnen. „Uns ist eine solide Ausbildung mit Herz und Verstand wichtig. Für uns steht fest, gute Leistungen werden belohnt. Wir garantieren unseren Auszubildenden die Übernahme, wenn die Abschlussnote mindestens gut (2,4) ist“, betont die Pflegedirektorin Sabine Schmalebach. Für den Ausbildungsbeginn im April 2018 kann man sich bereits jetzt bewerben. Wer mehr wissen will zur Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger/in erhält Auskunft unter: 02626/762-1117 oder job@khds.de

Foto zur Meldung: Ausbildung in Gesundheits- und Krankenpflege gestartet
Foto: Die Schüler/innen des Unterkurses. Von rechts außen: Rosi Kröll (stellv. Pflegeleitung), Sabine Schmalebach (Pflegedirektorin), Christine Appelmann (Station D1) und Ingrid Schneider-Brandt (Diplom Pflegepädagogin)

Wenn die Welt Karussell fährt - Schwindelursachen

(09. 10. 2017)

Ärztlicher Vortrag am 25.10.2017

Schwindel ist sehr häufig und hat viele Ursachen. Rund 60.000 Patienten werden jährlich mit dem Symptom Schwindel in Krankenhäusern behandelt. Einige Auslöser für Schwindel sind potentiell gefährlich, andere wiederum nur lästig. Eine gründliche neurologische Untersuchung ermöglicht die richtige Schwindel-Diagnose und die entsprechende Therapie. Im Vortrag erklärt Dr. med. Benjamin Bereznai, Chefarzt der Neurologie des Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters die Ursachen des Schwindels und stellt die entsprechenden Therapiemöglichkeiten vor. Der Vortrag findet am Mittwoch, 25.10.2017, ab 18:30 Uhr im „Raum der Diakonissen“ (ehem. Großer Konferenzraum), im Untergeschoss des Medizinischen Versorgungszentrums, Waldstr. 10, 56242 Selters statt. Der Eingang befindet sich gegenüber vom Haupteingang des Krankenhauses. Betroffene und Interessierte sind herzlich eingeladen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Im Anschluss an den Vortrag beantwortet der Referent gerne individuelle Fragen.

Foto zur Meldung: Wenn die Welt Karussell fährt - Schwindelursachen
Foto: Dr. med. Benjamin Bereznai, Chefarzt der Neurologie des Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters

Einweihung Station 4 im Ev. Krankenhaus Selters - Ministerin Bätzing-Lichtenthäler beeindruckt von Neugestaltung

(21. 09. 2017)

Nach erfolgreichem Umbau wurde im September 2017 die Station 4 des Evangelischen Krankenhauses Selters im Beisein von Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler eingeweiht. Trotz der frühen Feierstunde konnte der Verwaltungsratsvorsitzende Rolf-Peter Leonhardt zahlreiche Vertreter aus Politik und Verwaltung sowie am Umbau beteiligte Personen, geladene Gäste und Mitarbeiter begrüßen. „Wir haben uns sehr auf diesen Termin gefreut.“ betont Rolf-Peter Leonhardt „Schon früh war uns bewusst, dass der Bedarf besteht die Station 4 auszubauen. Aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus, haben wir zunächst die Aufstockung der Station 3 geplant und durchgeführt. Durch den so entstandenen Platzgewinn war der Weg frei, um die nötigen Sanierungen der Station 4 in Angriff zu nehmen. Heute nun feiern wir das Ergebnis der erfolgreich umgesetzten Sanierungsarbeiten.“

Die Sanierung der Station 4 in Selters startete im Herbst 2016. Alle Zimmer wurden in einem warmen Farbkonzept gestaltet mit hellen Böden und Fließtapeten. Insgesamt stehen nun 22 Betten auf dieser Station zur Verfügung. Es gibt zwei Isolierzimmer und zwei Einzelzimmer, davon eines mit Schlafsofa für begleitete Patienten. Darüber hinaus verfügt die Station über 9 Doppelzimmer. Alle Patientenzimmer wurden mit bodenebenen Duschen ausgestattet.

Die rheinland-pfälzische Ministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie freute sich erneut einen Bauabschnitt im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters einzuweihen. „Immer im September“, stellte sie fest, „habe ich Anlass, mich mit Baumaßnahmen und Bauabschnitten im evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters zu befassen“. Tatsächlich zählte die Ministerin wesentliche Daten in verschiedenen Bauprozessen auf, die alle in den Monat September fielen, um dann festzustellen: „Das ganze Krankenhaus erstrahlt in einem neuen, zeitgemäßen Look. Die Neugestaltung ist rundum gelungen. Sie haben ein kleines, aber feines Krankenhaus und ich freue mich, dass das Land hierzu seit 2009 mit insgesamt 4,65 Millionen Euro für den Krankenhausstandort in Selters beitragen konnte.“

Die Ministerin überreichte zudem den Bewilligungsbescheid für die Auslagerung der Medizinprodukteaufbereitung. Auch für die geplante Modernisierung der Operationssäle in Dierdorf stellte sie die Unterstützung durch Landesmittel in Aussicht und betonte, dass alle bisherigen Baumaßnahmen auch dank des hohen Eigenanteils seitens des Trägers umgesetzt werden konnten.

Die neu gestalteten Räumlichkeiten wurden durch den Krankenhausseelsorger Pfarrer Frank Dönges und seinen katholischen Kollegen Pater Aniceth Mosha gesegnet. Im Anschluss konnten die renovierten Räumlichkeiten besichtigt werden.

Dem Geschäftsführer Thomas Schulz lag es am Herzen zu betonen: „Die Station bietet mit ihrem warmen Farbkonzept eine Wohlfühlatmosphäre. Doch die Mitarbeiter sind es, die Beton, Farbe und Fließtapeten mit echtem Leben füllen. Sie zeigen großen Einsatz, damit die 22 neuen Betten zu einer optimalen Versorgung im ländlichen Raum beitragen.“

Foto zur Meldung: Einweihung Station 4 im Ev. Krankenhaus Selters  - Ministerin Bätzing-Lichtenthäler beeindruckt von Neugestaltung
Foto: Von links: Rolf-Peter Leonhardt (Verwaltungsratsvorsitzender), Sabine Bätzing-Lichtenthäler (Gesundheitsministerin), Thomas Schulz (Geschäftsführer), Michael Hamm (Architekt)

Brustschmerzen – nicht immer ist es das Herz

(13. 09. 2017)

In Deutschland gehören Brustschmerzen neben Bauchschmerzen zu den häufigsten Gründen, warum Patienten notfallmäßig zum Arzt gehen. Drücken, Brennen oder Stechen in der Brust – da kommt erst einmal Panik auf. Viele Menschen denken sofort an einen Herzinfarkt. Aber nicht immer ist es das Herz. Im Vortrag klärt Sven Wacker, Oberarzt der Inneren Medizin am Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters darüber auf, welche anderen Ursachen dahinter stecken können und wie die Suche nach dem Auslöser abläuft. Wenig bekannt ist beispielsweise, dass häufig Lungenprobleme oder Störungen der Speiseröhre und des Magens Schmerzen auslösen, die als Herz-Symptome fehlgedeutet werden können.

Sven Wacker referiert über Ursachen, Diagnostik und Therapien bei Brustschmerzen am Mittwoch, 27.09.2017, ab 18:30 Uhr im Raum Johanniter, im Dachgeschoss des Krankenhauses, Hachenburger Str. 16, 56269 Dierdorf. Betroffene und Interessierte sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung zu diesem kostenlosen Vortrag ist nicht erforderlich.

Foto zur Meldung: Brustschmerzen – nicht immer ist es das Herz
Foto: Sven Wacker, Oberarzt Innere Medizin

Großzügige „Geburtstags-Spende“ an die Okanona-Kinderhilfe e.V.

(21. 08. 2017)

Spendenübergabe fand im Ev. Krankenhaus Selters statt

Anlässlich seines 70. Geburtstags hat Hermann Döppers, Mitglied im Lions Club Koblenz-Rhein/Mosel, anstelle von Geschenken um Spenden für ein soziales Projekt gebeten. Auf diese Weise kam der stolze Betrag von 4.435,- Euro zusammen. Das Geburtstagskind hat sich entschieden mit dieser großzügigen Summe die Okanona-Kinderhilfe Namibia e.V. zu unterstützen. Die Spendenübergabe fand mit dem Ehepaar Döppers, Herrn Detlef Schöning, als Vertreter des Lions Club und Mitgliedern der Okanona Kinderhilfe im Evangelischen Krankenhaus in Selters statt. Die Kinderhilfe setzt sich mit dem Anspruch „Hilfe zur Selbsthilfe“ für ein Slumviertel in Swakopmund ein. Der Verein wurde von Mitarbeitern des Krankenhauses Dierdorf/Selters gegründet und hat seinen Sitz in Selters. Besonders wichtig ist der Kinderhilfe, dass die Spenden unmittelbar dort ankommen - ohne jegliche Verwaltungskosten - wo der Bedarf am höchsten ist und ein handfester praktischer Nutzen erzielt wird.

Das Ehepaar Döppers ist mit den Verhältnisse in Namibia vertraut. „Das Land gefällt uns sehr gut. Wir waren bereits sechs bis sieben Mal dort. Der erste Aufenthalt in Namibia fand bereits vor 35 Jahren statt im Rahmen einer Round Table Veranstaltung mit 1.400 Teilnehmern aus 56 Nationen“, schildert Hermann Döppers. Auf die Frage wie er auf die Okanona Kinderhilfe aufmerksam geworden ist, antwortet er, „Wir haben konkret ein Projekt in Namibia gesucht und sind durch einen Artikel in der Tageszeitung auf die Okanona Kinderhilfe gestoßen. Daraufhin haben wir uns weitergehend im Internet und auf der Webseite über das Projekt informiert“.

Das Hauptaugenmerk des Okanona Projekts gilt den Kindern - Okanona heißt in der Sprache der Owambo Kind. Qualifizierte Betreuung und Bildung der Kinder sind die Chance, der Armut zu entrinnen, geben den Eltern aber auch die Möglichkeit, selbst einer Arbeit nachzugehen. Sieben Kindergärten und drei Schulen betreut Okanona derzeit. Manche wurden finanziert, manche gar von Mitgliedern eigenhändig gebaut. „Mit der großzügigen Spende von Herrn Döppers können wir wichtig Einrichtungsgegenstände wie Bestuhlung, Fotokopierer oder auch die Anlage eines Gartens finanzieren.“, freut sich Sabine Schmalebach, 1. Vereinsvorsitzende. “All dies trägt dazu bei, dass Leben für die Kinder in dem Slumviertel zu erleichtern. Wir sagen Herrn Döppers ein herzliches Dankeschön. Übrigens haben wir mit Annette Louw eine deutschstämmige Koordinatorin vor Ort, die sich beständig kümmert und mit dafür sorgt, dass Gelder und Sachmittel genau dort ankommen, wo sie benötigt werden.“

Wer das Hilfsprojekt unterstützen will oder weitere Informationen möchte, kann sich an Frau Schmalebach, Tel. 02626 – 762 5740, wenden. Weitere Informationen gibt es unter www.okanona.de. Hier findet man auch die Termine der monatlich stattfindenden Treffen, wo jeder herzlich Willkommen ist.

Spenden werden dankbar entgegen genommen auf dem Konto der Nassauischen Sparkasse Selters, DE63 5105 0015 0762 0714 87

Foto zur Meldung: Großzügige „Geburtstags-Spende“ an die Okanona-Kinderhilfe e.V.
Foto: Von links: Erwin Reuhl, Sabine Schmalebach, Christiane Claaßen (alle Okanona Kinderhilfe), Hermann Döppers (Geburtstagskind) mit Ehefrau Eva Döppers, Detlef Schöning (Lions Club) und Barbara Birtel (Okanona Kinderhilfe)

Ärztlicher Vortrag über Hüftschmerzen - Chefarzt referiert am 30.08.2017

(08. 08. 2017)

Nicht immer werden Hüftschmerzen durch Gelenkverschleiß hervorgerufen. Die Schmerzen können auch im Bereich von Muskeln, Sehnen oder Nerven ihren Ursprung haben. Dr. Andreas Franke, Chefarzt der Unfall- und Orthopädischen Chirurgie am Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters, stellt verschiedene Ursachen und deren individuelle Behandlungsmöglichkeiten vor. Dabei geht es sowohl um operative als auch konservative Therapien. Der Vortrag findet am Mittwoch, 30.08.2017, ab 18:30 Uhr im Bürgerhaus in 57632 Flammersfeld, Rheinstr. 44 statt. Betroffene und Interessierte sind herzlich zu diesem kostenlosen Vortrag eingeladen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Foto zur Meldung: Ärztlicher Vortrag über Hüftschmerzen - Chefarzt referiert am 30.08.2017
Foto: Dr. Andreas Franke, Facharzt für Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie

Neue Ausstellung im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf: Künstler machte Beruf zum Hobby

(31. 07. 2017)

Seit Ende Juni hängen im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters Werke des in Herschbach wohnhaften Malers Eugen Napieralsky. Die farbenfrohen Bilder zeigen sowohl regionale Motive, wie den Uhrturm in Dierdorf oder die Kirche in Herschbach, als auch Momentaufnahmen aus verschiedenen Urlaubsregionen. Hauptsächlich malt der 1938 geborene Künstler Bilder in Öl. Nach seiner Ausbildung zum Plakate- und Schriftenmaler war Eugen Napieralsky als Leuchtreklamehersteller tätig, nebenher entwarf er Bühnenbilder. Nach dem Eintritt in die Rente ist die Malerei weiterhin seine große Leidenschaft, insbesondere Portraits, Landschaften und Tierportraits. Seine Bilder stellte er bereits in Koblenz, Neuwied, Remagen und Andernach aus.

 

Als Besucher des Krankenhauses wurde er auf die damalige Ausstellung aufmerksam und fragte nach einer Möglichkeit, selbst auszustellen. Seit Ende letzten Jahres hingen die Bilder im Erdgeschoss des Krankenhauses in Selters, nun folgte vor kurzem der Wechsel nach Dierdorf.
„Die intensiven Farben wirken freundlich und das Betrachten der Bilder hebt die Stimmung“, findet Anett Sandkuhl, Verwaltungsdirektorin des Krankenhauses. Patienten und Besucher haben noch bis Herbst die Möglichkeit, sich die Ausstellung anzusehen. Der Künstler nimmt auch gerne Auftragsarbeiten an, Kontakt über Tel. 0160-95335844.

Foto zur Meldung: Neue Ausstellung im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf: Künstler machte Beruf zum Hobby
Foto: Eugen Napieralskys Bilder wirken wie Fotografien und zeigen u. a. regionale Plätze und Bauwerke. Links Anett Sandkuhl, Verwaltungsdirektorin des Ev. Krankenhauses Dierdorf/Selters

Mein Praktikum im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters

(28. 07. 2017)

Das Krankenhaus – ein spannendes Umfeld für eine kaufmännische Ausbildung
 

Hört man Krankenhaus, dann denkt man automatisch an Ärzte, Therapeuten und Pflegepersonal – die dort arbeiten. Weniger an Jobs im Büro. Fakt ist: Ohne gute Fachkräfte in der Verwaltung kann kein Krankenhaus existieren. Die Mitarbeiter in der Verwaltung tragen an vielen Ecken dazu bei, dass der Krankenhausbetrieb läuft. Diese Erfahrung machte auch Kerstin Funk während Ihres achtwöchigen Praktikums im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters. In fünf Abteilungen der Krankenhausverwaltung war Frau Funk unterwegs.

 

„In meinem achtwöchigen Schulpraktikum im Evangelischen Krankenhaus in Dierdorf habe ich die Abteilungen Buchhaltung, Einkauf, Medizincontrolling, Pforte/Patientenaufnahme und Öffentlichkeitsarbeit kennengelernt. In den verschiedenen Bereichen - besonders in der Buchhaltung - konnte ich theoretisches Wissen praktisch anwenden und auch vieles aus der Schule besser verstehen. Eigentlich habe ich gedacht Büroarbeit wäre langweiliger, es hat mich aber positiv überrascht, wie abwechslungsreich und interessant die Arbeit hier ist. Mit meiner Praktikumswahl bin ich vollkommen zufrieden und würde das jederzeit wieder machen“, dieses Fazit zog Frau Funk.

 

Anett Sandkuhl, Verwaltungsdirektorin der Kliniken beaufsichtigte das Praktikum von Kerstin Funk und stellt in Aussicht: „Zum 1. August 2018 bieten wir einen Ausbildungsplatz zur/zum Kauffrau/-mann im Gesundheitswesen. Schon jetzt freuen wir uns auf Bewerbungen. Es gilt, der frühen Vogel fängt den Wurm und ergattert dann einen vielfältigen Ausbildungsplatz mit attraktiven Arbeitsbedingungen“.

Foto zur Meldung: Mein Praktikum im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters
Foto: Praktikantin Kerstin Funk (links) mit Anett Sandkuhl, Verwaltungsdirektorin des Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters

Hebammen-Sprechstunde in der Frauenarztpraxis des MVZ Dierdorf/Selters

(25. 07. 2017)

Eltern werden - gemeinsam mit dem Partner die Verantwortung für einen kleinen Menschen zu übernehmen ist für viele die aufregendste und schönste Lebensaufgabe. Schwangerschaft und Geburt sind gesunde, natürliche Zustände bzw. Vorgänge, die den weiblichen Körper häufig stark beanspruchen. Kompetenter Rat und eingehende Information sind für Schwangere besonders wichtig.

Als Ergänzung zu der ärztlichen Betreuung durch Herrn Dr. Peter Mainka wird ab sofort in der Frauenarztpraxis des MVZ Dierdorf/Selters jeden zweiten Mittwoch im Monat eine Hebammen-Sprechstunde nach Terminvereinbarung unter der MVZ-Ruf-Nr. 02689 / 97 23 23 angeboten. Diese gibt Schwangeren die Möglichkeit, sich das Wissen der erfahrenen Hebamme Patricia Hoffmann zunutze zu machen. Frau Hoffmann bietet zudem auch Leistungen, wie z.B. Akupunktur oder Taping während der Schwangerschaft bei jeglicher Art von Beschwerden an.

In der Hebammen-Sprechstunde wird gemeinsam die Geburt vorbereitet. In eingehenden persönlichen Gesprächen werden alle Fragen beantwortet, um dem heranwachsenden Baby den besten Start ins Leben zu ermöglichen. Eine Überweisung ist nicht notwendig. Wichtig ist es den Mutterpass mitzubringen.

Foto zur Meldung: Hebammen-Sprechstunde in der Frauenarztpraxis des MVZ Dierdorf/Selters
Foto: Hebammen-Sprechstunde mit Frau Patricia Hoffmann im MVZ Dierdorf/Selters

Ärztlicher Vortrag über Kniegelenk- und Meniskusleiden - Oberarzt referiert am 26.07.2017

(04. 07. 2017)

Das Kniegelenk ist ein sehr komplexes Gelenk. Die Menisken übernehmen eine wichtige Rolle für einen normalen Bewegungsablauf. Verletzungen, die durch Verschleiß oder einen Unfall hervorgerufen werden können, sind schmerzhaft und führen zu Blockaden bei der Beugung oder Streckung des Gelenks. Marc Bösader, Oberarzt der Unfall- und Orthopädischen Chirurgie am Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters, stellt verschiedene Krankheitsbilder und deren Behandlungsmöglichkeiten vor. Mithilfe von Videomaterial und Instrumentarium veranschaulicht Bösader moderne Operationsverfahren. Der Vortrag findet am Mittwoch, 26.07.2017, ab 18:30 Uhr im „Raum der Diakonissen“ (ehem. Großer Konferenzraum), im Untergeschoss des Medizinischen Versorgungszentrums, Waldstr. 10, 56242 Selters statt. Der Eingang befindet sich gegenüber des Krankenhaus-Haupteingangs. Betroffene und Interessierte sind herzlich zu diesem kostenlosen Vortrag eingeladen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Foto zur Meldung: Ärztlicher Vortrag über Kniegelenk- und Meniskusleiden - Oberarzt referiert am 26.07.2017
Foto: Marc Bösader, Oberarzt Unfall- und Orthopädische Chirurgie

Jahrespraktikum oder Freiwilliges Soziales Jahr - Junge Leute können den Pflegeberuf kennenlernen

(29. 06. 2017)

Die Wahl des Berufs ist eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben. Wie gut, dass es Berufe gibt, in die man deutlich mehr als zwei Wochen „hineinschnuppern“ kann, bevor man diese wichtige Entscheidung fällt. Dazu gehört die Pflege. Das Evangelische Krankenhaus Dierdorf/Selters bietet noch für dieses Jahr Plätze für junge Leute an, die den Alltag als Gesundheits- und Krankenpfleger/in genau kennenlernen wollen, bevor sie die Ausbildung angehen. Voraussetzung für eine reguläre Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger ist neben der Mittleren Reife die Vollendung des 17. Lebensjahres. Für Schulabgänger, die jünger sind und ernsthaft eine Ausbildung im Pflegebereich anstreben, ist ein Jahrespraktikum oder Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Krankenhaus eine gute Gelegenheit, sich mit den Umständen vertraut zu machen. „Die Zeit des Jahrespraktikums oder Sozialen Jahres verschafft eine gute Übersicht über die Tätigkeit im Pflegeberuf“, unterstreicht Pflegedirektorin Sabine Schmalebach. Und im Gegensatz zu vielen anderen Praktika wird es bezahlt. Wer sich dann für die Ausbildung entscheidet, hat nach dem Jahrespraktikum oder FSJ auch einen Vorteil gegenüber den Mitbewerbern: Bei Eignung wird der Bewerber automatisch in die engere Auswahl genommen.
Wer sich für das zwölfmonatige Pflege-Praktikum oder das Freiwillige Soziales Jahr interessiert, erfährt Näheres im Büro der Pflegedirektion (02626/762-1117; sekretariat.pdl@khds.de) oder schickt gleich eine Bewerbungsmappe an:

Evangelisches Krankenhaus Dierdorf/Selters

Pflegedirektorin Sabine Schmalebach

Waldstr. 5

56242 Selters.

Moderne Hauttransplantation als Wundverschluss - Ärztlicher Vortrag am 28.06.2017

(09. 06. 2017)

Die altbewährte Methode der Hautverpflanzung ist immer noch eine führende Maßnahme zum schnellen Wundverschluss und damit die beste Vorbeugung gegen gefährliche Infektionen. Hauttransplantationen werden auch besonders bei schwierigen Beingeschwüren eingesetzt. Im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters werden schonende Methoden zur Hautentnahme angewandt. Reiner Leuer, Chefarzt der Gefäßchirurgie, erörtert in seinem Vortrag moderne Verfahren, die bei vielen Formen der Geschwüre eine Hautentnahme und Transplantation auch ohne Vollnarkose ermöglichen. Der Vortrag findet am Mittwoch, 28.06.2017, ab 18:30 Uhr im „Raum der Diakonissen“ (ehem. Großer Konferenzraum), im Untergeschoss des Medizinischen Versorgungszentrums, Waldstr. 10, 56242 Selters statt. Der Eingang befindet sich gegenüber des Krankenhaus-Haupteingangs. Betroffene und Interessierte sind herzlich eingeladen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Im Anschluss an den Vortrag beantwortet der Referent gerne individuelle Fragen.

Foto zur Meldung: Moderne Hauttransplantation als Wundverschluss - Ärztlicher Vortrag am 28.06.2017
Foto: Reiner Leuer, Chefarzt Gefäßchirurgie

Am Welt-MS-Tag über Krankheit informiert - Mitglieder stellten im Krankenhaus Selters MS-Selbsthilfegruppe vor

(02. 06. 2017)

Nach neuen Zahlen des Bundesversicherungsamtes leben in Deutschland mehr als 200.000 Menschen, die an Multipler Sklerose (MS) erkrankt sind. Weltweit sind es ca. 2,5 Mio. Erkrankte. In der neurologischen Fachabteilung des Ev. Krankenhauses werden neurologische und neurophysiologische sowie bildgebende Untersuchungen durchgeführt. Ein Team aus Physio- und Ergotherapeuten, einer Logopädin sowie einer Neuropsychologin unterstützt die ärztliche und pflegerische Behandlung. Anlässlich des Welt-MS-Tages am 31.05. informierten Mitglieder der MS-Selbsthilfegruppe „Lichtblick“ Patienten und Besucher des Ev. Krankenhauses Selters über die Krankheit und die Arbeit der Selbsthilfegruppe. Neben Informationsmaterial hatten Renate Lauda, Doris Wolf und Martin Sandrock auch verschiedene Gegenstände dabei, mit denen sich gesunde Menschen in die Lage eines MS-Patienten versetzen konnten. Ein Test mit Augenbinde und Handschuhen verdeutlichte, wie schwierig die Handhabung und das kontrollierte Fassen von unterschiedlichen Materialien sein können. „Wir möchten Betroffene ermuntern, bei uns Mitglied zu werden. Wir sprechen nicht nur über die Krankheit sondern verbringen Zeit miteinander, machen Ausflüge und tauschen Informationen aus“, so Renate Lauda, 1. Vorsitzende der seit 1998 bestehenden Selbsthilfegruppe. Die Mitglieder treffen sich jeden ersten Montag im Monat um 18:30 Uhr im Kath. Pfarrzentrum in Höhn, Oberwesterwald. Kontakt unter Renate Lauda, Tel. 0175-1502481 oder Doris Wolf, Tel. 02663/9112997

Foto zur Meldung: Am Welt-MS-Tag über Krankheit informiert - Mitglieder stellten im Krankenhaus Selters MS-Selbsthilfegruppe vor
Foto: v. li.: Martin Sandrock, Sabine Schmalebach (Pflegedirektorin des Krankenhauses), Doris Wolf, Renate Lauda

Dierdorfer Chefarzt erhält Urkunde: Focus-Gesundheit empfiehlt Dr. Barthel Kratsch als Arzt in der Region

(30. 05. 2017)

Erfreuliche Post erreichte Dr. Barthel Kratsch, Chefarzt der Allgemein- und Visceralchirurgie am Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters: auf Basis einer unabhängigen und kostenlosen Erhebung wurde ihm von der Redaktion Focus-Gesundheit die Empfehlung als Arzt der Region Neuwied ausgesprochen. Laut Urkunde gingen in die Recherche unter anderem Empfehlungen von anderen Medizinern, Ausbildung, Berufserfahrung, Engagement in Fachgesellschaften, Vortragstätigkeit, Praxisausstattung, Patientenzufriedenheit und Patientenservice ein. Eine Eigen- oder Mehrfachnennung war bei der angewandten Methode ausgeschlossen.
„Ich freue mich natürlich sehr über diese Auszeichnung, zumal die Befragung auch unter ärztlichen Kollegen durchgeführt wurde“, äußert sich Dr. Barthel Kratsch. Auch der Geschäftsführer des Krankenhauses, Thomas Schulz, bestätigt: „Herr Dr. Kratsch ist ein hervorragender Facharzt und hat immer ein offenes Ohr für seine Patienten. Wir sehen die Empfehlung als Bestätigung seiner medizinischen und menschlichen Qualitäten“. Dr. Barthel Kratsch, seit 2015 im Ev. Krankenhaus Dierdorf tätig, ist Facharzt für Viszeral- und Gefäßchirurgie mit der Zusatzbezeichnung Spezielle Viszeralchirurgie. Schwerpunkte seines Bereiches sind unter anderem die Schilddrüsenchirurgie, Magenchirurgie sowie die Kolorektale (Dickdarm und Enddarm) Chirurgie. Besondere Interessensgebiete sind die minimalinvasive und onkologische Chirurgie.
 

Foto zur Meldung: Dierdorfer Chefarzt erhält Urkunde: Focus-Gesundheit empfiehlt Dr. Barthel Kratsch als Arzt in der Region
Foto: Freuen sich über die Urkunde: v. li.: Thomas Schulz (Geschäftsführer), Dr. Barthel Kratsch (Chefarzt Allgemein- und Visceralchirurgie), Dr. Reinhold Ostwald (Ärztlicher Direktor)

Vorschulkinder aus Hardert auf Entdeckungstour durch das Ev. Krankenhaus Dierdorf

(18. 05. 2017)

Sechs neugierige Vorschulkinder der Ev. Kindertagesstätte Hardert kamen mit ihrer Erzieherin Kirsten Neuser in das Evangelische Krankenhaus Dierdorf. Zunächst wurde ihnen der Gipsraum erklärt, wobei ihnen Heike Oerlemans, Leiterin der Chirurgischen Ambulanz, bunte Verbände anlegte. Im Notfallraum nahm sich Assistenzarzt Armin Zare gerne Zeit und führte eine Ultraschalluntersuchung bei einem der Kinder durch. Alle schauten gebannt auf den Monitor, denn die Bauchorgane hatten sie bisher noch nie auf diese Weise gesehen. In der Röntgenabteilung bekamen die kleinen Besucher Einblick, wie das Röntgengerät funktioniert und die Bilder anschließend auf dem Monitor erscheinen. Der Weg führte anschließend zur DRK-Rettungswache. Leider waren alle Krankenwagen im Einsatz, dafür erklärte Notfallsanitäter Dietmar Thiery ausführlich Funktion und Ausstattung des Notarztwagens. Und da alle Kinder auch mal das Blaulicht und die Sirene des Wagens einschalten durften, war die erste Enttäuschung blitzschnell vergessen.

Foto zur Meldung: Vorschulkinder aus Hardert auf Entdeckungstour durch das Ev. Krankenhaus Dierdorf
Foto: „Da seht Ihr die Niere. Hier ist alles in Ordnung“, so die Beurteilung von Armin Zare.

Neues aus der Diabetestherapie - Ärztlicher Vortrag am 31. Mai 2017

(16. 05. 2017)

Diabetes mellitus ist eine Krankheit mit einer hohen Anzahl betroffener Menschen sowie einer steten Steigerung von neu auftretenden Fällen. Es gab und gibt viele therapeutische Ansätze, die Krankheit zu bekämpfen, jedoch waren diese bisher nicht von großem Erfolg. Neue Strategien bei der Behandlung von Übergewicht und der Zuckerkrankheit geben Anlass zur Hoffnung.
Dr. Ognjenka Popovic-Panic, Chefärztin der Inneren Medizin am Ev. Krankenhaus in Selters und Diabetologin (DDG), referiert in ihrem Vortrag über neue Forschungserkenntnisse und daraus resultierende neue Behandlungsmöglichkeiten beim Diabetes. Der Vortrag findet am Mittwoch, 31.05.2017, ab 18:30 Uhr im Sitzungssaal der Verbandsgemeindeverwaltung Wirges, Bahnhofstr. 10 in 56422 Wirges statt.
Betroffene und Interessierte sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung zu diesem kostenlosen Vortrag ist nicht erforderlich. Das Evangelische Krankenhaus Dierdorf/Selters ist seit Jahren von der Deutschen Diabetesgesellschaft (DDG) als Diabeteszentrum anerkannt. Betroffene Patienten werden am Standort Selters von erfahrenen Ärzten und für die Behandlung der Zuckerkrankheit ausgebildetem Fachpersonal betreut.

Foto zur Meldung: Neues aus der Diabetestherapie - Ärztlicher Vortrag am 31. Mai 2017
Foto: Chefärztin Dr. Ognjenka Popovic-Panic

Stroke Unit in Selters kümmert sich mit ca. 40köpfigem Team um Schlaganfallpatienten

(15. 05. 2017)

Veranstaltungsnachmittag am „Tag gegen den Schlaganfall“
 

Ein Schlaganfall verändert das Leben von jetzt auf gleich. Er geschieht im wahrsten Sinne des Wortes schlagartig. Knapp 270.000 Schlaganfälle ereignen sich nach aktuellen Berechnungen jährlich in Deutschland. 70 Prozent der Fälle gelten als vermeidbar. Umso wichtiger ist die Aufklärung zur Vermeidung von Schlaganfällen.
 

Anlässlich des bundesweiten „Tag gegen den Schlaganfall“ veranstaltete das Evangelische Krankenhaus Dierdorf/Selters am 10. Mai 2017 einen Informations-nachmittag. Die Termine für die angebotenen Ultraschalluntersuchungen der Halsschlagader waren schnell vergeben. Bei zwei der rund 50 im Screening untersuchten Personen zeigte sich, dass eine Akut-Behandlung angesagt ist. Auch die Vorträge zu Vorbeugung und Behandlungsmöglichkeiten von Schlaganfällen waren gut besucht. Im Anschluss an die Vorträge nutzten die Teilnehmer rege die Gelegenheit die Neurologen in Selters zu befragen.
 

In Deutschland sind Schlaganfälle die dritthäufigste Todesursache. Nach Angaben der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe ist die Sterberate in den vergangenen Jahren hierzulande gesunken. Grund dafür ist lt. Einschätzung der Schlaganfall-Hilfe die bessere Akutversorgung der Patienten durch sogenannte Stroke-Units. In Selters befindet sich die einzige neurologische Schlaganfall-einheit (Stroke Unit) im Westerwald. „Unser Team setzt sich aus rund 40 Ärzten, Pflegekräften, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden, MTAs, RTAs und einer Neuropsychologin zusammen. Pro Patient stellen im Schnitt vier Kollegen eine spezialisierte Schlaganfall-Versorgung sicher und das selbstverständlich tagtäglich und rund um die Uhr.“, erklärt Dr. Benjamin Bereznai, Chefarzt der neurologischen Abteilung.

 

Foto zur Meldung: Stroke Unit in Selters kümmert sich mit ca. 40köpfigem Team um Schlaganfallpatienten
Foto: Dr. Benjamin Bereznai, Chefarzt der Schlaganfalleinheit in Selters bei seinem Vortrag anlässlich des „Tag gegen den Schlaganfall“

Tag der Pflegenden am 12. Mai 2017 - Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters dankt Pflegepersonal

(12. 05. 2017)

Der 12. Mai wird Florence Nightingale gewidmet. Sie wurde am 12.05.1820 geboren und gilt als Begründerin der modernen Krankenpflege der westlichen Welt. Sie erkannte schon früh, dass es pflegespezifisches Fachwissen als Ergänzung zur ärztlichen Profession bedarf. Mit ihren Schriften zur Krankenpflege legte sie den Grundstein für die noch heute angewandten Pflegetheorien. Sie trug als Pionierin maßgeblich für die Entwicklung des beruflichen Selbstverständnisses der Pflegenden bei und stärkte den Professionalisierungsprozess der beruflichen Pflege.
An diesem Tag hat auch die Geschäftsführung des Evangelischen Krankenhauses Dierdorf/Selters den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Pflegedienstes gedankt. Pflegedirektorin Sabine Schmalebach verteilte in Selters kleine Herzen mit Lippenbalsam und der Aufschrift „Danke“ an die Pflegenden. In Dierdorf übernahm diese schöne Aufgabe Rosemarie Kröll, stellvertretende Pflegedienstleitung.
Die Pflegekräfte bilden die größte Berufsgruppe im Krankenhaus und leisten täglich eine wichtige Arbeit.
„Sie tragen einen maßgeblichen Anteil an der optimalen und bedarfsgerechten Versorgung unserer Patienten und damit dem guten Ansehen unseres Hauses“, so Geschäftsführer Thomas Schulz. „Wir wissen, dass ihre Arbeit weit mehr ist, als nur Patienten zu waschen und Tabletten zu verteilen. Sie kümmern sich, helfen, trocknen Tränen, muntern auf, lachen und hören zu“. Insgesamt wurden ca. 200 Geschenke an Mitarbeiter aus dem Stationsdienst, OP- und Ambulanzbereich verteilt.

Foto zur Meldung: Tag der Pflegenden am 12. Mai 2017 - Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters dankt Pflegepersonal
Foto: Eine schöne Überraschung während des Frühdienstes erlebten v. li. Svetlana Hoffmann, Helene Derr, Gentiana Dibrani (Auszubildende). Rosemarie Kröll (ganz rechts, stv. Pflegedienstleitung), überreichte die kleinen Herzen.

Am 5. Mai 2017 ist Internationaler Tag der Händehygiene

(03. 05. 2017)

Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters veranstaltete Hände-Workshops
 

Um Ärzte und Pflegepersonal, aber auch Patienten und Besucher noch stärker für das wichtige Thema der Händehygiene zu sensibilisieren veranstaltete das Evangelische Krankenhaus Dierdorf/Selters am 2.5. in Dierdorf und am 4.5.2017 in Selters Hände-Workshops zum Thema Händedesinfektion und Hautschutz. Zur Demonstration der Händedesinfektion wurde eine Black-Box eingesetzt, um Benetzungslücken besser zu erkennen. Mitarbeiter, Patienten und Besucher konnten ihre Hände unter das fluoreszierende Schwarzlicht halten. Die Schwarzlichtlampe zeigt anhand der dunklen Stellen gnadenlos, wo auf der Hand nicht richtig und gründlich desinfiziert wurde. „Der Aha-Effekt macht viel aus“, stellt Susen Bär fest, die als Hygienefachkraft im Rahmen der Hände-Workshops auch Hinweise zu den Themen «Hautschutz und Hautpflege» vermittelte. Als „Belohnung“ nach der richtigen Händedesinfektion, konnten die Teilnehmer ihre Hände in ein pflegendes Parafin-Bad tauchen. Im Rahmen einer neuen Fortbildungs-Kooperation, zählten zu den Teilnehmern auch Mitarbeiter der Seniorenzentren im Westerwald von der procuritas GmbH. Anlass für den Hände-Workshop in beiden Krankenhäusern, war der Internationale Tag der Händehygiene der World Health Organisation (WHO) und die“ Aktion Saubere Hände“ am 5. Mai 2017.

 

Neben Informationsmaterial zur Wichtigkeit der richtigen Händehygiene wurde auch die Ausstellung „Keine Keime“ gezeigt. Die Ausstellungstafeln informieren anschaulich und gut verständlich über die Entstehung und Erforschung von Keimen und Antibiotika und beschreiben die Zusammenhänge zwischen Bakterien, Gesundheit und Krankheit.

Foto zur Meldung: Am 5. Mai 2017 ist Internationaler Tag der Händehygiene
Foto: Vorne im Einsatz die Schwarzlicht-Box und hinten Teilnehmer, die ihre Hände im Parafin-Bad hatten

Tag gegen den Schlaganfall am 10. Mai

(19. 04. 2017)

Ev. Krankenhaus in Selters veranstaltet Aktionsnachmittag

 

In Selters befindet sich die einzige neurologische Schlaganfalleinheit (Stroke Unit) im Westerwald. Das Team aus Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten ist spezialisiert auf die Behandlung von Schlaganfallpatienten. Anlässlich des bundesweiten „Tag gegen den Schlaganfall“ am 10. Mai, veranstaltet das Evangelische Krankenhaus Dierdorf/Selters an diesem Tag einen Informationsnachmittag zum Thema Schlaganfall. In der Zeit von 15 bis 18 Uhr können sich Betroffene und Interessierte über Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten und Vorbeugung von Schlaganfällen informieren.


Der Fachvortrag „Ursachen des Schlaganfalls“ beginnt um 15:00 Uhr sowie um 15:45 Uhr, der Vortrag „Therapien des Schlaganfalls“ um 16:30 Uhr sowie um 17:15 Uhr. Im Anschluss an jeden Vortrag wird die Besichtigung eines Intensiv-Strokezimmers angeboten. Abgerundet wird das Aktionsprogramm mit dem Angebot einer kostenlosen Ultraschalluntersuchung der Halsschlagader. Aus organisatorischen Gründen erfolgt diese Untersuchung nur nach telefonischer Anmeldung. Eine Anmeldung ist im Zeitraum 02.05. - 05.05.2017, in der Zeit von 8 - 9 Uhr sowie 13 - 14 Uhr unter der Telefonnummer 02626/762-1247 möglich.

 

„Bei ersten Anzeichen eines Schlaganfalls sollte der Betroffene umgehend in eine Schlaganfalleinheit gebracht werden. Die ersten Stunden sind entscheidend für die spätere Genesung“, erklärt Dr. Benjamin Bereznai. Der Chefarzt der neurologischen Abteilung wird am Aktionsnachmittag Untersuchungen durchführen und referieren. Die Veranstaltung findet im Neubau des Krankenhauses, Waldstraße 10 (gegenüber Haupteingang), 56242 Selters statt.

 

[Download]

Tabuthema Blasenschwäche - Ärztlicher Vortrag am 26. April in Dierdorf

(11. 04. 2017)

Harninkontinenz (Blasenschwäche) ist leider immer noch ein Tabuthema. Viele Betroffene trauen sich nicht zum Arzt. Doch diese Erkrankung kann der Facharzt behandeln und sollte daher nicht still ertragen werden. Einer Blasenschwäche können verschiedene Funktionsstörungen zugrunde liegen, der Experte unterscheidet vier Formen. Je nach Ursache gibt es individuelle Behandlungs-möglichkeiten, sowohl medikamentös als auch operativ. Eine Operation ist jedoch nur bei schweren Formen notwendig. Dr. Reinhold Ostwald, Chefarzt der Urologie und Ärztlicher Direktor am Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters referiert über Ursachen, Diagnostik und Therapien bei Harninkontinenz. Der Vortrag findet am Mittwoch, 26.04.2017, ab 18:30 Uhr im Raum Johanniter, im Dachgeschoss des Krankenhauses, Hachenburger Str. 16, 56269 Dierdorf statt. Betroffene und Interessierte sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung zu diesem kostenlosen Vortrag ist nicht erforderlich.

Foto zur Meldung: Tabuthema Blasenschwäche - Ärztlicher Vortrag am 26. April in Dierdorf
Foto: Referent Dr. Reinhold Ostwald

Okanona-Kinderhilfe schaut in Swakopmund nach dem Rechten

(10. 04. 2017)

Auch auf dem Programm - Besuch der Tagesklinik für HIV Patienten

 

Die Okanona-Kinderhilfe setzt sich mit dem Anspruch „Hilfe zur Selbsthilfe“ für ein Slumviertel in Swakopmund ein. Der Verein wurde von Mitarbeitern des Krankenhauses Dierdorf/Selters gegründet und hat seinen Sitz in Selters. Besonders wichtig ist der Kinderhilfe, dass die Spenden unmittelbar dort ankommen und ohne jegliche Verwaltungskosten, wo der Bedarf am höchsten ist und ein handfester praktischer Nutzen erreicht wird. Um dies sicher zu stellen reist jährlich eine Abordnung des Vorstands vor Ort und überzeugt sich von der optimalen Nutzung.

 

Erwin Reuhl, Sabine Schmalebach und Barbara Birtel sind für Okanona aktiv und beschreiben die Situation nach Ihrer Rückkehr wie folgt: "Es herrscht nach wie vor bittere Armut. Positiv ist, dass wir Fortschritte bei der Ausbildung der Jugendlichen – speziell der von uns unterstützten Schüler – feststellen können. Die Ernährung für das neue Schuljahr ist gesichert, dank der Einnahmen unseres Spendenaufrufs – Hungrige Kinder können nicht lernen.“, freut sich Erwin Reuhl, Verwaltungsratsmitglied des Krankenhauses.

 

Drei Schulen, unsere Kindergärten und einzelne Patenkinder wurden beim aktuellen Aufenthalt in Namibia besucht. Das Hauptaugenmerk des Okanona Projekts gilt den Kindern - Okanona heißt in der Sprache der Owambo Kind. Qualifizierte Betreuung und Bildung der Kinder sind die Chance, der Armut zu entrinnen, geben den Eltern aber auch die Möglichkeit, selbst einer Arbeit nachzugehen. Sieben Kindergärten betreut Okanona derzeit, manche wurden finanziert, manche gar von Mitgliedern eigenhändig gebaut. Hinzu kommen die Spenden an Einrichtungsgegenständen: Die Spielsachen und Spielgeräte der "Okanona-Kindergärten" sind meist die einzigen, die es in dem Slumviertel gibt.

 

„Im Twahangana Kindergarten wurde uns beim Besuch von einer großen Aufregung berichtet. Auf dem Nachbargrundstück hatte es gebrannt. Glücklicherweise wurden durch die Brandschutzmauer im Kindergarten nur zwei Fenster beschädigt. Ein Teil der Brandschutzmauer muss aber saniert werden.“, erzählt Barbara Birtel, 2. Vereinsvorsitzende. „Es ist häufig so, dass wir über die Finanzierung der 14 Patenkinder hinaus bei aktuellen Anlässen wie diesem, auch den Einrichtungen Spenden zukommen lassen."

 

Die Vereinsmitglieder besuchten auch eine Tagesklinik für HIV Patienten. Diese unterstützen sie mit praktischen Hilfsmitteln wie Hygieneartikel, Desinfektionstücher und Pampers. „Die Diagnose HIV positiv macht leider auch vor unseren Patenkindern nicht Halt.“ stellte Sabine Schmalebach, 1. Vereinsvorsitzende, betrübt fest. „Wenigstens ist in diesen traurigen Fällen der Schulbesuch und ein gute Schulspeisung gesichert. Mit Annette Louw haben wir eine deutschstämmige Koordinatorin vor Ort, die sich beständig kümmert. Per Mail informiert sie uns, den Vorstand, regelmäßig, wo Unterstützung nötig ist. Wir tagen monatlich und bewilligen die Gelder oder Sachmittel. Ohne Frau Louw wäre unsere Arbeit nicht möglich. Ein herzliches Danke schön an dieser Stelle.“

 

Auch nicht möglich wäre die Kinderhilfe Namibia ohne Spendengelder. Nur ein namibischer Dollar steht einem Kind für Ernährung pro Tag zur Verfügung. Diese schockierende Zahl hat der Unesco Report enthüllt. Ein namibischer Dollar sind umgerechnet 0.0623 Euro. Selbst in Afrika lässt sich mit diesem geringen Betrag keine ausreichende Ernährung finanzieren. Wer das Hilfsprojekt unterstützen will oder weitere Informationen möchte, kann sich an die Vorsitzende Sabine Schmalebach, Tel. 02626 – 762 5740, wenden. Weitere Informationen gibt es unter www.okanona.de. Hier findet man auch die Termine der monatlich stattfindenden Treffen, wo jeder herzlich Willkommen ist.

 

Spenden werden dankbar entgegen genommen auf dem Konto der

Nassauischen Sparkasse Selters, DE63 5105 0015 0762 0714 87

Foto zur Meldung: Okanona-Kinderhilfe schaut in Swakopmund nach dem Rechten
Foto: Von links: Der Schulleiter der Coastal High Schule, Barbara Birtel, Sabine Schmalebach, Anette Louw, Erwin Reuhl

MVZ Dierdorf/Selters übernimmt Frauenarztpraxis Dr. Mainka

(03. 04. 2017)

Dierdorf bleibt gynäkologisch so gut versorgt wie bisher
 

Die gynäkologische Praxis von Dr. Peter Mainka in Dierdorf ist seit dem 1. April 2017 Bestandteil des Medizinischen Versorgungszentrums Dierdorf/Selters. Damit bietet das MVZ das gesamte Spektrum der modernen Gynäkologie. Hier können Patientinnen nun auf die langjährige Erfahrung von Herrn Dr. Mainka, der Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe sowie Belegarzt am Evangelischen Krankenhaus in Dierdorf ist, vertrauen.

 

„Die Eingliederung der Praxis Mainka in unser MVZ ist die Grundlage dafür, dass dieser Facharztsitz in Dierdorf für die Zukunft erhalten bleibt.“, erklärt Thomas Schulz, Geschäftsführer des Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters sowie des dazugehörigen MVZ. „Wir freuen uns, dass durch die Integration die Arzt-Patienten-Bindungen bestehen bleiben und wir alle Angestellten der Praxis übernehmen konnten.“

 

Zum umfangreichen Angebot der Praxis zählen Krebsvorsorgeuntersuchungen, Beratungen zu Kinderwunsch und Schwangerschaft sowie Wechseljahresbeschwerden. Darüber hinaus werden auch ergänzende Untersuchungen wie Ultraschall und Stuhltest sowie Impfungen angeboten. Das Leistungsspektrum der Gynäkologie am Standort Dierdorf wird komplettiert durch die onkologische Nachsorge, Beratung zur Empfängnisverhütung sowie kleinere gynäkologische Eingriffe.

 

Sie erreichen die Praxis auch weiterhin unter der bekannten Ruf-Nr.: 02689 / 97 23 23 oder per Mail: gyn@mvz-dierdorf.de

 

Die neuen Sprechstundenzeiten der Gynäkologie in Dierdorf sind wie folgt:
Montag 08.00 Uhr - 19.00 Uhr
Dienstag 08.00 Uhr - 14.00 Uhr
Mittwoch 08.00 Uhr - 16.00 Uhr
Donnerstag 08.00 Uhr - 15.00 Uhr
Freitag 08.00 Uhr - 12.00 Uhr

Foto zur Meldung: MVZ Dierdorf/Selters übernimmt Frauenarztpraxis Dr. Mainka
Foto: Dr. Peter Mainka, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe sowie Belegarzt am Evangelischen Krankenhaus in Dierdorf ist künftig im MVZ Dierdorf für Sie da

Ausstellung Urlaubsfotos der Mitarbeiter im Krankenhaus Dierdorf

(27. 03. 2017)

Traumhaft schöne Fotos heben die Stimmung
 

Eine Ausstellung der etwas anderen Art hängt seit Januar in der Eingangshalle, dem Wartebereich und der Notfallambulanz des Evangelischen Krankenhauses in Dierdorf. Urlaubsfotos von Fernreisezielen wie Thailand und Abu Dhabi sind genauso vertreten wie Urlaubsmotive aus der heimischen Region an der Sieg oder in den Alpen. Ein breites Spektrum an wunderschönen Sommer-Reisezielen wurde hier abgelichtet. Fotografiert wurde diese Foto-Vielfalt von den Krankenhaus-Mitarbeitern.

 

Rahmen eines Fotowettbewerbs waren die rund 380 Mitarbeiter der beiden Kliniken Ende 2016 aufgefordert ihre schönsten Sommer-Urlaubs-Fotos einzureichen. Teilgenommen haben nahezu alle Abteilungen von Einkauf, Technik, Röntgen sowie Pflege und Ärzte bis hin zu den verschiedenen Verwaltungsbereichen. 30 Bilder wurden ausgewählt und auf großformatige Forexplatten aufgezogen. Alle Betrachter der Bilder – Patienten und Mitarbeiter gleichermaßen – gerieten beim Blick auf die Ausstellung ins Schwärmen - viele „Ahhs“, „Ohhs“ und „da möchte ich auch mal hin“ waren zu hören. In Kürze können Patienten, Mitarbeiter und Besucher die Urlaubsfotos im Krankenhaus Selters bewundern – dann wechselt die „Wanderausstellung“ den Standort.

 

„Überraschend vielfältig und traumhaft schön ist diese Foto-Ausstellung, die aus den Urlaubsaufnahmen unserer Mitarbeiter zusammengestellt ist“, stellt Geschäftsführer Thomas Schulz fest. „Wir sind verblüfft, welche fotografischen Talente sich hier verborgen haben. Das Hinschauen macht einfach Spaß! Viel Freude und positive Energien vermitteln die Urlaubsfotos auch unseren Patienten. Sicher ist, wir werden diesen Fotowettbewerb wiederholen und freuen uns heute schon auf die neuen Motive.“

Foto zur Meldung: Ausstellung Urlaubsfotos der Mitarbeiter im Krankenhaus Dierdorf
Foto: Krankenhaus-Mitarbeiter, deren Fotos in der Ausstellung zu sehen sind, mit zwei Urlaubsmotiven im Hintergrund

Leistenbruch und Co. - Ärztlicher Vortrag über Behandlung von Bauchwandbrüchen am 29.03.2017

(14. 03. 2017)

Beim Leistenbruch handelt es sich um eine Vorwölbung des Bauchfells in den Leistenkanal außerhalb der Bauchhöhle. Ärzte nennen dies „Hernie“. Durch die Wanderung des Darms in den Leistenkanal kann es zu einer gefährlichen Strangulation des Darms kommen. Die einzig sinnvolle Behandlungsmethode ist eine Operation, die in der Regel minimal-invasiv („Schlüsselloch-Chirurgie“) durchgeführt wird. Dr. Barthel Kratsch, Chefarzt der Allgemein- und Visceralchirurgie am Evangelischen Krankenhaus in Dierdorf, wurde mit dem Siegel „Qualitätsgesicherte Hernienchirurgie“ der Deutschen Herniengesellschaft ausgezeichnet. Unter der Hernienchirurgie versteht man die operative Versorgung von Bauchwandbrüchen. Dazu zählen Leistenbrüche, Nabel- und Narbenbrüche sowie auch Brüche des Zwerchfells. In seinem Vortrag referiert Dr. Kratsch über schonende Operationstechniken sowie den Einsatz von Kunststoffimplantaten. Der Vortrag findet am Mittwoch, 29.03.2017, ab 18:30 Uhr im Kleinen Saal der Stadthalle Ransbach-Baumbach, Rheinstr. 103 statt. Betroffene und Interessierte sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung zu diesem kostenlosen Vortrag ist nicht erforderlich.

[Download]

Foto zur Meldung: Leistenbruch und Co. - Ärztlicher Vortrag über Behandlung von Bauchwandbrüchen am 29.03.2017
Foto: Chefarzt Dr. Barthel Kratsch, Facharzt für Viszeral- und Gefäßchirurgie, Spezielle Viszeralchirurgie

Vorschulkinder der Ev. Kindertagesstätte Oberhonnefeld erkundeten Dierdorfer Krankenhaus

(09. 03. 2017)

Besuch von den „Schlauen Füchsen“, den Vorschulkindern der Evangelischen Kindertagesstätte in Oberhonnefeld-Gierend, hatte jüngst das Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters. Schon seit vielen Jahren gehört es zum Programm der Einrichtung, die Chirurgische Ambulanz und die Rettungswache des DRK in Dierdorf zu besuchen. Einige Kinder berichteten dabei von eigenen Erfahrungen, die sie bereits im Krankenhaus gemacht haben, für manche war es der erste Kontakt mit Untersuchungs- und Röntgengeräten. Nach dem Anlegen bunter Verbände, führte Heike Oerlemans, Leiterin der Chirurgischen Ambulanz, die Gruppe zur Röntgenabteilung und zum Ultraschall. Da sich ein Kind freiwillig für eine Ultraschalluntersuchung gemeldet hatte, konnte ein Assistenzarzt den kleinen Entdeckern die Organe im Bauchraum erklären und den Kindern damit die Angst vor einer solchen Untersuchung nehmen. In der Rettungswache endete die Besichtigung mit ausführlichen Erläuterungen zu Kranken- und Notarztwagen.

Foto zur Meldung: Vorschulkinder der Ev. Kindertagesstätte Oberhonnefeld erkundeten Dierdorfer Krankenhaus
Foto: Stolz halten die Kinder die bunten Verbände mit Aufklebern in die Kamera. Im Hintergrund Heike Oerlemans und Lea Schmidt-Lacher

Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters setzt auf innovative Konzepte zur Fachkräftesicherung - Azubi-Mobil sucht Mitfahrer/in

(06. 03. 2017)

Auf innovative Konzepte setzt das Evangelische Krankenhaus Dierdorf/Selters um einem drohenden Fachkräftemangel in den Pflegeberufen vorzubeugen. So steht den Auszubilden-den in Dierdorf und Selters für Dienstfahrten neuerdings ein Smart als „Azubi-Mobil“ zur Verfügung. Dieser kann beispielsweise für Fahrten zur Berufsschule eingesetzt werden. Durch die Kooperation des Krankenhauses Dierdorf/Selters mit dem St. Vincenz-Kranken-haus in Limburg besuchen die Auszubildenden die Gesundheits- und Krankenpflegeschule St. Vincenz in Hadamar. „Wir wissen, dass das für die Schüler eine weite Strecke ist. Wir haben deshalb das Azubi-Mobil angeschafft, um unsere Auszubildenden praktisch und handfest zu unterstützen. Alternativ bieten wir auch Möglichkeiten zur Unterbringung in der Nähe der Krankenpflegeschule oder bei Außeneinsätzen, wie dem Ausbildungsabschnitt in der Limburger Pädiatrie.“, so Geschäftsführer Thomas Schulz. Zum zeitgemäßen Konzept gehört auch, dass jeder Azubi zum Ausbildungsbeginn ein Tablet erhält.

Für das im Herbst 2017 beginnende Ausbildungsjahr sind die fünf Ausbildungsplätze zum/zur Gesundheits- und Krankenpfleger/in bereits besetzt. In 2018 ist geplant die Pflegeausbildung auszuweiten und sowohl im Frühjahr, als auch im Herbst einen Ausbildungsbeginn anzubieten. „Uns ist eine solide Ausbildung mit Herz und Verstand wichtig. Für uns steht fest, gute Leistungen wird belohnt. Wir garantieren unseren Auszubildenden die Übernahme, wenn die Abschlussnote mindestens gut (2,4) ist“, betont die Pflegedirektorin Sabine Schmalebach.

Foto zur Meldung: Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters setzt auf innovative Konzepte zur Fachkräftesicherung - Azubi-Mobil sucht Mitfahrer/in
Foto: (Von links) Die Auszubildenden Renee Ziessow, Moritz Joos, Alisa Brücker und Ute Gräf mit Pflegedirektorin Sabine Schmalebach (2. von rechts) freuen sich auf die Fahrt im Azubi-Mobil

Examen im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters: Alle fünf Auszubildenden wurden übernommen

(20. 02. 2017)

Grund zu feiern gab es im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters: Fünf Auszubildende zur Gesundheits- und Krankenpflegerin haben ihre Prüfung bestanden. Nicht nur das war ein freudiger Anlass, sondern auch die Tatsache, dass Melina Brücker, Michelle Korthals, Jana Noll, Daria Kreizer und Alina Enders dem Krankenhaus weiterhin treu bleiben. „Wir freuen uns sehr, dass wir Allen eine Stelle anbieten konnten“, so Pflegedirektorin Sabine Schmalebach. In der heutigen Zeit sei es immer schwieriger, Fachpersonal zu finden. Da freue man sich, wenn die ehemaligen Auszubildenden im Hause bleiben möchten. Zum Kennenlernen des Berufs der Gesundheits- und Krankenpflege eignet sich ein Jahrespraktikum, für das das Krankenhaus jedes Jahr Plätze anbietet. Entscheiden sich die Praktikanten im Anschluss daran für die Ausbildung, werden sie direkt in die engere Auswahl genommen. Dass sich das bewährt, zeigt sich aktuell: Drei der fünf examinierten Pflegekräfte waren vor der Ausbildung als Jahrespraktikanten in Dierdorf und Selters tätig. „Ebenso schön ist es, wenn sich die Mitarbeiter erfolgreich weiterbilden“, fuhr Schmalebach fort. So wie Andrea Müller, die nach sehr gutem Abschluss nun als Intensivfachkraft im Einsatz ist. Als Geschenk gab es u. a. einen eingerahmten Text, der deutlich macht, dass Pflegekräfte in ihrem Beruf mehr sehen, als die meisten Außenstehenden erkennen können: „Wir machen das für jedes gesprochene Danke, für jedes Lächeln und jede geheilte Krankheit. Wir sind für sie (die Patienten) da. 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr! Und das gerne!“, heißt es darin zum Schluss.

Foto zur Meldung: Examen im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters: Alle fünf Auszubildenden wurden übernommen
Foto: von li. nach re: Sabine Schmalebach (Pflegedirektorin), Melina Brücker, Andrea Müller, Michelle Korthals, Jana Noll, Daria Kreizer, Alina Enders, Dr. Reinhold Ostwald (Ärztl. Direktor), Thomas Schulz (Geschäftsführer)

Erkrankungen der Speiseröhre - Ärztlicher Vortrag am 22. Februar in Selters

(07. 02. 2017)

Sodbrennen, Aufstoßen und Schluckbeschwerden gehören zu den typischen Beschwerden bei Erkrankungen der Speiseröhre und sind für die Betroffenen sehr unangenehm. Auch Brustschmerzen kommen oftmals nicht vom Herzen sondern von der Speiseröhre. Dies können Leitsymptome für verschiedenste Ursachen sein, wie z. B. Entzündungen, Refluxkrankheit oder Tumor der Speiseröhre. Chefarzt Dr. med. Alexander Lindhorst befasst sich in seinem Vortrag mit den häufigsten Erkrankungen der Speiseröhre sowie deren Behandlungsmöglichkeiten vor. Der Vortrag findet am Mittwoch, 22. Februar 2017 um 18:30 Uhr im Großen Konferenzraum, Untergeschoss des Medizinischen Versorgungszentrums, Waldstr. 10, 56242 Selters statt. Der Eingang befindet sich gegenüber des Krankenhaus-Haupteingangs. In der im Herbst letzten Jahres neu eingerichteten Klinik für Gastroenterologie im Ev. Krankenhaus Selters werden neben Erkrankungen der Speiseröhre auch Erkrankungen des gesamten Magen-Darm-Traktes, der Leber, der Gallenwege und Bauchspeicheldrüse diagnostiziert und behandelt.

 

[Download]

Foto zur Meldung: Erkrankungen der Speiseröhre - Ärztlicher Vortrag am 22. Februar in Selters
Foto: Erkrankungen der Speiseröhre - Ärztlicher Vortrag am 22. Februar in Selters

Vorschulkinder zu Besuch im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf

(06. 02. 2017)

Volles Programm: Röntgen, Ultraschall, Notfallambulanz und Rettungswache

„Das ist eine Hand, die ist okay“, so die treffsichere Diagnose der Vorschulkinder aus Freirachdorf und Roßbach beim Betrachten von Röntgenaufnahmen. Damit machten die acht Kindergarten-kinder ihren Gruppennamen - Schlaue Füchse und Vorschulmäuse – alle Ehre. Viel zu sehen und Erfahren gab es mal wieder beim Besuch des Evangelischen Krankenhauses in Dierdorf. Erste Anlaufstelle war die Notfallambulanz. Dort erzählte Heike Oerlemans, Leiterin der Chirurgischen Ambulanz, den Kindern wie es in der Notaufnahme abläuft. Anschließend bekamen die kleinen Besucher im Gipsraum farbige Verbände angelegt. Für die Vorführung der Ultraschalluntersuchung stellte die Erzieherin Julia Altgeld ihre Hand zur Verfügung. „Alles bestens“, lautet auch hier die Diagnose von Marc Bösader, leitender Oberarzt der Unfall- und Orthopädischen Chirurgie. Als letzte Station besuchten die Kinder die Rettungswache. Dort erklärte ein Rettungssanitäter ausführlich und einfühlsam, wie ein Rettungseinsatz abläuft und wie viele und welche Technik sich in einem Rettungswagen befindet. Das Fazit: der Besuch war lehrreich und half den Kindern sich mit den Gegebenheiten eines Krankenhauses vertraut zu machen.

Einblicke in den Krankenhaus-Alltag: Für ein Jahr können junge Leute den Pflegeberuf kennenlernen

(31. 01. 2017)

Die Wahl des Berufs ist eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben. Wie gut, dass es Berufe gibt, in die man deutlich mehr als zwei Wochen „hineinschnuppern“ kann, bevor man diese wichtige Entscheidung fällt. Dazu gehört die Pflege.
Das Evangelische Krankenhaus Dierdorf/Selters bietet wieder Plätze für junge Leute an, die den Alltag als Gesundheits- und Krankenpfleger/in genauer kennenlernen wollen, bevor sie die Ausbildung angehen. Voraussetzung für eine reguläre Ausbildung zum/zur Gesundheits- und Krankenpfleger/in ist neben der Mittleren Reife die Vollendung des 17. Lebensjahres. Für Schulabgänger, die jünger sind und ernsthaft eine Ausbildung im Pflegebereich anstreben, ist ein Jahrespraktikum oder Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Krankenhaus eine gute Gelegenheit, sich mit den Umständen vertraut zu machen. „Die Zeit des Jahrespraktikums oder Sozialen Jahres verschafft eine gute Übersicht über die Tätigkeit im Pflegeberuf“, unterstreicht Pflegedirektorin Sabine Schmalebach. Jahrespraktikanten erhalten Dienstkleidung, freie Mahlzeiten sowie ein monatliches Entgelt. Wer sich dann für die anschließende Ausbildung im Krankenhaus entscheidet, hat einen Vorteil gegenüber den Mitbewerbern: Bei Eignung werden ehemalige Praktikanten automatisch in die engere Auswahl genommen.

Wer sich für das zwölfmonatige Pflege-Praktikum oder das Freiwillige Soziales Jahr interessiert, erfährt Näheres im Büro der Pflegedienstleitung (02626/762-1117; sekretariat.pdl@khds.de) oder schickt gleich eine Bewerbungsmappe an:
Evangelisches Krankenhaus Dierdorf/Selters
z. Hd. Pflegedirektorin Sabine Schmalebach
Waldstr. 5
56242 Selters

Neujahrsempfang im Evangelischem Krankenhaus Dierdorf/Selters

(30. 01. 2017)

Bilanz - Großes Einzugsgebiet mit weiter steigenden Patientenzahlen
Traditionell wurde zu Beginn des Empfangs eine Andacht vom Krankenhausseelsorger Pfarrer Frank Dönges (Evangelische Kirche) gehalten. Es folgte die Begrüßung der Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft durch den Vorsitzenden des Verwaltungsrates, Rolf-Peter Leonhardt, der in seiner Rede auf die erneute Steigerung der Patientenzahlen auf 8.300 stationäre und 16.200 ambulante Patienten hinwies und dafür allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Krankenhauses seinen Dank aussprach. Besonderen Dank richtete Leonhardt an den in 2016 aus Altersgründen als Geschäftsführer ausgeschiedenen Erwin Reuhl für dessen Leistungen in den vergangenen 20 Jahren. „Es war eindrucksvoll, mit welcher Professionalität der Übergang vom Alt-Geschäftsführer auf Thomas Schulz verlief“, äußerte sich Leonhardt und gab das Wort an den neuen Geschäftsführer weiter. Thomas Schulz zog eine positive Bilanz für 2016. Das vergangene Jahr war in beiden Kliniken gut für zahlreiche Neuerungen. So wurde zum Jahresbeginn das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) in Selters eröffnet. Im Herbst wurde die neue Abteilung Innere Medizin/Gastroenterologie mit dem neuen Chefarzt Dr. Alexander Lindhorst etabliert. Auch startete der Sanierungsbeginn der Station 4 in Selters. Viele Neuerungen und Herausforderungen stehen auch 2017 auf dem Plan. Diese können jedoch nur mit der Unterstützung der politischen Entscheidungsträger erfolgreich bewältigt werden. Ein besonderer Fokus bei der Weiterentwicklung der Klinik liegt auf der Stärkung der ambulanten Vernetzung. Dabei möchte das Krankenhaus nicht in Konkurrenz zu den niedergelassenen Ärzten treten sondern durch Kooperationen gemeinsam die Versorgungsqualität im ländlichen Raum auf hohem Niveau sicherstellen. Ebenfalls in Vorbereitung sind die OP-Sanierung am Standort Dierdorf sowie die Fertigstellung der Sanierung der Station 4. Um die Kliniken auch als Arbeitgeber noch attraktiver zu machen, ist die Einführung von innovativen Arbeitszeitmodellen geplant, um dadurch eine noch bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erreichen.

Abseits der üblichen Bilanzen wurden auch einige interessante statistische Zahlen genannt: „Unser ältester Patient war 102 Jahre alt und der Jüngste wurde mit drei Jahren in der Urologie behandelt. Die damit einhergehenden Herausforderungen bei der medizinisch-pflegerischen Betreuung sind immens und nur durch gut ausgebildetes Fachpersonal umzusetzen“, so fasste Schulz zusammen. Er beendete seine Ansprache mit einem Dank an das „Orchester“, bestehend aus Mitarbeitern, ehrenamtlich Tätigen, niedergelassenen Ärzten, Rettungsdienstmitarbeitern, Kooperationspartnern, Kirchengemeinden und Kommunen. „Doch was ist ein Orchester ohne Zuhörer? Am wichtigsten sind für uns immer die Zuhörer, also unsere Patienten, die uns ihr Vertrauen schenken“. Es folgte eine Präsentation des Chefarztes Dr. Alexander Lindhorst, der interessante Einblicke in die vielfältigen diagnostischen Verfahren seiner neuen Abteilung bot. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung vom Chefarzt der Neurologie Dr. Benjamin Bereznai an der Basstrompete und dem Dekanatskantor Jens Schawaller am Klavier.

Foto zur Meldung: Neujahrsempfang im Evangelischem Krankenhaus Dierdorf/Selters
Foto: Von links: Frau Sandkuhl (Verwaltungsltg.), Dr. R. Ostwald (Ärztli. Direktor), Frau Schmalebach (Pflegedir.), T. Schulz (Geschäftsführer), Dr. A. Lindhorst (Chefarzt Gastroenterologie), R.-P. Leonhardt (Vorsitz Verwaltungsrat), Frank Dönges (Pfarrer)

Evangelisches Krankenhaus Selters erhält erstmals Hygiene-Zertifikat

(02. 01. 2017)

Qualifizierungscheck bestätigt Einhaltung hoher Hygienestandards

Das Evangelische Krankenhaus in Selters hat sich erstmals dem Hygiene-Audit des MRE-Netzwerkes der Landkreise Altenkirchen, Westerwald und Rhein-Lahn gestellt und wurde mit dem Hygiene-Zertifikat ausgezeichnet. Umfangreiche Prüfungen wurden im Vorfeld der Siegelverleihung durchgeführt. Für die Vergabe des MRE-Siegels wurden bei den Krankenhäusern 11 definierte Qualitäts- und Strukturmerkmale des Hygienemanagements überprüft. Für den Erwerb des MRE-Siegels mussten die teilnehmenden Institutionen mindestens 75 Prozent der maximal möglichen Gesamtpunktzahl erreichen. Das Krankenhaus Selters konnte im Auditierungsverfahren ein sehr gutes Ergebnis erzielen. Das aktuelle Hygiene-Zertifikat ist bis 2019 gültig.
 

Ein Prüfungsteam aus den drei Gesundheitsämtern Altenkirchen, Westerwald und Rhein-Lahn analysierte das gesamte Hygienemanagement, angefangen von Wissensmanagement, der Beobachtung in Form einer Begehung vor Ort, epidemiologische Daten im Bezug auf Patienten-Sicherheit, Hygienemaßnahmen und vieles mehr.
 

„Hygiene ist für uns Medizin. Deshalb werden die Ansprüche des Hygienesiegels in unserem Krankenhausalltag stetig und mit Priorität umgesetzt.“, betont der Ärztliche Direktor Dr. med. Reinhold Ostwald. „Die Patienten müssen sich bei uns sicher fühlen, daher ist es uns auch wichtig über das Thema aufzuklären. So haben wir Mitarbeiter, Patienten und Besuchern mit der Ausstellung „Keine Keime“ über multiresistente Erreger informiert. Übrigens die Schautafeln, Plakate und das Infomaterial wurden erstmals in Rheinland Pfalz in unseren Krankenhäusern ausgestellt.“

 

Was ist das MRE-Netzwerk Altenkirchen, Westerwald und Rhein-Lahn?

Die Landkreise Altenkirchen, Rhein-Lahn und Westerwaldkreis haben sich im Jahr 2015 zu einem kreisübergreifenden MRE-Netzwerk zusammengeschlossen. Ein wichtiges Ziel des Bündnisses ist das Erarbeiten von einheitlichen Hygieneempfehlungen auf der Basis der Vorgaben von Fachgesellschaften, Gesetzen und Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts.
 

In Zusammenarbeit mit Akutkrankenhäusern, Arztpraxen, ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen, Krankentransportdiensten und anderen Akteuren im Gesundheitswesen soll die Verbreitung von multiresistenten Erregern wirksam eingedämmt werden.

 

Foto zur Meldung: Evangelisches Krankenhaus Selters erhält erstmals Hygiene-Zertifikat
Foto: Von links: Dr. Reinhold Ostwald (Ärztlicher Direktor), Barbara Birtel (Wirtschaftsleiterin), Susen Bär (Hygienefachkraft) und Dr. Benjamin Bereznai (Chefarzt der neurologischen Abteilung und hygienebeauftragter Arzt) mit dem neuen Hygiene-Zertifikat

Weihnachtsbaumschmuck für Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters: Kindergartenkinder sorgen für die Christbaum Dekoration

(20. 12. 2016)

Dierdorf/Selters – Mit selbstgebasteltem Weihnachtsschmuck und Weihnachtsliedern bereicherten 11 Kinder aus dem Kindergarten „Sonnenschein“ und 15 Kinder aus dem Kindergarten Dierdorf die Vorweihnachtszeit in den Evangelischen Krankenhäusern in Dierdorf und Selters. Bestens gelaunt trafen die Kinder in den Krankenhäusern ein und verschönerten die dort aufgestellten Christbäume mit ihrer liebevoll gebastelten Weihnachtsdekoration. Sterne, Zuckerstangen, Herzen, Rentiere und Girlanden, hergestellt aus unterschiedlichsten Materialien, schmücken nun die Bäume. Wenn die obersten Äste nicht erreicht werden konnten, halfen den „Sonnenschein“-Kindern in Selters die Betreuerinnen Elke Pollatz und Svetlana Singer. In Dierdorf wurde die Kindergartengruppe von Monika Hachenberg und Dagmar Weber begleitet.

Sehr zur Freude der anwesenden Patienten und Krankenhausmitarbeiter sangen die Kinder anschließend schöne Weihnachtslieder. Mit einer Kleinigkeit zum Naschen machten sich die Kinder wieder auf den Heimweg.

Foto zur Meldung: Weihnachtsbaumschmuck für Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters: Kindergartenkinder sorgen für die Christbaum Dekoration
Foto: Weihnachtsbaumschmuck für Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters: Kindergartenkinder sorgen für die Christbaum Dekoration

Knieprothese – Ärztlicher Vortrag am 07. Dezember 2016 in Verbandsgemeindeverwaltung Selters

(05. 12. 2016)

Das Kniegelenk muss viel leisten und ist ständig in Bewegung. Viele Menschen klagen über Schmerzen beim Gehen oder Treppensteigen. Das Reiben der ungeschützten Gelenkoberfläche, hervorgerufen durch Verschleiß der Knorpelschicht (Arthrose), verursacht Schmerzen, Gelenkentzündungen und Störungen des Bewegungsablaufs. Wenn die Schmerzen nicht mehr durch Medikamente oder Physiotherapie zu lindern sind, kommt der Einsatz eines künstlichen Kniegelenkes in Betracht. Dr. Andreas Franke, Chefarzt der Unfall- und Orthopädischen Chirurgie am Ev. Krankenhaus Dierdorf, stellt Prothesenmodelle, Operationsverfahren und die individuelle Nachbehandlung vor. Der Vortrag findet am Mittwoch, 07.12.2016 um 18:30 Uhr im Ratssaal der Verbandsgemeinde-verwaltung Selters, Am Saynbach 5 – 7, 56242 Selters statt. Betroffene und Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Vortrag ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.

 

Foto zur Meldung: Knieprothese – Ärztlicher Vortrag am 07. Dezember 2016 in Verbandsgemeindeverwaltung Selters
Foto: Referent: Dr. Andreas Franke

Tag des Ehrenamtes: „Grüne Damen“ leisten im Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters wertvollen Dienst

(05. 12. 2016)

„Eine ehrenamtliche Tätigkeit im Krankenhaus – das ist nicht immer einfach“, erklärt Anita Kuhn, Ansprechpartnerin der Gruppe, „und dennoch machen wir es alle gerne“. Die ökumenische Krankenhaushilfe, ÖKH, sieht ihre Aufgabe als Dienst am Nächsten und ist damit ein wertvoller und wichtiger Beitrag zur Menschlichkeit in der Gesellschaft. Die „Grünen Damen“ besuchen regelmäßig Patienten des Evangelischen Krankenhauses in Dierdorf und Selters und schenken ihnen etwas Wertvolles: Zeit. Zeit zum Zuhören, für Gespräche, zum Spazierengehen. Der Krankenhausaufenthalt soll, gerade für ältere oder pflegebedürftige Patienten, abwechslungsreicher und angenehmer gestaltet werden. „Die Patienten freuen sich, wenn man sich Zeit nimmt und ihnen ein Lächeln – und oft ein offenes Ohr – schenkt. Manche Patienten, die öfter im Krankenhaus sind, erkennen uns wieder und wir erinnern uns gemeinsam an frühere Gespräche. Man braucht schon etwas Fingerspitzengefühl, denn schließlich liegt niemand ohne Grund im Krankenhaus. Manche möchten nicht mit uns reden, aber das ist auch in Ordnung“, berichtet Marianne Ventur über ihren ehrenamtlichen Dienst. Sie ist fast 10 Jahre als „Grüne Dame“ tätig. Hauptberuflich arbeitet sie im Patientenbegleitdienst des Krankenhauses. Zu bestimmten Anlässen verteilen die Ehrenamtlichen kleine Aufmerksamkeiten, wie die selbst gebastelten Martinsgänse. An St. Martin trafen sich die „Grünen Damen“ in Dierdorf und in Selters, um die Gänse zu basteln und an alle Patienten zu verteilen. „Es ist nur eine Kleinigkeit, aber die Leute freuen sich wirklich sehr darüber“, bestätigen Rita Seidler und Mechthilde Klein. Beide Damen befinden sich im beruflichen Ruhestand und sind seit einigen Jahren ehrenamtlich im Krankenhaus tätig. Pflegedirektorin Sabine Schmalebach ist dankbar für das Engagement der Damen und stolz darauf, dass das Krankenhaus diesen Dienst anbieten kann. Dieser Dienst kann, soll und will nicht den Dienst der hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ersetzen. Er wird als Ergänzung zur ärztlichen, pflegerischen, therapeutischen und seelsorgerischen Betreuung gesehen. „Wir können immer Unterstützung gebrauchen und würden uns freuen, wenn wir neue Gruppenmitglieder gewinnen würden“, so Sabine Schmalebach. Wer Interesse an dieser ehrenamtlichen Aufgabe hat, kontaktfreudig und zeitlich flexibel ist, kann sich gerne an Sabine Schmalebach, Tel. 02626/762-1117 (Sekretariat, Fr. Hummer) oder Anita Kuhn, Ansprechpartnerin für die ÖKH-Damen, Tel. 02689/7570 wenden.

Foto zur Meldung: Tag des Ehrenamtes: „Grüne Damen“ leisten im Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters wertvollen Dienst
Foto: Zu St. Martin gab es für jeden Patienten eine kleine Aufmerksamkeit.

Dank an die Jubilare

(29. 11. 2016)

Im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters gilt - das wertvollste Kapital sind die Mitarbeiter

 

Für das Krankenhaus Dierdorf/Selters sind die Mitarbeiter das wertvollste Kapital. Sie sind die Basis für ein gutes Betriebsklima und Kontinuität. Ein extrem wichtiger Termin in der Jahresplanung der Kliniken ist deshalb die Ehrung der Jubilare. In diesem Jahr gab es 920 Jahre der Betriebszugehörigkeit zu feiern. 10 Jubilare sind bereits 25 Jahre dabei und drei Mitarbeiter halten sogar 30 und 35 Jahre die Treue.

 

 „Sie haben sich engagiert, haben sich Tag für Tag und Jahr für Jahr aufs Neue eingebracht und die Kollegen motiviert.“ Mit diesen Worten dankte der Geschäftsführer Thomas Schulz den anwesenden Jubilaren. „Vor dem Hintergrund der Personalproblematik in vielen Krankenhäusern freut es mich sehr, dass wir für unsere Mitarbeiter ein attraktiver Arbeitergeber sind und das wird auch so bleiben.“

 

Im Anschluss richteten die Pflegedirektorin, Sabine Schmalebach und Astrid Krämer als Vorsitzende der Mitarbeitervertretung an jeden Einzelnen persönliche Worte und überreichten Präsente. Da die Verwaltungsleiterin Anett Sandkuhl in diesem Jahr ihr zehnjähriges Dienstjubiläum feierte stand auch sie – anders als in den Vorjahren – in den Reihen der Jubilare und wurde geehrt.

 

Gedankt wurde folgenden Mitarbeitern

10 Jahre: Sascha Dills, Ute Ehrenfried, Nicole Güngör, Dietlinde Holly, Galyna Päulgen, Sabine Prahst, Anett Sandkuhl, Claudia Schuster

 

15 Jahre: Ingrid Becker-Heller, Miguel Cruces, Thomas Hitzel, Anja Horn, Birgit Hummer, Aribert Kasberger, Reiner Leuer, Christiane Marnette, Tanja Mollandin, Kerstin Molls, Sabine Müller, Ursula Neuer, Ulrike Nink, Elena Poroschina, Heidrun Rodenbach, Claudia Schupp, Doris Staffel, Carina Stühn

 

20 Jahre: Hans-Jürgen Felgner, Lilia Findling, Gabriele Flammersfeld, Jutta Henkel, Gabriele Jedamczik,  Renate Karges, Ute Lamprecht, Manuela Mintel, Andrea Rieschel-Paffrath,  Ulrich Seuser, Rainer Schmidt

 

25 Jahre: Birgit Beier-Graf, Lydia Frei, Anne Friedrich, Ute Heß, Renate Klein, Elisabeth Kowalczyk, Christiane Lösch, Pia Neu-Schmidt, Monika Weiler, Wolfgang Wolkenfeld

 

30 Jahre: Hermann-Josef Bretz

 

35 Jahre: Andrea Graw, Birgit Groth 

 

In den Ruhestand verabschiedet wurde Helga Hübner
 

Foto zur Meldung: Dank an die Jubilare
Foto: Gruppenfoto: 24 Jubilare kamen zur persönlichen Ehrung. Mit auf dem Foto Pflegedirektorin, Sabine Schmalebach (erste Reihe stehend links) und Geschäftsführer Thomas Schulz (rechts außen) sowie Anett Sandkuhl (links außen) Verwaltungsleiterin

St. Martin-Singen im Ev. Krankenhaus Dierdorf: Patienten und Mitarbeiter freuten sich über Schüler der Gutenberg-Schule

(21. 11. 2016)

Rund 120 Schülerinnen und Schüler der Gutenberg-Schule Dierdorf versammelten sich am Martinstag im Park des Evangelischen Krankenhauses und erfreuten Patienten und Mitarbeiter mit einigen Liedern. Unterstützt wurden sie vom Blechbläserensemble des Martin-Butzer-Gymnasiums unter Leitung von Sven Biermann. Für einige Mitarbeiter des Krankenhauses war es ein besonderer Besuch, sie filmten und knipsten stolz den Auftritt des Kindes, der Nichte oder des Enkels. Tapfer, mit Regenjacken und teilweise Schirmen ausgestattet, hielten die Erst- und Zweitklässler ihre selbst gebastelten Laternen dabei hoch. Nach drei gesungenen Liedern, darunter natürlich der Klassiker „Ich geh´ mit meiner Laterne“, zog die Gruppe wieder schnell zurück zur Schule. Die Laternen sollten nicht weiter nass werden, schließlich hatten noch einige Kinder den Martinsumzug vor sich. Als Dankeschön für diese tolle Aktion erhielten die Kinder Applaus von den Zuhörern und eine Kleinigkeit zu Naschen.

Foto zur Meldung: St. Martin-Singen im Ev. Krankenhaus Dierdorf: Patienten und Mitarbeiter freuten sich über Schüler der Gutenberg-Schule
Foto: Sänger, Musiker und Lehrer trotzten dem Regen.

Förderschüler aus Neuwied zu Besuch im Dierdorfer Krankenhaus

(17. 11. 2016)

Die Kinder und das Klassen-Kuscheltier bekamen farbige Verbände

Mit Spaß, Erstaunen und glänzenden Augen besuchten acht Schüler der Christiane-Herzog-Schule Neuwied, begleitet von vier Erwachsenen, das Evangelische Krankenhaus in Dierdorf sowie die Rettungswache. Die „Krankenhaus-Tour“ startet mit dem Anlegen von farbigen Verbänden in der Notfallambulanz. Schnell hatte jeder die passende Farbe ausgewählt.  Für das - selbstverständlich völlig schmerzfreie - Anlegen war Heike Oerlemans, Leiterin der Chirurgischen Ambulanz, zuständig. Auch das mitgebrachte Klassen-Kuscheltier verarztete sie gekonnt mit einem farbigen Verband und erzählte den Kindern nebenbei wie es in der Notaufnahme abläuft. Ein weiteres Highlight war der Besuch der Rettungswache. Dort erklärte ein Rettungssanitäter einfühlsam, wie ein Rettungseinsatz vonstattengeht und wie viele und welche Technik sich in einem Rettungswagen befindet. Die Klassenlehrerin höchst persönlich testete, wie sich eine Krankentrage anheben lässt. Zum Abschluss sah sich die kleine Gruppe aus der Förder-Ganztagsschule den Gipsraum, die Röntgengeräte und das Ultraschallgerät an. Das Fazit: der Besuch war lehrreich und half den Kindern sich mit den Gegebenheiten eines Krankenhauses vertraut zu machen.

Foto zur Meldung: Förderschüler aus Neuwied zu Besuch im Dierdorfer Krankenhaus
Foto: Foto: Rettungssanitäter zeigen den Kinder den Einsatz der Krankenliege und werden dabei von der Klassenlehrerin Linda Gelhard tatkräftig unterstützt.

Stoßwellen statt Skalpell - Ärztlicher Vortrag über schonende Steinentfernung am 30.11.2016

(08. 11. 2016)

Nierensteine können schmerzhafte Koliken auslösen. Früher wurden Nieren-, Harnleiter- und Blasensteine operativ entfernt. In der Urologischen Abteilung des Evangelischen Krankenhauses in Dierdorf werden heutzutage solche Steine mit dem ESWL-Gerät berührungslos von außen zertrümmert. ESWL steht für „Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie“. Durch Druckwellen werden Zug- und Scherkräfte auf den Stein ausgeübt, die ihn schließlich zerfallen lassen. Eine Operation ist nicht mehr notwendig. Auch chronische Entzündungen, Penisverkrümmung und Gelenkerkrankungen (Verkalkung in der Schulter, Tennisarm) können mit den Stoßwellen behandelt werden. Dr. Reinhold Ostwald, Chefarzt der Urologie und Ärztlicher Direktor des Krankenhauses, stellt die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten vor. Der Vortrag findet am Mittwoch, 30.11.2016 um 18:30 Uhr im Ev. Pfarrheim Pfarrer-Ninck-Haus, Danziger Str. 7, 56457 Westerburg statt. Betroffene und Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Vortrag ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Foto zur Meldung: Stoßwellen statt Skalpell - Ärztlicher Vortrag über schonende Steinentfernung am 30.11.2016
Foto: Referent Dr. Reinhold Ostwald

Adventsbasar zugunsten der Okanona Kinderhilfe Namibia am 20.11.2016

(28. 10. 2016)

Hilfsprojekt wird seit Jahren vom Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters unterstützt

 

Seit über 15 Jahren unterstützt das Evangelische Krankenhaus Dierdorf/Selters das Hilfsprojekt Okanona Kinderhilfe Namibia. In all den Jahren konnten viele Kinder, Familien und Senioren u. a. mit wichtigen Materialien, Schulkleidung und Geld für Lebensmittel versorgt werden. Das Projekt hat zum Ziel, dass die Ärmsten aus der Gegend um Swakopmund durch Schul- und Berufsausbildung ein eigenes Einkommen erlangen, um ihre Familien versorgen zu können. Neben den Mitgliedsbeiträgen und Einzelspenden ist der Adventsbasar eine gute Gelegenheit, das Geld für die dafür nötigen Mittel einzunehmen. Der Basar findet in diesem Jahr am Sonntag, 20.11.2016 in der Zeit von 11 bis 17 Uhr im Eingangsbereich des Ev. Krankenhauses in Selters, Waldstr. 5 statt. Neben afrikanischen Schnitzereien und Handarbeiten werden auch selbst gestrickte Waren angeboten. Kaffee und Kuchen sowie eine von Westerwälder Unternehmen gesponserte Tombola runden das Angebot ab. Der Erlös des Basars geht vollständig nach Namibia. „Es geht alles zu 100 Prozent an unsere Kontaktperson Annette Louw nach Namibia. Unkosten werden durch die Mitglieder oder vom Krankenhaus getragen“, bekräftigt Pflegedirektorin Sabine Schmalebach, die auch 1. Vorsitzende des Hilfsvereins ist. Jeder Interessierte ist herzlich willkommen. Weitere Auskunft zu Basar oder der Okanona Kinderhilfe Namibia erteilt Sabine Schmalebach, Tel. 02626/762-5740 oder über www.okanona.de.

[Download]

Foto zur Meldung: Adventsbasar zugunsten der Okanona Kinderhilfe Namibia am 20.11.2016
Foto: Okanona Adventsbasar 2016

Gemeinsam Gesundheit schützen - Ausstellung zum Thema Hygiene im Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters

(19. 10. 2016)

Mit sechs verschiedenen, ca. 2 Meter hohen Ständern informiert das Evangelische Krankenhaus Dierdorf/Selters über Krankheitskeime und Hygiene. Das Krankenhaus beteiligt sich an der Initiative “Keine Keime“ und möchte Patienten und Besuchern das Thema „Multiresistente Erreger“ näher bringen. In anschaulicher und leicht verständlicher Art und Weise werden auf den Infoständern die Geschichte über Entstehung und Erforschung von Keimen und Antibiotika genau so beschrieben wie die Zusammenhänge zwischen Bakterien, Gesundheit und Krankheit. Ebenso werden nützliche Hinweise über vorbeugende hygienische Maßnahmen genannt. So wird empfohlen, vor und nach jedem Krankenbesuch die Hände zu desinfizieren. Dafür stehen in Dierdorf und Selters Desinfektionsmittelspender zur Verfügung. Gefährliche multiresistente Erreger werden häufig von außen ins Krankenhaus gebracht. Patienten selbst, ihre Besucher und Angehörigen tragen die Keime an sich, ohne zu erkranken. Bei immungeschwächten Patienten können diese Keime eine gefährliche Infektion auslösen. „Uns ist dieses Thema sehr wichtig und wir sehen uns in der Verantwortung, darüber zu informieren“, so Dr. Reinhold Ostwald, Chefarzt und Ärztlicher Direktor am Krankenhaus Dierdorf/Selters.  „Die Ausstellung ist die perfekte Unterstützung dafür“, so Ostwald weiter. Dass das Krankenhaus nicht nur informiert, sondern auch handelt, zeigt sich in den vielen Maßnahmen rund um das Thema Hygiene. Jede Abteilung verfügt über ausgebildete hygienebeauftragte MitarbeiterInnen und beide Standorte über hygienebeauftragte Ärzte. Regelmäßig tagt die Hygienekommission, die aus der Fachkraft für Hygiene und Infektionsprävention, hygieneverantwortlichen Ärzten sowie weiteren Fachkräften aus anderen Bereichen besteht. „Wir machen unsere Maßnahmen sichtbar. So werden seit längerer Zeit die Ärmel der Arztkittel verkürzt. Und das ärztliche und Pflegepersonal verzichtet bei der Begrüßung auf das Händeschütteln, um eine Keimübertragung – in beide Richtungen – zu vermeiden“, berichtet Susen Bär, Hygienefachkraft des Krankenhauses. Und in einem sind sich Alle einig: Ein freundliches Lächeln ist mehr als ein Handschlag.

Foto zur Meldung: Gemeinsam Gesundheit schützen - Ausstellung zum Thema Hygiene im Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters
Foto: Hygieneverantwortliche Mitarbeiter/innen des Krankenhauses: v.li.: Dr. Reinhold Ostwald (Ärztlicher Direktor), Susen Bär (Fachkraft für Hygiene und Infektionsprävention), Barbara Birtel (Wirtschaftsleiterin)

Neurologische Ursachen einer Gangstörung - Ärztlicher Vortrag am 26.Oktober 2016 in Ransbach-Baumbach

(12. 10. 2016)

Damit wir uns sicher bewegen können müssen Gehirn, Rückenmark, Nerven und Muskeln gut abgestimmt zusammenarbeiten. Das natürliche Altern, aber auch eine Vielzahl an neurologischen Erkrankungen, führen zur Beeinträchtigung der Mobilität. Das frühzeitige Erkennen und Verstehen der Bewegungsstörungen ist Voraussetzung für die richtige Therapie und die Vermeidung von Folgeschäden bis hin zur Bettlägerigkeit.
Dr. med. Benjamin Bereznai, Chefarzt der Neurologie im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters, wird in seinem Vortrag in gut verständlicher Weise auf die wichtigsten Erkrankungen, die entsprechende Therapie und mögliche Vorbeugemaßnahmen einer Gangstörung eingehen. Der Vortrag findet am Mittwoch, 26.10.2016 ab 18:30 Uhr im „Gruppenraum“ der Stadthalle, Rheinstr. 103, 56235 Ransbach-Baumbach statt. Zugang erfolgt über den „unteren Vereinseingang“. Betroffene und Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Vortrag ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Foto zur Meldung: Neurologische Ursachen einer Gangstörung - Ärztlicher Vortrag am 26.Oktober 2016 in Ransbach-Baumbach
Foto: Dr. med. Benjamin Bereznai, PhD, Facharzt für Neurologie, Allgemeinmedizin, Klinische Neurophysiologie (Univ. Semmelweis)

Neuer Chefarzt für neuen internistischen Bereich Gastroenterologie im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters

(11. 10. 2016)

Ab dem 1. Oktober 2016 leitet Dr. Alexander Lindhorst als Chefarzt den neu eingerichteten Klinikbereich für Gastroenterologie im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters am Standort in Selters. Seit mehreren Jahren ist der 41jährige Familienvater als Oberarzt in der interdisziplinären Endoskopie tätig. Nach seinem Medizinstudium an der Georg August Universität in Göttingen absolvierte er seine klinische Ausbildung sowie die Weiterbildung zum Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie. Zuletzt war er als Oberarzt in der  Klinik für Gastroenterologie und Endokrinologie an der Universitätsmedizin Göttingen tätig.

„Wir freuen uns, dass wir mit Herrn Dr. Lindhorst einen Spezialisten für uns gewinnen konnten, der alle gängigen endoskopischen Techniken und Interventionsmöglichkeiten des Magen-Darm-Traktes beherrscht. Wertvoll für uns und unsere Patienten ist seine langjährige Erfahrung in der endoskopischen Notfallversorgung sowie in der Früherkennung von Tumorerkrankungen des Magen-Darm-Traktes.“, so Dr. Reinhold Ostwald, Ärztlicher Direktor. „Sicherlich werden unsere Patienten auch von seiner langjährigen Arbeit in Spezialambulanzen und seinem profunden Wissen in Therapie und Diagnostik von Leber-, Gallenwegs-, Bauchspeicheldrüse- und Speiseröhren-Erkrankungen profitieren“.

„Es ist uns wichtig, dass mit dem Eintritt von Dr. Lindhorst die bestehenden Diagnostikmöglichkeiten wie Magen- und Darmspiegelung, ERCP und Bauch-Ultraschall erweitert werden.“, kündigt Geschäftsführer Thomas Schulz an. „Neben den Erweiterungen sind auch Optimierungen und der Einsatz neuer Therapie- und Untersuchungsmethoden wie beispielsweise die Endosonographie geplant.“ Um die möglichen Komplikationen und Risiken bei einer endoskopischen Untersuchung bzw. Therapie für den Patienten noch weiter zu minimieren, werden diese zukünftig mittels CO2-Insufflation durchgeführt. Die Einbringung von C02 (Kohlendioxid) anstelle von Luft ist eine Methode, um bei der Darmspiegelung den Patienten-Komfort zu steigern. Auch ist geplant die Ultraschalldiagnostik - beispielsweise zur besseren Tumorerkennung – durch Kontrastmittelsonografie zu erweitern. Neu eingeführt wird die gastroenterologische Funktionsbestimmung. Mittels dieser kann über einen Atemtest beispielsweise Fructose- und Lactose-Intoleranz diagnostiziert werden.

 

 

Auf die Frage was ihn bewogen hat von Göttingen an das Evangelische Krankenhaus Dierdorf/Selters zu wechseln, nennt Dr. Lindhorst zahlreiche Gründe: „Es ist für mich die ideale Ausgangssituation einen Bereich der Inneren Medizin, basierend auf der hervorragenden Arbeit von Frau Dr. Popovic und den ärztlichen Kollegen, auszubauen. Auf dieser Basis kann ich optimal die neue Abteilung für Gastroenterologie und  Endoskopie ausbauen. Zudem liegt mir die Optimierung der gastroenterologischen Versorgung der Menschen im Einzugsbereich in intensiver Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kollegen am Herzen. Auch die wirtschaftlich stabile Situation des Krankenhauses, welche heut zu Tage nicht in jeder medizinischen Einrichtung der Fall ist, hat mich überzeugt. Nicht zuletzt sind mir, als gebürtigem Mainzer, das Land und die Menschen des Westerwalds aus meiner Kindheit vertraut. Es ist wie in die alte Heimat zurück zu kommen.“

Foto zur Meldung: Neuer Chefarzt für neuen internistischen Bereich Gastroenterologie im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters
Foto: Dr. Alexander Lindhorst betreut ab 1. Oktober 2016 als Chefarzt der Gastroenterologie die Patienten des Evangelischen Krankenhaus Selters

Tag der offenen Tür im Ev. Krankhaus Dierdorf/Selters bot interessante Einblicke

(19. 09. 2016)

Mitarbeiter trugen zum Erfolg der Veranstaltung bei

 

Vielfältige Einblicke hinter die Kulissen von gleich zwei Krankenhäusern boten sich den Besuchern am Tag der offenen Tür in Dierdorf und Selters. Unter dem Motto „35 Jahre Fusion“ öffneten beide Häuser am 11. September ihre Türen und zeigten ihr Leistungs-spektrum. Mehr als 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter präsentierten die Abteilungen, informierten über den aktuellen Stand des Hygieneschutzes, zeigten wie Laien-Reanimation funktioniert und vieles mehr. Auch wurde den interessierten Gästen verschiedene Operations- und Behandlungsmethoden vorgeführt. So hatten die Besucher Gelegenheit, die Instrumente und Geräte kennenzulernen, die bei Operationen eingesetzt werden.

 

Die Chefärzte beider Häuser hatten ein umfangreiches Vortragsprogramm zusammengestellt. Einige Vorträge waren so gut besucht, dass die Bestuhlung in den Vortragsräumen erweitert werden musste. Das Therapeutenteam hatte sich Aufmerksamkeits- und Geschicklichkeitstests einfallen lassen, bei denen Balance und Koordination gefragt war.

 

Aus den Reihen der Gäste gab es durchweg positive Rückmeldungen. „Sehr aufschlussreich war für mich dieser Blick hinter die Kulissen. Wann hat man schon Mal die Gelegenheit  - ohne Not – einen Blick in einen OP-Saal zu werfen. Angenehm war auch, die Ärzte haben sich viel Zeit genommen, ich konnte alle meine Fragen stellen“, so eine Besucherin. Aber nicht nur die medizinischen Fächer, sondern auch die ehrenamtlich Tätigen „Grünen Damen“, der Förderverein sowie die Okanona Kinderhilfe Namibia stellten sich vor. Die vielen freiwilligen Helfer - Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Abteilungen der Krankenhäuser - trugen zum Erfolg der Veranstaltung bei und sorgten auch für das leibliche Wohl der Besucher.

 

„Es gab viele interessante Gespräche mit unseren Gästen. Durch das bewusste Erleben unserer Krankenhäuser wurde den Besuchern klar, dass kleine Krankenhäuser durchaus so gut sind wie die Großen und durch kurze Wege und persönliches Engagement eine besondere Wohlfühlatmosphäre schaffen. Darüber hinaus konnten wir mit unserer modernen Medizintechnik überzeugen.“, so das Fazit von Geschäftsführer Thomas Schulz.

 

Foto zur Meldung: Tag der offenen Tür im Ev. Krankhaus Dierdorf/Selters bot interessante Einblicke
Foto: Das Interesse an der Operationseinheit für die Schlüsselloch-Chirurgie war groß. Hier konnten die Besucher selbst testen wie ein endoskopischer Eingriff durchgeführt wird.

Vortrag über Umgang mit Demenz am 28. September 2016 in Flammersfeld

(15. 09. 2016)

Demenz ist ein wichtiges Thema, hauptsächlich für ältere Menschen und deren Angehörige. Der Vortrag will über erste Anzeichen aufklären, wie viel Vergesslichkeit normal ist im Alter und wie ein Leben mit Demenz gelebt werden kann. Heidrun Weese-Alebiosu ,Neuropsychologin im Ev. Krankenhaus Selters, ist im Bereich Demenzdiagnostik tätig und betreut eine Gesprächsgruppe pflegender Angehöriger von Menschen mit neurologischen Erkrankungen. Der Vortrag findet am Mittwoch,
28.09.2016 um 18:30 Uhr im Bürgerhaus Flammersfeld, Rheinstr. 44, 57632 Flammersfeld
statt. Betroffene und Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Vortrag ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Foto zur Meldung: Vortrag über Umgang mit Demenz am 28. September 2016 in Flammersfeld
Foto: Referentin Heidrun Weese-Alebiosu

Verschiedene Stilrichtungen in einer Ausstellung - Neue Bilder im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf

(05. 09. 2016)

Farbenfroh in verschiedenen Stilrichtungen präsentieren sich die Kunstwerke, die seit kurzem im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf hängen. Hobbymalerin Margarete Müller, gebürtige Polin und wohnhaft in Weyerbusch, stellt Werke aus Öl, Acryl und Pastellmalerei aus. In den Jahren 1983 – 1986 besuchte sie mehrere Kurse und Seminare für Porzellan und Bauernmalerei, doch bald merkte sie, dass die Kunst viel mehr zu bieten hat. Sie erweiterte ihre Arbeiten um Collagen, Spachtel- und 3D-Techniken. Die aktuellen Bilder hingen bereits im Evangelischen Krankenhaus Selters, in Dierdorf werden die Werke voraussichtlich bis November ausgestellt. Margarete Müller kann kontaktiert werden unter der Tel. Nr. 02686/2283100 oder www.margarete-mueller.npage.de

Foto zur Meldung: Verschiedene Stilrichtungen in einer Ausstellung - Neue Bilder im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf
Foto: Geschäftsführer Thomas Schulz freut sich über eine weitere Ausstellung in den Räumen des Krankenhauses.

Tag der offenen Tür am 11.09.2016 in den Krankenhäusern Dierdorf und Selters

(17. 08. 2016)

Seit 35 Jahren zwei Standorte ein Krankenhaus
Im Jahr 1981 wurde durch die Zusammenlegung der Krankenhäuser in Dierdorf und Selters der Grundstein gelegt, um erstklassige medizinische Kompetenzzentren an zwei Orten zu schaffen. Die Fusion der beiden Häuser vor 35 Jahren ist Anlass für einen Tag der offenen Tür. Am Sonntag 11.09.2016 öffnen sich von 11:00 bis 16:00 Uhr in beiden Krankenhäusern in Dierdorf und Selters die Türen und bieten Besuchern zahlreiche interessante gesundheitliche Einblicke.

 

Auf die Gäste wartet ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Vorträgen, Gesundheits-Checks und Mitmach-Aktionen. Für den Transfer von einem Krankenhaus zum anderen steht ein kostenloser Shuttle-Bus zur Verfügung. Im Rahmen der Fachvorträge erfahren Besucher unter anderem etwas über den Stand der Schlaganfall-Versorgung im Westerwaldkreis, das Gefäß- und Wundzentrum Dierdorf wird vorgestellt, es gibt Informationen zu modernen Entwicklungen in der Arthrosetherapie und viele weitere aufschlussreiche Gesundheitsthemen.

 

Darüber hinaus kommen medizinische Geräte zum praktischen Einsatz, um den Gesundheitszustand von Gästen zu überprüfen. So wird in der Neurologie in Selters eine Messung der Nervenleitgeschwindigkeit ebenso wie ein Ultraschall der Halsschlagader durchgeführt. Hier gibt es auch den umfangreichen Gesundheits-Check mit Erhebung von Vitalwerten wie Blutfett, Blutzucker, Blutdruck, BMI, etc.

 

Interessierte können in beiden Kliniken die verschiedenen Fachbereiche und Wahlleistungszimmer besichtigen oder sich direkt einer Führung anschließen. In Dierdorf können die Besucher verfolgen, wie ein urologisches ESWL-Gerät eingesetzt wird und welche Möglichkeiten chirurgische OP-Übungsgeräte bieten. Durchaus (überlebens)wichtig ist die Vorführung der Laien-Reanimation am Standort Dierdorf. Für kulinarische Angebote ist an beiden Standorten gesorgt.

 

Nachfolgend finden Sie das ausführliche Programm an beiden Kliniken.

[Programm "Tag der offenen Tür" am 11.09.2016]

Was bedeuten Schilddrüsenknoten? Ärztlicher Vortrag über Diagnostik und Therapie am 31.08.2016

(12. 08. 2016)

Was bedeuten Schilddrüsenknoten?
Ärztlicher Vortrag über Diagnostik und Therapie bei Schilddrüsenerkrankungen

Schilddrüsenveränderungen sind weit verbreitet. In Deutschland leidet jeder Dritte an Vergrößerungen oder Knoten. Ist das schmetterlingsförmige Organ aus dem Lot, können vielfältige Symptome auftreten. Betroffene und Interessierte informiert der Viszeralchirurg Dr. Barthel Kratsch, Chefarzt der Abteilung Allgemein- und Visceralchirurgie im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters über Diagnostik und Therapie bei Schilddrüsenerkrankungen. Dabei beantwortet er Fragen wie: Wann ist eine Operation erforderlich? Welche Operationsverfahren gibt es? Welche Knoten können Krebs auslösen? Gibt es neue Behandlungsmethoden?
Der Vortrag findet am Mittwoch, 31.08.2016 um 18:30 Uhr im Café Atrium, Seniorenzentrum Uhrturm, Hachenburger Str. 18 in Dierdorf statt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Foto zur Meldung: Was bedeuten Schilddrüsenknoten? Ärztlicher Vortrag über Diagnostik und Therapie am 31.08.2016
Foto: Chefarzt Dr. Barthel Kratsch

Diabetes und mögliche Folgeerkrankungen - Ärztlicher Vortrag am 27. Juli in Wirges

(12. 07. 2016)

Wenn die Insulinversorgung nicht optimal eingestellt ist, können ernsthafte Begleiterkrankungen auftreten. Diabetiker leiden nicht selten unter Sehschwäche, Nierenerkrankungen und Herzschwäche. In manchen Fällen wird erst diese Erkrankung diagnostiziert, bevor die Zuckererkrankung als Ursache feststeht. Die optimale medikamentöse Versorgung und eine gesunde Lebensweise verringern das Risiko weiterer Beschwerden. Über moderne Behandlungsmöglichkeiten bei Diabetes spricht Ingrid Engelmann in ihrem Vortrag. Sie ist Oberärztin der Inneren Abteilung im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters. Die Fachärztin für Innere Medizin und Diabetologin DDG referiert am Mittwoch, 27. Juli 2016 um 18:30 Uhr im Sitzungssaal der Verbandsgemeindeverwaltung Wirges, Bahnhofstr. 10, 56422 Wirges. Betroffene und Interessierte sind herzlich eingeladen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Im Anschluss beantwortet die Ärztin gerne individuelle Fragen.

Foto zur Meldung: Diabetes und mögliche Folgeerkrankungen - Ärztlicher Vortrag am 27. Juli in Wirges
Foto: Oberärztin Ingrid Engelmann

Selters zeigt seine „Wahrzeichen" - Auch Krankenhaus dabei

(30. 06. 2016)

Wechselnde Tafeln machen auf Besonderheiten aufmerksam

 

Mit sechs Motivtafeln in kräftigen Farben stellt die Stadt Selters ihre Besonderheiten vor. An vier Ortseingängen finden Passanten neben den Veranstaltungsplakaten künftig auch einige „Wahrzeichen“ der kleinen Stadt im Westerwald wieder.

Das Wort „Wahrzeichen“ hört Stadtbürgermeister Jung nicht so gern. „Eigentlich wollten wir nur darstellen, was es in Selters Besonderes gibt und was uns auszeichnet“. Und so finden sich neben der Darstellung einer Werkstätte der Jungsteinzeit auch die Gebäude von Firma Schütz und des Krankenhauses. „Nur historisch zu denken, wäre da nicht passend“, sagte Jung.

Eines der Schilder macht auf eine Werkzeug-Fundstelle aus der Jungsteinzeit aufmerksam, ein anderes auf das markante Einsenbahnviadukt, mit dessen Bahnlinie Selters 1884 an die Moderne angeschlossen wurde. Eine Tafel zeigt die 175 Jahre alte Evangelische Kirche. Sie ist in zweifacher Hinsicht besonders: Ihre Seitenflügel waren von Anfang an in kommunaler Nutzung und ihr ausgeprägt reiner klassizistischer Baustil machen sie wohl einmalig. Auf einer der Tafeln ist der jüdische Friedhof in Selters zu sehen. Er ist mit 143 Gräbern mit Abstand der größte seiner Art im Westerwald und Zeuge eines regen jüdischen Lebens. Das Evangelische Krankenhaus hat eine Tafel bekommen, weil es von Bürgern der Stadt vor über 100 Jahren aus der Not heraus gegründet wurde und noch heute von einem örtlichen Verein getragen wird. Dass bei Firma Schütz vor fast 60 Jahren alles mit einem Kleinunternehmen in Selters begann und heute in diesem Konzern weltweit mehr als 4.000 Mitarbeiter beschäftigt sind, war der Stadt Selters ebenso eine Tafel wert. Schließlich prägt Firma Schütz als einer der bedeutendsten Arbeitgeber im Westerwald die Region und die Stadtansicht.

Die Tafeln werden dann zu sehen sein, wenn es keine aktuellen Veranstaltungen der Stadt in den Wechselrahmen zu bewerben gilt. Wer also ein Motiv sehen möchte, muss auf die Suche gehen, zumal die Motive immer wieder ihren Ort wechseln und ausgetauscht werden. Die Grafiken wurden von Designer Eckhard Schneider aus Sessenhausen erstellt, der auch die Recherchen zu den Motiven durchgeführt hatte. Auf der Homepage der Stadt Selters (www.stadt-selters.de) ist zu jedem Motiv eine kurze Erklärung zu finden. „Vielleicht wird daraus irgendwann ein kleiner Stadtrundgang“, sagte Rolf Jung, der allen herzlich dankte, die zum Gelingen der Motive beigetragen hatten. Das waren Grafiker Eckhard Schneider, Melanie Ievolo, Marketing-Managerin von Firma Schütz, Reimund Haas, Pfarrer Christian Elias, Historiker Dr. Uli Jungbluth, Stadtbürgermeister Rolf Jung und Wilfried Göbler vom Krankenhaus-Verein.

 

Foto zur Meldung: Selters zeigt seine „Wahrzeichen" - Auch Krankenhaus dabei
Foto: v. l. Grafiker Eckhard Schneider, Melanie Ievolo, Marketing-Managerin von Firma Schütz, Reimund Haas, Pfarrer Christian Elias, Historiker Dr. Uli Jungbluth, Stadtbürgermeister Rolf Jung und Wilfried Göbler vom Krankenhaus-Verein.

10 Jahre Belegarzt im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf - Dr. Peter Mainka feiert Jubiläum

(29. 06. 2016)

Grund zu feiern hat Dr. Peter Mainka, denn seine Dierdorfer Praxis besteht nun schon seit 10 Jahren. Der Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe war früher in Plaidt ansässig, konnte dort jedoch nur ambulant operieren. „Ich wollte schon immer auch stationäre Patientinnen behandeln. Als dann die Praxis in Dierdorf frei wurde, habe ich die Chance genutzt“, so Mainka. Er übernahm zum 1. Juli 2006 sowohl die Praxisräume als auch die Belegabteilung im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf. In den letzten zehn Jahren konnte Dr. Mainka das operative Spektrum um endoskopische und uro-gynäkologische Operationen erweitern. Im März 2007 wurde in Dierdorf zum ersten Mal eine Gebärmutter per Bauchspiegelung entfernt. Heutzutage werden solche Eingriffe von ihm überwiegend in dieser Operationsvariante durchgeführt. In seiner Praxis bietet Dr. Peter Mainka alle gängigen Diagnose- und Therapieverfahren im gynäkologischen Bereich an. Seine Praxis befindet sich im Krankenhaus, so dass auch eine optimale Betreuung seiner stationären Patientinnen möglich ist. Die Krankenhausleitung gratuliert Herrn Dr. Mainka zum Jubiläum. Er selbst wünscht sich „noch viele Jahre für die Frauen aus Dierdorf und der Umgebung tätig zu sein“.

Foto zur Meldung: 10 Jahre Belegarzt im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf  - Dr. Peter Mainka feiert Jubiläum
Foto: Dr. Peter Mainka

Ausgezeichnet: Evangelisches Krankenhaus Dierdorf/Selters erhält erneut Hygiene-Zertifikat

(27. 06. 2016)

Seit 1. April 2016 Hygienefachkraft aus den eigenen Reihen

 

Erneut wurde dem Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters ein hoher Hygienestandard bescheinigt. Jede Klinik steht täglich vor der Herausforderung hygienische Standards zu realisieren und auf hohem Niveau zu halten. Bereits zum zweiten Mal seit 2013 hat sich Dierdorf dem Audit - durchgeführt vom mre-netz regio rhein-ahr - mit Erfolg gestellt.

 

Für die Vergabe des MRE-Siegels wurden 10 definierte Qualitäts- und Strukturmerkmale des Hygienemanagements in den jeweiligen medizinischen Einrichtungen überprüft. Diese Überprüfung fand auch mittels Begehung vor Ort im Krankenhaus statt.

 

Voraussetzung für die Re-Zertifizierung waren unter anderem Maßnahmen die das Evangelische Krankenhaus Dierdorf/Selters bereits seit langem umsetzt, wie das Screening von Risikopatienten auf MRSA mit Isolierung und Therapierung der Patienten bei positiven Befunden. Selbstverständlich gehört auch das Hygienemanagement gegen multiresistente gramnegative Erreger (MRGN) dazu. Neu hinzu gekommen, um zertifiziert zu werden, ist die Implementierung eines Antibiotika-Managements. Last but not least – werden auch die Teilnahme an Veranstaltungen des MRE-Netzwerks und die Fortbildung von Mitarbeitern vorausgesetzt. „Wir haben seit dem 1. April 2016 die komfortable Situation, dass mit Frau Susen Bär die Stelle der Fachkraft für Hygiene und Infektionsprävention mit einer entsprechend qualifizierten internen Mitarbeiterin besetzt ist“, freut sich der Ärztliche Direktor Dr. Reinhold Ostwald. „Es war uns ein großes Anliegen einer Mitarbeiterin aus dem eigenen Haus die entsprechende Ausbildung zu ermöglichen. Auch verfügen wir in jeder Abteilung über ausgebildete hygienebeauftragte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie zwei hygienebeauftragte Ärzte.“

 

Das Krankenhaus Dierdorf/Selters konnte im Auditierungsver-fahren ein sehr gutes Ergebnis erreichen. Erzielt wurden 39,5 von 42 möglichen Bewertungspunkten. Das aktuelle Zertifikat ist bis zum 31.12.2019 gültig.

 

Was ist das mre-netz regio rhein-ahr?

Am 1. September 2010 wurde das Bundesländer – NRW und Rheinland-Pfalz - übergreifende Netzwerk als Kooperation zwischen dem Institut für Hygiene und öffentliche Gesundheit der Universitätsklinik Bonn und den Gesundheitsämtern der neun teilnehmenden Regionen gegründet. Mittlerweile umfasst die regionale Kooperation 80 teilnehmende medizinische Einrichtungen.

 

Hauptziel des Verbundes ist der vorbeugende Gesundheitsschutz der Bevölkerung bzw. Patienten vor Infektionen, denen sie im Rahmen einer medizinischen Behandlung ausgesetzt sein können. Der Weg hierzu ist ein einheitliches, qualitätsgesichertes Vorgehen, um die Verbreitung von Problemkeimen – zunächst in erster Linie multiresistente Staphylokokken, in der Folge zunehmend gramnegative Keime - in Krankenhäusern, Rehakliniken, ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen zu verhindern. Dafür hat das Netzwerk eine Reihe von Maßnahmen festgelegt, deren Umsetzung und Einhaltung im Rahmen der Zertifizierungen überprüft werden.

Foto zur Meldung: Ausgezeichnet: Evangelisches Krankenhaus Dierdorf/Selters erhält erneut Hygiene-Zertifikat
Foto: Von links: Susen Bär (Hygienefachkraft), Dr. Reinhold Ostwald (Ärztlicher Direktor) und Barbara Birtel (Wirtschaftsleiterin) freuen sich über das neue Hygiene-Zertifikat

Evangelisches Krankenhaus Dierdorf/Selters bietet Inkontinenz-Sprechstunde

(20. 06. 2016)

8. Kontinenz-Woche - Veranstaltung holt „Volkskrankheit“ aus der Tabuzone

Niemand muss sich mit dem Schicksal der Inkontinenz abfinden. Etwa jeder zehnte Deutsche leidet unter Inkontinenz. Das Klischee "Seniorenkrankheit" stimmt schon lange nicht mehr: Auch junge Menschen sind betroffen. Zu den größten Tabuthemen der Neuzeit gehört immer noch die Harninkontinenz. Als Harninkontinenz wird der unwillkürliche, unkontrollierte Harnverlust bezeichnet. Der betroffene Patient ist außerstande, den Zeitpunkt des Wasserlassens selbst zu bestimmen. Kein Wunder, dass es sich hier oftmals um ein verschwiegenes Problem handelt, dabei ist es dank moderner Untersuchungsmethoden genau differenzierbar und damit auch heilbar.

 

Wie wichtig und präsent das Thema ist, zeigt sich daran, dass vom 20. bis 26. Juni 2016 bereits zum achten Mal die Kontinenz-Woche deutschlandweit mit zahlreichen Veranstaltungen für Interessierte und Betroffene sowie Ärzte und Fachpersonal stattfindet. Die Hauptabteilung Urologie des Evangelischen Krankenhauses Dierdorf/Selters und die Gemeinschaftspraxis der beiden urologischen Chefärzte bieten nicht nur zur Kontinenz-Woche, sondern rund ums Jahr eine Inkontinenz-Sprechstunde und eine Vielzahl von therapeutischen Möglichkeiten zur Behandlung. „Oft hilft schon physiotherapeutische Behandlung, insbesondere gezielte Beckenbodengymnastik als auch Elektrotherapie. Des Weiteren gibt es Medikamente und Operationsmethoden, so dass dem überwiegenden Anteil der Patienten geholfen werden kann. Die Betroffenen müssen jedoch aus ihrer Schamecke herauskommen. Inkontinenz ist eine Krankheit und kein persönlicher Makel“, betont der Urologe und Ärztliche Direktor Dr. Reinhold Ostwald. Gemeinsam mit seinem Kollegen Dr. Gert Schindler arbeitet er bei der Behandlung von inkontinenten Frauen eng mit Dr. Stefan Wagner zusammen. Seine gynäkologische Praxis befindet sich im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf, in dem er auch als Belegarzt tätig ist.

 

Das Tragen von Vorlagen ist kein unabwendbares Schicksal. Durch moderne Diagnostik (z.B. Urodynamik) ist eine schmerzfreie, genaue Messung der Blasen- und Schließmuskelfunktion möglich. Die Ursache der Inkontinenz kann dadurch erkannt und die Behandlung, die meist aus medikamentöser, konservativer Therapie mit Blasentraining und Beckenbodengymnastik besteht, kann angewandt werden. Erst wenn danach der entsprechende Erfolg nicht eintritt müssen operative Maßnahmen in Erwägung gezogen werden.

[Download]

[Download]

Foto zur Meldung: Evangelisches Krankenhaus Dierdorf/Selters bietet Inkontinenz-Sprechstunde
Foto: Evangelisches Krankenhaus Dierdorf/Selters bietet Inkontinenz-Sprechstunde

Schulterschmerzen! Ärztlicher Vortrag über Behandlungsvarianten am 29.06.2016 in Selters

(17. 06. 2016)

Als Gelenk mit dem größten Bewegungsumfang ist die Schulter durchaus stabil, aber doch etwas anfälliger für Verletzungen als unsere anderen Gelenke. Was hilft gegen Schulterschmerzen? Chronische Schulterschmerzen und eine damit verbundene Bewegungseinschränkung beeinträchtigen die Lebensqualität. Kalkablagerungen, Entzündungen oder Überlastung können die Ursache sein. Behandlungsmöglichkeiten von konservativ bis operativ stellt Frau Oberärztin Judith Kaiser-Groos vor. Sie ist Fachärztin für Chirurgie und Schulterchirurgie und bietet eine eigene Schultersprechstunde im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf. Die Oberärztin hält ihren Vortrag über verschiedene Behandlungsvarianten für schmerzfreie Schultern am Mittwoch, 29. Juni 2016 um 18.30 Uhr im Ratssaal der Verbandsgemeindeverwaltung Selters, Am Saynbach 5-7, 56242 Selters. Betroffene und Interessierte sind herzlich eingeladen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Foto zur Meldung: Schulterschmerzen! Ärztlicher Vortrag über Behandlungsvarianten am 29.06.2016 in Selters
Foto: Oberärztin Judith Kaiser-Groos

Nach über 30 Jahren im Verwaltungsrat verabschiedet

(09. 06. 2016)

Krankenhaus verleiht Alfred Manz Ehrenmitgliedschaft

Seit November 1984 war Alfred Manz als Vertreter des Krankenhausvereins Selters/Dierdorf Mitglied im Verwaltungsrat des Evangelischen Krankenhaues Dierdorf/Selters. Nun wurde der inzwischen 91jährige aus dem Gremium verabschiedet. In Dankbarkeit für seine langjährige Tätigkeit wurde ihm seitens des Krankenhauses die Ehrenmitgliedschaft im Verwaltungsrat verliehen. In seiner Amtszeit hat Alfred Manz die Entwicklung des Krankenhauses entscheidend mitgestaltet und geprägt. Gleich zu Beginn seiner Tätigkeit sah er sich mit den Plänen des damaligen Mitgesellschafters (Johanniterorden) und der Landespolitik konfrontiert, das Haus in Selters nach der Fusion zu schließen. In vielen Gesprächen und Verhandlungen konnte er die Verantwortlichen doch zum Verbleib des Standortes Selters überzeugen. Die Westerwälder Zeitung titelte damals „Manz rettet Klinik“. In den Folgejahren war Manz stets bemüht, die Entwicklung an beiden Standorten voranzutreiben. So gelang es ihm schnell durch engen Kontakt zum Ministerium in Mainz, in Selters eine neurologische Fachabteilung einzurichten. Somit war die Lücke in Selters, die durch die Verlagerung der Chirurgie von Selters nach Dierdorf entstanden war, aufgefüllt. „Alfred Manz hat Unvergessliches für das Krankenhaus geleistet. Er war maßgeblich an allen wichtigen Entscheidungen in den letzten 30 Jahren beteiligt. Dafür danken wir ihm außerordentlich“, so Rolf-Peter Leonhardt, Vorsitzender des Verwaltungsrates. In seinen über 30 Jahren als Mitglied des Verwaltungsrates konnte Alfred Manz viele Gäste aus Wirtschaft und Politik begrüßen. So z. B. Horst Seehofer, Rudolf Scharping, Sabine Bätzing-Lichtenthäler und die jetzige Ministerpräsidentin und damalige Gesundheitsministerin Malu Dreyer, die das Krankenhaus als „eine Perle in der Krankenhauslandschaft“ bezeichnete. Die Entwicklung des Krankenhauses spricht für sich: vor 30 Jahren wurden 4.300 Patienten behandelt, in 2015 waren es 8.000. Das Haus beschäftigt inzwischen mehr als 360 Mitarbeiter und ist finanziell gut aufgestellt. Viele Baumaßnahmen und Sanierungen sind erfolgt. Auch die Medizintechnik ist auf dem neuesten Stand, was Alfred Manz immer sehr wichtig war. Er sprach schriftlich dem scheidenden Geschäftsführer Erwin Reuhl, allen Mitarbeitern des Krankenhauses, insbesondere den Ärzten und dem „unermüdlichen Pflegepersonal“ seinen Dank aus. Alfred Manz wurde bereits in den 1990iger Jahren der Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz sowie für seine ehrenamtlichen Tätigkeiten die Goldene Ehrennadel der Diakonie verliehen.

Foto zur Meldung: Nach über 30 Jahren im Verwaltungsrat verabschiedet
Foto: Alfred Manz

„Eines Tages…“ - Demenznetz zeigt Film am 14.06.2016 in Herschbach

(07. 06. 2016)

Zu einer Filmvorführung mit anschließender Diskussion lädt am Dienstag, 14. Juni 2016, das Demenznetz in der Verbandsgemeinde Selters ein. Gezeigt wird der Spielfilm „Eines Tages“, der sich auf sensible, aber auch unterhaltsame Weise mit Demenz beschäftigt. Die Veranstaltung beginnt um 17:00 Uhr im Haus Hergispach, Gänsweiherweg 6 in 56249 Herschbach.

Hintergrund: Das Risiko an Demenz zu erkranken steigt mit dem Alter. Viele Menschen fürchten, die Betreuung eines an Demenz erkrankten Angehörigen nicht leisten zu können. Gleichzeitig fällt es Angehörigen oft schwer, Hilfe anzunehmen. Der Film gibt Einblicke in den Alltag mit dementen Angehörigen, zeigt die Probleme und mögliche Lösungen in ganz konkreten, nahegehenden Lebensgeschichten.

Das Demenznetz Selters zeigt den Film kostenfrei und ohne Pflicht zur Anmeldung. Im Anschluss beantwortet Sozialarbeiterin Margit Hermanns gerne Fragen. Weitere Auskunft und Informationen unter der Nummer der Netzwerkkoordination Tel. 02626/2509562.

Foto zur Meldung: „Eines Tages…“ - Demenznetz zeigt Film am 14.06.2016 in Herschbach
Foto: „Eines Tages…“ - Demenznetz zeigt Film am 14.06.2016 in Herschbach

Vorschulkinder aus Dernbach zu Besuch im Dierdorfer Krankenhaus - Einmal mit Blaulicht und Martinshorn rund ums Krankenhaus

(02. 06. 2016)

Keine Angst vor dem Krankenhausaufenthalt, sondern viel Spaß hatten sieben Kinder aus dem Dernbacher Kindergarten, die mit zwei Erzieherinnen das Evangelische Krankenhaus in Dierdorf sowie die Rettungswache besuchten. Erste Anlaufstelle war die Notfallambulanz. Dort erfuhren die Kinder von Heike Oerlemans, Leiterin der Chirurgischen Ambulanz, wie es in der Notaufnahme abläuft. Anschließend sahen die kleinen Besucher den Gipsraum, die Röntgengeräte und das Ultraschallgerät. Ein besonders mutige „junge Dame“ meldete sich für eine Ultraschalluntersuchung und alle bestaunten den Blick auf die inneren Organe. Mit der Diagnose "kerngesund" von Assistenzarzt Mohammed Abu Eljubain wurde die Gruppe entlassen und steuerte als letzte Station die Rettungswache an. Dort erklärte ein Rettungssanitäter ausführlich und einfühlsam, wie ein Rettungseinsatz abläuft und wie viele und welche Technik sich in einem Rettungswagen befindet. Das Fazit: der Besuch war lehrreich und half den Kindern sich mit den Gegebenheiten eines Krankenhauses vertraut zu machen. Zum krönenden Abschluss fuhr der Rettungswagen die Kindergartengruppe mit Blaulicht und Martinshorn einmal rund um das Krankenhaus zurück zur Pforte. Da hatten alle zuhause viel zu erzählen.

Foto zur Meldung: Vorschulkinder aus Dernbach zu Besuch im Dierdorfer Krankenhaus - Einmal mit Blaulicht und Martinshorn rund ums Krankenhaus
Foto: Heike Oerlemans, Leiterin der Chirurgischen Ambulanz und Assistenzarzt Mohammed Abu Eljubain mit der Kindergartengruppe aus Dernbach am Ultraschall

Krankenhaus-Geschäftsführer Erwin Reuhl nach 22jähriger Tätigkeit offiziell verabschiedet

(25. 05. 2016)

„Niemals geht man so ganz, irgendwas von mir bleibt hier.“ So heißt es in einem Lied von Trude Herr. Und das trifft auch auf Erwin Reuhl zu. 22 Jahre war er Geschäftsführer des Krankenhauses in Dierdorf und Selters und hat in dieser Zeit Vieles erlebt und in Gang gesetzt. Nun wurde Reuhl durch die Mitglieder des Verwaltungsrates und der Krankenhausleitung feierlich verabschiedet. Dem Krankenhaus bleibt er aber auch zukünftig treu, er wird als Mitglied im Verwaltungsrat an allen wichtigen Entscheidungen beteiligt sein. „Auf seine Kenntnisse und Erfahrungen können und wollen wir nicht verzichten“, bekräftigt Rolf-Peter Leonhardt, Vorsitzender des Verwaltungsrates, die Berufung Reuhls in das Gremium.
Zu Beginn seiner Tätigkeit als Geschäftsführer im April 1994 befand sich das Krankenhaus sowohl wirtschaftlich als auch baulich in einem schlechten Zustand. Die Fusion der beiden Häuser in Dierdorf und Selters, und die damit verbundenen Strukturmaßnahmen, wurden politisch als gescheitert angesehen. Investitionen konnten nur mit Fremdfinanzierung getätigt werden. Unter Reuhl als Geschäftsführer wurden umfangreiche Baumaßnahmen durchgeführt, wie z. B. Komplettsanierung der Stationen, Anbau der chirurgischen Ambulanz in Dierdorf, Neubau der Krankenhausküche und Bau des Medizinischen Versorgungszentrums in Selters. Medizinische Veränderungen führten zu Steigerungen der Leistungszahlen. So wurde z. B. eine regionale Schlaganfalleinheit eingerichtet, die Chirurgische Abteilung dreigeteilt und die urologische Abteilung in eine Hauptfachabteilung umgewandelt. Das Krankenhaus wurde mit Großgeräten ausgestattet. „Erwin Reuhl hat aus dem Krankenhaus das gemacht, was es heute ist. Er hat nicht nur für das Krankenhaus, sondern für die ganze Region und die Menschen, die hier leben, durch den Erhalt der beiden Häuser Großes geleistet“, so Leonhardt weiter. Die Zahlen sprechen für sich: Im Jahre 1994 wurden 4.300 Patienten stationär behandelt, das Haus hatte 305 Mitarbeiter/innen, in 2015 waren es über 8.000 Patienten und inzwischen 367 Beschäftigte. Dass sich das Krankenhaus wirtschaftlich gut aufgestellt hat, zeigt die Tatsache, dass die Evangelisches Krankenhaus Dierdorf/Selters gGmbH 44% der Geschäftsanteile des Hauses nach dem Ausstieg der Johanniter im vergangenen Jahr übernehmen konnte. Mit der St. Vincenz-Krankenhausgesellschaft wurde ein neuer Gesellschafter gefunden, mit dem Kooperationen in vielen Bereichen umsetzbar sind. Auch soziales Engagement ist Erwin Reuhl wichtig. Seit 2001 unterstützt das Krankenhaus die Okanona Kinderhilfe Namibia. Reuhl selbst war mehrfach in Namibia vor Ort und konnte sich davon überzeugen, dass die Spendengelder gut investiert werden. Er hinterlässt große Fußstapfen und die Aufgabe, das Evangelische Krankenhaus Dierdorf/Selters weiterhin als erfolgreichen und in der Bevölkerung akzeptierten Standort zu festigen. Die Verantwortlichen des Krankenhauses sind davon überzeugt, mit Thomas Schulz genau den richtigen Mann dafür gefunden zu haben.

 

 

Text zu Foto:

Namentliche Nennung: von links: 
Thomas Schulz (Geschäftsführer), Dr. Reinhold Ostwald (Ärztlicher Direktor), Rosemarie Riediger (Assistentin der Geschäftsführung), Guido Wernert (Verwaltungsrat), Rolf-Peter Leonhardt (Vorsitzender des Verwaltungsrates), Erwin Reuhl (ehem. Geschäftsführer), Anett Sandkuhl (Verwaltungsleiterin), Klaus Müller (Verwaltungsrat), Bernd Benner (Verwaltungsrat), Andreas Veith (Verwaltungsrat), Karl-Ulrich Müller (Verwaltungsrat)

Foto zur Meldung: Krankenhaus-Geschäftsführer Erwin Reuhl nach 22jähriger Tätigkeit offiziell verabschiedet
Foto: Rolf-Peter Leonhardt (5. v. li) freut sich auf die weitere Zusammenarbeit mit Erwin Reuhl im Verwaltungsrat.

Wirbelkörperfraktur – modern versorgen und therapieren Ärztlicher Vortrag am 25. Mai 2016 in Dierdorf

(17. 05. 2016)

Starke Gewalteinwirkung, etwa durch Sport- oder Autounfälle, ist häufig die Ursache für eine  Wirbelkörperfraktur. Ist die Knochenstruktur bereits geschädigt, beispielsweise durch Osteoporose oder Krebs, kann ein Wirbel auch ohne äußere Einwirkung brechen. Die Ursachen sind vielfältig und ebenso die modernen Versorgungs- und Therapiemethoden. Marc Bösader, Oberarzt Unfall- und Orthopädische Chirurgie im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters, informiert in seinem Vortrag am Mittwoch, 25.05.2016 um 18:30 Uhr im Café Atrium, Seniorenzentrum Uhrturm, Hachenburger Str. 18 in Dierdorf, darüber, welche Frakturen es gibt und welche Behandlungsstrategie für welche Fraktur geeignet ist. Auch beantwortet er die Fragen: Minimalinvasiv, invasiv oder doch konservativ? Welche Optionen gibt es und welche sind wann empfehlenswert? Die Teilnahme am Gesundheitsvortrag „Wirbelkörperfraktur - modern versorgen und therapieren“ ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Foto zur Meldung: Wirbelkörperfraktur – modern versorgen und therapieren Ärztlicher Vortrag am 25. Mai 2016 in Dierdorf
Foto: Referent Marc Bösader

Hernienchirurgie im Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters mit Siegel ausgezeichnet

(06. 05. 2016)

Dem Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters wurde das Siegel „Qualitätsgesicherte Hernienchirurgie“ durch die Deutsche Herniengesellschaft (DHG) verliehen. Unter der Hernienchirurgie versteht man die operative Versorgung von Bauchwandbrüchen. Dazu zählen Leistenbrüche, Nabel- und Narbenbrüche sowie auch Brüche des Zwerchfells. Der Leistenbruch stellt jährlich die höchste Zahl an Operationen in Deutschland dar. Das Feld umfasst eine Vielzahl von Operationsverfahren, die individuell für den einzelnen Patienten angepasst werden. Für die Verleihung des DHG-Siegels hat die Allgemein- und Visceralchirurgie des Dierdorfer Krankenhauses alle Voraussetzungen erfüllt: eine bestimmte Anzahl an unterschiedlichen Hernienoperationen pro Jahr, die Teilnahme an der Qualitätssicherungsstudie Herniamed sowie die Mitgliedschaft der Operateure in der Deutschen Herniengesellschaft. Alle Daten werden dabei anonymisiert übermittelt. „Das Ziel in der Hernienchirurgie ist es, das Operationsverfahren zu finden, das für den Patienten in seiner Situation die optimale Lösung darstellt“, berichtet Dr. Barthel Kratsch, Chefarzt der Allgemein- und Visceralchirurgie. „Wir beherrschen viele Methoden, um das jeweils Passende anzuwenden“. Alle Operationsverfahren richten sich nach den Empfehlungen und Leitlinien der Fachgesellschaft. Seit vielen Jahren werden die meisten Bauchwandbrüche minimal-invasiv („Schlüssellochchirurgie“) durchgeführt. Die Patienten haben weniger Beschwerden, sind schneller wieder mobil und es treten seltener Wundkomplikationen auf. Aufgrund jahrelanger Erfahrung werden auch größere und komplizierte Bauchwandbrüche in der Dierdorfer Abteilung operiert.
 

Nach der Verleihung ist vor der nächsten Prüfung. „Wir übermitteln dauerhaft unsere Daten und machen unsere Leistungen damit transparent. Das steht für Qualität, die wir auch weiterhin bestätigen wollen“, so Chefarzt Dr. Barthel Kratsch, der sich für die Zukunft die Zertifizierung als „Hernienzentrum“ vorstellen kann. Weitere Informationen und Termine für die Sprechstunde erhalten Betroffene in der Chirurgischen Ambulanz des Evangelischen Krankenhauses in Dierdorf, Tel.: 02689/27-211.

Foto zur Meldung: Hernienchirurgie im Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters mit Siegel ausgezeichnet
Foto: Stolz auf das Erreichte: v. li: Anett Sandkuhl (Verwaltungsleiterin), Thomas Schulz (Geschäftsführer), Dr. Bartel Kratsch (Chefarzt Allgemein- u. Visceralchirurgie), Dr. Reinhold Ostwald (Ärzticher Direktor)

Vorschulkinder des Ev. Kindergartens Hardert zu Besuch im Dierdorfer Krankenhaus

(18. 04. 2016)

Die Vorschulkinder des Evangelischen Kindergartens Hardert besuchten mit Ihren Betreuerinnen das Evangelische Krankenhaus in Dierdorf. Um den Kindern die Angst vor Untersuchungen und Ärzten zu nehmen, bekamen sie einen Einblick in die Bereiche Notfallambulanz und Röntgenabteilung. Röntgenbilder von Hand, Fuß und Kopf zu sehen, war für viele Kinder etwas ganz Neues. Heike Oerlemans, Leiterin der Chirurgischen Ambulanz, legte ihnen bunte Handverbände an und Mohammed Abu Eljubain, Assistenzarzt der Chirurgie, erklärte anhand einer Ultraschalluntersuchung an einer Freiwilligen die Funktionen verschiedener Organe. Besonders interessant für die kleinen Besucher war auch die Aufklärung des Rettungssanitäters über die Ausstattung eines Krankenwagens. Am Ende des Besuchs waren sich die Kinder einig, dass es ein toller und spannender Ausflug war.

Foto zur Meldung: Vorschulkinder des Ev. Kindergartens Hardert zu Besuch im Dierdorfer Krankenhaus
Foto: Mit bunten Verbänden erkundeten die Kinder den Krankenwagen. Rettungssanitäter Marc Dillenberger nahm sich gerne Zeit.

Zeit kostet Nerven – ärztlicher Vortrag über Schlaganfallbehandlung am 27.04.2016 in Altenkirchen

(18. 04. 2016)

Bei einem Schlaganfall zählt jede Minute. Zeichen eines Schlaganfalls können Sprachverlust, halbseitige Lähmungen, Sensibilitätsstörungen, halbseitiger Gesichtsfeldausfall oder Schwindel mit Fallneigung sein. Meist ist der Verschluss einer Hirnarterie durch ein Blutgerinnsel („Thrombus“) die Ursache. Dauerhafte Funktionsstörungen können oft vermieden werden, wenn das Blutgerinnsel rechtzeitig aufgelöst wird. Bereits beim ersten Verdacht muss der Patient umgehend in ein Krankenhaus mit einer Schlaganfalleinheit (Stroke Unit) gebracht werden. Das Evangelische Krankenhaus in Selters verfügt über eine solche Spezialeinheit. Patienten werden vor Ort von Fachärzten, spezialisiertem Pflegepersonal und einem Therapeutenteam behandelt. Dr. Benjamin Bereznai, Chefarzt der Neurologie, referiert über moderne Behandlungsmöglichkeiten in der „Stroke Unit“ am Mittwoch, 27.04.2016 ab 18:30 Uhr im "Hörsaal" der Ev. Landjugendakademie in Altenkirchen, Dieperzbergweg 13-17. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Vortrag ist kostenlos.

Foto zur Meldung: Zeit kostet Nerven – ärztlicher Vortrag über Schlaganfallbehandlung am 27.04.2016 in Altenkirchen
Foto: Referent Dr. Benjamin Bereznai

Vorschulkinder der Ev. Kindertagesstätte Oberhonnefeld erkundeten Dierdorfer Krankenhaus

(14. 04. 2016)

Schon seit vielen Jahren besuchen die Vorschulkinder der Ev. Kindertagesstätte in Oberhonnefeld-Gierend das Evangelische Krankenhaus Dierdorf/Selters und die DRK-Rettungswache. Auch beim jüngsten Erkunden waren die Kinder sehr interessiert und hörten gespannt zu, was Heike Oerlemans, Leiterin der Chirurgischen Ambulanz, zu erzählen hatte. Zwei Kinder berichteten von eigenen Erfahrungen, die sie bereits im Krankenhaus gemacht haben. Die kleinen Besucher sahen den Gipsraum, die Röntgengeräte und das Ultraschallgerät. Letzteres wurde von Assistenzarzt Mohammed Abu Eljubain erklärt. Ein Junge aus der Gruppe hatte sich freiwillig zur Verfügung gestellt, so konnten sich Alle die Organe in Brust- und Bauchraum ansehen. Anschließend besuchten die Kinder die DRK-Rettungswache. Rettungssanitäter Roland Heide und Volker Hild zeigten und erklärten die Ausstattung des Krankenwagens, mit dem dann auch eine kurze Fahrt mit Blaulicht und Sirene möglich war.

Foto zur Meldung: Vorschulkinder der Ev. Kindertagesstätte Oberhonnefeld erkundeten Dierdorfer Krankenhaus
Foto: Stolz präsentieren die Kinder ihre bunten Verbände, die ihnen Heike Oerlemans angelegt hatte

Neue Pflegeschüler/innen besichtigten Evangelisches Krankenhaus Dierdorf/Selters

(04. 04. 2016)

Im Oktober 2015 haben im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters fünf junge Menschen Ihre Ausbildung zur bzw. zum Gesundheits- und Krankenpfleger/in begonnen. Aufgrund der neuen Kooperation mit dem St. Vincenz-Krankenhaus Limburg findet der theoretische Unterricht seit diesem Ausbildungsgang in der Krankenpflegeschule der Caritas-Akademie St. Vincenz in Hadamar statt. Auch nach dem Schulwechsel wird der gute Brauch, dass alle neuen Auszubildenden der Krankenpflegeschule die Standorte Dierdorf und Selters besuchen, fortgesetzt. Der aktuelle Unterstufenkurs war nun im Westerwald zu Gast und die Schülerinnen und Schüler besichtigten gemeinsam mit ihrem Kursleiter die Einrichtungen. Zunächst begann die Führung über die Stationen und durch verschiedene Abteilungen in Selters, danach fuhr die Gruppe nach Dierdorf. Begleitet wurden sie durch zwei ausgebildete Gesundheits- und Krankenpflegerinnen des Krankenhauses. Nach dem Rundgang lud die stellvertretende Pflegedirektorin Rosi Kröll zum Imbiss ein, der zum ausführlichen Gespräch zwischen Schülern, Lehrer und den Vertreterinnen des Krankenhauses genutzt wurde.

Foto zur Meldung: Neue Pflegeschüler/innen besichtigten Evangelisches Krankenhaus Dierdorf/Selters
Foto: Rola Mroue (ganz rechts) und Svetlana Hoffmann (3. v. re.) führten die 20 Schülerinnen und Schüler sowie Kursleiter Friedbert Knop (2. v. re.)durch beide Häuser.

Hachenburger Künstlerin stellt Bilder im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters aus

(11. 03. 2016)

Ein gelbes und ein blaues Kissen - hier allerdings nicht auf dem Sofa, sondern als Gemälde über dem Sofa. Anzuschauen sind diese beiden Acrylbilder im Eingangsbereich des Evangelischen Krankenhauses in Selters, als Teil der neuen Bilderausstellung. Brigitte Struif, Malerin aus Hachenburg, hat schon an den unterschiedlichsten Orten ihre Bilder ausgestellt und an Internationalen Kunstmessen teilgenommen, so z.B. in Berlin, Stuttgart, München, aber auch in China, Italien oder New York. Dennoch hat sie den Bezug zum Westerwald keineswegs verloren, was sich auch in ihrer Tätigkeit als Vorsitzende des Kunstforums Westerwald ausdrückt, dessen Mitglieder Gemeinschaftsausstellungen über den ganzen Westerwald und auch darüber hinaus veranstalten. Abstrahierte Acrylgemälde, die aber noch erkennbar Bezug nehmen auf Dinge oder Personen und auch einige gegenständliche Arbeiten sind bis Anfang Mai 2016 im Evangelischen Krankenhaus Selters zu besichtigen. Danach wechselt die Ausstellung ins Dierdorfer Krankenhaus. Die Malerin (www.brigitte-struif.de) kann gern kontaktiert werden unter brigitte.struif@web.de

 

Foto zur Meldung: Hachenburger Künstlerin stellt Bilder im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters aus
Foto: Brigitte Struif

Ärztlicher Vortrag über Herzrhythmusstörungen am 30.03.2016

(10. 03. 2016)

Als Herzrhythmusstörungen bezeichnet man eine dauerhafte Abweichung der normalen Herzschlagfolge. Das Herz schlägt zu schnell, zu langsam oder unregelmäßig. Symptome wie z. B. Schwindel, Angst, Luftnot, Herzrasen können auftreten. Dies kann durch verschiedene Ursachen hervorgerufen werden. Die Behandlung sollte schnellstmöglich erfolgen. Bei einigen Patienten kann das Einsetzen eines Herzschrittmachers erforderlich sein. Dies wird im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters in Zusammenarbeit von Innerer Medizin und Gefäßchirurgie vorgenommen. Dr. Ognjenka Popovic-Panic, Chefärztin der Internistischen Abteilung, referiert über das Thema und beantwortet individuelle Fragen. Der Vortrag findet am Mittwoch, 30.03.2016 um 18:30 Uhr in Montabaur, im kleinen Saal der Stadthalle Haus Mons Tabor, Koblenzer Str. 2 statt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Foto zur Meldung: Ärztlicher Vortrag über Herzrhythmusstörungen am 30.03.2016
Foto: Chefärztin Dr. Ognjenka Popovic-Panic

Einblicke in den Krankenhaus-Alltag: Für ein Jahr können junge Leute den Pflegeberuf kennenlernen

(26. 02. 2016)

Die Wahl des Berufs ist eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben. Wie gut, dass es Berufe gibt, in die man deutlich mehr als zwei Wochen „hineinschnuppern“ kann, bevor man diese wichtige Entscheidung fällt. Dazu gehört die Pflege.

Das Evangelische Krankenhaus Dierdorf/Selters bietet wieder Plätze für junge Leute an, die den Alltag als Gesundheits- und Krankenpfleger/in genau kennenlernen wollen, bevor sie die Ausbildung angehen. Voraussetzung für eine reguläre Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger ist neben der Mittleren Reife die Vollendung des 17. Lebensjahres. Für Schulabgänger, die jünger sind und ernsthaft eine Ausbildung im Pflegebereich anstreben, ist ein Jahrespraktikum oder Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Krankenhaus eine gute Gelegenheit, sich mit den Umständen vertraut zu machen. „Die Zeit des Jahrespraktikums oder Sozialen Jahres verschafft eine gute Übersicht über die Tätigkeit im Pflegeberuf“, unterstreicht Pflegedirektorin Sabine Märtens. Und im Gegensatz zu vielen anderen Praktika wird es bezahlt. Zudem gibt es Dienstkleidung und freie Mahlzeiten.

Wer sich dann für die richtige Ausbildung entscheidet, hat nach dem Jahrespraktikum oder FSJ auch einen Vorteil gegenüber den Mitbewerbern: Bei Eignung wird der Bewerber automatisch in die engere Auswahl genommen.
Wer sich für das zwölfmonatige Pflege-Praktikum oder das Freiwillige Soziales Jahr interessiert, erfährt Näheres im Büro der Pflegedienstleitung (02626/762-1117; sekretariat.pdl@khsds.de) oder schickt gleich eine Bewerbungsmappe an: Evangelisches Krankenhaus Dierdorf/Selters, z. Hd. Sabine Märtens, Waldstr. 5, 56242 Selters.

 

 

Einweihung des Medizinischen Versorgungszentrums im Rahmen des Neujahrsempfangs

(23. 02. 2016)

Krankenhaus Dierdorf/Selters feierte Einweihung seines MVZ mit neurologischem Schwerpunkt.

Das Krankenhaus Selters befindet sich auf dem Weg, neurologisches Fachzentrum zu werden. Das wurde beim Jahresempfang des Ev. Krankenhauses Dierdorf/Selters deutlich, bei dem gleichzeitig die Eröffnung des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) mit dem Schwerpunkt Neurologie und Psychiatrie gefeiert wurde.

Die Kombination der Praxen von Ulrike Bartsch, Fachärztin für Neurologie, und Heidrun Simon, Fachärztin für Psychiatrie, mit dem stationären Angebot der Neurologie im Krankenhaus "ist im Westerwald einzigartig", wie Verwaltungsratsvorsitzender Rolf-Peter Leonhardt ausführte.

Zu dem Empfang lädt das Krankenhaus Dierdorf/Selters schon seit Jahren Vertreter von Politik, Gesellschaft und des Gesundheitswesens ein. Das MVZ ist dagegen das erste der Klinik. Die Pläne indes existierten schon, als gegenüber der Selterser Betriebsstätte im Waldweg ein Neubau errichtet wurde. Im Erdgeschoss wurden mehr als 500 Quadratmeter für ambulante Praxen reserviert.

Der Chefarzt der Neurologie, Dr. Benjamin Bereznai, erklärte die Hintergründe für diese Verzahnung: "Neurologische Erkrankungen sind häufig chronisch. Die Weiterversorgung und permanente Überwachung kann naturgemäß nur ambulant erfolgen." Der Bedarf im Westerwald für eine solche Vollversorgung ist groß, betonte der Ärztliche Direktor Dr. Reinhold Ostwald. Dass die beiden Fachärztinnen bereits eine Verdopplung ihres Personals planen, ist der Beleg dafür.

Insgesamt befindet sich das Evangelische Krankenhaus in ständiger Weiterentwicklung. Das ging aus dem Rück- und Ausblick hervor, den Rolf-Peter Leonhardt und Geschäftsführer Erwin Reuhl lieferten. In Selters wurde aufgestockt und eine Intermediate Care Station eingerichtet. Eine weitere Station wird zurzeit komplett saniert. In Dierdorf werden die OP's sowie die Zentralsterilisation neu aufgestellt.

Inhaltlich sind die Zertifizierung der Stroke unit sowie die nächste und höchste Zertifizierungsstufe für die Diabetologie in Selters vorgesehen. Viel Neues bringt auch die Zusammenarbeit mit dem neuen Gesellschafter, dem St.-Vincenz-Krankenhaus Limburg, mit sich. Unter anderem ist hier der Aus- und Weiterbildungsverbund zu erwähnen.

Betriebswirtschaftlich blicke man auf ein 2015 mit "guten Zahlen" zurück, so Erwin Reuhl. Es wurden 8031 Patienten stationär behandelt, wobei die Schwere ihrer Erkrankungen stieg. 15.705 Personen wurden ambulant versorgt, rund 4000 im MRT und CT untersucht.

367 Männer und Frauen, davon 38 Ärzte und 12 Auszubildende sind in Dierdorf und Selters beschäftigt. Ihnen steht in diesem Jahr noch eine besondere Änderung bevor: Nach mehr als 20 Jahren in dieser Position geht Geschäftsführer Erwin Reuhl in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird am 1. März seinen Dienst antreten.

Foto zur Meldung: Einweihung des Medizinischen Versorgungszentrums im Rahmen des Neujahrsempfangs
Foto: Von links: Erwin Reuhl (Geschäftsführer), Dr. Barthel Kratsch (Chefarzt Allgemein- und Visceralchir.), Dr. Ognjenka Popovic-Panic (Chefärztin Innere Medizin), Dr. Andreas Franke (Chefarzt Unfal

Ärztlicher Vortrag zur Behandlung von Hämorrhoiden am 24.02.2016

(22. 02. 2016)

Vielen Menschen ist es unangenehm wegen Hämorrhoiden zum Arzt zu gehen, obwohl sie ein Brennen, Juckreiz oder Schmerzen am Darmausgang verspüren. Ein weiteres Anzeichen ist eine Blutung aus dem Darm. Dabei kann im frühen Stadium häufig bereits eine Salbe oder eine Verödung helfen. Sollte doch eine Operation notwendig sein, wird diese heutzutage schonend und ohne nennenswerte Schmerzen durchgeführt. Über die verschiedenen Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten und moderne Operationsmethoden referiert Visceralchirurg Dr. Barthel Kratsch, Chefarzt der Abteilung Allgemein- und Visceralchirurgie im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters. Der Vortrag findet am Mittwoch, 24.02.2016 um 18:30 Uhr im Café Atrium, Seniorenzentrum Uhrturm, Hachenburger Str. 18 in Dierdorf statt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. Trauen Sie sich!

Foto zur Meldung: Ärztlicher Vortrag zur Behandlung von Hämorrhoiden am 24.02.2016
Foto: Ärztlicher Vortrag zur Behandlung von Hämorrhoiden am 24.02.2016

10 Jahre ehrenamtlicher Dienst, Verabschiedung von "Grüner Dame"

(22. 01. 2016)

Nach zehn Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit als „Grüne Dame“ im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters verabschiedet sich Anita Heberlein aus Dierdorf-Brückrachdorf zum zweiten Mal in den Ruhestand. Nach dem Renteneintritt übernahm sie im August 2005 die ehrenamtliche Aufgabe in der Ökumenischen Krankenhaushilfe (ÖKH). Zu Beginn ihrer Aufgabe war sie in beiden Betriebsstätten des Krankenhauses unterwegs und besuchte Patienten auf allen Stationen. In den letzten Jahren war sie im 14-tägigen Wechsel mit ihrer Kollegin auf der neurologischen Station in Selters im Einsatz. Sie nahm sich Zeit für Gespräche und hörte sich die Sorgen und Ängste der Patienten an. Die „Grünen Damen“ haben sich zur Aufgabe gemacht, den Krankenhausaufenthalt abwechslungsreicher und angenehmer zu gestalten, gerade für ältere und hilfsbedürftige Patienten. Sie stehen ihnen auch mit kleinen Hilfeleistungen zur Seite. „Es war nicht immer leicht abzuschalten, wenn man wieder nach Hause gegangen ist. Da waren schon einige schlimme Schicksale dabei“, erzählt Anita Heberlein. „Aber es wurde auch viel gelacht“. Im Rahmen einer kleinen Feier, bei der zu Beginn Pfarrer Frank Dönges ein kurzes Gebet sprach, bedankte sich Pflegedirektorin Sabine Märtens für ihren Einsatz. „Sie waren immer gut gelaunt und immer engagiert, wir bedauern Ihre Entscheidung sehr“, so Märtens. Gesundheitliche Gründe zwingen Anita Heberlein zu diesem Entschluss. Sie hat aber zugesagt, weiter bei besonderen Aktionen, wie z. B. dem Basteln von Martinsgänsen, mitzumachen. „Diese Aufgabe ist schon eine besondere. Man gibt viel von sich, aber man bekommt von den Menschen auch sehr viel zurück. Auch die Zusammenarbeit mit dem Personal war problemlos. Ich behalte die Zeit in guter Erinnerung“, so die Schlussworte von Anita Heberlein. Das Evangelische Krankenhaus Dierdorf/Selters sieht in der ehrenamtlichen Krankenhaushilfe einen christlichen Dienst am Nächsten und damit einen wertvollen und wichtigen Beitrag zur Menschlichkeit in der Gesellschaft. Wer Interesse an dieser Aufgabe hat, kann sich an die Ansprechpartnerinnen der ÖKH-Damen Anita Kuhn oder Pflegedirektorin Sabine Märtens (Tel.02626/762-1117) wenden.

Foto zur Meldung: 10 Jahre ehrenamtlicher Dienst, Verabschiedung von "Grüner Dame"
Foto: v. li.: „Grüne Damen“ Ursula Dillmann, Anita Kuhn, Mechthild Klein, Marianne Ventur, Anita Heberlein, Ingrid Nießen, Pflegedirektorin Sabine Märtens, Pfarrer Frank Dönges

Leuchtende Farben und vielfältige Themen im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf

(21. 01. 2016)

Die Neuwieder Malerinnen Utta Didierlaurent und Ursula Weiß zeigen im Erdgeschoss des Evangelischen Krankenhauses Dierdorf farbkräftige Werke in Aquarell und Acryl. Die beiden Mitglieder der Gruppe „Rheinkiesel“ haben eine Auswahl von Landschaften aus südlichen und nördlichen Gefilden, leuchtende Architekturansichten oder zartfarbige Blumen-Still-Leben zusammengestellt. Die Bilder von Ursula Weiß waren zuvor auch eine Zeit lang im Selterser Krankenhaus ausgestellt. Utta Didierlaurent ist Preisträgerin des Kunstpreises der Sparkasse Neuwied und hat durch Fortbildungen bei namhaften Aquarellisten in den vergangenen Jahren ihren eigenen Stil weiterentwickelt. Ursula Weiß ist seit fast drei Jahrzehnten Dozentin für Aquarell bei der VHS Neuwied und gestaltet neuerdings gerne großformatige Landschaften oder geheimnisvoll leuchtende Architektur in Acryl. Die Bilder werden voraussichtlich bis Ende April zu sehen sein.

Foto zur Meldung: Leuchtende Farben und vielfältige Themen im Evangelischen Krankenhaus Dierdorf
Foto: Ursula Weiß (links) und Utta Didierlaurent stellen in Dierdorf gemeinsam ihre Werke aus

Schnell zum Spezialisten - schnell wieder zurück

(15. 01. 2016)

Krankenhäuser Dierdorf/Selters und Limburg vereinbaren Modellprojekt, das Angehörige und besonders ältere Patienten erfreuen wird

Selters/Dierdorf. Die Möglichkeiten eines Maximalversorgers mit Heimatnähe verbinden: Das ist die Absicht eines Projekts der Krankenhäuser Dierdorf/Selters und St. Vincenz Limburg. „Schnell in eine Spezialabteilung, aber auch schnell wieder zurück in die Klinik vor der Haustür“ heißt das Motto.

Kein Krankenhaus hat für sämtliche Krankheiten und jeden besonderen Umstand die richtigen Fachleute und Geräte. Es kann immer zu unerwarteten Befunden oder plötzlichen Komplikationen kommen. Natürlich lässt der verantwortungsbewusste Arzt den Patienten dann in einem Großklinikum oder einem spezialisierten Krankenhaus weiterbehandeln. Im Westerwald bedeutet das häufig: in einer Entfernung von 40 oder gar 60 Kilometern.

Auch wenn es eine kurzfristig zu behebende Komplikation war, die den Patienten dorthin geführt hat, bleibt er oft in seinem „neuen“ Krankenhaus, bis er komplett genesen ist. Für die Angehörigen – viele sind in Vollzeit berufstätig oder trauen sich aus Altersgründen nicht mehr auf die Autobahn und in den Stadtverkehr – wird der Besuch bei dem Kranken dann zur Herausforderung.

Außerdem macht es gerade älteren Menschen häufig schwer zu schaffen, fern der Heimat Patient zu sein. Sie werden nervös, wenn nur noch ein einziger Waschlappen im Schrank liegt und sie längere Zeit die vertrauten Gesichter nicht gesehen haben.

Zufriedenheit trägt zur
Genesung bei

Dank der Partnerschaft der den beiden Kliniken ist nun vereinbart, dass die Patienten so schnell wie möglich wieder zurück nach Dierdorf oder Selters verlegt werden. „Das Thema  erschüttert nicht gerade die Weltpolitik, aber wir lösen damit für viele Familien ein Riesen-Alltagsproblem. Das beobachten wir auf den Stationen tagtäglich“, erklärt Erwin Reuhl, Geschäftsführer in Dierdorf/Selters.

Auch der Geschäftsführer der St.-Vincenz-Krankenhausgesellschaft, Guido Wernert, steht hinter dem Vorhaben, obwohl es den Aufwand erhöht und durch die Transporte zusätzliches Geld kostet. „Es ist nichts Neues, dass die Zufriedenheit der Patienten die Genesung positiv beeinflusst. Wenn wir dabei helfen können, dass Angehörige ihre Kranken häufig besuchen, ihnen frische Wäsche und ihre Lieblingszeitschrift bringen können, oder wenn sie bei Gesprächen mit den Ärzten als moralische Unterstützung dabei sind, dann tragen wir nicht nur zu dieser Patientenzufriedenheit bei, sondern entlasten auch noch das Pflegepersonal.“

Für Erwin Reuhl passt die Initiative „möglichst schnell zurück in die Heimatklinik“ zudem perfekt zum Leitbild des Ev. Krankenhauses Dierdorf/Selters. Im Leitsatz 2 „Wert und Würde des Patienten sind der Maßstab unseres Handelns“ heißt es ausdrücklich, dass die individuellen Lebensgewohnheiten des Patienten zu berücksichtigen sind.

 

Kooperationen mit Limburg auf vielen Feldern

Seit die Krankenhausgesellschaft St. Vincenz als Minderheitsgesellschafter an der Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters gGmbH beteiligt ist, wurde die Zusammenarbeit auf viele Felder ausgedehnt und intensiviert. Mitarbeiter der einen Klinik können beispielsweise unbürokratisch an Weiterbildungen der anderen teilnehmen, und ein Assistenzarzt-Tausch hat sich etabliert, damit die Mediziner möglichst breite Erfahrungen sammeln. Die Krankenpflegeschüler aus dem Westerwald lernen seit diesem Jahr die Theorie an der Krankenpflegeschule St. Vincenz. Dafür hat die ADD eigens eine länderübergreifende Ausbildung genehmigt.

Der gemeinsame Materialeinkauf sorgt für bessere Preise dank größerer Mengen, pathologische  Ergebnisse liegen schneller vor, seit die Westerwälder die Proben in Limburg befunden und von einem eigenen Botendienst transportieren lassen, Großgeräte werden gemeinsam genutzt und, und, und… Sprechstunden von Spezialisten am jeweils anderen Standort sind in Planung sowie auch gemeinsame Visiten.

Auf höchster Ebene findet jedes Quartal ein Treffen statt, um weitere Ideen für eine noch bessere Behandlungsqualität zu sammeln und den Fortschritt der bisherigen zu begutachten.

Das Krankenhaus Dierdorf/Selters hat 188 Betten und etwa 360 Mitarbeiter, die Limburger Klinik kommt auf 511 Betten und rund 1200 Beschäftigte. „Es ist erstaunlich, wie unkompliziert sich die Kooperation zwischen uns als kleinerem Partner und dem viel größeren St.-Vincenz-Krankenhaus gestaltet“, freut sich daher Geschäftsführer Reuhl. „So können wir unser Ziel, selbstständig zu bleiben und trotzdem die Vorzüge eines Verbunds zu nutzen, problemlos weiterverfolgen.“

 

Foto zur Meldung: Schnell zum Spezialisten - schnell wieder zurück
Foto: Das St. Vincenz-Krankenhaus Limburg ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit rund 22.000 stationären Patienten pro Jahr

Feierliche Ehrung der Jubilare im Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters

(18. 12. 2015)

Einmal im Jahr lädt das Krankenhaus Dierdorf/Selters ein, um seine Jubilare zu ehren. Insgesamt 915 Jahre der Betriebszugehörigkeit gab es diesmal zu feiern, darunter sieben 35- und ein 40-jähriges Dienstjubiläum.

„Das ist richtig viel, und darauf sind wir stolz“, betonte Verwaltungsleiterin Anett Sandkuhl bei der Feierstunde. Sie dankte den Mitarbeitern im Namen des Krankenhauses für ihr Engagement. „Sie sind Garant dafür, dass unser Haus Erfolg hat – auch in der aktuellen Situation, in der es im Gesundheitswesen schwieriger geworden ist.“

„Die Mitarbeitervertretung freut sich jedes Jahr auf diesen netten Kaffee“, sagte MAV-Vorsitzende Astrid Krämer. Sie erinnerte daran, dass es ein Leben jenseits des Berufes gibt und dass es die Balance zwischen Arbeit und Freizeit ist, die fit hält. „Heute wollen wir mal nicht über die Arbeit reden“, mahnte sie im Vorgriff auf den gemütlichen Teil.

Angesichts der Tatsache, dass viele Krankenhäuser Probleme haben, Personal zu finden, fand es Ärztlicher Direktor Dr. Reinhold Ostwald besonders erfreulich, so viele langjährige Mitarbeiter vor sich zu sehen. „Was Sie um sich herum sehen, haben Sie mit erbracht“, lobte er und meinte damit nicht nur den hochmodernen Konferenzraum, sondern auch die gerade vollendeten Baumaßnahmen, die mit einem guten Stück Eigenkapital entstanden sind. „Ich wünsche Ihnen vor allem Gesundheit – und wenn einmal nicht, dann wissen Sie, wohin Sie gehen können“, so Ostwalds humorvolles Schlusswort zum offiziellen Teil.

Mit einem Gläschen Sekt, Kaffee und Kuchen fand die Mitarbeiterehrung einen gemütlichen Ausklang.

Foto zur Meldung: Feierliche Ehrung der Jubilare im Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters
Foto: Immer eine besondere Veranstaltung: Die Ehrung langjähriger Mitarbeiter/-innen. v.li.: Anett Sandkuhl (Verwaltungsleiterin), Sabine Märtens (Pflegedirektorin), Dr. Reinhold Ostwald (Ärztlicher Direktor), Astrid Krämer (MAV-Vorsitzende)

Kita-Kinder schmückten Weihnachtsbaum in Selterser Eingangshalle

(15. 12. 2015)

10 Kinder der Kindertagesstätte Sonnenschein in Selters waren fleißige Helfer und haben den Weihnachtsbaum in der Eingangshalle des Selterser Krankenhauses geschmückt. Elke Pollatz dankte für die erneute Einladung: „Wir freuen uns immer, wenn wir hier den Baum schmücken dürfen. Die Kinder haben eine Menge Spaß, und diejenigen, die letztes Jahr schon dabei waren, konnten sich auch sehr gut an den Tag erinnern.“ Zur Gitarre sangen die Kinder zum Abschluss noch ein tolles Weihnachtslied, das von den anwesenden Patienten und Cafébesuchern großen Beifall erhielt. Zum Dank gab es kleine Süßigkeiten vom Krankenhaus, und zur Überraschung aller spendierte Gabriele Adolf, Inhaberin von „Gabis Café“, auch noch ein Eis am Stiel.

Foto zur Meldung: Kita-Kinder schmückten Weihnachtsbaum in Selterser Eingangshalle
Foto: Die Kinder mit Kita-Leiterin Elke Pollatz, Erzieherin Dagmar Weber und Erzieherin im Anerkennungsjahr Kristin Hebgen.

Kinder schmückten Weihnachtsbaum in Dierdorf

(15. 12. 2015)

12 Kinder der Ev. Kindertagesstätte Sonnenland in Rengsdorf kamen extra nach Dierdorf, um den Weihnachtsbaum im dortigen Krankenhaus zu schmücken. Eine Fahrgemeinschaft bestehend aus den Erzieherinnen Renate Kuhn und Christine Fuhrmann sowie fünf Müttern hatte die Fahrt möglich gemacht. Mit einer großen Kiste voller selbst gebasteltem Schmuck und viel Freude gingen die Kinder ans Werk. Bei so vielen Helfern war der Baum schnell geschmückt und erstrahlt nun in vielen schönen bunten Farben. „Mit dieser Aktion möchten wir uns beim Krankenhaus bedanken, weil wir jedes Jahr mehrfach Krankenhaus und Rettungswache besichtigen dürfen. Die Pflegekräfte und Ärzte nehmen sich dabei immer viel Zeit für die Kinder, machen oft sogar einen Ultraschall. Das finden wir und v. a. die Kinder wirklich klasse“, erklärte Erzieherin Christine Fuhrmann. Als Dankeschön für das Schmücken erhielten die Kinder kleine Süßigkeiten vom Haus.

Foto zur Meldung: Kinder schmückten Weihnachtsbaum in Dierdorf
Foto: Voller Stolz präsentieren die Kinder den bunt geschmückten Baum

Grundschüler gaben im Krankenhaus-Park ein Konzert mit Martinsliedern

(11. 11. 2015)

Mit einem tollen Martinskonzert hat die Gutenberg-Schule Dierdorf die Patienten und Mitarbeiter des Ev. Krankenhauses Dierdorf erfreut. Die 120 Kinderwaren mit ihren Laternen von ihrer Schule  ind den Krankenhaus-Park gezogen. Dort sangen sie, begleitet vom Gitarrespiel ihrer Lehrerinnen, Lieder wie „Ich geh mit meiner Laterne“ oder „St. Martin ritt durch Schnee und Wind“. Aus den zahlreich geöffneten Fenstern war am Schluss großer Applaus zu hören. Auch im benachbarten Seniorenzentrum freute man sich über den musikalischen Besuch am Martinstag.

Foto zur Meldung: Grundschüler gaben im Krankenhaus-Park ein Konzert mit Martinsliedern
Foto: Grundschüler gaben im Krankenhaus-Park ein Konzert mit Martinsliedern

Krankenhäuser protestieren gegen Reform

(24. 09. 2015)

Gemeinsame Erklärung von drei Kliniken gegen Pläne der Bundesregierung - Einwohner um Hilfe gebeten

 

Ein breites Protestbündnis hat sich bundesweit gegen die geplante Krankenhausreform gebildet, auch im Westerwald und in Neuwied sind sich die Kliniken einig in ihrer Ablehnung. „Entgegen den Versprechungen wird die Reform nicht zu mehr Qualität, sondern zu mehr Dokumentationsbelastung für das Personal und weniger Mitteln für Investitionen führen“, sagen in einer gemeinsamen Erklärung Claudia Hoffmann, die Kaufmännische Direktorin des Marienhaus-Klinikums Bendorf – Neuwied – Waldbreitbach, Erwin Reuhl, Geschäftsführer des Ev. Krankenhauses Dierdorf/Selters, und Ernst Sonntag, Kaufmännischer Direktor des DRK-Krankenhauses Neuwied.

 

Ausdrücklich wolle Berlin Qualität und Patientensicherheit fördern, was die Krankenhausleiter/innen einhellig begrüßen. „Durch die Hintertür“ würden aber existenziell benötigte Finanzmittel gestrichen. „Wir haben die begründete Befürchtung, dass dies letztlich die Qualität eher mindern als verbessern wird“, so die gemeinsame Protestnote.

 

Ein Beispiel dafür sei das Pflegestellen-Förderprogramm, das von der Politik gern erwähnt und in den Vordergrund gestellt werde und auch von den heimischen Krankenhäusern sehr begrüßt wird.  Allerdings stünden dieser Initiative im aktuellen Gesetzentwurf umfangreiche Budgetkürzungen gegenüber, darunter die Streichung des Versorgungszuschlags.

Zudem kann dieses Förderprogramm in rheinland-pfälzischen Kliniken nicht zur Anwendung kommen: Durch die Landesbasisfall-Problematik (Angleichung an den Bundesbasisfallwert) sind die Häuser im Land sogar gezwungen, Personal abzubauen.

 

Künftig fehlende Mittel – je nach Klinikgröße wird mit mindestens siebenstelligen jährlichen Einbußen durch das Reformgesetz gerechnet – verhindern also die Einstellung weiteren Personals, während gleichzeitig die geforderte „Erhöhung der Produktivität“ zu noch mehr Druck auf die Krankenhausmitarbeiter führen werde. „Wie soll eine Verbesserung der Versorgungsqualität mit weniger Geld und immer weniger Personal möglich sein?“, fragen Hoffmann, Reuhl und Sonntag  rhetorisch.

 

Nicht hinnehmbar seien auch die geplanten Abschläge für Mehrleistungen: „Wir haben in der Vergangenheit viel in die Zukunft unserer Krankenhäuser investiert und damit zusätzliche Patienten gewonnen“, so die Klinikleiter. Im Blick auf die demografische Entwicklung und den damit verbundenen Anstieg von schwer kranken Patienten habe man die richtigen Weichen gestellt, um den Menschen der Region nachhaltig eine optimale wohnortnahe Versorgung zu sichern. Zwangsläufig führe dies sowohl quantitativ als auch qualitativ zu höherem Leistungsaufkommen – schließlich seien die Menschen daher nicht gezwungen, bei differenzierten Behandlungskonzepten den Weg in die Ballungsgebiete anzutreten.

 

Jedoch: Gerade die Westerwälder Klinik befürchtet hinter dem Ganzen eine gewisse Absicht. „Wie der Gesetzesentwurf angelegt ist, dient er offenbar dazu die Landkarte auszudünnen, also kleineren Häusern auf dem Land die finanzielle Basis zu nehmen“, meint Erwin Reuhl.

 

Die verschärften Qualitätsregeln vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) überwachen zu lassen, halten die Krankenhaus-Direktoren und -Geschäftsführer aus Neuwied und Dierdorf/Selters für absurd, wenn es auch der Tendenz der Reformpläne folge: „Der MDK ist als Institution der gesetzlichen Krankenversicherung nicht neutral. Seine Aktivitäten waren in der Vergangenheit nicht vorrangig auf Qualität, sondern überwiegend auf Kürzungen ausgerichtet.“

 

Zusammengefasst fehle dem Krankenhausstrukturgesetz jegliche inhaltliche Konsequenz: „Wer mehr Qualität will, der muss auch die Rahmenbedingungen dafür schaffen“, so Hoffmann, Reuhl und Sonntag.  „Eine Reform, die eine Verbesserung der Patientenversorgung und finanzielle Hilfen für Krankenhäuser ankündigt, gleichzeitig aber Ressourcen beschränkt oder abbaut, hat zwangsläufig negative Auswirkungen für die Patienten und kann schon deshalb von den Krankenhäusern nicht akzeptiert werden.“

 

Stellvertretend für ihre mehreren Hundert Mitarbeiter fordern die heimischen Krankenhaus-Chefs dringend Nachbesserungen: „Qualität und Patientensicherheit müssen nachhaltig und zukunftsorientiert gesichert werden. Daher fordern wir von der Politik die Sicherstellung der erforderlichen personellen Besetzung und die Refinanzierung der tarifbezogenen Personalkostensteigerungen. Auch darf der bürokratische Aufwand für Ärzte und Pflegepersonal nicht weiter steigen – er geht zu Lasten der Zeit beim Patienten.“

 

Auf  fragwürdige Qualitätszu- und -abschläge soll laut Sonntag, Hoffmann und Reuhl grundsätzlich verzichtet werden. Weiter weisen sie darauf hin, dass gerade vor dem Hintergrund des demografischen Wandels eine wohnortnahe Patientenversorgung – gerade auf dem Land – gewährleistet bleiben muss. Dazu gehörten auch die ambulante Notfallversorgung, die derzeit nicht auskömmlich erstattet werde, sowie eine verlässliche Investitionsfinanzierung.

 

An die Bundestagsabgeordneten der Region richten alle drei Krankenhäuser den eindringlichen Appell, das Gesetz mit ihrer Stimme zu stoppen. Die Einwohner bitten sie, im Internet per Mausklick gegen das Gesetz zu protestieren.

 

 

 

Komfort eines mittleren Hotels erreicht

(09. 09. 2015)

Aufstockung in Selters und sehr gediegene neue Zimmer festlich eingeweiht - Viel Lob von der Ministerin

 

Mit einer langen Reihe von Ehrengästen – allen voran Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler – ist im Krankenhaus Selters ein Erweiterungsbau eingeweiht worden. Einem Teil des Gebäudes wurde ein weiteres Stockwerk aufgesetzt, sodass rund  600 Quadratmeter Nutzfläche hinzugekommen sind.

 

Die Folge: 14 große, schöne Patientenzimmer, ebenso freundliche Isolierzimmer, geräumige Flure, ein modernes Stationszimmer, ein gemütlicher Wartebereich und verschiedene Nebenräume. „Wie im Hotel“, staunten die Besucher bei einem Besichtigungsrundgang. Die Begünstigten sind  Patienten, Besucher und Mitarbeiter der Station S 3, die zur Inneren Medizin gehört.

 

Eröffnet wurde die Feierstunde, wie es sich für ein bewusst christlich orientiertes Haus gehört: mit einer Andacht. Krankenhausseelsorger Pfarrer Frank Dönges führte aus, dass die zugewandte Begegnung von Angesicht zu Angesicht, wie sie im Krankenhaus stattfindet, als religiöse Tätigkeit gesehen werden kann. Er und sein  katholischer Kollege Pater Aniceth Mosha wünschten den neuen Räumen eine segensreiche Zukunft.

 

Verwaltungsratsvorsitzender der Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters gGmbH ist Rolf-Peter Leonhardt. Er hatte viel zu tun, um die namentlichen Willkommensgrüße abzuarbeiten. Neben der rheinland-pfälzischen Ministerin für Arbeit, Gesundheit und Demographie waren Abteilungsleiter Peter Rompf aus ihrem Ministerium, die Landtagsabgeordneten Fredi Winter (Neuwied, SPD), Ralf Seekatz (Westerburg, CDU) und Hendrik Hering (Hachenburg, SPD) gekommen, die Bürgermeister der Verbandsgemeinden Selters und Puderbach, Klaus Müller und Volker Mendel, die 1. Beigeordneten der Verbandsgemeinden Dierdorf und Ransbach-Baumbach, Martina Jungbluth und Wolfgang Zirfas, sowie die beiden Stadtbürgermeister Thomas Vis (Dierdorf) und Rolf Jung (Selters).

 

Es waren mehrere Ortsbürgermeister zu begrüßen, die Leiterin des Gesundheitsamts des Westerwaldkreises, Ursula Kaiser, die gleichzeitig den Landrat vertrat, leitende Mitarbeiter der Krankenkassen, der Gesundheitswirtschaft, der Kirchen und der kirchennahen Organisationen sowie Vertreter von Patientenorganisationen und Dachverbänden der Selbsthilfegruppen. Die Architekten Oliver und Michael Hamm waren natürlich dabei, und auch die Mitarbeiter des Krankenhauses hatten sich eingefunden, sofern der Dienstplan es möglich machte.

 

Nicht zuletzt galt der Gruß von Leonhardt dem Verwaltungsrat und den Gesellschaftern der Krankenhaus GmbH: Mitgliedern des Krankenhausvereins Selters/Dierdorf und Geschäftsführer Guido Wernert für die St. Vincenz Krankenhaus gGmbH in Limburg.

 

Der Verwaltungsratsvorsitzende erläuterte den Zuhörern, dass die Aufstockung nicht allein zum Zweck des Platzgewinns für die S 3 geplant wurde. Die nötige Sanierung der S 4 kann nämlich nun ebenfalls stattfinden: Die Patientenbetten werden während der Bauzeit in den neuen Räumlichkeiten untergebracht. „Die Schließung der Station wäre wirtschaftliche nicht nur schwierig, sondern unmöglich gewesen“, führte er aus.

 

Leonhardt dankte der Stadt und Verbandsgemeinde für ihre Hilfe bei der Überwindung von kleinen baurechtlichen Hindernissen und dem Land für die finanzielle Hilfe. Das  Krankenhaus habe in den vergangenen zwölf Jahren 43 Millionen Euro investiert, davon „nur“ 19 Millionen an  Fördermitteln und 24 Millionen aus eigener Leistung.

 

Um die Versorgung der Menschen vor Ort zu gewährleisten, sei ihr die Investitionsförderung eine Herzensangelegenheit, bekannte Ministerin Bätzing-Lichtenthäler in ihrem Grußwort. Das Krankenhaus Dierdorf/Selters sei darüber hinaus mit seiner eigenen Investitionskraft nicht alltäglich und auf jeden Fall einmalig im nördlichen Rheinland-Pfalz, wenn nicht im ganzen Land.

 

Mit der Aufstockung der Betriebsstätte Selters habe das Haus einen wichtigen Meilenstein erreicht und dem Gesamtgebilde eine Krone aufgesetzt. Pause oder gar Stillstand gebe es jedoch nicht. In Dierdorf stehe die Erneuerung der Zentralsterilisation und die Ertüchtigung der OP’s unmittelbar bevor. Für Letzeres werde man alsbald eine Festbetragsförderung vereinbaren. „Das Land steht zu den Krankenhäusern in der Fläche“, versicherte die SPD-Politikerin.

 

Dem Lob der Ministerin wollte Geschäftsführer Erwin Reuhl nicht widersprechen. „Wir sind auf einem guten, sehr guten Wege“, bestätigte er. Dass dieser noch nicht zu Ende gegangen ist, jedoch in mittelbarer Nähe ein Etappenziel aufweist, erwähnte er in Zusammenhang der mit der Station S 4: Sie sei die letzte, die nicht mehr aktuellen Standards entspricht. Angestrebt mit geplantem Baubeginn 2016 ist „der Komfort eines mittleren Hotels“.

 

Nach knappen Hinweisen zur Baumaßnahme – wobei auch der Blick in die Natur aus den neuen Zimmern Erwähnung fand – leitete Architekt Michael Hamm zur Schlüsselübergabe an Geschäftsführung und Verwaltungsrat über.

 

Eindringliche Worte fand danach noch VG-Bürgermeister Klaus Müller. Dass es in einer Verbandsgemeinde der Größe von Selters ein Krankenhaus zur Versorgung der Bevölkerung gebe, könne man nicht noch genug einschätzen. Es errege sogar oftmals den Neid bei Bürgermeister-Kollegen.

 

Dem Haus wünschte er, dass es noch lange und erfolgreich am Standort Selters arbeitet. Die  Bevölkerung forderte er auf, sich des Vorteils einer Klinik vor Ort bewusst zu werden und sich dafür einzusetzen. Die Mitarbeiter bat er, dem Hause treu zu bleiben. Sie seien es, die, mehr noch als  alle baulichen und technischen Feinheiten, den Markenkern des Krankenhauses bilden – der berühmte „Umschlag“, den die Bürgermeister zu vielen Gelegenheiten überreichen, war deswegen ausschließlich für die Belegschaftskasse bestimmt.

 

Nach einer Besichtigung der neuen Räumlichkeiten blieben die Gäste bei Häppchen und Getränken noch einige Zeit im Gespräch beisammen.

 

Foto zur Meldung: Komfort eines mittleren Hotels erreicht
Foto: Komfort eines mittleren Hotels erreicht

"Eines Tages..." Demenznetz zeigt Spielfilm im Krankenhaus Selters

(09. 09. 2015)

Kostenlose Vorführung und Diskussion am 24. September

Zu einer Filmvorführung mit anschließender Diskussion lädt am Donnerstag, 24. September, das Demenznetz in der Verbandsgemeinde Selters ein. Gezeigt wird der Spielfilm „Eines Tages“, der sich auf sensible, aber auch unterhaltsame Weise mit Demenz beschäftigt. Der Vorhang hebt sich um 18 Uhr im großen Konferenzraum des Krankenhauses Selters.

Hintergrund: Das Risiko an Demenz zu erkranken steigt mit dem Alter. Viele Menschen fürchten, die Betreuung eines an Demenz erkrankten Angehörigen nicht leisten zu können. Gleichzeitig fällt es Angehörigen oft schwer, Hilfe anzunehmen. Der Film gibt Einblicke in den Alltag mit dementen Angehörigen, zeigt die Probleme und mögliche Lösungen in ganz konkreten, nahegehenden Lebensgeschichten.

In drei ineinander verwobenen Episoden erzählt „Eines Tages…“ von Menschen mit Demenz in unterschiedlichen Krankheitsstadien. Da ist Architekt Frieder, der plötzlich „schwarze Löcher“ in seinen Erinnerungen hat und bei dem man zunächst Burnout vermutet. Und es geht um die Geschwister Annette und Leon, die über die weitere Pflege ihrer verwirrten Mutter in Konflikt geraten.

Weiter lernen die Zuschauer das Ehepaar Margot und Jakob kennen. Jakob ist schon länger von der Alzheimer-Demenz betroffen, aber Margot würde ihn nie „abschieben“! Bis eine weitere Verschlimmerung eintritt und sie dank der Hilfe einer Beraterin erkennt, dass sich etwas ändern muss...

Das Demenznetz Selters zeigt den Film kostenfrei und ohne Pflicht zur Anmeldung. Anschließend stehen Fachleute aus den Mitgliedsorganisationen des Demenznetzes zur Diskussion über den Film und für Fragen über den Umgang mit Demenz zur Verfügung. Jedermann ist willkommen. Weitere Info: 02626/9245288.

Zum Bild: Niemals würde Margot (Annekathrin Bürger) ihren schwer an Alzheimer erkrankten Mann Jakob (Horst Janson) ins Heim „abschieben“ – denkt sie. 

 

Foto zur Meldung: "Eines Tages..." Demenznetz zeigt Spielfilm im Krankenhaus Selters
Foto: "Eines Tages..." Demenznetz zeigt Spielfilm im Krankenhaus Selters

Okanona Kinderhilfe Selters hat Besuch aus Namibia

(06. 08. 2015)

Wohlerzogen, gebildet, freundlich. Das würden Menschen sagen, die man nach ihrem Eindruck von Amos Johannes fragt. Der junge Mann aus Namibia, 24 Jahre jung, hat diesen guten Eindruck zwei Dingen zu verdanken: seinem eigenen Fleiß und der Unterstützung durch den Westerwälder Verein Okanona.

 

Okanona heißt Kind in der Landessprache Swahili. Die Okanona Kinderhilfe Deutschland wurde 2001 von Mitarbeiterinnen des Krankenhauses Dierdorf/Selters gegründet, die bei einem ehrenamtlichen Einsatz in Namibia die segensreiche Arbeit der kleinen Organisation „Okanona Child Care Project“ kennengelernt hatten.

 

Ein besseres Leben wollten und wollen die Vereinsmitglieder auch jenen ermöglichen, die zu den ärmsten Einwohnern von Namibia gehören: den Straßenkindern von Swakopmund. Heute werden vornehmlich Kindergärten eingerichtet und Schulen ausgerüstet.  In den Anfangsjahren half man vornehmlich mit Patenschaften.

 

Als eines der ersten Patenkinder wurde vor 15 Jahren Amos unterstützt. Es wurde seine Schuluniform bezahlt, sein Schulgeld seine Bücher und später auch sein Weg zur Ausbildung als Kfz-Mechatroniker. Nun hat er die Gelegenheit erhalten, bei Volvo in Hannover ein Praktikum zu machen. Auf dem Weg dorthin hat er eine längere Pause im Westerwald eingelegt, um seine ehemaligen Gönner „live“ kennenzulernen.

 

Die Westerwälder Okanona-Mitglieder wiederum sind hocherfreut, das einstige Slumkind als stattlichen jungen Mann wiederzusehen. Einladungen zum Übernachten, zu Einkaufs- und Sightseeing-Touren durch Vorstandsmitglieder und weitere Mitstreiter des Vereins sind die Folge. Wer also demnächst im Westerwald einem Trupp Einheimischer begegnet, die einen jungen dunkelhäutigen Mann – wohlerzogen, gebildet und freundlich – dabei haben: So kann ein erfolgreiches Hilfsprojekt aussehen.

 

Zum Bild: Der Okanona-Vorstand und weitere engagierte Mitglieder luden Amos Johannes schon zu vielen Ausflügen ein. Hier war es ein Rundgang mit Restaurantbesuch in Selters.

Foto zur Meldung: Okanona Kinderhilfe Selters hat Besuch aus Namibia
Foto: Okanona Kinderhilfe Selters hat Besuch aus Namibia

Kunst im Krankenhaus: Zwei neue Malerinnen stellen aus

(30. 07. 2015)
Ursula Weiß zeigt Gemälde in Selters, Frieda Wionzek in Dierdorf

 

Erneuter „Wachwechsel“ an den Wänden des Ev. Krankenhauses Dierdorf/Selters: Die Neuwieder Malerin Ursula Weiß zeigt jetzt ihre Werke in den Fluren und Treppenhäusern des Klinikbaus in Selters. Im Krankenhaus Dierdorf präsentiert seit Kurzem Frieda Wionzek aus Rüscheid einen Ausschnitt ihres Schaffens.

 

Ursula Weiß studierte Kunst, Deutsch und Geschichte und nahm über Jahre hinweg Kurse für Malerei an verschiedenen Akademien. Seit 1988 ist die pensionierte Pädagogin Kursleiterin für Aquarellmalerei an der VHS Neuwied, außerdem gehört sie zu den Gründern der Künstlergruppe „Rheinkiesel“. Seit 1995 bestreitet sie zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen zwischen Koblenz und Bonn.

 

Im Krankenhaus Selters sind vor allem großformatige Bilder in Aquarell- und Acryltechnik von der pensionierten Pädagogin zu sehen. Einige der Motive fand sie auf ihren zahlreichen Malreisen, die sie seit 1987 durch Europa führen. Besonders Südfrankreich, Italien und Griechenland haben es ihr angetan, wie die Werke zeigen.

 

Frieda Wionzek bezaubert in Dierdorf besonders mit ihren Tier- und Sommermotiven. Bewusst will sie eine helle, positive Atmosphäre in die Klinik bringen. Eine Brille braucht man zur Betrachtung ihrer Bilder in Acryl und Mischtechnik nicht, denn ein Motto der Künstlerin heißt: Hauptsache groß!

 

Die gelernte Erzieherin, 54 Jahre alt, nimmt seit 1999 Malunterricht. Unter anderem war sie Meisterschülerin von Evelyne Knobling (Koblenz). 2006 vertiefte sie ihre Ausbildung im Studio für Kunsterziehung der Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.

 

Frieda Wionzek hatte ebenfalls schon zahlreiche Gruppen- und Einzelausstellungen zwischen dem Mittelrheingebiet und Koblenz, zeigte ihre Werke jedoch auch schon in Berlin und an der Weinstraße.

 

Bild: Frieda Wionzek im Gespräch mit Astrid Krämer, Vorsitzende der Mitarbeitervertretung im Ev. Krankenhaus Dierdorf/Selters

Foto zur Meldung: Kunst im Krankenhaus: Zwei neue Malerinnen stellen aus
Foto: Kunst im Krankenhaus: Zwei neue Malerinnen stellen aus

Neurologische Praxis Bartsch jetzt in Selters

(15. 07. 2015)

Leben ist in das bisher leerstehende Erdgeschoss des Neubaus unseres Krankenhauses in Selters eingekehrt. Die Neurologin Ulrike Bartsch eröffnete ihre Praxis nach Umzug neu. Die Ärztin hatte ihre Räume bisher in Dernbach. Die Praxis ist unter Telefon 02626/9260130 zu erreichen (Fax: 9260131), die Postanschrift lautet Waldstr. 10, 56242 Selters.

Aufs Händeschütteln wird verzichtet

(18. 06. 2015)

Seit einiger Zeit berichten die Medien immer wieder über sogenannte Krankenhauskeime. Richtig ist, dass es sehr gefährliche Krankheitserreger gibt, diese jedoch nicht im Krankenhaus entstehen, sondern in das Krankenhaus gebracht werden.

 

Das Krankenhaus Dierdorf/Selters legt größten Wert auf das Thema Hygiene, ist entsprechend zertifiziert, beteiligt sich an der „Aktion saubere Hände“, bildet seine Mitarbeiter ständig in diesem Bereich fort und Vieles mehr. Wir setzen mit all diesen Maßnahmen nicht nur die geforderten Hygienemaßnahmen um, sondern verfolgen die höchsten Standards auf diesem Gebiet.

 

Ein weiterer Schritt auf diesem Weg hat leider die Abschaffung einer eigentlich sehr schönen Geste zur Folge: die des Händeschüttelns. Ärzte und Pflegepersonal sind ab sofort gehalten, Patienten, anderen Krankenhausmitarbeitern und Besuchern nicht mehr zur Begrüßung die Hand zu geben.

 

Die Große Hygienekommission des Hauses bittet um Verständnis: „Dies soll auf gar keinen Fall als Akt der Unfreundlichkeit gesehen werden. Im Gegenteil, es soll für Sie das Risiko einer Erkrankung zusätzlich mindern.“

 

Übrigens könnte auch eine weitere Hygienemaßname zunächst falsch verstanden werden: Begegnet Ihnen ein Arzt mit hochgerollten Kittelärmeln, ist er nicht einfach unordentlich gekleidet, sondern reagiert auf die Tatsache, dass die Ärmel von Arztkitteln oft stark keimbelastet sind.

Foto zur Meldung: Aufs Händeschütteln wird verzichtet
Foto: Aufs Händeschütteln wird verzichtet

Schilddrüsen-OP sicherer durch kontinuierliche Nervenüberwachung

(03. 06. 2015)

Komplikationsrate soll am Krankenhaus Dierdorf/Selters noch einmal deutlich sinken

Eine erneute Investition in die Erhöhung Patientensicherheit hat das Krankenhaus Dierdorf/Selters getätigt: Bei Operationen an der Schilddrüse sorgt sie dafür, dass weniger Patienten Gefahr laufen, die Stimme zu verlieren.

 

Eine Schilddrüsenoperation ist keine Seltenheit. Knoten, die sich an dem Organ bilden, müssen häufig beseitigt werden, weil sie lokale Beschwerden verursachen, den Hormonhaushalt stören oder dazu neigen, bösartig zu werden. Stimmnerven und Stimmbandmuskeln verlaufen jedoch sehr nah. Es kommt vor, dass die Patienten nach der OP nur noch flüstern können oder heiser bleiben. Bei beidseitiger Verletzung der Nerven ist sogar möglich, dass einen Luftröhrenschnitt nötig wird.

 

Der Chefarzt der Allgemein- und Visceralchirurgie in Dierdorf, Dr. Barthel Kratsch, will die Komplikationsrate von Schilddrüsen-OPs nun auf deutlich unter 1 Prozent senken. Geschehen soll das durch das „kontinuierliche Neuromonitoring“.

 

Das heißt, dass nicht mehr nur der Stimmnerv, sondern auch der Nervus Vagus elektronisch überwacht wird. Er kommt aus dem Gehirn, beschreibt einen Bogen hinter dem Schlüsselbein und verzweigt sich zum Stimmnerv. Schon in einiger Entfernung zum Operationsbereich werden seine Signale nun aufgefangen. Bisher war das nur unmittelbar unter- und oberhalb der Schilddrüse der Fall.

 

An dieser Stelle muss der Operateur eine Struktur verschonen, die nur so dick wie ein seidener Faden ist. Daher legt er Elektroden an, die die Signale der Nerven in vernehmbare Signale verwandeln. Je nach bevorzugter Einstellung ist im OP beispielsweise ein gleichmäßiges Pochen zu hören. Es teilt dem Chirurgen mit, wo sich der Nerv befindet und meldet mit Veränderungen des Pochens, wo etwas nicht stimmt. Auch die Stimmbandmuskeln werden auf diese Weise überwacht.

 

Geht etwas schief, kann der Chirurg das sofort hören, prüfen und den Fehler vermeiden bzw. noch  beheben. Zudem kann er für die andere Seite der Schilddrüse (das Organ hat eine Schmetterlingsform) eine andere „Operations-Taktik“ wählen, um der angezeigten Gefahr erst gar nicht zu begegnen. Stimmverlust und Atemnot sind somit sehr viel seltener zu befürchten.

 

„Eine Schilddrüsen-OP ist von der Häufigkeit her zwar Routine, bleibt aber sehr spezifisch und bedarf der besonderen Aufmerksamkeit“, so Chirurg Kratsch. „Daher bin ich froh, dass das Haus den Aufwand für das kontinuierliche Neuromonitoring nicht gescheut hat.“

 

Dr. Barthel Kratsch, der seit Anfang des Jahres Chefarzt der Hauptabteilung Allgemein- und Visceralchirurgie am Krankenhaus Dierdorf/Selters ist, sieht bei den Eingriffen an der Schilddrüse einen Schwerpunkt seiner Arbeit. Zu diesem Thema möchte er auch noch weitere Patientenvorträge halten. Die Termine werden in der Presse, auf dieser Homepage sowie im Newsletter der Klinik bekannt gemacht.

 

Infos zu den Sprechstunden im Sekretariat der Visceralchirurgie, 02689/27-219, oder über die Chirurgische Ambulanz, 27-211.

 

Foto zur Meldung: Schilddrüsen-OP sicherer durch kontinuierliche Nervenüberwachung
Foto: Chefarzt der Visceralchirurgie: Dr. med. Barthel Kratsch

Neuer Verwaltungsrat nimmt seine Arbeit auf

(21. 05. 2015)
Konstituierende Sitzung nach Trägerwechsel am Krankenhaus Dierdorf/Selters

 

Nach dem Trägerwechsel am Evangelischen Krankenhaus Dierdorf/Selters hat nun auch ein neuer Verwaltungsrat seine Tätigkeit aufgenommen. Die bisherigen Mitglieder von Seiten der Johanniter wurden mit Dank verabschiedet.

 

Vorsitzender des Krankenhaus-Verwaltungsrats bleibt Rolf-Peter Leonhardt (Selters). Ihre Sitze behalten haben Alfred Manz (Montabaur) und Klaus Müller (Bürgermeister VG Selters). Der Evangelische Krankenhausverein Selters/Dierdorf als Mehrheitsgesellschafter hatte als neue Mitglieder Bernd Benner (Altbürgermeister VG Dierdorf), Karl-Ulrich Müller (Unternehmer aus  Selters) und Andreas Veith (Geschäftsstellenleiter Westerwald Bank Selters) nominiert. Hinzu kommt als Vertreter des Minderheitsgesellschafters St.-Vincenz-Krankenhaus Limburg dessen Geschäftsführer Guido Wernert.

 

Die Neumitglieder wurden von der Krankenhausleitung in Gestalt von Geschäftsführer Erwin Reuhl, dem Ärztlichen Direktor Dr. Reinhold Ostwald und der Pflegedirektorin Sabine Märtens herzlich begrüßt, bevor man gleich in die Arbeit einstieg. Nachdem die Beschlüsse – der Verwaltungsrat befindet über die strategischen Ziele der Klinik – gefasst waren, dankte Rolf-Peter Leonhardt den ausgeschiedenen Johanniter-Vertretern noch einmal für ihr Engagement in den vergangenen Jahren.

 

Der persönlich erschienene Konrad-Udo Baron von Vietinghoff-Scheel wurde eigens geehrt, nachdem er sich selbst in der „Trennungsphase“ noch besonders eingesetzt hatte und inzwischen auch Mitglied des Ev. Krankenhausvereins ist.

 

Foto zur Meldung: Neuer Verwaltungsrat nimmt seine Arbeit auf
Foto: Der neue Verwaltungsrat mit der Krankenhausleitung.

Plätze für Jahrespraktikum oder Freiwilliges Soziales Jahr

(21. 05. 2015)

Einblicke in den Krankenhaus-Alltag für junge Leute

 

Die Wahl des Berufs ist eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben. Wie gut, dass es Berufe gibt, in die man deutlich mehr als zwei Wochen „hineinschnuppern“ kann, bevor man diese wichtige Entscheidung fällt. Dazu gehört die Pflege.

 

Das Krankenhaus Dierdorf/Selters bietet wieder Plätze für junge Leute an, die den Alltag als Gesundheits- und Krankenpfleger/in genau kennenlernen wollen, bevor sie die Ausbildung angehen.

 

Voraussetzung für eine reguläre Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger ist neben der Mittleren Reife die Vollendung des 17. Lebensjahres. Für Schulabgänger, die jünger sind und ernsthaft eine Ausbildung im Pflegebereich anstreben, ist ein Jahrespraktikum oder Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Krankenhaus eine gute Gelegenheit, sich mit den Umständen vertraut zu machen.

 

„Die Zeit des Jahrespraktikums oder Sozialen Jahres verschafft eine gute Übersicht über die Tätigkeit im Pflegeberuf“, unterstreicht Pflegedirektorin Sabine Märtens. Und im Gegensatz zu vielen anderen Praktika wird es auch bezahlt. Zudem gibt es Dienstkleidung und freie Mahlzeiten.

 

Wer sich dann für die richtige Ausbildung entscheidet, hat nach dem Jahrespraktikum oder FSJ auch einen Vorteil gegenüber den Mitbewerbern: Bei Eignung wird der Bewerber automatisch in die engere Auswahl genommen.

 

Wer sich für das zwölfmonatige Pflege-Praktikum oder das Freiwillige Soziales Jahr interessiert, erfährt Näheres im Büro der Pflegedienstleitung (02626/762-1117; sekretariat.pdl@khsds.de) oder schickt gleich eine Bewerbungsmappe an: Evangelisches Krankenhaus Dierdorf/Selters, z. Hd. Sabine Märtens, Waldstr. 5, 56242 Selters.

 

Krankenhaus Dierdorf/Selters führt neue Chefärzte offiziell ein

(19. 03. 2015)

Das Krankenhaus Dierdorf/Selters hat offiziell die beiden neuen Chefärzte Dr. Andreas Franke und Dr. Barthel Kratsch begrüßt.  „Wir passen zusammen“ – in dieser Auffassung waren sich die beiden Mediziner und die Redner des Hauses bei der Festveranstaltung in Dierdorf einig.

 

Dass beide Chefärzte ihre Familie mitgebracht hatten, gab dem Verwaltungsratsvorsitzenden Rolf-Peter Leonhardt Anlass zu Betrachtungen über familiäres Klima im Krankenhaus. Ein Ort, wo sich die Mitarbeiter als große Familie verstehen, der Patient mit offenen Armen herzlich aufgenommen wird und im besten Sinne „ankommen“ kann: „Das ist, was wir sein wollen“, so Leonhardt in seiner Begrüßung.

 

Geschäftsführer Erwin Reuhl ließ die Stationen von Dr. Andreas Franke, Chefarzt der Unfall- und Orthopädischen Chirurgie, und Dr. Barthel Kratsch, Chefarzt der Allgemein- und Visceralchiurgie, Revue passieren. Er sprach von der großen Erfahrung Frankes im Bereich der Gelenkchirurgie ( 13 Jahre, 1300 Hüften und ein paar Hundert Knie)  und von dem Ruf, den Kratsch sich als Operateur bereits erworben hat (unglaublich schnell und geschickt).

 

Dr. Franke dankte neben seinen aktuellen Mitarbeitern, die ihn herzlich aufgenommen hatten, auch den Mitarbeiterin an seiner früheren Wirkungsstätte, seiner Familie für die Kraft, die sie ihm gibt, und seinem jetzigen Arbeitgeber für die „gut vorbereitete Situation“, die er vorgefunden hatte.

 

Drei Ziele, so der Facharzt für Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie, werde er verfolgen. Zunächst soll die Gelenkchirurgie als besonderer Schwerpunkt am Krankenhaus Dierdorf/Selters etabliert werden. Dies, so betonte er, gelte nicht nur bei künstlichen Gelenken und dem Gelenkwechsel: Auch auf dem Weg dorthin soll alles getan werden, den Patienten das Leben zu erleichtern.

 

Als zweites Ziel nannte Franke die Zertifizierung als lokales Traumazentrum, als drittes die Etablierung der Alterstraumatologie. Die Besonderheiten bei Verletzungen im Alter seien eine Herausforderung, der sich das Haus stellen sollte. An dieser Stelle stellte der Chefarzt auch seinen neuen Oberarzt Dr. Marc Bösader vor, der die Leistungen des Krankenhauses um die Wirbelsäulenchirurgie ergänzt.

 

Die Freude, in einem kleinen Krankenhaus zu arbeiten, wo der Patient noch eingegliedert und „mitgenommen“ wird statt in der Masse unterzugehen, äußerten beide Chefärzte. Dr. Barthel Kratsch widmete weite Teile seiner Rede gänzlich dem Miteinander im Krankenhaus.

 

Er ging zunächst auf den Markt und Wettbewerb im Gesundheitswesen ein. Es werde häufig befürchtet, man habe sich von dem Ideal, nur dem Wohl des Patienten verpflichtet zu sein, verabschiedet und die Ökonomie dränge sich in alle Bereiche vor. Gleichzeitig klagten Ärzte über Defizite im Umgang miteinander.

 

Was er am neuen Arbeitsplatz vorgefunden habe, sei aber ein warmherziger, freundlicher und offener Umgang gewesen, und er freue sich, nun dazugehören. Auch wolle er selbst als Chefarzt seine Führungsaufgaben durch Motivation nachkommen. „Wer Anderen die Achtung und Wertschätzung verweigert, hat in der Führungsetage nichts verloren.“

 

Ärztlicher Direktor Dr. Reinhold Ostwald konnte diese Ausführungen nur in vollem Umfang unterstreichen. Ein Haus mit 188 Betten wie das Krankenhaus Dierdorf/Selters könne nicht hierarchisch geführt werden, sondern lebe vielmehr von den kurzen Wegen und der Möglichkeit, schnell mal einen Kollegen anrufen zu können. Ostwald schloss mit einem Appell: „Lassen Sie uns weiterhin im Miteinander Probleme lösen!“

 

Foto zur Meldung: Krankenhaus Dierdorf/Selters führt neue Chefärzte offiziell ein
Foto: Krankenhaus Dierdorf/Selters führt neue Chefärzte offiziell ein

Bad Marienberger Gesundheitsmesse: Unser Stand war stets umlagert

(25. 02. 2015)

Auf einen erfolgreichen Messetag blickt das Evangelische Krankenhaus Dierdorf/Selters zurück. In Bad Marienberg ließ der Andrang der Besucher auf den Stand der Klinik den ganzen Tag nicht nach. Die angebotenen 400 Kugelschreiber, 400 Mini-Taschenlampen, 300 Stofftaschen, Äpfel und Kräuterbonbons waren lange vor dem offiziellen Ende der Veranstaltung vergriffen.

 

Schon gleich zu Beginn hatte sich der Schirmherr der Messe, Dr. Matthias Krell, am Stand umgesehen. Der Geschäftsführer der Landeszentrale für Gesundheitsförderung interessierte sich besonders für die monatlichen Vorträge, die der Bevölkerung in drei Westerwälder Landkreisen von den Ärzten des Krankenhauses kostenlos angeboten werden.

 

Neben dem Flyer mit dem Vortragsprogramm 2015 gab es am Stand viele weitere schriftliche und mündliche Informationen sowie auch Angebote zum Mitmachen. Diplom-Psychologin Heidrun Weese-Alebiosu bot den ganzen Tag über die Möglichkeit, die Reaktionszeiten der Interessierten zu testen. Die Auswertung durch das Computerprogramm fiel trotz des lebhaften Treibens meist zufriedenstellend aus.

 

Die Ergotherapie verblüffte das Publikum mit der Aufgabe, die Umrisse eines Sterns, den man nur im Spiegel sah, nachzumalen. Die Übung sollte zeigen, wie sich Patienten mit Wahrnehmungsstörungen, wie sie beispielsweise nach einem Schlaganfall häufig auftreten, fühlen.  „So schwierig hatte ich mir das nicht vorgestellt“, meinten die vielen Testpersonen, nachdem sie zittrig ihre Linien gezogen und lange über die richtige Strich-Richtung nachgedacht hatten.

 

Neben diesen speziellen Informationen zum Oberthema „Neurologie“ bildete Diabetes den Schwerpunkt des Dierdorf/Selterser Messeauftritts. Dazu gehörte ein Vortrag von Chefärztin Dr. Ognjenka Popovic. Die Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologie, Ernährungs- und Sportmedizin berichtete über die Möglichkeiten, die Einstellung des Patienten so zu optimieren, dass kaum Einschränkungen der Lebensqualität verbleiben.

Foto zur Meldung: Bad Marienberger Gesundheitsmesse: Unser Stand war stets umlagert
Foto: Zu den Besuchern am Stand des Krankenhauses gehörte auch der Schirmherr der Messe, Dr. Matthias Krell, Geschäftsführer der Landeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Foto: Röder-Moldenhauer

Patienten-Zahlen zeigen weiter aufwärts

(04. 02. 2015)

Neujahrsempfang des Evangelischen Krankenhauses Dierdorf/Selters

 

Das Krankenhaus Dierdorf/Selters hat im vergangenen Jahr seine Patientenzahl noch einmal steigern können. Das war eines der Themen beim traditionellen Neujahrsempfang der Klinik. Dem Vorsitzenden des Verwaltungsrates, Rolf-Peter Leonhardt, oblag es, die Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im Foyer des Krankenhauses Dierdorf zu begrüßen. Ein besonderes Willkommen galt - unter anderen - dem Landrat des Kreises Neuwied, Rainer Kaul, und den Bürgermeistern der Städte und der Verbandsgemeinden Dierdorf und Selters.

 

Mit ökumenischer Andacht begonnen

Zuvor hatten die Krankenhausseelsorger Pfarrer Frank Dönges (Evangelische Kirche) und Diakon Manfred Bayer (Katholische Kirche) eine Andacht gehalten und die Bläsergruppe des Martin-Butzer-Gymnasiums Dierdorf musikalisch eingestimmt.

 

Bewährte Angebote bleiben erhalten

Leonhardt ging in seiner Rede auf die Herausforderungen des abgelaufenen Jahres, hier besonders auf den Wechsel in der Trägerschaft, ein. Noch einmal merkte er dazu an, dass sich für Patienten und Mitarbeiter auch mittelfristig nichts ändern wird: „Beide Standorte, alle Abteilungen, die Ärzte – es bleibt, wie es ist.“

 

"Anhaltende Erfolgsgeschichte"

Der Verwaltungsratsvorsitzende betonte, dass die gestiegene Fallzahl trotz eines doppelten Chefarztwechsels und teils belastender Bauarbeiten in Selters erreicht wurde und sprach in diesem Zusammenhang von einer „anhaltenden Erfolgsgeschichte“, die sich aus der Fusion der Krankenhäuser in Dierdorf und Selters 1981 und der Aufgabenteilung zwischen den Häusern ergeben habe. „Was für die DRK-Kliniken Altenkirchen und Hachenburg bevorsteht, wurde bei uns damals schon vollzogen und hat diese Erfolgsgeschichte möglich gemacht“, sagte er mit Bezug auf aktuelle Pressemeldungen.

 

8124 Patienten stationär betreut

8124 Patienten wurden 2014 stationär aufgenommen, was eine Steigerung von 150 gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Das berichtete Geschäftsführer Erwin Reuhl in seinem Rückblick auf 2014. Dazu wurden 15.318 Patienten ambulant behandelt, 450 mehr als vor Jahresfrist. Die Zahl der ambulanten Operationen stieg um 98 auf 695.

 

Halbe Million Euro für Medizintechnik

Reuhl stellte den Gästen auch die Investitionen 2014 vor. Hauptmaßnahme war die Aufstockung in Selters, die noch läuft und insgesamt 2,42 Millionen Euro kosten wird. Das Krankenhaus stellt davon Eigenmittel in Höhe von 670.000 Euro zur Verfügung und hat darüber hinaus 475.000 Euro für technische Anschaffungen ausgegeben. Die kostenintensivste, das Stoßwellentherapiegerät ESWL, stellte der Ärztliche Direktor des Krankenhauses, Dr. Reinhold Ostwald, in seinem Vortrag auch gleich vor.

 

Auch gesellschaftlich engagiert

Das Krankenhaus ist einer der großen Arbeitgeber der Region. 367 Personen, davon 18 Auszubildende, sind im Hause beschäftigt. Auch engagiert es sich im gesellschaftlichen Bereich. Monatliche Gesundheitsvorträge für die Bevölkerung, das wöchentliche „Diätforum“ zu Ernährungsfragen, die Gesprächsgruppe für Angehörige von Neurologie-Patienten und die Unterstützung mehrerer Selbsthilfegruppen gehören dazu sowie auch die stabführende Mitwirkung bei der Okanona-Kinderhilfe für Namibia und zahlreiche Aktivitäten in den Westerwälder Netzwerken für Demenz. Kulturarbeit leistet die Klinik, indem sie in ununterbrochener Folge Gemäldeausstellungen heimischer Künstler zeigt.

 

MVZ soll in Selters in Betrieb gehen

Einen Ausblick auf den weiteren Verlauf des Jahres 2015 präsentierte Erwin Reuhl ebenfalls, wozu die neuen Chefärzte in der Unfall- und der Visceralchirurgie gehören, die am 18. März noch in einer offiziellen Feier begrüßt werden, verschiedene technische Sanierungsmaßnahmen in Dierdorf sowie die Inbetriebnahme der neu gebaute Station und Sanierung des 4. Stocks in Selters. Auch ist die Inbetriebnahme eines  Medizinischen Versorgungszentrums in Selters geplant.

 

„Das Evangelische Krankenhaus entwickelt sich stetig weiter“, schloss Geschäftsführer Reuhl seinen Bericht. Mit einem Dank an die Mitarbeiter und ehrenamtlich Tätigen für ihren „großartigen Einsatz“ sowie an die Patienten und Partner für ihr Vertrauen, wünschte er allen ein gutes Jahr 2015.

 

Zwei Chefärzte stellten ESWL-Technik vor

Großes Interesse fand anschließend der Vortrag „Urolithiasis – moderne Diagnostik und Therapie“ des Ärztlichen Direktors Dr. med. Reinhold Ostwald. Er legte allgemeinverständlich dar, wie die Urolithiasis – im Volksmund Harnleitersteine – mit Hilfe der Stoßwellentherapie mit dem ESWL berührungslos von außen beseitigt werden kann.

 

Um den Gästen eine Vorstellung zu vermitteln, war eigens der Stoßwellen-Zertrümmerer ins Foyer transportiert worden, wo Dr. Gert Schindler, der zusammen mit Ostwald als Chefarzt die Urologie leitet, weitere Details präsentierte.

 

Foto zur Meldung: Patienten-Zahlen zeigen weiter aufwärts
Foto: Patienten-Zahlen zeigen weiter aufwärts

MIC III-Zertifikat für Gynäkologen Dr. Wagner

(28. 01. 2015)

Re-zertifiziert für herausragende Leistungen in laparoskopischen OP-Techniken

 

Seit den 1980er Jahren entwickelt sich die minimalinvasive Operationstechnik. Einer der ersten, die die Vorteile erkannten und schon seit 1983 in der sogenannten Schlüssellochtechnik operieren, ist  der Westerwälder Gynäkologe Dr. Stefan Wagner. Das höchst anspruchsvolle Zertifikat MIC III der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Endoskopie (AGE) für besondere Qualifikationen bei  minimalinvasiven Eingriffen erlangte er nun bereits zum zweiten Mal.

 

Dr. Stefan Wagner, Belegarzt unseres Hauses, wundert sich selbst, dass ihm die Re-Zertifizierung gelungen ist. Für einen Mediziner, der nicht ausschließlich operiert, sondern auch noch „als Solist“ eine Praxis betreibt, sind die Voraussetzungen sehr schwer zu erbringen. Um nur ein Kriterium zu nennen, das die AGE verlangt: 850 spezielle OP’s in fünf Jahren.

 

MIC steht für minimalinvasive Chirurgie, die III für die höchste Schwierigkeitsstufe. Und so haben nur rund 60 Gynäkologen in ganz Deutschland das Zertifikat. Sogar die darunter liegende Auszeichnung MIC II, die man neben Stufe I bereits haben muss, um MIC III zu beantragen, besitzen nur etwa 200 Frauenärzte.

 

Bei den Operationstechniken „durchs Schlüsselloch" sind statt großer Bauchschnitte nur drei knapp zentimetergroße Schnitte notwendig, durch die eine Kamera und die OP-Geräte in den Unterbauch eingeführt werden. Über den Monitor verfolgt der Arzt, wie er die Instrumente führt.

 

In der Frauenheilkunde können heute mehr als 80 Prozent aller Operationen endoskopisch durchgeführt werden. Selbst eine stark vergrößerte Gebärmutter ist auf diese Weise zu entfernen,  ebenso Myome, ja sogar Gebärmutterkörperkrebs. Genau diese „großen“ Operationen werden vom MIC-III-Bewerber in hoher Zahl verlangt.

 

Konkret sind für den Erwerb sowie auch den erneuten Erwerb 800 laparoskopischen Eingriffe im Laufe von 5 Jahren aus einem Repertoire mit hohem Schwierigkeitsgrad nötig, wie beispielsweise organerhaltende Operation einer Eileiterschwangerschaft, Entfernung von Lymphknoten, Entfernung eines Eierstock- oder eines Gebärmuttertumors.

 

Dazu sind 50 minimalinvasive Operationen aus weiteren drei  Bereichen erforderlich, die Teilnahme an Fachtagungen und Kongressen sowie eine Hospitation von mindestens 10 Tagen in einem Ausbildungszentrum der AGE.

 

Wie die Arbeitsgemeinschaft selbst formuliert: „MIC III stellt an die Operateure höchste Anforderungen. Der Gynäkologe ist seit mehreren Jahren als Operateur aktiv und bestimmt die Entwicklung der minimal-invasiven Chirurgie mit.“

 

Nur um des Zertifikats willen operiert Dr. Wagner jedoch nicht minimalinvasiv und besucht Fortbildungen. Vielmehr ist er uneingeschränkt überzeugt von den Vorteilen für die Patientinnen und  will immer auf aktuellem Stand bleiben. "In diesem Bereich ist die medizinische Entwicklung weiterhin rasant. Deshalb muss auch ständig nachgeschult werden", erklärt der Frauenarzt.

 

Die Vorteile der Endoskopie für die Patientin liegen auf der Hand: Da die Schnitte und damit die Wunden klein sind, ist der Wundheilungsprozess schneller, der Wundschmerz geringer und die Rekonvaleszenz kürzer. Auch das Infektionsrisiko ist dadurch geringer. Zudem gibt es weniger Komplikationen wie etwa innere Nachblutungen, denn der Arzt kann, wenn er mit der Operation selbst fertig ist, noch auf Komplikationen achten. „Das geht nicht, wenn ich einen großen Bauchschnitt schon vernäht habe."

 

Im Krankenhaus Dierdorf/Selters rannte der Frauenarzt mit seiner Vorliebe für Mini-Instrumente von Beginn an offene Türen ein. Sowohl in der Urologie als aus in der Bauchchirurgie arbeiten seine Kollegen bevorzugt mit minimalinvasiven OP-Techniken und bilden sich in dieser Richtung fort.

 

"Ich habe immer in einem innovativen Umfeld gearbeitet", ist Wagner dankbar. "Es ist einfach die beste Operationsmethode." Auf seine Qualifikation kann Stefan Wagner jedenfalls mit Recht stolz sein: Er ist in der gesamten Umgebung der einzige, der die MIC-III-Auszeichnung wiederholen konnte.

Foto zur Meldung: MIC III-Zertifikat für Gynäkologen Dr. Wagner
Foto: MIC III-Zertifikat für Gynäkologen Dr. Wagner

Sprechstunde bei den neuen Chefärzten

(28. 01. 2015)

Die neuen Chefärzte unseres Hauses, Dr. Barthel Kratsch und Dr. Andreas Franke, werden mit einer Feier am 18. März offiziell in ihre Positionen eingeführt.

 

Die Leiter der Abteilungen Allgemein- und Visceralchirugie (Kratsch) sowie Unfall- und Orthopädische Chirugie (Franke) sind zwar neu im Haus, aber erfahrene Mediziner und Operateure. Daher ist das Leistungsspektrum der Abteilungen nicht geschrumpft, sondern im Gegenteil noch umfangreicher geworden.

 

Dr. med. Andreas Franke und sein Team bieten beispielsweise an:

 

  • jeweils eigene Sprechstunden für Schulter, Fuß und künstliche Gelenke
  • Schmerztherapie der Wirbelsäule
  • Endoprothetik - einschließlich Wechsel-Endoprothetik - der Hüft-, Knie- und Schultergelenke
  • arthroskopische Eingriffe an Knie, Sprungelenk, Ellenbogen und Schulter
  • Bandplastiken
  • Umstellungsostheotomie
  • Stabilisierungs-OP's der Kniescheibe
  • das komplette Spektrum der Unfallchirurgie (außer große Becken- und Wirbelsäuleneingriffe)
  • spezielle Kindertraumatologie

 

In der Abteilung von Dr. Kratsch bestehen folgende Schwerpunkte:

 

  • Schilddrüsenchirurgie
  • Magen-, Dickdarm- und Enddarmchirurgie
  • Onkologische Chirurgie
  • Proktologie sowie Stapler Hämorrhoidenektomie
  • minimalinvasive Chirurgie (sog. Schlüssellochchirurgie)

 

Die weitaus meisten Eingriffe (rund 80 Prozent) werden in der Abteilung minimalinvasiv durchgeführt, darunter insbesondere:

 

  • Behandlung der Refluxkrankheit der Speiseröhre
  • Zwerchfellnähte
  • Gallenblasenentfernung und Gallengangrevision
  • Lebertumorentfernungen
  • Milzentfernungen und Entfernung von Milzverklebungen
  • Blindarm-, Dick- und Dünndarmoperatonen
  • Lösen von Verwachsungen
  • Leisten und Bauchnarbenbrüche
  • Brustraumspiegelungen
  • Behebung eines Aftervorfalls

 

Termine für beide Abteilungen können in unserer Chirurgischen Ambulanz unter Telefon 02689/27-211 vereinbart werden.

 

Wer Dr. Franke und Dr. Kratsch unverbindlich kennenlernen möchte, kann an einem ihrer Gesundheitsvorträge teilnehmen. Termine erfahren Sie mit einem Klick auf "Aktuelles" und dann auf die Meldung "Auch 2015 Vortragsreihe ForumGesundheit".

 

 

 

 

 

Trägerwechsel im Krankenhaus Dierdorf/Selters

(27. 01. 2015)

Abschied von den Johannitern - Mit neuem Gesellschafter aber weiterhin gut aufgestellt

 

Aus dem „Evangelischen und Johanniter-Krankenhaus Dierdorf/Selters“ ist zur Jahreswende das Evangelische Krankenhaus Dierdorf/Selters geworden. Die Johanniter sind aus der gemeinnützigen GmbH ausgeschieden. Für die Bevölkerung ändert sich dadurch nichts: Beide Krankenhaus-Standorte bleiben mit unverändertem Angebot erhalten.

 

Das Krankenhaus Dierdorf/Selters – eine Klinik an zwei Standorten – ist 1981 aus der Fusion des Johanniter-Krankenhauses, das seit 1886 in Dierdorf bestand, und des Evangelischen Krankenhauses in Selters, gegründet 1901, entstanden. Der Johanniter-Orden und der Krankenhausverein Selters/Dierdorf trugen das Haus zu jeweils 50 Prozent.

 

Grund für die Johanniter nach so langer Tradition aus der Trägergesellschaft auszuscheiden, ist ein auf Bundesebene gefallener Beschluss, nur noch Häuser in 100-prozentigem Besitz zu  betreiben. Für den Selterser Krankenhausverein wiederum kam die Veräußerung seiner 50 Prozent nicht infrage.

Da für alle Beteiligten auch eine Fusion mit einem großen Klinikum keine Option war, hat die  Krankenhaus gGmbH selbst den Großteil der Johanniter-Anteile übernommen. Juristisch ist das möglich und nicht einmal unüblich. Die Finanzierung erfolgte aus Eigenmitteln.

 

Als neuer Gesellschafter ist außerdem die Krankenhausgesellschaft St. Vincenz aus Limburg eingestiegen. Mit dem St.-Vincenz-Krankenhaus (514 Betten, 1100 Mitarbeiter) arbeitet Dierdorf/Selters schon seit Jahren erfolgreich zusammen.

Das bisher schon gut medizinische Angebot in Dierdorf/Selters kann nun noch weiter ausgebaut werden, ohne auf die Selbstständigkeit zu verzichten.

 

Zum Abschied von den Johannitern dankte Verwaltungsratsvorsitzender Rolf-Peter Leonhardt dem Orden für die langjährige fruchtbare Zusammenarbeit.

 

Historie

1886: Eröffnung des Johanniter-Krankenhauses in Dierdorf

1901: Gründung des „Ev. Krankenhausverein - Selterser Hilfsvereins“ mit dem Ziel, ein Krankenhaus zu errichten. Unmittelbar danach Baubeginn

1981: Fusion der Häuser in Selters und Dierdorf zur Evangelisches und Johanniter-Krankenhaus Dierdorf/Selters gGmbH mit den Gesellschaftern Ev. Krankenhausverein und Johanniterorden

seither: ständige Modernisierung und Erweiterung beider Krankenhäuser

2015: Abschied der Johanniter als Gesellschafter; neuer Gesellschafter des Evangelischen Krankenhauses Dierdorf/Selters wird die Krankenhausgesellschaft St. Vincenz, Limburg/Lahn

 

Eckdaten Krankenhaus Dierdorf/Selters

  • 188 Betten in den beiden Betriebsstätten Dierdorf und Selters
  • 360 Mitarbeiter
  • 8500 Patienten pro Jahr (20.000 ambulant)
  • Medizinisches Angebot: in Dierdorf Allgemein- und Visceralchirurgie, Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin, Anästhesie und Intensivmedizin, Unfall- und Orthopädische Chirurgie, Urologie, Gynäkologie (Belegabteilung); in Selters Innere Medizin, Neurologie mit Stroke Unit, Radiologie mit MRT und CT (auch für ambulante Patienten), Logopädie, Ergotherapie, Physikalische Therapie (auch ambulant), Neuropsychologie, Behandlungseinheit für Schwerstschädelhirnerkrankte.
  • Leitung: Erwin Reuhl (Geschäftsführer), Anett Sandkuhl (Verwaltungsleiterin), Dr. Reinhold Ostwald (Ärztlicher Direktor), Sabine Märtens (Pflegedirektorin)
  • Verwaltungsrat: 6 Mitglieder, Vorsitzender Rolf-Peter Leonhardt (Krankenhausverein Selters/Dierdorf)

 

St. Vincenz-Krankenhaus: Zahlen, Daten Fakten

 

Das St. Vincenz-Krankenhaus ist ein allgemeines, freigemeinnütziges Krankenhaus der Schwerpunktversorgung und Akademisches Lehrkrankenhaus der Justus-Liebig-Universität Gießen. In 15 medizinischen Fachbereichen bietet das Haus hochdifferenzierte Diagnostik und Therapie für rund 250.000 Einwohner, überwiegend aus den Landkreisen Limburg-Weilburg, Rhein-Lahn und Westerwald.

 

Die Klinik ist Onkologisches Schwerpunktkrankenhaus mit zertifiziertem Brustzentrum; in der interdisziplinären Fachkonferenz Tumorboard sind alle an Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen beteiligten Fachabteilungen unter einem Dach vernetzt.

 

Neben dem regionalen Traumazentrum, dem Brust- und Darmkrebszentrum werden ein Gefäßzentrum und seit Jahresbeginn auch ein pneumologischer Schwerpunkt etabliert.

 

Das Haus verfügt über 514 Betten, darunter zwölf Dialyseplätze und 22 Intensiv-, 16 Intermediate-Care und zehn Monitorbetten; ein Institut für Pathologie und eine Gesundheits- und Krankenpflegeschule sind angegliedert.

 

Im Jahresdurchschnitt werden hier rund 22.000 Patienten stationär sowie 33.000 Patienten ambulant behandelt. Die medizintechnische Ausstattung ist auf modernstem Niveau: Linearbeschleuniger, SPECT, Herzkatheter-Messplatz, Digitale Subtraktionsangiographie, Laser und modernste Ultraschallgeräte, CT und MRT der neuesten Generation, RIS PACS.

 

Mit rund 1100 Mitarbeitern, 80 Ausbildungsplätzen und rund 69 hochspezialisierten Berufsbildern sowie einem Umsatzvolumen von rund 115 Mio. € nimmt die Klinik eine bedeutende Position als Wirtschaftsfaktor der Region ein. Sie ist eine Einrichtung der gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft St. Vincenz mbH, deren Gesellschafter die Stiftung St. Vincenz-Hospital und der Franz Gensler`sche Stiftungsfonds sind.

 

Im benachbarten Hadamar betreibt die Krankenhausgesellschaft zur Abrundung der medizinischen Versorgung noch das Gesundheitszentrum St. Anna mit Leistungen zur ambulanten Versorgung. Dort ist auch das erste Hospiz des Landkreises Limburg-Weilburg etabliert. Auch ein in eigener Trägerschaft geführtes MVZ ist am Standort Hadamar integriert.

 

Zur Festigung der abgestimmten Gesundheitsversorgung der Region wurde im Jahr 2013 ein Weiterbildungsverbund Allgemeinmedizin mit dem Landkreis Limburg-Weilburg, dem Kreiskrankenhaus Weilburg sowie den  Ärztenetzwerken PIANO und  Oberlahn gegründet.

Foto zur Meldung: Trägerwechsel im Krankenhaus Dierdorf/Selters
Foto: Abschied als Freunde. Von links: Geschäftsführer Erwin Reuhl, Verwaltungsratsvorsitzender Rolf-Peter Leonhardt, die Johanniter Egon Frhr. v. Knobelsdorff u. Dr. Wittigo v. Rabenau sowie Guido Wernert, Geschäftsführer St.-Vincenz-Krankenhausgesellschaft

Auch 2015 Vortragsreihe "ForumGesundheit"

(27. 01. 2015)

Chef- und Oberärzte referieren an 18 Terminen

 

Chef- und Oberärzte des Krankenhauses Dierdorf/Selters werden im Jahr 2015 wieder im ganzen Westerwald über Krankheiten und Heilungsmöglichkeiten informieren.

 

Die Reihe ForumGesundheit – jeweils am ersten Mittwoch im Monat um 18:30 Uhr – startet dieses Jahr am 28. Januar in Dierdorf. Weitere Termine gibt es zu aktuellem Anlass (wie in der Serie „Die neuen Chefärzte Dr. Franke und Dr. Kratsch stellen sich vor“). Der Eintritt ist immer frei, eine Anmeldung ist nicht nötig.

 

Das Programm

 

28.01.2015, 18:30 Uhr, Parkinson – früh erkennen, gut behandeln, Café Atrium im Seniorenzentrum „Uhrturm“ Dierdorf. Referent: Dr. Benjamin Bereznai, Chefarzt Neurologie.

 

22.02.2015, 12 Uhr, Diabetes – die optimale Einstellung des Patienten, Referentin: Dr. Ognjenka Popovic, Chefärztin Innere Medizin, 13 Uhr, Schlaganfall – neue Möglichkeiten der Behandlung, Referent Dr. Benjamin Berenznai, Chefarzt Neurologie, Schulzentrum Bad Marienberg (im Rahmen der Bad Marienberger Gesundheitsmesse).

 

25.02.2015, 18:30 Uhr, Verengte Halsschlagader – wie entgeht man dem Schlaganfall?, Selters, Krankenhaus, großer Konferenzraum. Referent: Rainer Leuer, Chefarzt Gefäßchirurgie.

 

04.03.2015, 18:30 Uhr, Alterstraumatologie – Unfälle und Knochenbrüche bei alten Menschen, Raum Johanniter im Krankenhaus Dierdorf. Referent: Dr. Andreas Franke, Chefarzt Unfall- und Orthopädische Chirurgie.

 

11.03.2015, 18:30 Uhr, Was gibt es Neues bei der Hämorrhoidenbehandlung?, Selters, Krankenhaus, großer Konferenzraum. Referent: Dr. Barthel Kratsch, Chefarzt Visceralchirurgie.

 

25.03.2015, 18:30 Uhr, Demenz – Herausforderung für Angehörige, Dierdorf, Seniorenzentrum Uhrturm. Referentin: Dipl.-Psychologin Heidrun Weese-Alebiosu.

 

15.04.2015, 18:30 Uhr, Was bedeuten Knoten in der Schilddrüse?, Altenkirchen, Café Mocca im DRK-Seniorenzentrum. Referent: Dr. Barthel Kratsch, Chefarzt Visceralchirurgie.

 

29.04.2015, 18:30 Uhr, Stoßwellen statt Skalpell – Steine behandeln mit dem ESWL-Gerät, Wirges, Ratssaal der Verbandsgemeindeverwaltung. Referent: Dr. Reinhold Ostwald, Chefarzt Urologie.

 

27.05.2015, 18:30 Uhr, Multiple Sklerose – neue Therapien, Ransbach-Baumbach, Pleurtuit-Saal der Stadthalle. Referent: Dr. Benjamin Bereznai, Chefarzt Neurologie.

 

24.06.2015, 18:30 Uhr, Divertikelleiden, Westerburg, kleiner Saal der Stadthalle. Referent: Rahman Faize, Oberarzt Innere Medizin.

 

29.07.2015, 18:30 Uhr, Medizin einst und heute, Dierdorf, Café Atrium im Seniorenzentrum Uhrturm. Referent: Dr. Wilhard Reuter, Chefarzt a.D.

 

26.08.2015, 18:30 Uhr, Diabetes – die optimale Einstellung für den Patienten, Altenkirchen, Café Mocca im DRK-Seniorenzentrum. Referentin: Dr. Ognjenka Popovic, Chefärztin Innere Medizin.

 

30.09.2015, 18:30 Uhr, Herzinfarkt – was Frauen wissen müssen, Selters, Ratssaal der Verbandsgemeindeverwaltung. Referent: Sven Wacker, Oberarzt Innere Medizin.

 

28.10.2015, 18:30 Uhr, Fit Ü60 – Spüre das Leben, nicht die Gelenke!, Dierdorf, Café Atrium im Seniorenzentrum Uhrturm. Referent: Michael Henneberg, Dipl.-Sportlehrer, Sportclub Optimum.

 

25.11.2015, 18:30 Uhr, Erkrankungen und Verletzungen der Schulter, Gruppenraum der Stadthalle Ransbach-Baumbach. Referentin: Judith Kaiser-Groos, Oberärztin Orthopädische Chirurgie.

 

02.12.2015, 18:30 Uhr, Schlaganfall – neue Möglichkeiten der Behandlung, Montabaur, Tagungsraum 1 der Stadthalle. Referent: Dr. Benjamin Bereznai, Chefarzt Neurologie.

 

In Zusammenarbeit mit dem Seniorenzentrum "Uhrturm" Dierdorf.

 

Weitere Termine werden im Lauf des zweiten Halbjahrs hinzukommen! Wer immer aktuell informiert sein möchte, kann den Krankenhaus-Newsletter bestelle: newsletter@khsds.de

Vortrag: Parkinson - früh erkennen, richtig behandeln

(22. 01. 2015)

Chefarzt der Neurologie referiert

„Parkinson – früh erkennen, gut behandeln.“ So heißt der Titel des nächsten Vortrags, den das Krankenhaus Dierdorf/Selters in der Reihe ForumGesundheit anbietet. An Morbus Parkinson erkrankte Menschen leiden unter Zittern, Verlangsamung und Muskelsteifigkeit. Auch können Stimmung oder das Gedächtnis in Mitleidenschaft gezogen werden. Früh und mit den richtigen Therapien behandelt, kann der Patient jedoch über lange Jahre eine hohe Lebensqualität bewahren. Dr. Benjamin Bereznai, Chefarzt der Neurologischen Abteilung, schildert, welche Möglichkeiten der  modernen Medizin zur Verfügung stehen.

 

Gesundheitsvortrag

„Parkinson – früh erkennen, schnell behandeln“
Mittwoch, 28.01.2015, 18:30 Uhr
Café Atrium im Seniorenzentrum „Uhrturm“

Hachenburger Straße 18, 56269 Dierdorf
Referent: Dr. med. Benjamin Bereznai, PhD

Chefarzt Krankenhaus Dierdorf/Selters

Ein Vortrag der Reihe ForumGesundheit - jeweils am letzten Mittwoch im Monat um 18:30 Uhr. Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich. Das komplette Jahresprogramm 2015: Broschüre anfordern (02689/27-311), den Krankenhaus-Newsletter bestellen (newsletter@khsds.de)

Tränen und Standing Ovations zum Abschied der Chefärzte

(19. 12. 2014)

 

Ruhestand: Dr. Oluf Hübner und Dr. Oktay Sevinc werden im Krankenhaus Dierdorf/Selters vermisst werden!

 

Der Gott in Weiß, der immer recht hat, der in seiner Arroganz keinem zuhört und der jeden maßregelt: Das ist das gängige Klischee vom Chefarzt. Als im Krankenhaus Dierdorf/Selters jetzt zwei Chefärzte verabschiedet wurden, flossen allerdings Tränen. Dr. Oktay Sevinc und Dr. Oluf Hübner, die in den Ruhestand treten, wurden als hervorragende Mediziner und gleichermaßen tolle Kollegen und Lehrer geschildert.

 

Geschäftsführer Erwin Reuhl begrüßte die Gäste der Verabschiedungsfeier in der Betriebsstätte Dierdorf und hieß besonders den Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Horst Rasbach, die Mitglieder des Verwaltungsrats, des Selterser Krankenhausvereins und des Fördervereins des Hauses, ehemalige Mitarbeiter sowie natürlich die Hauptpersonen und ihre Familien willkommen. Deren Beliebtheit zeigte sich am Sitzplatzmangel: Obwohl sämtliche Stühle herbeigeholt wurden, mussten Besucher stehen.

 

Dr. Reinhold Ostwald, der Ärztliche Direktor, beschrieb den Werdegang der beiden Ärzte im Haus Dierdorf. Dr. Oluf Hübner kam 2000 als Chefarzt der Chirurgischen Abteilung. „Es war die Zeit großer Bauarbeiten, doch trotz all der Schwierigkeiten startete er voll durch“, erinnerte sich Ostwald.

 

Hübner, ein Freund der Spezialisierung, bereitete den Boden für die spätere Teilung der Abteilung in die Viszeral-, die Gefäß- und die Unfall- und Orthopädische Chirurgie; Letztere leitete er bis jetzt. In seiner Zeit habe es legendäre Sommerfeste gegeben, so Ostwald, aber auch lange Briefe, in denen er Abläufe unter die Lupe und gegebenenfalls auch auseinander nahm. So habe er zur Optimierung beigetragen und letztlich maßgeblich daran mitgewirkt, dass das Krankenhaus auf der medizinischen und der wirtschaftlichen Seite gut dastehe.

 

Als Chefarzt der gerade erst entstandenen Viszeralchirurgie kam 2007 Dr. Oktay Sevinc. Ihn beschrieb der Laudator als Pionier der minimalinvasiven Eingriffe. 1994/95 sei er verantwortlich gewesen für die ersten endoskopischen Operationen an Magen und Milz, er habe besonders kleine Instrumente entwickelt und als Erster ein Stück des Darmes ohne großen Schnitt entfernt. „Das wurde alles auf internationalen Kongressen erwähnt“, weiß Dr. Reinhold Ostwald noch.

 

Um persönliche Worte zu sagen, konnte Ostwald einen Überraschungsgast präsentieren: Aylin Sevinc, die Tochter des Geehrten. Sie hatte bis vor Kurzem in der Abteilung ihres Vaters als Assistenzärztin in Weiterbildung gearbeitet und schilderte nun in sehr humorvoller Art und Weise das Zusammenwirken von Vater und Tochter, das mit einem Vorschlag von Dr. Sevinc und einem knappen „Nä!“ von Aylin begonnen hatte, zum Schluss aber doch zu einem sehr engen und ganz neuen Verhältnis zwischen den beiden führte.

 

Für die Abteilung Unfall- und Orthopädische Chirurgie sprach Oberarzt Dr. Ayham Al Jundi den Dank der Kollegen an Dr. Hübner aus. Ein geduldiger Lehrer, stets kompetent und absolut stressresistent, so schilderte Al Jundi den scheidenden Mediziner. „Es wird schwer, auf Sie zu verzichten, aber wir freuen uns für Sie über Ihren verdienten Ruhestand“, so der Oberarzt gegenüber Hübner.

 

„Das war nicht nur Arbeit, sondern Arbeit plus!“ Diese Worte fand Rolf-Peter Leonhardt, der Vorsitzende des Verwaltungsrats, für die beiden scheidenden Chefärzte. Dr. Hübner und Dr. Sevinc hätten beide zur positiven Entwicklung nicht nur ihrer Abteilungen, sondern des gesamten Unternehmens beigetragen, bestätigte er außerdem.

 

Erwin Kuhn sah als Vorsitzender des Fördervereins ebenfalls Grund für Lob: „Nur zufriedene Patienten werden Mitglieder oder spenden“, erklärte er und erwähnte auch, dass die Chefärzte die Mitgliederversammlungen häufig mit ihren Vorträgen bereichert hätten.

 

Nun hatten die beiden überschwänglich gelobten Mediziner das Wort, und beide bestätigten mit  ihren Reden, das kein Klischee über Chefärzte auf sie zutrifft. Humorvolle Erinnerungen wechselten sich mit kritischen Prognosen ab, und als Erfolge das Thema waren, wurde die Rolle des Teams hervorgehoben.

 

So war es kein Wunder, dass nach beiden Reden Standing Ovations  gespendet wurden, und sowohl die scheidenden Chefärzte als auch deren Personal mehr als ein Tränchen zerdrückten.

 

Das richtige Schlusswort zu der anrührenden Feier fand Erwin Kuhn mit einem Auszug aus dem Hesse-Gedicht „Stufen“. Die bekannteste Zeile daraus dürfte sein: Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…

 

Zum Bild: Ein Tränchen floss bei Dr. Sevinc (sitzend, mit Taschentuch), und auch bei Dr. Hübner (2. von rechts) kam Rührung auf.

Foto zur Meldung: Tränen und Standing Ovations zum Abschied der Chefärzte
Foto: Tränen und stehenden Applaus gab es bei der Verabschiedung von Dr. Sevinc (sitzend, mit Taschentuch) und Dr. Hübner (2. von rechts).

Jetzt auch Krankengymnastik an Geräten

(17. 12. 2014)

Die Therapiepraxen am Krankenhaus Selters bieten nun auch gerätegestützte Krankengymnastik an. Damit ist auch dieser Bereich der Physioherapie in unserem Haus abgedeckt. Alle Angebote der Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie und Physikalischen Therapie stehen auch ambulanten Patienten zur Verfügung.

 

Die gerätegestützte Krankengymnastik (KGG) ist eine aktive Behandlungsform der Physiotherapie, bei der medizinische Trainingsgeräte und Zugapparate eingesetzt werden. Das Ziel dieser Therapieform ist die Verbesserung von Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination.

 

Die Krankengymnastik am Gerät ist ein wichtiges Element in der Rehabilitation nach Operationen, Knochenbrüchen oder Gelenkverletzungen, bei uns im Krankenhaus Selters wird sie insbesondere auch nach Schlaganfällen eingesetzt. Doch auch in der Prävention von Verschleiß- und Rückenerkrankungen kann die KGG sinnvoll sein.

 

Der Physiotherapeut erarbeitet je nach Krankheitsbild des Patienten einen individuellen Behandlungsplan. Im Fokus steht dabei die Erarbeitung funktioneller und automatisierter Bewegungsmuster. Von besonderer Bedeutung ist die systematische Wiederholung bestimmter Muskelanspannungen mit dem Ziel der Leistungssteigerung.

 

Die gerätegestützte Krankengymnastik kann nur von speziell dafür weitergebildeten Physiotherapeuten in besonders ausgestatteten Praxen durchgeführt werden. Mitarbeiterinnen unseres Hauses haben sich eigens dafür schulen lassen.

 

Auskunft und Terminvergabe unter Telefon 02626/772-1250. Termine für die Logopädie: 762-1235, Ergotherapie: 7621237. Auch abgestimmte Termine für mehrere Therapiearten sind möglich.

Foto zur Meldung: Jetzt auch Krankengymnastik an Geräten
Foto: Jetzt auch Krankengymnastik an Geräten

Diät-Forum: Jeden Mittwoch Treffen im Krankenhaus Selters

(15. 12. 2014)

Egal ob Diabetiker-Kost, salzarme, fettarme oder purinarme Ernährung – das Thema Ernährung betrifft jeden. Da die richtige Ernährung für kranke, aber auch für gesunde Menschen ein wichtiges Thema ist, gibt es im Evangelischen und Johanniter-Krankenhaus schon seit fast 10 Jahren das "Diät-Forum".

 

Jeden Mittwoch stehen Ärzte der Inneren Abteilung,   Diabetesberaterin und Diabetesassistentin für alle Fragen zur Verfügung. Wie unterstützt die Umstellung der Ernährung die moderne Medizin? Was kann man bei der Ernährung Gutes für seinen Körper tun? Welche Ernährung bei welcher Erkrankung? Diese und viele weitere Fragen werden fachlich und kompetent beantwortet.

 

Jeder, der sich über die richtige Ernährung informieren und die Gelegenheit wahrnehmen möchte, eigene Fragen zu stellen, ist herzlich eingeladen. Hier treffen sich sowohl stationäre Patienten als auch Besucher und einfach Neugierige. Das Team freut sich auf zahlreiches Erscheinen!

 

Diät-Forum, mittwochs, 14.00 Uhr, Krankenhaus Selters. Den Raum erfragen Sie bitte an der Pforte!

Chefarzt-Wechsel: Für Dr. Hübner und Dr. Sevinc kommen Dr. Franke und Dr. Kratsch

(12. 12. 2014)

Zwei Chefärzte gehen im neuen Jahr in den Ruhestand und bekommen adäquate Nachfolger

Gleich zwei Chefärzte des Krankenhauses Dierdorf/Selters gehen im kommenden Jahr in den Ruhestand. Die Krankenhausleitung ist sicher, die richtigen Nachfolger gefunden zu haben. Zum 1. Januar 2015 treten Dr. Barthel Kratsch als Chefarzt der Viszeralchirugie und Dr. Andreas Franke als Chef der Unfall- und Orthopädischen Chirurgie ihren Dienst an.

 

Hervorragende Mediziner und geschätzte Kollegen

Nach Jahren der erfolgreichen Arbeit für das Haus kommen für die bisherigen Abteilungsleiter Dr. Oluf Hübner (Unfall- und Orthopädische Chirurgie) und Dr. Oktay Sevinc (Viszeralchirurgie) die letzten Tage ihrer beruflichen Karriere näher. Beide werden 65 Jahre alt und wechseln in den verdienten Ruhestand.

„Da wir mit ihnen hervorragende Mediziner und geschätzte Kollegen verlieren werden, haben wir uns sehr frühzeitig um die Nachfolge bemüht. Zum Glück konnten wir unter vielen sehr unterschiedlichen Bewerbern aussuchen, denn neben der fachlichen Qualifikation sollten die neuen Chefärzte auch persönliche Eigenschaften mitbringen, die zu uns passen“, so Geschäftsführer Erwin Reuhl. „Statt Einzelkämpfern oder gar Halbgöttern in Weiß sind bei uns traditionsgemäß Teamplayer  gefragt.“

Fündig geworden sind Reuhl und der Verwaltungsrat des Krankenhauses in zum einen in Dr. med. Andreas Franke. Er wurde 1961 in Bottrop geboren, zog aber schon als Kind mit den Eltern ins Rheinland. Schon seit einigen Jahren wohnt er mit seiner Familie in Herschbach/Uww.

 

Dr. Andreas Franke: Spezialist für Gelenkchirurgie

Der Facharzt für Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie kommt vom Katholischen Klinikum Brüderhaus Montabaur, wo er derzeit noch leitender Oberarzt der chirurgischen Abteilung ist und die  Gelenkchirurgie als eigenen Bereich leitet. Den computernavigierten und minimalinvasiven OP-Techniken im Bereich der Gelenkchirurgie gilt sein besonderes Interesse.

 

Dr. Barthel Kratsch: Spezielle Viszeralchirurgie

Der gleichaltrige Dr. Barthel Kratsch, der die Chefarztstelle in der Abteilung Viszeralchirurgie der Klinik Dierdorf/Selters übernimmt, erblickte das Licht der Welt in Bremen und lebt in Kadenbach bei Montabaur. Er ist Facharzt für Chirurgie mit der Zusatzbezeichnung Spezielle Viszeralchirugie. Gleichzeitig besitzt er die Schwerpunktbezeichnung Gefäßchirurgie.

Seit Jahren gilt sein besonderes Interesse der minimalinvasiven und onkologischen Chirurgie. In diesen Bereichen – vor allem der laparoskopischen Chirurgie – bildete er sich gezielt weiter. Momentan arbeitet er noch als Leitender Chirurg an der Paracelsus-Klinik in Bad Ems.

 

Willkommens- und Abschiedsfeier geplant

Die beiden Neuen werden im neuen Jahr noch offiziell willkommen geheißen. Für die scheidenden Chefärzte Hübner und Sevinc wird es MItte Dezember eine Feierstunde zu Verabschiedung geben.

Gefäßchirurgische Abteilung setzt auf bewährte, aber auch modernste Techniken

(11. 12. 2014)

Amputationsrate bei Diabetikern gesenkt

 

Die vor 15 Jahren von Chefarzt Rainer Leuer im Krankenhaus Dierdorf aufgebaute  gefäßchirurgische Abteilung setzt immer mehr auf die Kombination kathetertechnischer und gefäßchirurgischer Eingriffe. Durch diese Methode können die Eingriffe für den Patienten schonender und effektiver durchgeführt werden. So konnte die Amputationsrate, besonders bei Diabetikern, deutlich gesenkt werden.

 

Erst durch eine ausreichende Durchblutung kann eine Wunde heilen. Dies betrifft selbstverständlich auch die nichtdiabetischen Gefäßpatienten mit Wundproblemen.

 

Einen weiteren wichtigen Aspekt stellt die seit drei Jahren bestehende integrierte Wundversorgung dar. Für den Patienten bedeutet das eine optimale Weiterversorgung über den Krankenhausaufenthalt hinaus, da der Patient gemeinsam vom Gefäßchirurgen, vom Hausarzt und dem Wundtherapeuten gemeinsam betreut wird. Hierbei erfolgt eine regelmäßige Kontrolle der Situation in einer hierfür speziell eingerichteten gefäßchirurgischen Wundsprechstunde.

 

Durch die Teilnahme an nationalen und internationalen Kongressen, zuletzt in den USA, gibt sich Chefarzt R. Leuer zuversichtlich, auch die modernsten Entwicklungen der Gefäßchirurgie weiterhin in seiner Abteilung umzusetzen.

 

 

Dienstjubiläum: Mitarbeiter sind über Jahrzehnte treu

(10. 12. 2014)

Feier und Dankeschön-Geschenke für langjährig Beschäftigte im Krankenhaus Dierdorf/Selters

 

Das Krankenhaus Dierdorf/Selters legt Wert auf Kontinuität und ein gutes Betriebsklima. Das scheint zu funktionieren, denn sonst käme es nicht zu so vielen langjährigen Mitarbeitern. Jüngst wurden wieder 35 Männer und Frauen geehrt und zu Kaffee und Kuchen eingeladen, weil sie zwischen 10 und 40 Jahre Beschäftigte der Klinik sind.

 

Die Jubilare kommen aus allen Abteilungen. Die „Rekordhalterin“ Carmen Schmidt mit ihren 40 Dienstjahren arbeitet in der Röntgenabteilung in Dierdorf, die drei 35-Jährigen auf verschiedenen Stationen in Dierdorf und Selters, außerdem gab es mehrere Jubilare aus der Küche, aus den Sekretariaten, von der Pforte und aus der EDV.

 

Ärztlicher Direktor Dr. Reinhold Ostwald dankte allen für ihr Engagement und berichtete über Aktuelles aus dem Unternehmen. Anschließend richteten Pflegedirektorin Sabine Märtens und die Vorsitzende der Mitarbeitervertretung, Astrid Krämer, an jeden Einzelnen ein paar persönliche Worte und überreichten Präsente.

 

Gedankt wurde folgenden Mitarbeitern:

10 Jahre: Tatjana Kober, Gabriele Röske (beide Altenkirchen), Birgit Leukel (Merkelbach), Vera Rockenfeller (Montabaur), Matina Busch (Marienhausen, Beatrix Kann (Oberelbert), Renate Schmidt (Dierdorf), Maria Redecker (Höhr-Grenzhausen), Patrick Spohr (Kleinmaischeid), Birgitt Fritsch (Brückrachdorf) und Heike Schmidtborn (Thalhausen).

 

15 Jahre: Monika Noll (Dierdorf) und Hildtrud Baldus (Bellingen).

 

20 Jahre: Mechthild Boddenberg (Heiligenroth), Mirjana Keller (Dierdorf), Svetlana Hoffmann (Deesen), Heike Gambihler (Selters), Gertrud Nett-Thomas (Selters), Hilke Schlick (Freirachdorf), Alexandra Steinhardt (Marienhausen), Elke Eich (Dierdorf), Petra Gast (Goddert), Monika Hollenbach (Dreifelden), Titus Marschall (Oberdreis), Anke Walkenbach (Mündersbach), Alexandra Lichtenthäler (Marienrachdorf) und Dietmar Bannuscher (Herschbach/Uww).

 

25 Jahre: Michael Kühnel (Hahn am See), Christina Napp (Kleinmaischeid) und Andrea von Timroth (Puderbach).

 

30 Jahre: Brunhild Witych (Dierdorf).

 

35 Jahre: Christina Hilger-Wagner (Deesen), Rosemarie Kröll (Großmaischeid), Margret Böhm (Breitenau).

 

40 Jahre: Carmen Schmidt (Dierdorf).

 

In den Ruhestand verabschiedetet wurden (Zahl der Betriebsjahre in Klammern): Anita Kuhn aus Brückrachdorf (13), Ursula Reuhl aus Hadamar (13), Manfred Ludwig aus Montabaur (18) und Sonja Ternes aus Großmaischeid (37).

 

 

Foto zur Meldung: Dienstjubiläum: Mitarbeiter sind über Jahrzehnte treu
Foto: 35 Mitarbeitern hatte das Krankenhaus Dierdorf/Selters für langjährige Treue zu danken.

Fortbildungen zum Thema Hygiene stießen auf großes Interesse

(01. 12. 2014)

Krankenhaushygiene ist ein Thema, das inzwischen auch die Laien interessiert. Als kürzlich neue Zahlen über das Auftreten multiresistenter Erreger an die Öffentlichkeit kamen, liefen im Krankenhaus Dierdorf/Selters zufällig gleich zwei Hygiene-Veranstaltungen: eine zweitägige Fortbildung und ein „Hände-Workshop“.

Beim Workshop gab es in Dierdorf und einen Tag später auch in Selters sogar warme Paraffin-Packungen für die Hände. Es sah aus, wie im Schönheitssalon, hatte jedoch einen ernsten Hintergrund: Die gut gepflegte, glatte Hand bietet Keimen wenig Chancen. Nicht zuletzt deshalb enthält die desinfizierende Flüssigkeit, die in allen Fluren, den Patientenzimmern und Toilettenräumen hängt, auch pflegende Substanzen.

Wer glaubte, mit dieser Flüssigkeit schon immer optimal umgegangen zu sein, konnte unter Umständen sein blaues Wunder erleben. Denn steckte er seine frisch desinfizierten Hände in den mit Schwarzlicht ausgestatteten Kasten (ein Eigenbau des Krankenhauses), so fiel sehr schnell auf, wo die Flüssigkeit nicht hingelangt war. Schwachpunkte sind oft die Zwischenräume zwischen den Fingern sowie zwischen Nagel und Nagelhaut.

Wesentlich zeitaufwendiger war die Fortbildung für die Hygienebeauftragten. Sie dauerte zwei Tage. 27 Personen nahmen teil, davon zwei Aushäusige. In dem Seminar, das zwei Referenzen vom BZH Freiburg hielten, wurden unter anderem die sogenannten Standardhygienemaßnahmen vermittelt, die die Basis eines wirksamen Infektionsschutzes in Pflegeeinrichtungen darstellen.

Außerdem ging es um die Aufbereitung von Medizinprodukten, die Herausforderungen durch Infektionserkrankungen (hier besonders der Umgang mit multiresistenten Erregern), die nötigen  Maßnahmen bei Durchfallerkrankungen und spezielle Kenntnisse beim Umgang mit durch die Luft übertragbaren Infektionen. Auch die Prävention bei – beispielsweise – Harnwegs- und  Venenkathetern war ein Thema.

Das Seminar hatte eine besonders positive Resonanz. Hygienebeauftragte Susen Bär und Organisatorin Barbara Birtel wurden mehrfach angesprochen, wie interessant diese Fortbildung doch gewesen sei und wie sie die Teilnehmern eine neue Sicht der Dinge vermittelt habe. Günstig für die teilnehmenden Mitarbeiter war natürlich auch, dass man die Fortbildung im Hause hatte und nicht nach Frankfurt oder gar München reisen musste.

Das Krankenhaus Dierdorf/Selters ist für seine Hygiene-Maßnahmen vom MRE-Netz Rhein-Ahr zertifiziert.

Foto zur Meldung: Fortbildungen zum Thema Hygiene stießen auf großes Interesse
Foto: Fortbildungen zum Thema Hygiene stießen auf großes Interesse

Weihnachtsschmuck und Fröhlichkeit ins Krankenhaus gebracht

(27. 11. 2014)

Kinderlachen zu hören, tut gerade in einem Krankenhaus gut. Und so freut man sich in der Klinik Dierdorf/Selters jedes Jahr, wenn örtliche Kindertagesstätten ihre munteren „Weihnachtsbaum-Truppen“ vorbeischicken. Traditionsgemäß versehen die Kinder kurz vor dem ersten Advent die Weihnachtsbäume in den Eingangsbereichen der Krankenhäuser mit selbstgebasteltem Schmuck. Der Kindergarten am Schulzentrum in Dierdorf hatte dieses Jahr alles in Rot angefertigt und sang unter dem Beifall der Zuhörer gleich vier adventliche Lieder. So bunt wie die gut gelaunte Kinderschar war dagegen der Baumschmuck, den die Kita Sonnenschein in Selters an die Tanne hängte. Patienten und Mitarbeiter blieben lächelnd stehen, als ein modernes Nikolaus-Lied erklang und staunten über die Textsicherheit der Kleinen trotz der vielen Strophen.

Foto zur Meldung: Weihnachtsschmuck und Fröhlichkeit ins Krankenhaus gebracht
Foto: Traditionell schmücken Kindergartenkinder die Weihnachtsbäume im Krankenhaus Dierdorf/Selters. Hier die muntere Schar aus Selters.

Okanona-Basar mit großem Zuspruch - update!

(26. 11. 2014)

Beim Basar der Okanona-Kinderhilfe im Krankenhaus Selters ist ein Reinerlös von 1829,50 Euro zusammengekommen. Der Verkauf von Kunsthandwerk aus Afrika, von Handarbeiten und Adventsschmuck, von Kaffee und Kuchen sowie die Tombola trugen zu fast gleichen Teilen zu dem Erfolg bei.

Zu vermerken ist noch eine spontane Geldspende von Mitgliedern des Johanniter-Ordens, die zufällig zu einer Tagung im Haus weilten und ihre privaten Portemonnaies öffneten.

Der gesamte Betrag kommt ohne Abzug von Verwaltungskosten o. ä. Straßenkindern aus Swakopmund zugute.

Foto zur Meldung: Okanona-Basar mit großem Zuspruch - update!
Foto: Eine Szene von der Tombola mit 250 gestifteten Preisen.

Okanona-Basar mit großem Zuspruch

(23. 11. 2014)

Kauf von Kunsthandwerk aus Afrika war gleichzeitig ein gutes Werk

 

Für die Freunde afrikanischer Volkskunst ist er längst ein Geheimtipp, und auch als Fundort für das eher ausgefallene Weihnachtsgeschenk wird er gehandelt: der Adventsbasar zu Gunsten von Okanona, der Kinderhilfe für Namibia. Am Sonntag ging er im Krankenhaus Selters mit großem Zuspruch über die Bühne.

 

Keine Massenware

Geschnitzte Serviettenringe in Tiergestalt, Perlen-Armbänder, Tischsets mit Safari-Motiven, bunte Tücher, geflochtene Taschen und sogar ein lebensgroßer hölzerner Kriegerkopf: Wer sich mit Kunsthandwerk aus Afrika ausstatten mag, hat beim Okanona-Adventsbasar in Selters die große Auswahl. Außerdem kann er sicher sein, keine Massenware aus dem Souvenirladen, sondern wirklich handgemachte Gegenstände aus Namibia zu erwerben.

Ein Kauf unterstützt  Beschäftigungsprojekte oder einzelne Männer und Frauen, die den Verantwortlichen des Vereins Okanona meist persönlich bekannt sind. So gab es sogar Weihnachtsbaumschmuck zu erwerben, der eigens für den Basar gemacht wurde und dessen Schöpfer sich der Interessent auf Fotos ansehen konnte.

 

Informationen über Projekte

Eine kleine Ausstellung mit Zeitungsberichten und persönlichen Briefen dokumentierte zudem, was aus Spenden vor Ort gemacht wurde. Zu sehen gab es unter anderem eine Übergabe von Sachspenden in einer Schule, neu eingerichtete Kindergärten, Besucher der Suppenküche und Einzel-Schützlinge von Okakona mit der Beschreibung, was aus ihnen geworden ist.

Zum Basars der Okanona-Kinderhilfe Namibia trugen aber auch Westerwälder Hände bei. Sie hatten von entzückenden Baby-Schühchen bis zur Decke im Quilt-Stil Warmes gestrickt, aus Birken-Ästen originelle Nikoläuse hergestellt oder boten Schmalz mit Äpfeln und Zwiebeln fürs Butterbrot an. Für das Angebot am Kuchenbuffet auch zeichneten Mitarbeiter des Krankenhauses Dierdorf/Selters verantwortlich.

 

Unternehmen helfen mit

Firmen aus der Umgebung sind weitere Mitwirkende des Wohltätigkeitsbasars. Zwischen A wie Apotheke und Z wie Zoohandlung stiften sie Gegenstände zum Verkauf oder für die Tombola. „Jedes Jahr denken wir, dass es jetzt bestimmt weniger wird als im Jahr zuvor. Aber jedes Jahr wird das Auto voller“, lobte ein Okanona-Mitglied die ungebrochene Spendenbereitschaft der Unternehmen. Genau wie die privaten Unterstützter schätzen sie das Versprechen, dass jeder Cent in Namibia bei den richtigen Menschen ankommt.

 

Krankenpflegeschüler aus Koblenz zu Gast

(17. 11. 2014)

Gesamter Unterkurs des Stiftungsklinikums zu Besuch in Dierdorf und Selters

 

Im Krankenhaus Dierdorf/Selters haben wie jedes Jahr wieder künftige Gesundheits- und Krankenpfleger ihre Ausbildung begonnen. Zum Theorieunterricht begeben sie sich in die Gesundheits- und Krankenpflegeschule am Stiftungsklinikum in Koblenz. Doch eine Einbahnstraße vom Westerwald an den Rhein soll diese Kooperation nicht sein, und so kommen jedes Jahr alle Schülerinnen und Schüler des Unterkurses sowie deren Lehrkräfte nach  Dierdorf und Selters. Nach der Begrüßung durch Pflegedirektorin Sabine Märtens besichtigten die Gäste in kleinen Gruppen die Stationen und Abteilungen beider Häuser. Bei einem gemeinsamen Mittagessen konnten sich die neuen Auszubildenden mit Stationsleitungen und Praxisanleitern über den angestrebten Beruf unterhalten. Zum Mittagessen und einem Gruppenbild kamen dann alle Schüler wieder mit Pflegedirektorin Märtens (links) und dem Leiter der Krankenpflegeschule, Oliver Faust (2. von links), zusammen. Auch die Vorsitzende der Mitarbeitervertretung, Schwester Astrid Krämer (hinten Mitte), ließ es sich nicht nehmen, die angehenden Kollegen und Kolleginnen zu begrüßen.

 

 

Alles im Kasten: 110-Tonnen-Kran setzt Container mit MRT planmäßig im Hof ab

(12. 11. 2014)

Wegen technischer Arbeiten in der Radiologie hat bis voraussichtlich 1. Dezember der Magnetresonanztomograph einen Platz in einem Container. Von einem 110-Tonnen-Kran wurde am heutigen Mittwoch der seinerseits 25 Tonnen wiegenden Container samt MRT (1,5 Tesla) an Ort und Stelle gehievt. Stationäre wie ambulante Patienten werden dort versorgt wie gewohnt und dürften im Inneren kaum einen Unterschied zu Behandlungsräumen in feststehenden Gebäuden bemerken; auch auf die Terminvergabe hat die Maßnahme keinen Einfluss.

Foto zur Meldung: Alles im Kasten: 110-Tonnen-Kran setzt Container mit MRT planmäßig im Hof ab
Foto: Alles im Kasten: 110-Tonnen-Kran setzt Container mit MRT planmäßig im Hof ab

Kunst im Krankenhaus: Spiegelungen in Dierdorf, Perspektiven in Selters

(29. 10. 2014)

Zwei heimische Künstlerinnen stellen aus

 

Im Krankenhaus Dierdorf/Selters geben die Flure wieder einen Einblick in heimisches Kunstschaffen: In beiden Häusern der gemeinnützigen Krankenhaus-GmbH stellen derzeit Malerinnen aus.

 

In Selters hängen die abstrakten, in Acryl ausgeführten Arbeiten von Loretta Gärtner aus Raubach. Teils in aller Pracht der Komplementärfarben gehalten, teils eher mit der Perspektive als mit den Farben spielend, ziehen ihre großformatigen Bilder besonders im Treppenhaus die Blicke geradezu magnetisch an. Dabei hatte Loretta Gärtner vor 25 Jahren zunächst mit Aquarellmalerei begonnen.

 

Aus Zeitmangel gab sie das Hobby wieder auf, stieß dann vor sieben Jahren aber auf eine Künstlergruppe, mit der sie die Liebe zur Malerei wiederentdeckte. Seither arbeitet sie vornehmlich mit Acryl auf Leinwand, jedoch auch mit Asche, Marmormehl oder Wellpappe. Die Künstlerin hatte in den vergangenen Jahren zahlreiche Ausstellungen, zuletzt in der Galerie im Uhrturm Dierdorf.

 

Einen Auszug ihrer fotorealistischen Werke hat Sybille Lenz aus Neuwied im Krankenhaus Dierdorf aufgehängt. Der Betrachter stößt immer wieder auf Wasser: Die Spiegelungen in Pools, Teichen und dem Meer faszinieren die Malerin in besonderer Weise, und sie versteht es, sie technisch so umzusetzen, dass man bei einem flüchtigen Blick von einem Foto ausgeht.

 

Sybille Lenz begann ihre künstlerische Tätigkeit ebenfalls zunächst mit Aquarellen, studierte bei Malern und Institutionen Formen und Farben. Seit 2005 konzentriert sie sich auf die Ölmalerei, besuchte auch hier diverse Kurse. 2009 begann sie, die großformatige Reihe „Am Wasser“ zu entwickeln.

 

Die Gemälde können von jedem Interessierten besichtigt werden. Man muss dazu weder Patient noch Besucher sein.

 

 

Foto zur Meldung: Kunst im Krankenhaus: Spiegelungen in Dierdorf, Perspektiven in Selters
Foto: Kunst im Krankenhaus: Spiegelungen in Dierdorf, Perspektiven in Selters

Bestmögliche Betreuung für Menschen mit Diabetes erneut zertifiziert

(19. 10. 2014)

Krankenhaus Dierdorf/Selters erhält Anerkennung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG)

 

Diabetes ist die Volkskrankheit Nr. 1 in Deutschland. Über 6 Millionen Menschen sind betroffen, und sie brauchen fachübergreifende Behandlung in spezialisierten Zentren. Eines davon ist das Evangelische und Johanniter-Krankenhaus Dierdorf/Selters. Es hat erneut das Zertifikat „Diabeteszentrum DDG“ erhalten.

 

Krankheit mit unterschiedlichsten Ausprägungen

Die DDG – das ist die Deutsche Diabetes Gesellschaft – zertifiziert Einrichtungen, die definierte Anforderungen erfüllen, um eine hochwertige Versorgung der Betroffenen zu erreichen. Denn Diabetes mellitus ist eine sehr komplexe Krankheit mit den unterschiedlichsten Ausprägungen und Folgeerscheinungen.

 

Vor allem die Zahl der Menschen, die an Diabetes Typ 2 leiden, steigt in Deutschland rasant. Die Erkrankung verursacht meist zunächst keine Beschwerden, führt unbehandelt jedoch zu ernsten Folgeerkrankungen. Es kann zu Schlaganfall oder Herzinfarkt, Nierenleiden, Amputation oder Erblindung kommen. Durch eine gute medizinische Betreuung lassen sich diese Folgeerkrankungen vermeiden.

 

Auf der Höhe wissenschaftlicher Erkenntnisse

„Die Zertifizierung der DDG zeigt, dass unsere Behandlung in allen Bereichen – Therapie, Beratung und Schulung – den heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen entspricht. Das gibt unseren Patienten, aber auch unserem Team Sicherheit“, erklärt Dr. Ognjenka Popovic-Panic, Chefärztin der Inneren Medizin in Selters und Diabetologin.

 

Leitlienengerechte Behandlung

In den Leitlinien von Fachgesellschaften wie der DDG sind wissenschaftlich fundiert die aktuellen Empfehlungen für die Behandlung von Diabetes in Kliniken und Praxen festgehalten. Aus diesen Leitlinien wurden auch die Richtlinien für die Zertifizierung der Behandlungseinrichtungen abgeleitet. Menschen, die eine zertifizierte Einrichtung aufsuchen, können also sicher sein, dass sie leitliniengerecht behandelt werden.

 

Für Lebensqualtität entscheidend

Chefärztin Popovic-Panic fügt hinzu: „Diabetes kann man zwar nicht im klassischen Sinn heilen. Aber richtig eingestellt und mit der richtigen Schulung kann jeder Patienten gut und ohne große Einschränkungen leben.“

 

Höchstes Zertifikat ebenfalls angestrebt

Der Ausschuss für Qualitätssicherung, Schulung und Weiterbildung der DDG hat die Anerkennung „Zertifiziertes Diabeteszentrum“ bisher deutschlandweit an 353 Kliniken und Praxen vergeben. Nur 102 Einrichtungen im Land tragen den Titel für die nächsthöhere Stufe „Diabetologikum DDG mit diabetesspezifischem Qualitätsmanagement“. Das Krankenhaus Selters arbeitet bereits daran, auch diese höchste Stufe zu erreichen. „Wir werden in nicht allzu langer Zeit in der Lage sein, die Anerkennung zu beantragen“, so Dr. Popovic-Panic.

 

 

Foto zur Meldung: Bestmögliche Betreuung für Menschen mit Diabetes erneut zertifiziert
Foto: „Zertifiziertes Diabeteszentrum DDG“ kann sich weiterhin das Krankenhaus Dierdorf/Selters nennen. Geschäftsführer Erwin Reuhl (links), Ärztlicher Direktor Dr. Reinhold Ostwald und Pflegedirektorin Sabine Märtens (rechts) dankten Chefärztin Dr. Ognjenka Po

Neues Gerät angeschafft: Nieren- und Blasensteine verschwinden berührungslos

(14. 10. 2014)

Druckwellen statt Skalpell

ESWL zertrümmert Steine von außen

 

Nieren-, Blasen- oder Harnleitersteine: Fast jeder hat Bekannte oder Verwandte, die deswegen schon operiert werden mussten. Im Westerwald steht jetzt das erste Gerät zur Verfügung, das solche Steine ohne OP beseitigen kann.

 

Gepulste Druckwellen

ESWL heißt die Technik, die den Stein von außen zertrümmert, ohne das Gewebe zu schädigen. Ausgeschrieben heißt das „Extrakorporale Stoßwellen-Lithotrypsie“, also außerkörperliche Zerstörung  des Steins (Lithos) durch gepulste Stoßwellen. Das Krankenhaus Dierdorf/Selters hat ein solches Gerät angeschafft.

 

Keine Schnitte, keine Narkose

Er erzeugt Druckwellen, die auf den Stein Zug- und Scherkräfte ausüben, die ihn schließlich zerfallen lassen. Außer der hohen Lautstärke des Geräts, ist die Behandlung unspektakulär. Vollnarkose und Skalpell sind unnötig, der Patient steigt auf eine Liege, bekommt ein Beruhigungsmittel und geht am selben, spätestens am nächsten Tag nach Hause.

 

Weitere Krankheitsbilder behandelbar

„Helfen kann ESWL beispielsweise auch bei chronischer Entzündung der Prostata und Penisverkrümmung“, berichten die urologischen Chefärzte Dr. Reinhold Ostwald und Dr. Gert Schindler. Aber auch bei Problemstellungen jenseits der der Urologie wurden schon Erfolge erzielt, so bei Tennisarm, Fersensporn, Schulter- und  Kniegelenksverkalkungen.

 

Ohne Facharzt geht es nicht

Ostwald und Schindler haben sich eigens für ESWL schulen lassen. Dank Röntgenkamera und Ultraschall wird die Verhärtung vom Gerät geortet, vermessen und analysiert, sodass die elektromagnetisch erzeugten Impulse präzise treffen – selbst wenn sich der Stein durch den „Anstoß“ bewegt. Bei aller Technik bedarf es aber der Sachkenntnis des Arztes, da jeder Stein seine spezielle Größe, Beschaffenheit und Lage hat.

 

"Effektiv und sicher"

In den vergangenen Jahren hat die 1980 erstmals angewandte Technik etwas an Boden gegenüber den Schlüssellochoperationen verloren, die mit immer kleineren Geräten immer weniger Komplikationen hervorrufen. Dr. Schindler und Dr. Ostwald operieren selbst weit überwiegend minimalinvasiv, sehen aber trotzdem Vorzüge des Pulsers: „Es ist ein effektives und sicheres Verfahren. 70 Prozent aller Steine im urologischen Bereich können damit bei einer Komplikationsrate von nur 0 bis 0,3 Prozent beseitigt werden.“

 

Die Anziehungskraft auf Patienten ist noch leichter zu erklären: keine Narkose, kein Skalpell und spätestens am zweiten Tag wieder zu Hause.

 

Zum Bild: An die Trockenhauben beim Friseur erinnert das ESWL-Gerät. Die Chefärzte Dr. Ostwald (rechts) und Dr. Schindler sind erfreut, dass sie die berührungslose Steinzertrümmerung jetzt im Behandlungsspektrum haben.

Foto zur Meldung: Neues Gerät angeschafft: Nieren- und Blasensteine verschwinden berührungslos
Foto: Neues Gerät angeschafft: Nieren- und Blasensteine verschwinden berührungslos

Examensfeier für drei junge Schwestern

(13. 10. 2014)

Nach drei Jahren Ausbildung am Krankenhaus Dierdorf/Selters und in der Gesundheits- und Krankenpflegeschule des Stiftungsklinikums Mittelrhein in Koblenz haben drei junge Frauen erfolgreich ihre Examensprüfungen abgelegt: Alina Ehlers (Selters), Nike Weylo (Dierdorf) und Vanessa Holdermann (Weidenhahn). Alle drei hatten vor ihrer Ausbildung ein Jahrespraktikum an der Klinik im Westerwald absolviert.

 

Pflegedirektorin Sabine Märtens, die Praxisanleiter und Stationsleiterinnen, die alle zu einer kleinen Examensfeier erschienen waren, gratulierten mit einem lachenden und einem weinenden Auge: Nur Alina Ehlers bleibt dem Haus erhalten.

 

„Eine unserer frisch examinierten Krankenpflegerinnen hat sich entschieden, zunächst  Erfahrungen in einer großen Klinik zu sammeln, eine zweite kann den Beruf leider krankheitsbedingt nicht weiter ausüben“, bedauerte Sabine Märtens. „Sie will der Pflege aber erhalten bleiben und Pflegemanagement studieren.“

 

Zum Ausbildungsjahrgang gehörten außerdem zwei junge Frauen, die ihr Examenszeugnis nicht planmäßig erhalten haben. Die eine hatte eine Pause eingelegt, weil sie Mutter wurde, die andere Schülerin muss eine Teilprüfung wiederholen.

 

„Die Prüfungen, besonders die theoretischen, sind schwer. Aber wer das Examen in der Tasche hat, wird immer einen Job und eine Menge Möglichkeiten haben“, so Märtens. Wie ein bei der Feier vorgetragener Text zeigte, sehen Schwestern und Pfleger ihren Beruf außerdem als etwas ganz Besonderes. „Wir sind für sie (die Patienten) da. 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr! Und das gerne!“, hieß es darin zum Schluss.

 

 

Foto zur Meldung: Examensfeier für drei junge Schwestern
Foto: Alina Ehlers, Nike Weylo und Vanessa Holdermann (von rechts) haben ihr Examen in der Tasche.

Demenz ist keine Randerscheinung

(09. 10. 2014)
Zur Infoveranstaltung „Wir vergessen Sie nicht“ in Selters kamen zahlreiche Interessierte

 

Unerwartet gut besucht war die erste Veranstaltung des neuen Netzwerks Demenz in der Verbandsgemeinde Selters. Im Sitzungssaal der Verbandsgemeindeverwaltung, wo die Netzwerkpartner - unter ihnen unser Haus - ihre Stände aufgebaut hatten und persönlich für Auskünfte zur Verfügung standen, herrschte zwar kein Gedränge, aber ein ständiges Kommen und Gehen.

 

Dabei bekundeten etliche Besucher, dass sie nicht etwa als mutmaßlich Betroffene oder Angehörige gekommen waren, sondern sich über ein bedeutendes Gesellschaftsthema informieren wollten. Dass demenzielle Erkrankungen angesichts einer immer älter werdenden Bevölkerung zu einem Handlungsfeld werden, das jeden angeht, bestätigte in seiner Begrüßungsrede auch Bürgermeister Klaus Müller.

 

Im Vortrag „Erscheinungsformen der Demenz“ wurde ebenfalls betont, dass man es mit einer Hirnerkrankung zu tun hat, die mit wachsendem Alter fast zwangsläufig auftritt. So sind unter den 90-Jährigen schon 50 Prozent betroffen. Geht die Lebenserwartung auf 120 Jahre zu, wird man es wohl mit einer Demenzrate von 100 Prozent zu tun bekommen, so Dr. Benjamin Bereznai, neurologischer Chefarzt des Krankenhauses Dierdorf/Selters.

 

Das Thema ist also ernst und nicht nur für eine kleine Randgruppe relevant. Die Netzwerkpartner machten in vielen Gesprächen und in der Fragerunde nach dem Referat jedoch deutlich, dass es auch eine Vielzahl von Hilfen gibt. Von alternativen Wohnformen über die Finanzierung von Hilfsmitteln bis zu therapeutischen Angeboten für Betroffene und Pflegende reichte die Palette. Als Lotsen für all diese Angebote bieten sich die Pflegestützpunkte an.

 

Die nächste Veranstaltung des Demenznetzes Selters ist am Donnerstag, 16. Oktober, 14.30 Uhr, das „Café Vergissmeinnicht“ im Haus der Kirche in Selters. Eingeladen zu Kaffee und Kuchen im geschützten Raum ist wiederum jeder Interessierte.

 

 

Gesundheitsvorträge 2014: Die Termine bis Dezember

(08. 10. 2014)

"ForumGesundheit" heißt eine Reihe von Vorträgen, die von  Medizinern unseres Hauses am  letzten Mittwoch im Monat angeboten werden. Folgende sind in diesem Halbjahr noch geplant:

  • Der Neurologe als Spezialist für Kopfschmerz und Schwindel - 26.11.2014, Dierdorf, Krankenhaus, Referent: Dr. Benjamin Bereznai, Chefarzt.
  • Ist Diabetes bald heilbar? - 03.12.2014, Westerburg, Stadthalle, Referentin, Dr. Ognjenka Popovic, Chefärztin.
    Beginn: jeweils 18.30 Uhr, Eintritt frei, keine Anmeldung nötig.
  • Der für den 15. November angekündigte Diabetestag muss wegen der Bauarbeiten in Selters leider ausfallen!

  •  

Kunst, Kultur, Soziales

  • Adventsbasar zu Gunsten von "Okanona - Kinderhilfe Namibia" am Sonntag, 30. November, 11 bis 17 Uhr, Krankenhaus Selters, Foyer.

  • Kunstausstellungen: Gemälde von Sybille Lenz (Neuwied) sind in Dierdorf und von Loretta Gärtner (Raubach) in Selters zu sehen.

 

 

 

Verwaltungsratsmitglied Alfred Manz: Mit 90 Jahren immer noch voller Einsatz

(25. 09. 2014)

Seine Augen blitzen, wenn er erzählt, und wenn das Telefon mal wieder läutet, geht es meist um einen Termin, den er routiniert in seinen Kalender einträgt. Nachdem er aufgelegt hat, nimmt er nahtlos den Gesprächsfaden wieder auf. Kaum zu glauben: Der Mann ist 90!

 

Seit 30 Jahren im Verwaltungsrat
des Krankenhauses Dierdorf/Selters

Alfred Manz aus Montabaur, früherer Direktor der Nassauischen Sparkasse in der Westerwälder Kreisstadt und Multi-Ehrenamtler in heimischen Vereinen und der Evangelischen Kirche, ist weiterhin ein vielbeschäftigter Mann. Statt wie andere Leute seines Alters dem Ticken der Standuhr zu lauschen, plaudert er lieber über das Tackern eines Computertomographen. Nach wie vor ist er für das Krankenhaus Dierdorf/Selters aktiv, seit 30 Jahren sitzt er dort im Verwaltungsrat.

 

Werbespruch fürs Sparen brachte
ihm eine Lehrstelle bei der Naspa ein

In Vielbach geboren, wurde Alfred Manz 1938 Lehrling bei der Nassauischen Sparkasse. Zuvor hatte er einen Wettbewerb der Bank um einen Werbespruch gewonnen. Nicht nur sein Slogan „Wer immer spart mit festem Willen, kann sich manchen Wunsch erfüllen“ gefiel den Verantwortlichen, sondern auch der Schöpfer. Flugs bot man ihm eine Ausbildungsstelle an.

 

Ältestes und langjährigstes Mitglied
des Selterser Krankenhausvereins

1942 musste der junge Mann in den Krieg, 1945 kehrte er aus der Gefangenschaft heim und konnte erneut bei der Naspa anfangen. Als er 1954 in den Heimatort seiner Frau Hildegard, Rückeroth, zog, lud ihn der  dortige Pfarrer ein, dem Selterser Hilfsverein beizutreten. Dieser war alleiniger Träger des Selterser Krankenhauses, das zu errichten im Jahr 1901 auch Ziel der Vereinsgründung gewesen war.

 

Gegen viele Widerstände Erhalt des
Krankenhaus Selters durchgesetzt

Ende 1984 – Alfred Manz blickte schon auf seine Pensionierung im Jahr darauf – wurde er vom Verein für den Verwaltungsrat des Krankenhauses nominiert. Die Größe der Aufgabe und den Aufwand hatte er sich vermutlich so nicht vorgestellt. Erschreckt musste er festellen, dass man sich nach der Fusion mit dem Johanniter-Krankenhaus Dierdorf über die künftige Aufgabenteilung  weitgehend einig war: Selters sollte schließen.

„Die Johanniter waren dafür, die Landesregierung war dafür, die Krankenkassen waren dafür – und meine Mitstreiter aus dem Hilfsverein hatten schon fast resigniert“, erinnert sich der 90-jährige an die damaligen Jahre.

 

Auch an der Einrichtung der Neurologie
hat war er maßgeblich beteiligt

In zahllosen Gesprächen, in zähen Verhandlungen, manchmal auch mit lautstarkem Streit gelang Alfred Manz mit Unterstützung weniger Verbündeter das Unerwartete: Den Seltersern blieb das Krankenhaus erhalten. „Manz rettete Klinik“ titelte seinerzeit die Westerwälder Zeitung. In den Folgejahren - Alfred Manz war zeitweilig auch Vorsitzender des Verwaltungsrats – musste um die „Aufgabenteilung“ zwischen Selters und Dierdorf gerungen werden, unter anderem gab es manchen Widerstand gegen die Einrichtung einer neurologischen Abteilung in Selters.

 

Bis heute streitbarer Kämpfer für
Medizintechnik auf universitärem Niveau

Bei aller Sparsamkeit ist der Jubilar bis heute bereit, für eine erstklassige Medizintechnik, gern sogar auf universitärem Niveau, in den Ring zu steigen. Als es galt, die Beteiligten von der Anschaffung eines Hightech-MRT zu überzeugen, fragte er umstandslos in der Berliner Charité nach deren Erfahrungen und ließ sich bei Herstellern über  Details unterrichten. Und wenn er berichtet, dass bei einem speziellen Sonografiegerät „wir die Version 449, die Nachbarn erst 441 haben“, zeigen seine Augen dieses jugendliche Blitzen.

 

Ehrennadel des Landes und
Kronenkreuz der Diakonie erhalten

Alfred Manz war aber nicht nur rund ums Krankenhaus aktiv. Er war in jungen Jahren ein begehrter Fußballer und Ratsmitglied in Rückeroth, arbeitete in Leitungsgremien von Kirchengemeinden, Dekanat und der Ev. Kirche in Hessen und Nassau mit, bekleidete das Amt des Vorsitzenden des Vereinsrings der Stadt Montabaur, des Geschäftsführers des dortigen Tennisclubs Rot-Weiß, war Beiratsmitglied der Caritas-Sozialstation Montabaur-Wallmerod, Jugendschöffe und noch einiges mehr. In Anerkennung all seiner ehrenamtlichen Tätigkeiten für Kirche und Gesellschaft wurden ihm das Kronenkreuz des Diakonischen Werks (1993) und die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz (1994) verliehen.

 

Zahlen und Fakten des heutigen
Verbundkrankenhauses geben ihm recht

Eine weitere Anerkennung für seinen Einsatz ist, dass ihm beim Krankenhaus die heutigen Fakten  recht geben. Als er vor fast genau 30 Jahren in den Verwaltungsrat eintrat, hatten die beiden Häuser 200 Betten, 4300 Patienten jährlich und bei einem wirtschaftlichen Eigenkapital von 1,4 Millionen Mark allein kurzfristige Bankverbindlichkeiten von 1,1 Millionen Mark. Heute sind es zwar nur noch 188 Betten, dafür aber 8400 stationäre plus 20.000 ambulante Patienten; Bankverbindlichkeiten sind Geschichte. Der „Selterser Hilfsverein“ fühlt sich im Jahr 2014 genauso auch für Dierdorf verantwortlich und hat sich vergangenes Jahr in „Krankenhausverein Selters/Dierdorf“ umbenannt.

 

Dank an Ehefrau Hildegard: "Ohne sie
hätte ich das alles nicht vollbracht!"

Auf seinen Einsatz blickt Alfred Manz also berechtigt mit Freude zurück und stellte seinen 90. Geburtstag unter den Leitgedanken „Dankbarkeit“.  „Selbst meinen Gegnern habe ich Erfahrungen, erkenntnisreiche Debatten und am Ende meist die gegenseitige Anerkennung zu verdanken“, sagt er. Dankbar ist er vor allem auch seiner Frau Hildegard: „Ohne meine Frau hätte ich das alles nicht vollbracht.“

 

Im Krankenhaus Dierdorf/Selters freut man sich, dass der Jubilar noch so fit ist: Einen Verwaltungsrat ohne ihn kann man sich fast nicht mehr vorstellen.

Foto zur Meldung: Verwaltungsratsmitglied Alfred Manz: Mit 90 Jahren immer noch voller Einsatz
Foto: Alfred Manz ist 90 Jahre geworden.

Vortrag am 24.09. in Altenkirchen: Wie man Vergesslichkeit und Demenz unterscheidet

(18. 09. 2014)

Verflixt, warum fällt mir der Name des guten Bekannten nicht ein? Wieso hab ich den Autoschlüssel ins Bad gelegt? Und was wollte ich jetzt noch mal im Keller? Wenn sich solche Fragen häufen, drängt sich ab einem gewissen Alter eine weitere Frage auf: Ist das Alzheimer?

 

Was normale Vergesslichkeit und Alzheimer unterscheidet, welche Demenzerkrankungen es noch gibt und was die Medizin und das Umfeld tun können, darüber referiert am Mittwoch, 24. September, der Neurologe Dr. Benjamin Bereznai, PhD, in Altenkirchen. Der Chefarzt des Krankenhauses Dierdorf/Selters spricht ab 18.30 Uhr im Martin-Luther-Saal der Evangelischen Kirchengemeinde.

 

Das Krankenhaus, dessen Ärzte schon viele Jahre öffentliche Gesundheitsvorträge im Westerwaldkreis und im Kreis Neuwied halten, ist aus Anlass des Welt-Alzheimer-Tags am 21. September zum zweiten Mal zu Gast in der Kreisstadt. Wiederum handelt es sich um eine gemeinsame Veranstaltung mit der Seniorenhilfe Altenkirchen e.V.

 

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

 

Das hab ich dir schon dreimal gesagt!!! – Wie man Vergesslichkeit und Alzheimer unterscheidet
Mittwoch, 24.09.2014, 18:30 Uhr
Martin-Luther-Saal (unter der Christuskirche), 57610 Altenkirchen
Referent: Dr. med. Benjamin Bereznai, PhD, Facharzt für Neurologie, Chefarzt

 

Foto zur Meldung: Vortrag am 24.09. in Altenkirchen: Wie man Vergesslichkeit und Demenz unterscheidet
Foto: Vortrag am 24.09. in Altenkirchen: Wie man Vergesslichkeit und Demenz unterscheidet

Das Demenznetz in der Verbandsgemeinde Selters stellt sich bei Veranstaltung am 25. September vor

(17. 09. 2014)

Netzwerk Demenz stellt Angebote vor

Vortrag, ein „Markt der Möglichkeiten“ und eine Umfrage für Betroffene und Angehörige in Selters

In der Verbandsgemeinde Selters hat sich ein „Netzwerk Demenz“ gegründet. Die Mitwirkenden – Vereine, Institutionen, Kommunen, Kirchengemeinden und Einzelpersonen – wollen hilfreiche Angebote für Erkrankte und ihre Angehörigen unterbreiten. In einer ersten Veranstaltung am Donnerstag, 25. September, stellt sich das Netzwerk vor, in dem sich auch unser Krankenhaus engagiert.

 

Der Aktionstag in der Verbandsgemeindeverwaltung beginnt um 16.30 Uhr mit einem „Markt der Möglichkeiten“. Hier informieren die Netzwerkpartner über ihre speziellen Angebote zum Thema Demenz. Diese Angebote gibt es nämlich durchaus auch im Selterser Raum, oft sind sie jedoch nicht bekannt, oder die Betroffenen scheuen sich, nach Hilfe zu fragen.

 

An kleinen Informationsständen und im persönlichen Gespräch gibt es unter anderem Informationen über stationäre Pflege, Tagesbetreuung, medizinische oder finanzielle Hilfen, aber auch beispielsweise das Angebot einer Künstlerin, die mit Betroffenen malen möchte. Um bei den weiteren Aktionen des Netzwerks konkret auf den Bedarf eingehen zu können, wurde ein Fragebogen erarbeitet, der vor Ort ausgegeben wird und anonym abgegeben werden kann.

 

Um 17 Uhr beginnt im Sitzungssaal der Verwaltung der offizielle Teil mit der Begrüßung durch Bürgermeister Klaus Müller. Um 18 Uhr schließt sich ein Vortrag von Dr. Benjamin Bereznai, PhD, an. Der  Chefarzt der Neurologie im Krankenhaus Dierdorf/Selters spricht über „Formen der Demenz“.

 

Im Anschluss stehen noch einmal Vertreter der Netzwerkpartner zur Beantwortung individueller Fragen und zum persönlichen Gespräch zu Verfügung.

 

Während des Vortrags und der Fragerunde (17.30 bis ca. 19.30 Uhr) können demenzkranke Angehörige nach Anmeldung betreut werden. Die Anmeldung dazu ist vom 8. bis 23. September beim Pflegestützpunkt Selters, Telefon 02626/92 45 288, möglich.

 

Die nächste Veranstaltung des Demenznetzes Selters ist am Donnerstag, 16. Oktober, im „Haus der Kirche“ in Selters. Geplant ist ein nachmittägliches Treffen von Erkrankten und Angehörigen im geschützten Raum bei Kaffee und Kuchen.

 

Auf Initiative von Margit Hermanns (vorn links) vom Pflegestützpunkt Selters fanden sich kirchliche Einrichtungen, Vereins, Verbände, Kommunen und Gesundheitsunternehmen zum „Demenznetzwerk der Verbandsgemeinde Selters“ zusammen. Unser Bild zeigt die Vertreter der Netzwerkpartner bei der Gründungsversammlung.

[Das Plakt zur Veranstaltung am 26.9.]

Foto zur Meldung: Das Demenznetz in der Verbandsgemeinde Selters stellt sich bei Veranstaltung am 25. September vor
Foto: Das Demenznetz in der Verbandsgemeinde Selters stellt sich bei Veranstaltung am 25. September vor

Wussten Sie, dass ein Krankenhausbett so viel Strom braucht wie vier Einfamilienhäuser?

(27. 08. 2014)

Beratungsfirma nahm Krankenhaus Dierdorf unter die Lupe – Nachhaltigkeit ist Trumpf

Ein Jahr ist es her, dass das Krankenhaus Dierdorf/Selters einen Preis für Energie-Effizienz gewonnen hat. Die Platzierung bei der Aktion des Kreises Neuwied brachte eine kostenlose Energieberatung für die Betriebsstätte Dierdorf ein: Es sollte noch mehr gespart und die Umwelt noch weiter entlastet werden. Die Ergebnisse der Beratungsfirma liegen jetzt vor.

"Wärmetechnisch überdurchschnittlich effizient"

„Das Gebäude ist wärmetechnisch überdurchschnittlich hinsichtlich der Gesamteffizienz einzustufen. Bezüglich des Stromverbrauchs liegt das Gebäude über dem Branchendurchschnitt.“ So die Kernsätze der Energieberatung Ewenz & Weingarten aus Kurtscheid. In einfacheren Worten: Beim Sparen von Heizenergie ist die Klinik gut, Strom jedoch verbraucht sie mehr als Andere – zumindest auf den ersten Blick.

817.000 Kilowattstunden im Jahr benötigt Dierdorf jährlich an Strom. Dass es trotzdem „nur“ zu Kosten von 83.795 Euro kam, liegt am Blockheizkraftwerk. Quasi als „Abfallprodukt“ der Wärmeerzeugung produzierte es 306.000 Kilowattstunden für den Eigenbedarf. (Die seit 2007 in Betrieb befindliche Photovoltaikanlage liefert ausschließlich Strom ans Netz, nicht zum Eigenverbrauch).

Der Energieverbrauch in Krankenhäusern wird verglichen, indem man ihn auf die Bettenzahl umlegt. Im Krankenhaus Dierdorf benötigt man 9284 Kilowattstunden Strom je Bett, was über dem Schnitt der Branche liegt.

Jedoch: Die Rechenart „pro Bett“ ist nicht ganz fair gegenüber kleinen Häusern. Die großen Stromfresser sind die Medizingeräte, Kühlungen, Lüftungen usw. Davon hat eine gut ausgestattete kleine Klinik nicht wesentlich weniger als eine große, kann aber den Verbrauch auf viel weniger Betten „umlegen“.

4 Millionen Kilowattstunden jährlich für Heizung

Zum Heizen benötigt das Krankenhaus Dierdorf fast 4 Millionen Kilowattstunden Energie im Jahr. Das bedeutet 17.546 Kilowattstunden je Bett und kostet 89.500 Euro. Dieser Wert liegt um bis zu 27 Prozent unter dem Branchenschnitt.

Tatsache bleibt jedoch, dass die Energiekosten seit langer Zeit jedes Jahr höher werden. Weitere Maßnahmen sind also gefragt. Die Fachleute von Ewenz & Weingarten empfahlen unter anderem, über die große Drehtür am Haupteingang nachzudenken (schaufelt warme Luft ins Freie und kalte nach innen) sowie den Boden des unbeheizten Aktenarchivs unter dem Dach zu dämmen.

Technikleiter Ralf Hoffmann prüft momentan eine ungewöhnlichere Idee: die erzeugte Wärme des Blockheizkraftwerks im Sommer in Kälte umzuwandeln und für die Klimatisierung der Lüftungsanlagen zu nutzen. Technisch ist das möglich, ob es auch wirtschaftlich ist, muss noch ermittelt werden.

Energieintensiver Betrieb Krankenhaus

Selten ist beim Thema „energieintensive Betriebe“ von Krankenhäusern die Rede, aber immerhin benötigt ein durchschnittliches Krankenhausbett so viel Energie wie drei Einfamilienhäuser. Würden sich alle Krankenhäuser in Deutschland mit Blockheizkraftwerken ausrüsten (bisher sind es nur 30 Prozent), könnte man nach Berechnungen der Fachvereinigung Krankenhaustechnik ein Atomkraftwerk stilllegen.

 

Zum Bild: Mehr als 120.000 Euro kostet das neue Blockheizkraftwerk, das kürzlich in der Betriebsstätte Dierdorf eingebaut wurde. Sein Vorgänger, eingebaut 2003, hatte jedoch in zehn Jahren Laufzeit ein Mehrfaches „eingespielt“.

 

 

 

Gesundheitsvortrag: Wie gefährlich ist der Zeckenbiss?

(26. 06. 2014)

Heutzutage haben viele regelrechte Panik vor Zecken, denn schätzungsweise ein Viertel der Blutsauger ist mit Borreliose-Erregern infiziert. Beim Menschen kann Borreliose zu den verschiedensten Symptomen führen – von Rückenschmerzen über Depressionen bis zu schweren Nerven- oder Gelenkentzündungen. Welche Hinweise auf eine Borreliose deuten, ob in diesen Sommertagen größte Vorsicht angeraten ist und ob man sich gegen die ebenfalls von Zecken übertragene FSME impfen lassen sollte, beleuchtet beim nächsten Gesundheitsvortrag des Krankenhauses Dierdorf/Selters Dr. Benjamin Bereznai, der Chefarzt der Neurologie.

„Wie gefährlich ist der Zeckenbiss?“
Mittwoch, 25. Juni, 18.30 Uhr
Verbandsgemeindeverwaltung Wirges, Bahnhofstr. 10
Referent: Dr. med. Benjamin Bereznai
, PhD, Facharzt für Neurologie und Allgemeinmedizin, Chefarzt Krankenhaus Dierdorf/Selters

Der Eintritt ist frei, Anmeldung nicht nötig.

Foto zur Meldung: Gesundheitsvortrag: Wie gefährlich ist der Zeckenbiss?
Foto: Gesundheitsvortrag: Wie gefährlich ist der Zeckenbiss?

Startschuss für Aufstockung in Selters - das Ende des Dreibettzimmers

(23. 06. 2014)

Das Krankenhaus Dierdorf/Selters investiert weiter in seine Baulichkeiten. Mit einem symbolischen ersten Spatenstich hat eine neuerliche Erweiterung des Hauses Selters begonnen. Auf einem Flachdach entsteht neuer Raum von rund 600 Quadratmetern. Ein Ziel der Baumaßnahme: Das Aus für das nicht mehr zeitgemäße Dreibettzimmer.

Durch die 2,4 Millionen Euro teure Aufstockung entstehen 19 neue Betten in Zweier- und Einzelzimmern, jeweils mit modernen Duschbädern. Sind die Zimmer im neuen Gebäudeteil bezogen, wird der 3. Stock des Bestandsgebäudes saniert. Neben der Modernisierung der dort verbleibenden Patientenzimmer sind unter anderem Wartebereiche mit Zugang zu Balkonen geplant. Architekt Michael Hamm machte beim Spatenstich auch eigens auf den Ausblick aus den Zimmern aufmerksam, der sich über die Gartenstraße hinweg auf die angrenzende Natur erstreckt.

Geschäftsführer Erwin Reuhl sprach auch von den anderen Investitionen in den Klinikstandort Selters, die seit rund 10 Jahren besonders umfangreich sind. Insgesamt wurden rund 20 Millionen Euro „verbaut“ (etwa dieselbe Summe floss in den Jahren zuvor in die Betriebsstätte Dierdorf). Stadtbürgermeister Rolf Jung schätzt die Bemühungen um Behandlung und Pflege auf dem neuesten Stand: „Ich weiß sehr wohl, dass das Krankenhaus ein Standortfaktor für Selters ist.“

Für die Begrüßung der Gäste am Ort des Geschehens hatte Rolf-Peter Leonhardt, der Vorsitzende des Verwaltungsrats des Krankenhauses Dierdorf/Selters gesorgt und einen Überblick über die „Geschichte“ der Baumaßnahme geliefert.

 

 

Foto zur Meldung: Startschuss für Aufstockung in Selters - das Ende des Dreibettzimmers
Foto: Startschuss für Aufstockung in Selters - das Ende des Dreibettzimmers

Die Schwester hat‘s leichter: Spezielles Pflegebett gespendet

(23. 06. 2014)

Pflegen ist auch körperlich anspruchsvoll, das ist bekannt. Einen Beitrag, die (Rücken-)Gesundheit der pflegenden Mitarbeiter zu erhalten, hat der Förderverein des Krankenhauses Dierdorf/Selters mit der Spende eines Pflegebetts geleistet. Das Modell besitzt eine zusätzliche Möglichkeit, die viele Arbeiten erleichtert: Es kann in der Längsachse geschwenkt werden. Die Funktion hat auch Vorteile für die Patienten.

Ein Beispiel: Beim neuen Bett muss der Patient bei der Hilfe zum Aufstehen nun nicht mehr kräftezehrend zum Rand gezogen und in den Rollstuhl gehoben werden. Ist die Liegefläche schräggestellt, hilft die Schwerkraft. Viele Patienten können nun auch  häufiger als bisher ohne Hilfe aufstehen und gewinnen an Selbstständigkeit.

Eine wechselnde Schwenkung des Betts bildet zudem eine Vorbeugung gegen das Wundliegen durch die Gewichtsverlagerung. Auch der Bettwäschewechsel beim liegenden Patienten ist für die Beschäftigten weniger anstrengend.

Die Betten, von denen der Förderverein schon vor Jahresfrist drei Stück gespendet hatte, kommen meist auf den Intensivstationen zum Einsatz. Weil das Personal ausschließlich mit immobilen Patienten zu tun hat, entstehen fast zwangsläufig  Rückenprobleme. Durch die rund 3200 Euro vom Förderverein konnte ein weiteres Bett dieser Art gekauft werden.

Das Krankenhaus selbst tut Weiteres zur Gesunderhaltung des Personals. Seit Neuestem können die Mitarbeiter kostenlos Vorträge wie „Dem Burnout vorbeugen“ und Seminare wie „Resilienz“ (sinngemäß: Widerstandsfähigkeit) besuchen oder an einem Qi-Gong-Kurs teilnehmen. Die Angebote werden überwiegend in den beiden Betriebsstätten gemacht, und die Termine sind den Schichtzeiten in der Pflege angepasst.

 

Zum Bild: Erwin Kuhn, Bärbel Eyl, Egon Theis und Elmar Klaas vom Vorstand des Fördervereins Krankenhaus Dierdorf/Selters überzeugen sich selbst von der Funktionsweise des Bettes mit dem Namen „Latera“.

 

 

Foto zur Meldung: Die Schwester hat‘s leichter: Spezielles Pflegebett gespendet
Foto: Die Schwester hat‘s leichter: Spezielles Pflegebett gespendet

Gesundheitsvortrag: Gelenkersatz - wann und wie?

(02. 06. 2014)

Gehen, Hocken, Rennen – keine Sekunde denkt der gesunde Mensch über solch selbstverständliche Bewegungen nach. Bei Schäden an den Gelenken, zum Beispiel bei Arthrose, kann aber jede Bewegung zur Qual werden. Was ist der richtige Zeitpunkt, über ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk nachzudenken? Und welche Prothese, welche Operationstechnik sind angebracht? Im Rahmen der Dierdorfer Endoprothesenschule geht Dr. Oluf Hübner, Chefarzt am Krankenhaus  Dierdorf/Selters, auf diese Themen ein. Individuelle Fragen sind erwünscht, der Eintritt ist frei und keine Anmeldung nötig.

 

„Wenn das Gehen zur Qual wird – Gelenkersatz wann?“
Dienstag, 10. Juni, 18 Uhr
Krankenhaus Dierdorf, Raum Johanniter,

Hachenburger Str. 16, 56269 Dierdorf
Referent: Dr. med. Oluf Hübner, Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie, Chefarzt Ev. und Johanniter-Krankenhaus Dierdorf/Selters

Foto zur Meldung: Gesundheitsvortrag: Gelenkersatz - wann und wie?
Foto: Gesundheitsvortrag: Gelenkersatz - wann und wie?

Besuch aus Afrika: Okanona-Mitglieder hörten Bericht von Annette Louw

(30. 05. 2014)
Rund 25 Mitglieder und Gäste des Vereins „Okanona – Kinderhilfe Namibia“ hatten sich im Krankenhaus Selters eingefunden, um Annette Louw zu begrüßen und ihren Bericht zu hören. Die Deutsche, die in Swakopmund lebt, lenkt in Afrika ausschließlich die Maßnahmen, die von dem Westerwälder Verein und seinen Gönnern finanziert werden.
Selbstverständlich lässt sich kaum ein Spender die Gelegenheit entgehen, aus so großer Nähe und von einer neutralen Person zu erfahren, was in Namibia erreicht wurde, wie sich einzelne Projekte entwickeln und – von besonderem Interesse – wie sich die Patenkinder der Mitglieder machen.
Zu den Menschen, die sich bereits bei Okanona engagieren, stießen dabei auch solche, die sich gerade von dieser sehr persönlichen Art der „Entwicklungshilfe“ angesprochen fühlen und nach einer Möglichkeit suchen, sich sozial zu engagieren.
Die Okanona Kinderhilfe Namibia ist ein Hilfsprojekt für Kinder in Swakopmund/Namibia, die dort unter ärmsten Verhältnissen aufwachsen. Seit 2001 unterstützen Mitarbeiter des Evangelischen und Johanniter-Krankenhauses Dierdorf/Selters und Bürger aus der Umgebung aktiv das Projekt. Etwaige Verwaltungskosten des Vereins werden von der Klinik getragen.
Ziele sind die weitere Unterstützung der durch Okanona gebauten Kindergärten, Kindern eine Schulausbildung und Jugendlichen eine Berufsausbildung zu ermöglichen sowie Kindern aus schwierigen Familienverhältnissen, Halb- oder Vollwaisen in einem Heim unterzubringen. Ausführliche Info: www.okanona.de
 
Bild: Fast wie eine Familie sind die Mitglieder des Okanona-Hilfsvereins und die Menschen in Namibia, denen geholfen werden soll. Dank Annette Louw (rechts), der Kontaktfrau vor Ort, sind die Kontakte sehr intensiv.

Foto zur Meldung: Besuch aus Afrika: Okanona-Mitglieder hörten Bericht von Annette Louw
Foto: Besuch aus Afrika: Okanona-Mitglieder hörten Bericht von Annette Louw

Fotografin und Malerin stellen aus

(15. 05. 2014)

„Wachwechsel an den Wänden“ im Krankenhaus Dierdorf/Selters: Gemälde von Gudrun Vielmuth sind in Selters aufgehängt worden, in Dierdorf stellt nun die junge Fotografin Lara Stephan aus.

 

Gudrun Vielmuth lebt und arbeitet in Neuwied. Sozusagen als Spätberufene hat sie sich seit 2006 der Malerei verschrieben. Seit dieser Zeit beteiligte sie sich an rund 40 nationalen und internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen. Unter anderem hängen ihre Arbeiten auf Mallorca und sogar in Rio De Janeiro.

 

Vielmuths Werke orientieren sich weitgehend an der figurativen Malerei, meist vor einem abstrakten, flächigen Hintergrund. In ihren Bildern lassen sich Menschen und Objekte lediglich in ihren Grundformen erkennen. Die oftmals verwendete Symbolsprache in Verbindung mit dem Titel der Arbeit vermittelt die Aussage, die die Künstlerin treffen möchte - Aussagen zu menschlichen Beziehungen, gesellschaftlichen Werten und Gefühlen.

 

Lara Stephan drückt begeistert den Auslöser von Kameras, seit sie 12 Jahre alt ist. Und das ist noch gar nicht lange her: Die Fotografin ist 16. Ob sie den Blütenzweig aus der puren Natur, die spielende Katze unter dem Küchenstuhl oder das selbst komponierte Motiv aus einem Schmuckstück und einem Zaunpfahl vors Objektiv nimmt – stets gelingen ihr effektvolle Aufnahmen. Die Gymnasiastin, die nach dem Abitur eine Fotografenlehre anstrebt, hat schon an zahlreichen Wettbewerben teilgenommen und unter anderem bei „Blende“ der Rhein-Zeitung einen vorderen Platz ergattert.

 

Die Bilder können im Krankenhaus Selters, Waldstraße 5, und im Krankenhaus Dierdorf, Hachenburger Str. 16, täglich angesehen werden.

 

Foto: Gudrun Vielmuth (Neuwied).

Foto zur Meldung: Fotografin und Malerin stellen aus
Foto: Fotografin und Malerin stellen aus

Qualitätssiegel für Hygiene an unser Haus verliehen

(13. 11. 2013)
Kampf den resistenten Keimen
 
Krankenhaus Dierdorf/Selters lässt sich zertifizieren Dierdorf/Selters. Multiresistente Erreger (MRE) sind der Alptraum jedes Krankenhauses. Diese Krankheitskeime widerstehen den meisten Antibiotika, bei manchen versagen sogar die Reservemittel. Die einzige Möglichkeit: absolute Sauberkeit, damit sich eventuell vorhandene Erreger nicht ausbreiten.

Strengen Hygienemaßnahmen an Kliniken werden daher seit Kurzem in Netzwerken koordiniert. Wer die Maßgaben erfüllt, wird mit einem Zertifikat belohnt. Das Qualitätssiegel des MRE-Netzes Rhein-Ahr hat kürzlich das Evangelische und Johanniter-Krankenhaus Dierdorf/Selters erhalten. In der Uni Bonn nahm Oberärztin Judith Kaiser-Groos die Urkunde stellvertretend für alle Beteiligten entgegen.

Welche Bedeutung den Maßnahmen gegen MRE beigemessen wird, macht die Feierstunde deutlich: Die Aula war festlich dekoriert, das Streichquartett des Collegiums Musicum der Uni spielte, und gleich zwei Gesundheitsministerien (Mainz und Düsseldorf) hatten Referatsleiterinnen entsandt.

"Infektion kostet ein Krankenhaus ungleich mehr"
Strengste Hygiene nach den Anforderungen des MRE-Netzes macht viel Arbeit und kostet wegen des Personaleinsatzes Geld. Aber der Einsatz lohnt sich, wie Kaiser-Groos sagt: „Ein einziger Infektionsfall kostet schon ungleich mehr.“
 
Ganz davon abgesehen, dass eine bekannt gewordene Ansteckung sich auf die Belegung auswirken wird. „Die Patienten strafen das mit Wegbleiben“, sagte bei der Feierstunde der Direktor des Instituts für Hygiene und Öffentliche Gesundheit der Uni Bonn, Prof. Dr. med. Martin Exner.

Er nannte die MRE ein „dramatisches Problem“, das nach Schätzung seines Instituts mit 700.000 Infektionen und bis zu 30.000 Todesfällen einhergeht – pro Jahr wohlgemerkt.
 
Auf neue Antibiotika zu warten, ist vergebens, wie Exner ausführte: „Die Entwicklung eines neuen Antibiotikums kostet 500 Millionen Euro, und dieses bleibt dann rund zwei Wochen wirksam. Daraus wird klar, dass wir noch viele Jahre ohne auskommen müssen.“

Es gilt also, sich der Zeiten zu erinnern, in denen es medizinischem Personal gänzlich ohne solche Mittel gelungen ist, schwere Infektionen wie Typhus unter Kontrolle zu bringen – schlicht durch strenge Hygiene.
 
Wer Krankenhaushygiene vernachlässigt, dem könnte es ergehen, wie der Klinik in Leipzig, in der sich 2010 multiresistente Erreger ausbreiteten. Erst jetzt – drei Jahre und 30 Tote später – gilt das Problem als gelöst, wie Prof. Exner berichtete. Jedoch: „Die Erreger sind seither in sächsischen Kliniken endemisch.“

Pionier in Sachen vorbildliche Hygiene
Das Land Nordrhein-Westfalen ist Pionier in Sachen Hygiene-Netzwerke. Erst nach und nach werden regionale Initiativen auch in Rheinland-Pfalz gegründet.
 
Dem MRE-Netz Rhein-Ahr (Mitglieder sind die Städte Bonn, Köln und Leverkusen sowie die Kreise Rhein-Sieg, Rhein-Erft, Oberberg, Rhein-Berg und Ahrweiler) ist daher im vergangenen Jahr der Landkreis Neuwied beigetreten. Das dortige Kreisgesundheitsamt hat „seine“ Akutkrankenhäuser aufgerufen, sich zertifizieren zu lassen.

Diesem Appell folgte auch das Krankenhaus Dierdorf/Selters. Während die Datenerhebung in Dierdorf erfolgte, werden die zertifizierten Hygiene-Maßnahmen selbstverständlich auch in der Betriebsstätte Selters ergriffen. Ein spezieller Arbeitskreis, in dem auch die Pflegedirektorin und der Ärztliche Direktor mitwirken, kümmert sich darum.
 
Zum Bild 1: Judith Kaiser-Groos, Hygienebeauftragte Ärztin, nahm das Zertifikat aus der Hand von Prof. Martin Exner (Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit der Uni Bonn) und Beate Kölb (Leiterin Gesundheitsamt Neuwied) entgegen.
 
Bild 2: Der Arbeitskreis Hygiene, in dem auch die Pflegedirektorin und der Ärztliche Direktor Mitglieder sind, trifft sich regelmäßig

Foto zur Meldung: Qualitätssiegel für Hygiene an unser Haus verliehen
Foto: Qualitätssiegel für Hygiene an unser Haus verliehen


Fotoalben